Zur Geschichte 403

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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Vidam1001
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Re: Zur Geschichte 403

Beitrag von Vidam1001 » 26.03.2023, 13:55

Toastie hat geschrieben:
26.03.2023, 10:31
Vidam1001 hat geschrieben:
25.03.2023, 21:26
Und selbstverständlich wünsche ich mir, so wie wahrscheinlich einige hier, eine Frau zu treffen, die genau dem Mann in die Falle gegangen ist. Eine, die ihn auch durchschaut hat und erkannt hat, dass Bezness nicht nur für Papiere oder Aufenthalt genutzt wird. Dass es neben dem finanziellen Schaden vor allem tiefe psychische Wunden hinterlässt. Dass es traumatisiert.
Habe ich das richtig verstanden? Du wünscht dir eine Frau (hier?) zu treffen, die (auch) einem Mann in die Falle gegangen ist? Wenn du beschreibst, was diese Frau alles verstehen muss, muss ich fast ein bisschen schmunzeln. Denn hier sind sicherlich mehr Personen unterwegs als du denkst, die sehr ähnliche Erfahrungen, Gedanken und Gefühle wie du durchgemacht haben und immer noch durchmachen. Aber um diesen hier begegnen zu können, muss man eine grundsätzliche Offenheit mitbringen und auch ein Interesse für deren Sichtweisen. Das soll überhaupt kein Vorwurf an dich sein! Nur ev. ist die Zeit noch nicht reif für solche einen "anonymen" Austausch, wo du dich den Interpretationen anderer schnell ausgeliefert fühlen kannst, wenn dich das persönlich belastet!
Alles Liebe für dich!
Toastie
Ich meine genau solche Interpretationen. Danke.
Es gibt keinen Schmerz, den Liebe nicht heilen kann. ~R. W. Kimmerer~ aus „Geflochtenes Süßgras“

Toastie
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Re: Zur Geschichte 403

Beitrag von Toastie » 26.03.2023, 14:12

Vidam1001 hat geschrieben:
26.03.2023, 13:55
Ich meine genau solche Interpretationen. Danke.
Wofür jetzt genau danke? :?
Naja, der Austausch mit dir ist (für mich) wirklich etwas schwierig!
Getoastet aber nicht verbrannt (Toastie)

Toastie
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Re: Zur Geschichte 403

Beitrag von Toastie » 26.03.2023, 14:17

gadi hat geschrieben:
26.03.2023, 13:29
Ich habe es eher so wahrgenommen, dass die Frauen, besonders wenn es darum geht, einen Ehemann zu finden, so gar nicht solidarisch untereinander sind und eher das Gegenteil der Fall ist. Ich hatte das so erlebt, dass sich dieses Verhalten aus der Abhängigkeit der Frauen von den Männern/der patriarchalischen Strukturen/Familien ergibt. Den "Zusammenhalt" habe ich dann so erlebt, dass dann, wenn die Frauen z.B. verheiratet sind, die Frauen innerhalb der Familie/Nachbarschaft dann zusammenhalten, oft gezwungenermaßen, da in vielen Bereichen ja eine Geschlechtertrennung stattfindet und die Frauen auf den Zusammenhalt angewiesen sind. Aber wehe, eine Frau befindet sich ausserhalb des gesellschaftlich tolerierten Rahmens, da war oft nichts mehr von "weiblichem Zusammenhalt" zu sehen.
Bemerkenswert, wie die Wahrnehmungen auseinander gehen. Gerade das macht ein Forum so interessant, man lernt nie aus.
Ich habe die Solidarität auch nur dann gesehen, wenn es die gesellschaftlichen Konventionen erfordert haben, dass die Frauen zusammenleben/-halten. Und wehe, die Frau kommt aus einem anderen afrikanischen Land, na da kann sie sich ganz warm anziehen und landet in der Gunst der Frauen oft an unterster Stufe des Respekts. So jedenfalls meine Beobachtungen. Aber ja, das macht das Forum so interessant, die verschiedenen Erfahrungen und Blickwinkel. Nur "teilen" muss man sie halt schon, finde ich, einen ehrlichen und beidseitigen Erfahrungsaustausch zulassen, damit auch beide Seiten wieder etwas Wertvolles voneinander (dazu)lernen können!
Liebe Grüße,
Toastie
Getoastet aber nicht verbrannt (Toastie)

karima66
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Re: Zur Geschichte 403

Beitrag von karima66 » 26.03.2023, 19:08

Genau deshalb hab ich mich bisher hier nicht eingebracht, finde einen Austausch sehr schwierig unter den gewünschten Bedingungen.

