Zur Geschichte Nr. 160

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steckchen
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Re: Zur Geschichte Nr. 160

Beitrag von steckchen » 05.09.2008, 15:45

Hallo Maviay,

habe mir jetzt mal nebst Deiner Geschichte auch die Beiträge zu Deiner Geschichte halbwegs durchgelesen. Auf Deine Frage, ob dein Ex von Anfang an die Absicht hatte, Dich abzuzocken oder ob ihm die Idee erst später kam, kann ich folgendes sagen: Auch ich neige zu der Ansicht, daß Dein Ex-Mann nicht von vornherein vorhatte, Dich zu um Geld und Haus betrügen. Ich denke auch, es waren vielleicht seine Eltern, die ihn anstifteten, wenn ich an den Berg von Geschenken denke, den sie bei ihren Besuchen zurück in die Türkei transportierten. Oder auch zu gleichem Anteil seine in Deutschland lebenden Geschäftspartner, die nur auf so einen gewartet haben, der so eine deutsche Goldelse an der Hand hat. Meine türkische Freundin hat sogar seine Eltern in Schutz genommen und glaubt, die würden wohl gar nichts von der Überschreibung des Hauses auf sie wissen. Ordentliche Türken würden so was nicht tun, meint sie.

Vielleicht ist es auch so, daß die Türken in der Türkei, wenn sie einigermaßen normal aufwachsen, noch anständig sind. Aber kommen sie dann nach Deutschland, dann sind da so viele, die gewohnheitsmäßig Deutsche betrügen und ausnutzen, daß sie dann auf den schlechten Geschmack kommen und es auch so machen. Vor allem, wo dann die Ehe nicht mehr so gut lief, da hat Dein Mann wohl jede Skrupel verloren und Dich und Deine Eltern dann abgezockt. Ich höre es hier ja auch immer wieder, daß gewisse Türken hier ihre eigenen Landsleute abzocken, die etwas zusammengespart haben. Und diese naiven Leute vertrauen lieber betrügerischen Landsleuten ihr Geld an als Deutschen, die es viel ehrlicher und seriöser mit ihnen meinen würden. Aber es sind eben nur Ungläubige und denen kann man ja bekanntlich nicht trauen. So wird mit dem Nationalgefühl der Türken hier gespielt. Mein Freund hatte mal die Idee, einen Service zum Bewerbungsschreiben auch für türkische Schulabgänger zu gründen. Das wurde ihm ausgeredet mit der Begründung, die würden nur zu ihren eigenen Leuten oder eben einem yeminli tercüman (Beleidigter Dolmetscher) gehen.

Es wird auch als selbstverständlich vorausgesetzt, daß die deutsche Familie zahlt, wenn der türkische Ehepartner oder dessen Familie das will. Und so werden die "Kumpels" Deines Ehemannes auch gedacht haben. Mir ist im Leben schon oft aufgefallen, daß vollkommen Fremde oder gute Freunde viel zurückhaltender sind, etwas von einem zu fordern, als so oberflächliche Bekannte, die zwar freundlich tun, aber Dir gegenüber in keinster Weise irgendein Ehrgefühl oder Verpflichtung zur Ehrlichkeit haben. Die nutzen einen am ehesten aus, weil sie hoffen, du glaubst, dich vor ihnen beweisen zu müssen und dann tust, was sie von dir wollen. Und da werden sie ganz schön dreist. Ich denke mal, Dein Ex wurde hier in Deutschland von seinen Landsleuten verdorben, die hier auf keinen grünen Zweig gekommen sind und Euch mit runtergezogen haben. Daß eure Ehe nicht so gut lief, hat das Ganze nur beschleunigt. Aber die wenigsten orientalischen Ehemänner sind selbst bei gutem Willen Manns und Individuum genug, sich den Wünschen ihrer Verwandschaft daheim zu widersetzen, ganz egal, wie gut sie gebildet sind.
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Frei
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Beitrag von Frei » 05.09.2008, 17:45

Liebe Maviay, ich konnte nicht die ganze Geschichte lesen (zu viel Deutsch!). Aber: ich glaube, dass er nicht vom Anfang meinte, dich zu betrügen. Vielleicht nur ein wenig. Ein wenig "business" mit dir zu machen: wenn jemand eine geschäftliche Mentalität hat, dann sieht er Geschäfts Möglichkeiten überall. Ich glaube, dass die Idee dich und deine Familie zu betrügen, so wie er und seine Familie gemacht haben, gekommen ist, als er und seine Familie gesehen haben, wie ihr nett wart. Während die Ehe haben sie verstanden (unehrliche Geschäftsmentalität), dass es viele Dinge zu NEHMEN gab. Und sie haben angefangen, sie zu nehmen. Ich bin zufrieden darauf, dass du jetzt in Islambul lebt und dass du dort glücklich bist. [Nach meiner Erfahrung, kann ich nicht mehr reisen. Auf jeden Fall hatte ich keine Geschäftsmentalität, und habe wircklich schlecht mein Geld "investiert". :cry: ]. Herzliche Grüsse und Freude. :)

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