Selbstverständlich muss und kann Marieluise für sich selbst entscheiden, was richtig ist, ich habe nie etwas anderes gesagt. Sie ist ganz sicher fähig dazu!!Blume hat geschrieben:Lalala, ich denke, es muß jeder für sich selbst entscheiden, welchen Streß er sich durch Führen eines Prozesses aussetzen will.lalala hat geschrieben:Liebe Marieluise,
was für eine traurige Geschichte! Gut, dass Du Dir Unterstützung geholt hast. Ich wünsch Dir ganz viel Kraft für den Neuanfang!
DAS darf ja wohl nicht der Grund sein, keinen Prozess anzustreben. Ja, ein Prozess bedeutet unglaublichen Stress, und die Erfolgschancen sind immer zweifelhaft.Evelyne hat geschrieben:Ja Blume, Du siehst das richtig. Es wäre vergebene Mühe und für Marieluise Stress pur, zumal sie immer auf Hilfe angewiesen ist - Schriftsätze und Gerichtsakten gibt es nicht in Blindenschrift
Und ich denke, Marieluise wird da wohl abgewogen haben.
Jeder schließt für sich selbst Erlebtes ganz unterschiedlich ab. Der eine versucht durch einen Prozess Gerechtigkeit zu erwirken, der andere möchte davon nichts mehr hören, auch wenn das bedeutet, die ungute Situation so zu belassen, wie sie ist.
Es ist an Marieluise zu entscheiden, was für sie richtig ist.
Und so lange Ansprüche nicht verjährt sind, kann sich Marieluise immer noch anders entscheiden.
Mich hat einfach der Satz "Schriftsätze und Gerichtsakten gibt es nicht in Blindenschrift" geschockt! Es kann doch nicht sein, dass jemand auf ein Verfahren verzichten muss, nur weil sie/er Gedrucktes nicht selber lesen kann!!! Darum habe ich ganz grundsätzlich angemerkt, dass es Unterstützungsmöglichkeiten gibt, wie Übersetzungsdienste in Braille, Vorleseprogramme für Computer und dann natürlich die persönliche Begleitung. Jede betroffene Person hat meiner Meinung nach Anspruch darauf, sich diesbezüglich beraten zu lassen. Menschen, die auf Rollstuhl angewiesen sind, erhalten ja auch mit Rampen, Liften etc. Zugang zu öffentlichen Gebäuden, dann muss das Gleiche doch auch für Menschen gelten, die nicht sehen oder hören können!!! Es müsste einfach ganz selbstverständlich sein, und überhaupt kein Entscheidungsfaktor. Es müssten rein die persönlichen Faktoren entscheiden, ob jemand ein Verfahren anstrebt oder nicht, aber nicht, ob jemand laufen, sehen oder hören kann. Ich bin über das System geschockt, und hier müssten sich klar die Interessenverbände einsetzen.
Nochmals, ich glaube, dass du, Marieluise, die für dich richtigen Entscheidungen triffst.