Und schliesse mich gadi und Toastie an betreffend der Solidarität der Frauen....manchmal gab es diese einfach gezwungenermaßen...ansonsten eher das Gegenteil, da werden sich gerne die "Augen ausgekratzt"....hinterm Rücken hässlich geredet, Neid, Eifersucht.....aber gut Jeder macht sich sein Bild....nach aussen mag es manchmal solidarisch wirken, ist aber oft Show....hinter die Kulissen zu blicken und das zu durchschauen erfordert viel Zeit....hatte ich im Alltag dort und auch später im Umgang mit Frauen verschiedener afrikanischer Kulturen...

NGal
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Re: Zur Geschichte 403

Beitrag von NGal » 26.03.2023, 20:41

karima66 hat geschrieben:
26.03.2023, 19:08
Genau deshalb hab ich mich bisher hier nicht eingebracht, finde einen Austausch sehr schwierig unter den gewünschten Bedingungen.

Und schliesse mich gadi und Toastie an betreffend der Solidarität der Frauen....manchmal gab es diese einfach gezwungenermaßen...ansonsten eher das Gegenteil, da werden sich gerne die "Augen ausgekratzt"....hinterm Rücken hässlich geredet, Neid, Eifersucht.....aber gut Jeder macht sich sein Bild....nach aussen mag es manchmal solidarisch wirken, ist aber oft Show....hinter die Kulissen zu blicken und das zu durchschauen erfordert viel Zeit....hatte ich im Alltag dort und auch später im Umgang mit Frauen verschiedener afrikanischer Kulturen...
Genau so hatte ich das Leben im Nahen Osten erlebt. Eben auch mit mancher afrikanischen Kulturen...
Eifersucht, Konkurrenz, schmutzige Spielchen.. unter den Frauen sowohl auch mit Männern... da gab es nicht zuviel Unterschiede zwischen den Geschlechter. Sehr gleichberechtigt :roll:

Delphi69
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Re: Zur Geschichte 403

Beitrag von Delphi69 » 26.03.2023, 22:14

Vidam1001 hat geschrieben:
25.03.2023, 21:26
Nun kommt meine Antwort:

Ich finde den Austausch unter Betroffenen sehr wichtig und hilfreich. Wie meiner Geschichte zu entnehmen ist, habe ich mich nach der Trennung vor Jahren mit Mühe aus der Situation befreit. Dass es letztes Jahr zu einem Treffen kam, war reiner Zufall. Und dass ich die Grenze nicht halten konnte, hat mich selbst überrascht. Zum Glück war ich aufmerksam genug, habe mein Umfeld informiert und bekam Unterstützung.

Nach den Jahren weiß ich ganz gut, was mir hilft, wo ich mich melden kann, mit wem ich reden kann. Insofern stimmt „Selbstsicherheit“, denn nur ich selbst kann für meine Sicherheit sorgen.

Ich möchte in diesem offenen Forum, wo auch jeder Beznesser mitlesen kann (in meinem Fall traue ich ihm das zu!), nicht meine aktuellen Angelegenheiten berichten. So etwas gehört in einen geschützten Raum. Die Funktion der PNs habe ich hier leider nicht gefunden.

Meine Sorge ist, dass alles, was hier öffentlich zu der Geschichte hinterfragt wird, gefährlich werden kann. Darum werde ich auch keinen weiteren Thread eröffnen, der Hinweise auf Land oder Ort gibt.

Einige Kommentare interpretieren die Geschichte, das ist unangenehm, wenn eine mir völlig fremde Person, deren Geschichte ich nicht kenne, die mich nicht kennt und den Mann auch nicht, analysiert oder interpretiert, was im Lesen in ihr oder ihm gespiegelt wird. Ja, da grenze ich mich ab.

Was wir von Afrikanerinnen lernen können? Die Solidarität unter den Frauen, sie unterstützen sich gegenseitig. Das ist sicher nicht überall so, aber in vielen Kulturen nach wie vor üblich.

