Zur Geschichte Nr. 071

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steckchen
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Re: Zur Geschichte Nr. 071

Beitrag von steckchen » 07.09.2008, 19:54

Amely hat geschrieben:Nelenol / Bulgarien

wenn er gemerkt hat, es geht mir schlecht, dann hat er ab und zu den lieben, interessierten Menschen gespielt, wenn er dann gemerkt hat, dass es mir besser ging und ich wollte etwas mehr von ihm, dann hat er sofort abgeblockt und von Schüchternheit und Moral erzählt (!!!!).....
Jaja, solche Menschen kenne ich auch hier, die sind ganz freundlich, wenn es dir schlecht geht, aber gönnen dir kein bischen Glück. Die brauchen einen, der stets unter ihnen steht, den sie fertig machen können und der sie neben sich als was Besseres erscheinen läßt. Ihr Mitleid ist nichts als versteckte Arroganz.

Du schreibst ja am Schluß deiner Geschichte, der Nachbar in Bayern, wo dein Noch-Mann gemeldet ist, hätte gemeint, dein Mann sei bei seinen Schwiegereltern in Italien. Du beziehst das auf deine toten Eltern. Aber vielleicht hat er wirklich nochmal in Italien geheiratet, ohne daß du davon weißt. Wenn ich mir überlege, wie er trotz fehlendem Paß dich in England nur mit bulgarischem Personalausweis geheiratet hat, dann kann er das vielleicht auch anderswo durchziehen und ist jetzt Bigamist. Sei bitte auch nicht sauer wegen der Pferde, die angeblich ER für die Ungarin gekauft hat. Vielleicht war das ja auch nicht von seinem Geld, sondern er hat dir das nur gesagt, um dich zu ärgern. Du hast ja recht, auch sie ist sicherlich nur Mittel zum Zweck.

Jetzt will ich mal was zu meinen Erfahrungen mit Bulgaren sagen. Als ich in Bulgarien im Urlaub war, war ich 14 und es war das Jahr 1984. Bislang war ich im Ausland nur in der damaligen Tschechoslowakei und in der russischen Sowjetunion gewesen; Bulgarien war also für mich ganz exotisch. Was mich damals verwunderte, war, daß hinter der rumänisch-bulgarischen Grenze die Frauen alle mit diesem Bauernkopftuch rumliefen, also ihre Haare bedeckten. Ich fragte mich damals, ob sie in der muslimischen Türkei, in die wir als DDR-Bürger ja nicht fahren durften, ebenso gekleidet seien. Was mir dann im Hotel, in der Stadt (Albena) und am Strand auffiel, war, daß die bulgarischen Männer meist sehr attraktiv und gutgelaunt waren, die bulgarischen Frauen hingegen wirkten frustriert, abgearbeitet und abgehärmt und erschienen mir daher eher häßlich. Das allein ließ mich vorsichtig sein, wenn ich am Strand von bulgarischen Jungs angemacht wurde. Ich dachte, werde ich dann vielleicht genauso frustriert und häßlich, wenn ich mich mit einem von denen einlasse?

Einer der Jungs hat mir direkt am Strand eindeutige sexuelle Angebote gemacht. War vielleicht 17 oder 18. Ich war aber mit 14 noch gar nicht an einer Beziehung interessiert und an Sex auch nicht. Dazu kommt, daß ich immer für jünger als 14 geschätzt wurde und deshalb fand ich sein Betragen ziemlich schamlos. Er hätte doch sehen müssen, daß ich noch gar nicht reif für sowas war! Mir kamen die Männer dort auch ziemlich oberflächlich vor und, daß sie auf Abenteuer aus waren. Das wirkte irgendwie so kalt und routiniert, wie die sich an Frauen ranschmissen. Meist sicherlich an die Urlauberinnen aus Westdeutschland. Mich hat das jedenfalls eher abgestoßen und meine damals 17jährige Schwester, die mit mir und meiner Mutter im Bulgarien-Urlaub war, zog es auch vor, sich ihren Freund zu Hause zu suchen.

