Da hätte ich ja schon keinen Bock drauf, ehrlich gesagt.
Zur Geschichte 412
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Re: Zur Geschichte 412
Ich auch nicht, Elsa. Urlaub in muslimischen Ländern kommt für mich nicht mehr in Frage. Schon deshalb nicht, weil es für einheimische Frauen keinerlei Rechte gibt und westliche Touristinnen als Freiwild angesehen und grundsätzlich als „schlecht“ bezeichnet werden.
Evelyne
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Re: Zur Geschichte 412
Hallo Frank!
Ich find's toll, dass du hier auch deine Geschichte gepostet hast, danke dafür!
Und ja, die Jungs hängen sicher an ihrem Job aber Bezness ist eine nicht zu verachtende Einnahmequelle für die Hotels. Es kommt oft vor, dass das Hotel-Management Bezness sogar gut heißt, unterstützt oder die Betreiber sind sogar selbst Beznesser! Sie werden es natürlich vor euch verheimlichen. Manchmal wird nach einer Beschwerde jemand gefeuert und kaum sind die Urlauber/-innen weg, arbeitet er dort wieder wie zuvor. Also Vorsicht! Das sind keinesfalls Freunde dort! Ich würde mit äußerster Professionalität dort urlauben. D.h. mir ganz bewusst sein, dass ich dort der Gast bin und die für mich arbeiten (also niemals eine Begegnung auf gleicher, freundschaftlichen Ebene möglich sein wird, wie z.B. in Europa). Gespräche kurz halten und hinterfragen, warum jemand als Dienstleister übertrieben Kontakt aufbaut. Kennen tut man dort nur sich selbst. Bewundern tut einen dort auch niemand oder Respekt haben, wie man als Europäer seine Frau behandelt. Dort herrschen andere Kategorien zu Respekt, Liebe und Beziehung. Seine Frau im Badeanzug/Bikini dort vor anderen Männern "zur Schau zu stellen" ist quasi schon absolut verpönt und man wird als Mann unter Einheimischen dafür belächelt bzw. ausgelacht. Alles, was für dich aussieht wie Respekt, haben sie von den Tourist/-innen gelernt und spiegelt sicher nicht deren eigene Meinung! Das entspräche absolut nicht deren Sozialisation, Kultur und Tradition! Also ich empfehle euch, sehr sehr vorsichtig zu sein und euch eher von den Einheimischen im Tourismus sehr gut abzugrenzen, sonst ist der nächste Alptraum vorprogrammiert!
Alles Liebe,
Toastie
Ich find's toll, dass du hier auch deine Geschichte gepostet hast, danke dafür!
Da schrillen etwas die Alarmglocken bei mir. Von "kennen" kann keine Rede sein! So richtig einen anderen zu kennen ist ja schon in der eigenen Kultur schwer. Dort im Tourismus geht es nur darum, was ihr den Einheimischen gebt, also zu bieten habt. Dafür wird euch Freundlichkeit gegeben, man könnte aber auch sagen "vorgespielt". Es ist quasi ein Deal. Man darf das nicht mit einem ehrlichen Verhalten verwechseln!
Und ja, die Jungs hängen sicher an ihrem Job aber Bezness ist eine nicht zu verachtende Einnahmequelle für die Hotels. Es kommt oft vor, dass das Hotel-Management Bezness sogar gut heißt, unterstützt oder die Betreiber sind sogar selbst Beznesser! Sie werden es natürlich vor euch verheimlichen. Manchmal wird nach einer Beschwerde jemand gefeuert und kaum sind die Urlauber/-innen weg, arbeitet er dort wieder wie zuvor. Also Vorsicht! Das sind keinesfalls Freunde dort! Ich würde mit äußerster Professionalität dort urlauben. D.h. mir ganz bewusst sein, dass ich dort der Gast bin und die für mich arbeiten (also niemals eine Begegnung auf gleicher, freundschaftlichen Ebene möglich sein wird, wie z.B. in Europa). Gespräche kurz halten und hinterfragen, warum jemand als Dienstleister übertrieben Kontakt aufbaut. Kennen tut man dort nur sich selbst. Bewundern tut einen dort auch niemand oder Respekt haben, wie man als Europäer seine Frau behandelt. Dort herrschen andere Kategorien zu Respekt, Liebe und Beziehung. Seine Frau im Badeanzug/Bikini dort vor anderen Männern "zur Schau zu stellen" ist quasi schon absolut verpönt und man wird als Mann unter Einheimischen dafür belächelt bzw. ausgelacht. Alles, was für dich aussieht wie Respekt, haben sie von den Tourist/-innen gelernt und spiegelt sicher nicht deren eigene Meinung! Das entspräche absolut nicht deren Sozialisation, Kultur und Tradition! Also ich empfehle euch, sehr sehr vorsichtig zu sein und euch eher von den Einheimischen im Tourismus sehr gut abzugrenzen, sonst ist der nächste Alptraum vorprogrammiert!
