Zur Geschichte 205

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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steckchen
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Re: Zur Geschichte 205

Beitrag von steckchen » 10.08.2010, 09:25

Frei hat geschrieben:die Erziehung kann von einem armen Mensch jemand gutes machen, ... oder nicht. Wenn es zu Schwierigkeiten und Armut kommt, muss ich dir sagen, dass - zum Beispiel - meine Grosselten arm waren, ein schweres Leben gehabt haben, 2 Weltkriege gespürt haben, und dass meine eigene Eltern, als sie noch Kinder waren, waren sie arm.

Armut war die Regelung - es gab wenige reiche Leute. Normalerweise denken wir, dass arme Leute bessere Leute sind, als die Reiche. Nicht wahr: ob man gut ist oder nicht, sieht es man, wenn man ... in ihren Köpfen (und Herzen) schaut. Es gibt viele Arme, die im Kopf nur etwas haben: Reichtum und noch Reichtum. Wenn man an viele islamische/orientalische/afrikanische Länder schaut, was sieht man? Eine riesige und sehr verbreitete Armut ... und manche sehr unglaublich reiche Leute/Familie, die tatsächlich sich ... kaum (fast keine) Sorge machen, um die ärmere!

Im Gegenteil, dort ist Skalverei noch viel und gern ausgeübt! Reiche Leute, ohne Reichtum ... im Kopf oder im Herzen.
Und die so genannte arme Leute? Manche sind gut, andere wünschen sich nur eine Dinge (wie unsere Beznesser, falls sie wirklich arm sind/waren ...): sehr reich zu werden, und keine Achtung für die Andere (und die Ärmere) zu haben.
Ein wahres Wort, liebe Frei,

dies allen ins Merkbüchlein geschrieben, die wirklich meinen, die ausgebeuteten Massen der Dritten Welt seien die natürlichen Verbündeten im Kampf gegen den Imperialismus und Ausbeutung. Diese Armen Ausgebeuteten wollen meist nur eines: Selbst reich werden und selbst ausbeuten.
Stern33 hat geschrieben:Das glühende Leuchten, das ich in seinen Augen sah und das mich der Maßen verzaubert hatte - das gab es nach ein paar Monaten nicht mehr. Ich hatte immer wieder gehofft, dass dieses Feuer wieder zum Leuchten kommt - aber es war weg, so wie seine Liebe weg war. Ich glaube, dass er mich anfangs wirklich liebte.
Liebe Stern, das glaube ich nicht. Das glühende Leuchten in seinen Augen war kalte Beutegier, Ausgehungertsein. Das kennen wir von Europäern so nicht, weil wir in der Regel nicht ausgehungert sind, weder sexuell noch materiell. Und deshalb glauben wir, es sei ein Hunger persönlich nach uns - aber ist eben nur Hunger nach unserem Besten - nach dem, was auf unserem Bankkonto liegt.
Frei hat geschrieben:Im Gegenteil, verlieben wir (Gutmenschen?) in etwas, das im Herzen solcher Abzocker gibt. Ihre Menschheit

(die - unglücklicherweise - sehr gut und endlich in ihrer Ideologie/Kultur begrabt ist - wenn es zu den weissen Ungläubligern kommt, wenn es zu uns kommt -).
Ja, das glaube ich allerdings auch. Viele Frauen verlieben sich in diesen Beutehunger, diesen latenten Kampfgeist, diese Vitalität in den Augen der Beznesser, weil sie innerlich schon viel zu gesättigt und zu wehrunfähig geworden sind. Und sie möchten diese Wehrhaftigkeit wieder ins sich spüren und glauben, der Beznesser gibt ihnen davon etwas ab. Wer kennt denn noch das Gefühl, etwas unbedingt zu wollen, aber es eben erst nach langem Mühen zu bekommen, damit das Erhaltene dann umso schöner und strahlender erscheint? Wo wir hier in Europa alles kaufen können außer Liebe? Es ist dasselbe gefährliche Spiel, wie sich manche Anwältin oder Psychologin in den Intensivtäter und Vergewaltiger verliebt, den sie eigentlich therapieren oder vor Gericht vertreten soll. Beide wollen etwas vom Verbrecher abhaben, von seinem ausgelebten Lebenshunger, Grenzüberschreitungen, die sie sich selbst nie zugestanden haben. Aber an seiner Seite können diese Damen voyeuristisch an allem teilhaben und lassen ihn stellvertretend für sich diese Sehnsucht ausleben. Geradeso, wie wenn Leute, die nie Fußball spielen, sich an einem WM-Spiel im Fernsehen berauschen - sicherlich die gefahrlosere Alternative :? .

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

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