Einen lieben Gruß vom Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Frei
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Beitrag von Frei » 08.09.2008, 09:44

Liebe Nelenol, in Balkanien gab und gibt es etwas, das "Kanun" genannt ist. Verbrecher organisieren sie sich in Gruppen, die die Kanuns Mentalität folgen. Sie sind in besonderen Weise gewalttätig. Es tut mir sehr Leid, weil du so jung deine Eltern verloren hast, und dass du in die Hände eines solchen Verbrechers beendet bist. Es ist eine Scham, dass auf der Erde solche "Menschen" gibt. Ich kann nicht verstehen, wie mann so schrecklich sein kann. Armut ist keine Entschuldigung. Es gibt viele Leute die arm sind, die aber auch mit Mitleid und Weisheit gefüllt sind. Weisst du: in der christlichen Europa die Gesetzte des Staats und die Gesetzte Religions sind nicht die gleiche. Es ist sehr klar, was es Kriminalität bedeutet, und Verbrecher müssen in Gefängnis gestellt sein. Christentum (Neuer Testament) nicht sagt, dass man die andere betrügen kann. Im Gegenteil. Es scheint, dass auch die italienische Mafia viel mit der Kirche zu tun hatte. Aber eine solche Kirche hat nichts mit Christentum zu tun, und überalles eine solche Kirche ist nicht der Staat. (...). Ich wünsche dir jetzt ein schöne Leben, und Liebe. Ich umarme dich und schicke dir herzliche Grüsse. :)

steckchen
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Auf dem Balkan gibt es Kanun

Beitrag von steckchen » 08.09.2008, 13:28

Frei hat geschrieben:Liebe Nelenol, in Balkanien gab und gibt es etwas, das "Kanun" genannt ist. Verbrecher organisieren sie sich in Gruppen, die die Kanuns Mentalität folgen. Sie sind in besonderen Weise gewalttätig.
Hallo Frei,

das ist aber lustig, was Du schreibst. Kanun kommt aus dem Arabischen (Qanun) und heißt dort Gesetzeskodex. Kommt vom Verb "Qayyina", was soviel wie "festlegen" bedeutet. Viele Wörter, die im Arabischen eine ganz harmlose Bedeutung haben, sind in europäischen Sprachen im Kriminal-Milieu zu Hause. Da fällt mir noch "rehén" auf Spanisch ein. Das heißt Geisel. Im Arabischen gibt es das Wort "Rayhana", wovon es stammt. Rayhana bedeutet soviel wie "Unterpfand", also etwas, mit dem solange gebürgt wird, bis man eine andere Sache wieder zurückgibt. Der Prophet Muhammad nannte eine seiner Frauen so, die er nach dem Massaker an den Medinenser Juden erbeutet hatte. Sie konvertierte vom Judentum zum Islam und bekam dann eben diesen Namen Rayhana.

Einen lieben Gruß vom Steckchen
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Frei
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Beitrag von Frei » 08.09.2008, 17:02

oh liebes Gott! Danke Stecken, das ist so interessant. Das wusste ich nicht, aber ich hatte etwas gedacht: weiss du, dass die Islamsiche Süditalien geführt haben. Komischerweise, die italienische Mafia stammt aus Süditalien. Der Zustand Weltes analizierend, hatte ich schon gedacht: ist es möglich, dass die italienische Mafia mit Islam angefangen ist? "Mafia" ist natürlich, am Anfang, ein Art des Denkens und Verhaltens. Das Vergleichen zwischen islamischer Mentalität und der Mentalität Mafias hat auch jemand anders gemacht, und ich habe das im Site Daniel Pipes gelesen. Etwas solches hatte ich auch in einem anderen Site gelesen, aber jetzt erinnere ich mich nicht mehr wo. Es gibt auch ein Hadith Shias, wo es gesagt ist "wenn ein islamischer Bruder oder eine islamische Schwester etwas falsches, kriminelles macht, dann muss du nichts darüber sagen". Das ist eine typische Art Verhaltens Mafias. (...). Herzliche Grüsse und ich wünsche dir Glück.

steckchen
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Beitrag von steckchen » 09.09.2008, 14:21

Frei hat geschrieben:oh liebes Gott! Danke Stecken, das ist so interessant. ... Herzliche Grüsse und ich wünsche dir Glück.
Danke auch für den Link
xxxxxxxxxxxxxxx
den Du mir als PN geschickt hast. Kann Dir leider nicht per PN antworten, weil ich noch gesperrt bin. Wird höchste Zeit, daß da die Leute aktiv werden.

Leider muss ich den Link löschen. Wer Interesse hat kann dich über Mail anschreiben und du kannst ihn zuschicken. L.G.
Anaba
:cry:
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Anaba
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Beitrag von Anaba » 09.09.2008, 14:40

Hallo Steckchen,

ich sehe gerade das du keine Mailadresse hinterlegt hast.
Du kannst in deinem Profil die Adresse hinterlegen. :wink:
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Frei
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Beitrag von Frei » 09.09.2008, 15:30

Danke Steckchen für die Antwort. Ich habe über die Internet Adresse -die gelöscht gewesen ist- danke diesem Foren gewusst [http://www.1001geschichte.de/phpBB2/viewtopic.php?t=853]. (...). Ich grüsse dich und schicke dir: Licht und Liebe.

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