Alles Liebe,
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Getoastet aber nicht verbrannt (Toastie)
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Re: Zur Geschichte 412
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass teilweise sie uns NICHT verachten, meistens aber schon!
Also man kann da nicht von ein paar wenigen "Querschlägern" ausgehen, die Ungläubige und deren Wertesystem, verachten...
Getoastet aber nicht verbrannt (Toastie)
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Re: Zur Geschichte 412
Hallo Toastie
Richtig ausgesagt. Natürlich haben sie einen völlig anderen Glauben un eine andere Kultur. Ich mache dort Urlaub und erwarte schöne entspannte Tage am Meer. Respekt und Höflichkei
Man darf deshalb nicht das ganze Land verurteilen. Was sie zu Hause über uns denken ist ihre Sache...was ich über ihre Kultur mit dem Umgang von Frauen denken das ist meine Sache.
Ich versuche Urlaub zu machen ...keiner kann und will den anderen Missionieren.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass teilweise sie uns NICHT verachten, meistens aber schon!
Also man kann da nicht von ein paar wenigen "Querschlägern" ausgehen, die Ungläubige und deren Wertesystem, verachten...
Richtig ausgesagt. Natürlich haben sie einen völlig anderen Glauben un eine andere Kultur. Ich mache dort Urlaub und erwarte schöne entspannte Tage am Meer. Respekt und Höflichkei
Man darf deshalb nicht das ganze Land verurteilen. Was sie zu Hause über uns denken ist ihre Sache...was ich über ihre Kultur mit dem Umgang von Frauen denken das ist meine Sache.
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Re: Zur Geschichte 412
Dies im Hinterkopf kann es für manche Menschen schon schwierig sein, sich dort aufzuhalten. Es kommt viel darauf an, ob es einem egal ist, was andere Menschen von einem denken. Bzw. mir persönlich wäre es vielleicht noch relativ egal, was andere Menschen von mir denken. Wenn ich allerdings wüsste, dass ich verachtet werde, wäre es mir nicht mehr egal. In diesem Falle würde ich solche Menschen meiden, egal welcher Kultur/Religion sie angehören. Hat meiner Meinung nach viel mit Selbstachtung zu tun.
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gadi@1001Geschichte.de
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Nur der Betrug entehrt (den Betrüger), der Irrtum (den Irrenden) nie. G.C.Lichtenberg
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Re: Zur Geschichte 412
Hallo Evelyne,
Wer deine Geschichte kennt kann dir nur beipflichten... auch andere sehr enttäuschte Frauen würden nie mehr ein muslimisches Land betreten.
Das geht einfach nicht und mittlererweile entwickelt sich Deutschland langsam in die gleiche Richtung nur etwas brutaler. Wir wohnen in einer mittelgroßen Stadt mit 250 tausend Einwohnern, am Stadtrand
Wir haben in Safaga ein Hotel gefunden und fühlen uns dort sicherer als in unserer Stadt.
Die Sraßenbahnfahrt ist schon etwas befremdlich. Und die Blicke sagen alles aus.
Wir meiden die Stadt und erledigen nur noch wichtige Gänge wie Arzt oder Deichmann bei Tageslicht.
Bezness gibt es schon lange als gut ausgeklügeltes Geschäft...aber hier stimmt ewas nicht mehr...
Vielen Dank
Gruß Frank
Ich auch nicht, Elsa. Urlaub in muslimischen Ländern kommt für mich nicht mehr in Frage. Schon deshalb nicht, weil es für einheimische Frauen
Wer deine Geschichte kennt kann dir nur beipflichten... auch andere sehr enttäuschte Frauen würden nie mehr ein muslimisches Land betreten.
Das geht einfach nicht und mittlererweile entwickelt sich Deutschland langsam in die gleiche Richtung nur etwas brutaler. Wir wohnen in einer mittelgroßen Stadt mit 250 tausend Einwohnern, am Stadtrand
Wir haben in Safaga ein Hotel gefunden und fühlen uns dort sicherer als in unserer Stadt.
Die Sraßenbahnfahrt ist schon etwas befremdlich. Und die Blicke sagen alles aus.
Wir meiden die Stadt und erledigen nur noch wichtige Gänge wie Arzt oder Deichmann bei Tageslicht.
Bezness gibt es schon lange als gut ausgeklügeltes Geschäft...aber hier stimmt ewas nicht mehr...
