Vani erzählt uns ihre lange Leidensgeschichte mit einem "Schönling" der nichts taugte, sie belog, betrog, schlug und auch von ihrem Geld lebte, was letztendlich auch in die Kategorie Bezness gehört.
So wie Vani leben viele junge Frauen in Deutschand. Sie trauen sich nicht, dem Martyrium ein Ende zu bereiten, weil sie Angst vor ihm und seinen Morddrohungen haben. Vani hat es irgendwann geschafft ..
Alles Gute liebe Vani und danke, dass Du uns Deine Geschichte anvertraust.
Zur Geschichte 281
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Zur Geschichte 281
Evelyne
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Re: Zur Geschichte 281
Hallo Vani,
eine schreckliche Geschichte…aber du hast letztendlich doch die Kraft gefunden dich zu lösen.
Besonders toll finde ich, dass du trotz der furchtbaren Lebensumstände deine Ausbildung erfolgreich beendet hast - und sogar mit Auszeichnung. Meine Hochachtung! Große Klasse!
Ich habe noch eine Frage zu E. Du schreibst, dass er ein jüdischer Georgier ist, der allerdings seinen Glauben hier in Deutschland nicht lebt.
Mich würde interessieren, ob du im Laufe der Jahre herausfinden konntest, ob er und seine Mutter/Familienangehörige wirklich Juden sind – oder ob sie sich nur als Juden ausgaben.
Es war und ist in Russland kein Problem Bescheinigungen auf dem „schwarzen Markt“ zu erwerben – die einen Nichtjuden zum Juden „werden lassen“. Damit war und ist die Einreise nach Deutschland wesentlich leichter…
Ich wünsche dir und deinem Mann alles erdenklich Gute und ein freies, schönes Leben.
Viele Grüße E.
eine schreckliche Geschichte…aber du hast letztendlich doch die Kraft gefunden dich zu lösen.
Besonders toll finde ich, dass du trotz der furchtbaren Lebensumstände deine Ausbildung erfolgreich beendet hast - und sogar mit Auszeichnung. Meine Hochachtung! Große Klasse!
Ich habe noch eine Frage zu E. Du schreibst, dass er ein jüdischer Georgier ist, der allerdings seinen Glauben hier in Deutschland nicht lebt.
Mich würde interessieren, ob du im Laufe der Jahre herausfinden konntest, ob er und seine Mutter/Familienangehörige wirklich Juden sind – oder ob sie sich nur als Juden ausgaben.
Es war und ist in Russland kein Problem Bescheinigungen auf dem „schwarzen Markt“ zu erwerben – die einen Nichtjuden zum Juden „werden lassen“. Damit war und ist die Einreise nach Deutschland wesentlich leichter…
Ich wünsche dir und deinem Mann alles erdenklich Gute und ein freies, schönes Leben.
Viele Grüße E.
Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf...
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Re: Zur Geschichte 281
FlammendeMorgenröte hat geschrieben:
Es war und ist in Russland + Anrainerstaaten kein Problem Bescheinigungen auf dem „schwarzen Markt“ zu erwerben – die einen Nichtjuden zum Juden „werden lassen“. Damit war und ist die Einreise nach Deutschland wesentlich leichter…
Ich wünsche dir und deinem Mann alles erdenklich Gute und ein freies, schönes Leben.
Viele Grüße E.
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Re: Zur Geschichte 281
Liebe Vani,
sicher hat es dich Überwindung gekostet, diese Geschichte zu erzählen.
Vielleicht ist sie ein Denkanstoß für andere Frauen, die in ähnlichen Beziehungen stecken, dem Schrecken ein Ende zu machen.
Es ist bewundernswert, dass du deine Ausbildung geschafft hast und dieser Typ dich nicht von diesem Ziel abbringen konnte.
Wie schön, dass du jetzt eine liebevolle Beziehung führst.
Dir und deinem Mann alles Gute.
sicher hat es dich Überwindung gekostet, diese Geschichte zu erzählen.
Vielleicht ist sie ein Denkanstoß für andere Frauen, die in ähnlichen Beziehungen stecken, dem Schrecken ein Ende zu machen.
Es ist bewundernswert, dass du deine Ausbildung geschafft hast und dieser Typ dich nicht von diesem Ziel abbringen konnte.
Wie schön, dass du jetzt eine liebevolle Beziehung führst.
Dir und deinem Mann alles Gute.
Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
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Re: Zur Geschichte 281
Wenn es nur möglich wäre, den Frauen diese entsetzliche Angst vor brutalen Ehemännern/Schlägern, zu nehmen. Meist sind diese Männer im normalen Leben feige, mit Komplexen behaftet, im Berufsleben völlig unauffällig und können sich nur in den eigenen vier Wänden ausleben.
Ich wünschte, man könnte allen betroffenen Frauen verständlich machen, daß Frau bei der allerersten Handgreiflichkeit sofort und ohne Kompromisse gehen muß. Einmal Schläger, immer Schläger! Es kann keine, aber auch absolut keine Entschuldigung für Gewalt geben. Weder Kinder, unter dem Motto, ich möchte meinen Kleinen den Papa nicht nehmen, noch eigene Schuldgefühle, ( heute hatte ich den roten Pulli an, den mag er doch nicht, hätte ich wissen müssen).