Und selbstverständlich wünsche ich mir, so wie wahrscheinlich einige hier, eine Frau zu treffen, die genau dem Mann in die Falle gegangen ist. Eine, die ihn auch durchschaut hat und erkannt hat, dass Bezness nicht nur für Papiere oder Aufenthalt genutzt wird. Dass es neben dem finanziellen Schaden vor allem tiefe psychische Wunden hinterlässt. Dass es traumatisiert.

Liebe Vidam1001,

wie Du meinen vorherigen Antworten entnehmen konntest, Du hast mein volles Mitgefühl und meine Hochachtung, dass Du diese Deine Geschichte für Dich verarbeiten und beenden konntest.
Danke für Dein Vertrauen!
Allerdings weiß ich nicht so recht, was Du vom Forum erwartest. Vielleicht kannst Du das ein bissel konkretisieren, damit ein Austausch in Deinem Sinne stattfinden kann?

Alles Gute,
Delphi69

Anissa
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Re: Zur Geschichte 403

Beitrag von Anissa » 27.03.2023, 00:08

Liebe Vidam!
Jetzt verstehe ich viel besser, warum du dich einerseits bedeckt gehalten hast und gleichzeitig Austausch wolltest.
Ich wäre von selbst nicht auf die Idee gekommen, dass du Sorge hast, dass jemand mitliest.

Vielleicht ist das ja wirklich eine Geschichte, die in einen geschützten Bereich verlegt werden sollte.
Vidam schreibt, dass sie Angst vor Rache hat, und dass sie andererseits auch andere Menschen schützen möchte. So etwas schreibt man ja nur, wenn man Sorge hat, dass ihnen durch den Übeltäter auch noch etwas zustossen könnte.
Der Opferschutz ist auch involviert und es geht auch um Sicherheit für Vidam.

"Meine Sorge ist, dass alles, was hier öffentlich zu der Geschichte hinterfragt wird, gefährlich werden kann."

Rubinrot
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Re: Zur Geschichte 403

Beitrag von Rubinrot » 27.03.2023, 12:14

NGal hat geschrieben:
26.03.2023, 20:41
karima66 hat geschrieben:
26.03.2023, 19:08
Genau deshalb hab ich mich bisher hier nicht eingebracht, finde einen Austausch sehr schwierig unter den gewünschten Bedingungen.

Und schliesse mich gadi und Toastie an betreffend der Solidarität der Frauen....manchmal gab es diese einfach gezwungenermaßen...ansonsten eher das Gegenteil, da werden sich gerne die "Augen ausgekratzt"....hinterm Rücken hässlich geredet, Neid, Eifersucht.....aber gut Jeder macht sich sein Bild....nach aussen mag es manchmal solidarisch wirken, ist aber oft Show....hinter die Kulissen zu blicken und das zu durchschauen erfordert viel Zeit....hatte ich im Alltag dort und auch später im Umgang mit Frauen verschiedener afrikanischer Kulturen...
Genau so hatte ich das Leben im Nahen Osten erlebt. Eben auch mit mancher afrikanischen Kulturen...
Eifersucht, Konkurrenz, schmutzige Spielchen.. unter den Frauen sowohl auch mit Männern... da gab es nicht zuviel Unterschiede zwischen den Geschlechter. Sehr gleichberechtigt :roll:
Eifersucht, Neid, boshaftes Benehmen, das alles kann ich nur bestätigen, vorallem wegen der dort gelebten Vielehe!
Die, wenn man einzelne Frauen seriös befragen kann eigentlich von den meisten un(ge)-(be)liebt ist.
Leider kulturell immer noch gelebt und Bestand hat. Eine gute Bildung für Mädchen und Frauen ist der Generalschlüssel die Probleme in fast allen 3.Welt zu beheben- Lösungen hierzu sind gefragt, angeboten - genutzt? Weniger.
Leider. Weil Männer an der Macht und schieben kulturelle Gründe vor- die nur ihnen zu Nutze sind!
Beispiel: Mein angeheirateter Neffe in Gambia um die 35 J hat bereits die zweite Ehefrau, vieviele Kinder
mittlerweile da sind konnte auch mein Ex bisher nicht erfragen/wollen? Zu privat/ zu intim??
Aber Geld darf er schicken. Beginn RAMADAM da muss eine Ziege geschlachtet oder neue Klamotten her.
Ich verstehe das alles nicht.
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

Vidam1001
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Re: Zur Geschichte 403

Beitrag von Vidam1001 » 29.03.2023, 21:57

Danke für Eure Antworten, Kommentare und sonstiges. Aus Selbstschutz habe ich sie nicht gelesen, darum
sind sie dennoch bestimmt wichtig!!!! Also: bitte schreibt und lest weiter und findet „euren Weg“!