Vielen Dank
Gruß Frank
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Re: Zur Geschichte 412
ein freundliches Hallo an Alle,
bin etwas ins Kreuzfeuer geraten mi meiner falsch ausgedrückten Aussage...
Ich kenne Alle und Alle kennen mich. Nix Kumpel Gott bewahre
Ich erkenne...
Und sie kennen mich denn ein Augenzwinkern und etwas zulächeln ist eines zu viel, das kann den Job kosten.
Kein Hotel kann durch solche Luftpumpen seinen guten Namen riskieren.
Und sie kennen mich schon sehr gut denn ich fackle nicht lange.
Vielen Dank
Gruß Frank
bin etwas ins Kreuzfeuer geraten mi meiner falsch ausgedrückten Aussage...
Ich kenne Alle und Alle kennen mich. Nix Kumpel Gott bewahre
Ich erkenne...
Und sie kennen mich denn ein Augenzwinkern und etwas zulächeln ist eines zu viel, das kann den Job kosten.
Kein Hotel kann durch solche Luftpumpen seinen guten Namen riskieren.
Und sie kennen mich schon sehr gut denn ich fackle nicht lange.
Vielen Dank
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Re: Zur Geschichte 412
Naja, da müsste man dann zumindest die sehr enttäuschten Männer durch Bezness auch inkludieren, stimmt's? Aber du wurdest auch enttäuscht und machst in muslimischen Ländern ja z.B. trotzdem noch Urlaub, also scheint es nicht immer diese Korrelation zu geben.Frank1 hat geschrieben: ↑23.08.2024, 15:31Hallo Evelyne,Ich auch nicht, Elsa. Urlaub in muslimischen Ländern kommt für mich nicht mehr in Frage. Schon deshalb nicht, weil es für einheimische Frauen
Wer deine Geschichte kennt kann dir nur beipflichten... auch andere sehr enttäuschte Frauen würden nie mehr ein muslimisches Land betreten.
Ich glaube, mit der Enttäuschung hat es nur bedingt etwas zu tun, wenn man muslimischen Ländern fernbleiben möchte. Es ist die durch die "Ent-Täuschung", das Aufwachen neu gewonnene Perspektive, die Lebenseinstellung. Wie du zuvor geschrieben hast, man darf nicht ein ganzes Land verurteilen, so sehen es viele oder lassen sich von Bezness sicher nicht auch noch ihre Lieblingsurlaubsdestination nehmen, das ist völlig legtim, wie ich finde!
Genauso gibt es diejenigen, die durch Bezness "aufgewacht" sind und verstehen, wie unterschiedlich die Kulturen wirklich sind. Dass das Wertesystem innerhalb ihrer früheren Urlaubsländer absolut nicht mit dem eigenen zusammenpasst, sogar von ihnen richtig abgelehnt wird, sie die dort gelebten Werte unerträglich finden, sodass es ihnen jeden weiteren Urlaub vermiesen wird. Diejenigen denken dann z.B., dass mit dem Geld, das sie in diese Urlaubsdestinationen tragen, also im Großen betrachtet dem Tourismus allgemein, ein frauenverachtendes Regime weiter unterstützt und tradiert wird und sich nie etwas ändern wird. Dass die "enttäuschten Frauen" dann so gegen muslimische Länder sind, weil sie dort so gekränkt wurden, ist viel zu einfach gedacht, finde ich! Es steckt im Prozess, den man bei Bezness durchmacht, meist ganz viel (Nach-/Um-)Denken und Verstehen dahinter! Viele betrachten danach Einiges kritischer und überdenken Vieles, auch ihre Urlaubsdestinationen.
Liebe Grüße,
Toastie
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Re: Zur Geschichte 412
Ja, wenn man die Verachtung spürt, dann verändert sich etwas und man hat nicht mehr das Gefühl trotz verschiedener Kulturen oder Religionen freundlichen Respekt und Wertschätzung füreinander zu haben! Da wird einem die gelebte "Freundlichkeit" dann plötzlich unheimlich!gadi hat geschrieben: ↑23.08.2024, 14:38Dies im Hinterkopf kann es für manche Menschen schon schwierig sein, sich dort aufzuhalten. Es kommt viel darauf an, ob es einem egal ist, was andere Menschen von einem denken. Bzw. mir persönlich wäre es vielleicht noch relativ egal, was andere Menschen von mir denken. Wenn ich allerdings wüsste, dass ich verachtet werde, wäre es mir nicht mehr egal. In diesem Falle würde ich solche Menschen meiden, egal welcher Kultur/Religion sie angehören. Hat meiner Meinung nach viel mit Selbstachtung zu tun.
Getoastet aber nicht verbrannt (Toastie)