Schläge, Angst und psychische/körperliche Gewalt sind einfach nur widerlich. Kein Mensch in unserem zivilisierten Umfeld muß so etwas erdulden.
Leider merken diese Männer, (ja leider auch teilweise Frauen), haargenau, mit wem sie diese Schwäche treiben können.
Starke Menschen lassen gerade diese Sorte Mensch duckmäusern, so daß sie dann im häuslichen Umfeld den Frust exzessiv betreiben können.
Einträge wie der von Vani, machen mich so unglaublich wütend und gleichzeitig hilflos, weil die Betroffenen über einen langen Zeitraum, jegliche Hilfe verweigern und immer noch an einen glücklichen Ausgang glauben.
Gruß Rena
Ich wünschte, man könnte allen betroffenen Frauen verständlich machen, daß Frau bei der allerersten Handgreiflichkeit sofort und ohne Kompromisse gehen muß. Einmal Schläger, immer Schläger! Es kann keine, aber auch absolut keine Entschuldigung für Gewalt geben. Weder Kinder, unter dem Motto, ich möchte meinen Kleinen den Papa nicht nehmen, noch eigene Schuldgefühle, ( heute hatte ich den roten Pulli an, den mag er doch nicht, hätte ich wissen müssen).
Schläge, Angst und psychische/körperliche Gewalt sind einfach nur widerlich. Kein Mensch in unserem zivilisierten Umfeld muß so etwas erdulden.
Leider merken diese Männer, (ja leider auch teilweise Frauen), haargenau, mit wem sie diese Schwäche treiben können.
Starke Menschen lassen gerade diese Sorte Mensch duckmäusern, so daß sie dann im häuslichen Umfeld den Frust exzessiv betreiben können.
Einträge wie der von Vani, machen mich so unglaublich wütend und gleichzeitig hilflos, weil die Betroffenen über einen langen Zeitraum, jegliche Hilfe verweigern und immer noch an einen glücklichen Ausgang glauben.
Gruß Rena
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- Registriert: 13.09.2013, 11:23
Re: Zur Geschichte 281
Hallo liebe Forummitglieder und Moderatoren, vielen Dank für viele unterstützende Worte.
Paar Fragen möchte ich noch beantworten:
Also es war am Anfang eine Verliebtheit da und später auch Liebe, kann ich behaupten, es fielen auch oft die Worte "ich liebe dich" aber das alles vor der ersten Trennung.
Man lebt in einer eigener Welt, wenn man solch einen Mißbrauch erfährt. Man erfindet Lügen, hauptsache es merkt keiner was.
Ich hatte schon immer sehr hohe Ansprüche an mich selbst gestellt und konnte fast nie Schwäche zeigen, auch schon als Kind nicht.
Als es mit dem Schlagen anfing, habe ich immer wieder versucht mich von ihm zu trennen. Ich habe ihn gebeten, er solle gehen. Dann fingen wieder die Beschimpfungen und Schläge an und immer wieder die Frage: Wer gibt mir die Jahre zurück, die ich mit dir "verschwendet" habe?? Über mein Leid sprach mich niemand an, meine Familie hatte eigene Sorgen, in der Zeit war meine Schwester schwanger (mit Komplikationen), also wurde mein Leben nicht groß beachtet. Außerdem ist Mißbrauch oder Schläge in der Familie schon immer ein Tabu Thema gewesen und keiner wollte auffallen. Ich hatte keine Vertrauensperson, dafür habe ich mich viel zu sehr geschämt.
Frage über Juden: ja seine Mutter und Oma waren tatsächlich Juden. Die Oma war ständig in der Gemeinde und sie befolgte alle Feiertage, war sehr zurückhaltend usw. Das bezweifele ich nicht. Sie kamen aus Ukraine.
Paar Fragen möchte ich noch beantworten:
Also es war am Anfang eine Verliebtheit da und später auch Liebe, kann ich behaupten, es fielen auch oft die Worte "ich liebe dich" aber das alles vor der ersten Trennung.
Man lebt in einer eigener Welt, wenn man solch einen Mißbrauch erfährt. Man erfindet Lügen, hauptsache es merkt keiner was.
Ich hatte schon immer sehr hohe Ansprüche an mich selbst gestellt und konnte fast nie Schwäche zeigen, auch schon als Kind nicht.
Als es mit dem Schlagen anfing, habe ich immer wieder versucht mich von ihm zu trennen. Ich habe ihn gebeten, er solle gehen. Dann fingen wieder die Beschimpfungen und Schläge an und immer wieder die Frage: Wer gibt mir die Jahre zurück, die ich mit dir "verschwendet" habe?? Über mein Leid sprach mich niemand an, meine Familie hatte eigene Sorgen, in der Zeit war meine Schwester schwanger (mit Komplikationen), also wurde mein Leben nicht groß beachtet. Außerdem ist Mißbrauch oder Schläge in der Familie schon immer ein Tabu Thema gewesen und keiner wollte auffallen. Ich hatte keine Vertrauensperson, dafür habe ich mich viel zu sehr geschämt.
Frage über Juden: ja seine Mutter und Oma waren tatsächlich Juden. Die Oma war ständig in der Gemeinde und sie befolgte alle Feiertage, war sehr zurückhaltend usw. Das bezweifele ich nicht. Sie kamen aus Ukraine.