Meiner ist nun entschieden. Ich war beim
Opferschutz und folge dem Rat der Kreispolizei. Dass ich dazu „verschwiegen bleibe“, ist wohl verständlich. Danke für Halt, Mut und Kritik!

Nun geht der Weg in eine Richtung, die sich finden wird.

Bleibt tapfer!
Wie erwähnt: ich arbeite heute in der Psychiatrie, um
Frauen auf dem Weg hinaus zu helfen.


Bleib stark!!!
Es gibt keinen Schmerz, den Liebe nicht heilen kann. ~R. W. Kimmerer~ aus „Geflochtenes Süßgras“

AnnaAn
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Re: Zur Geschichte 403

Beitrag von AnnaAn » 30.03.2023, 09:08

hm, irgendwie finde ich deinen Kommentar jetzt recht unbefriedigend. Du beschwerst dich auf der einen Seite, dass niemand auf deinen Post, deine Geschichte eingeht und es keinen Ausstausch gibt und hier schreibst du nun, dass du nichts liest und auch nicht weiter austauschen möchtest. Also watt denn nu?

Es ist gut, wenn du für dich einen Weg daraus gefunden hast und du den selbstbewusst weitergehst. Ich denke, es würde vielen hier im Forum etwas helfen, wenn du von diesen Lösungsmöglichkeiten, diesen Auswegen, diesen konsequenten Folgeschritten etwas mehr beschreibst, damit andere sich nicht hilflos ausgeliefert fühlen. Das Forum lebt ja davon, dass die Betrugsopfer erfahren, was alles möglich ist.

Vidam1001
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Re: Zur Geschichte 403

Beitrag von Vidam1001 » 30.03.2023, 23:25

AnnaAn hat geschrieben:
30.03.2023, 09:08
hm, irgendwie finde ich deinen Kommentar jetzt recht unbefriedigend. Du beschwerst dich auf der einen Seite, dass niemand auf deinen Post, deine Geschichte eingeht und es keinen Ausstausch gibt und hier schreibst du nun, dass du nichts liest und auch nicht weiter austauschen möchtest. Also watt denn nu?

Es ist gut, wenn du für dich einen Weg daraus gefunden hast und du den selbstbewusst weitergehst. Ich denke, es würde vielen hier im Forum etwas helfen, wenn du von diesen Lösungsmöglichkeiten, diesen Auswegen, diesen konsequenten Folgeschritten etwas mehr beschreibst, damit andere sich nicht hilflos ausgeliefert fühlen. Das Forum lebt ja davon, dass die Betrugsopfer erfahren, was alles möglich ist.
Liebe AnnaAn,

es gibt einen klaren Weg: alles anzeigen! Bist Du Dir unsicher, mache einen Termin beim polizeilichen! Opferschutz. Bitte unbedingt den Weg über die Behörde suchen. Ich bin seit der Trennung vom Täter mit der Behörde in Kontakt und selbst nach fast 5 Jahren hatte die Beamtin die Szenarien und Namen parat! Respekt! Sofort wurde der Schutz reaktiviert. Das Kontaktverbot lässt sich jetzt etwas leichter erwirken. Das mag von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein.

Zeigt unbedingt an, was Euch widerfahren ist! Ob es zur Gerichtsverhandlung kommt, ist unwichtig. Es geht ums Publikmachen! Schicke eine Kopie Deiner Anzeige an die Transferbank. Womöglich ist gibt es einen Entschädigungsfond, von dem Du nichts wusstest. Null Rücksicht auf den Täter! Es geht um Dich. Es geht um Deine Zukunft 💛
Es gibt keinen Schmerz, den Liebe nicht heilen kann. ~R. W. Kimmerer~ aus „Geflochtenes Süßgras“

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