Zur Geschichte 357
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Re: Zur Geschichte 357
Hi Cimonne
So weit so gut...Bitte unterliege nicht dem Irrtum ; dass du geheilt bist.
Du bist auf dem Weg.
Normalerweise sagt die Erfahrung ( der anonymen Selbsthilfegruppen z.B.); dass du 1 Jahr keinen Kontakt gehabt haben solltest ( keine Fotos; keine Berührung durch sämtliche Social Media; keine Telefonate; keine persönliche Begegnung ) bis du als gefestigt gilst und DANN beginnt die
Heilung; oft mit Ausrutschen; aber hoffentlich keinen schweren
Rückfällen.
Bitte unterschätze es nicht.
Ich wünsche dir Segen und Gesundheit in allen Dingen.
Brighterstar
So weit so gut...Bitte unterliege nicht dem Irrtum ; dass du geheilt bist.
Du bist auf dem Weg.
Normalerweise sagt die Erfahrung ( der anonymen Selbsthilfegruppen z.B.); dass du 1 Jahr keinen Kontakt gehabt haben solltest ( keine Fotos; keine Berührung durch sämtliche Social Media; keine Telefonate; keine persönliche Begegnung ) bis du als gefestigt gilst und DANN beginnt die
Heilung; oft mit Ausrutschen; aber hoffentlich keinen schweren
Rückfällen.
Bitte unterschätze es nicht.
Ich wünsche dir Segen und Gesundheit in allen Dingen.
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Re: Zur Geschichte 357
Liebe BS,
ich weiß Deinen Hinweis durchaus zu schätzen, aber bitte verschone mich mit anonymen Selbsthilfegruppen. Für manche mag das toll und richtig sein, ich konnte für mich keinen Gewinn daraus ziehen.
Auch die Zeiteinschätzungen, die Du hier so angibst, sind mir zu pauschal. Jeder ist anders und jeder verarbeitet anders. Heilung ist ein großes Wort.
Im Übrigen dürfen wertschätzende Beiträge guttun. Dafür werden sie ja geschrieben. Das hat mit Überschätzung gar nichts zu tun.
Und dass ich nach dem ganzen Debakel immer noch stehe habe ich in erster Linie mir zu verdanken.
Was ich hier schreibe kommt so aus mir heraus wie es eben ist...in diesem Moment.
Der Austausch hier unterstützt mich in meinem Vorwärtskommen und vielleicht, eventuell kommt ja eine andere betroffene Person eben durch meine Beiträge vorwärts. Das wäre dann natürlich doppelt schön.
ich weiß Deinen Hinweis durchaus zu schätzen, aber bitte verschone mich mit anonymen Selbsthilfegruppen. Für manche mag das toll und richtig sein, ich konnte für mich keinen Gewinn daraus ziehen.
Auch die Zeiteinschätzungen, die Du hier so angibst, sind mir zu pauschal. Jeder ist anders und jeder verarbeitet anders. Heilung ist ein großes Wort.
Im Übrigen dürfen wertschätzende Beiträge guttun. Dafür werden sie ja geschrieben. Das hat mit Überschätzung gar nichts zu tun.
Und dass ich nach dem ganzen Debakel immer noch stehe habe ich in erster Linie mir zu verdanken.
Was ich hier schreibe kommt so aus mir heraus wie es eben ist...in diesem Moment.
Der Austausch hier unterstützt mich in meinem Vorwärtskommen und vielleicht, eventuell kommt ja eine andere betroffene Person eben durch meine Beiträge vorwärts. Das wäre dann natürlich doppelt schön.
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky
Cimmone
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Re: Zur Geschichte 357
Einen wunderschönen Guten Morgen,
Ich möchte Mal wieder etwas erzählen, dass mir im Zuge meiner Bezzie - Geschichte eingefallen ist.
M. und ich hatten ca sechs Wochen (es können auch acht gewesen sein) keinen Kontakt nach der Trennung Ende September 2017.
Sein Bruder E., der in der Türkei lebt, schrieb mich via fb an. (auf türkisch, ich nahm das Übersetzungsprogramm)
Ob ich wüsste, wo M. steckt, er würde ihn suchen.
"Nein, weiß ich nicht, wir haben keinen Kontakt."
"Warum nicht?"
"Dein Bruder ist mir zu schwer.", hab ich geschrieben.
"Hm, hm...ich bin in einer schwierigen Situation"
HALT! Das ist doch akkurat der Satz, den ich zu M. sagte, als ich ihm das erste Mal Geld auf den Tisch legte. "Du bist in einer schwierigen Situation"
Hab ich ja damals wirklich geglaubt.
"Es tut mir leid, E., ich kann Dir nicht helfen"
Das ging alles ein bisschen länger mit Wiederholungen und so.
Nur für den Fall, dass er wirklich in Sorge um seinen Bruder sei habe ich einen Screenshot von der Kommunikation gemacht, M. entlockt, den Screenshot geschickt und dann wieder blockiert.
E. habe ich nicht weiter geantwortet und M. konnte ja nicht.
Am nächsten Morgen wollte ich mir die Kommunikation mit E. nochmal anschauen (ich mache das manchmal) und da war ich blockiert.
Hab die kleine Episode dann auch vergessen, bis vorgestern.
Und bin zu dem Schluss gekommen, dass entweder
a) E. sich an mich ranwanzen wollte, auf Empfehlung seines Bruders (voll eklige Vorstellung)
b)E. sich ranwanzen wollte ohne Wissen seines Bruders und ich hab ihn sozusagen verpfiffen
c)E.sollte mal die Stimmung checken, ob M.sich wieder ranwanzen (ein tolles Wort in diesem Zusammenhang) kann.
Hat jemand 'ne Glaskugel?
Ich möchte Mal wieder etwas erzählen, dass mir im Zuge meiner Bezzie - Geschichte eingefallen ist.
M. und ich hatten ca sechs Wochen (es können auch acht gewesen sein) keinen Kontakt nach der Trennung Ende September 2017.
Sein Bruder E., der in der Türkei lebt, schrieb mich via fb an. (auf türkisch, ich nahm das Übersetzungsprogramm)
Ob ich wüsste, wo M. steckt, er würde ihn suchen.
"Nein, weiß ich nicht, wir haben keinen Kontakt."
"Warum nicht?"
"Dein Bruder ist mir zu schwer.", hab ich geschrieben.
"Hm, hm...ich bin in einer schwierigen Situation"
HALT! Das ist doch akkurat der Satz, den ich zu M. sagte, als ich ihm das erste Mal Geld auf den Tisch legte. "Du bist in einer schwierigen Situation"
Hab ich ja damals wirklich geglaubt.
"Es tut mir leid, E., ich kann Dir nicht helfen"
Das ging alles ein bisschen länger mit Wiederholungen und so.
Nur für den Fall, dass er wirklich in Sorge um seinen Bruder sei habe ich einen Screenshot von der Kommunikation gemacht, M. entlockt, den Screenshot geschickt und dann wieder blockiert.
E. habe ich nicht weiter geantwortet und M. konnte ja nicht.
Am nächsten Morgen wollte ich mir die Kommunikation mit E. nochmal anschauen (ich mache das manchmal) und da war ich blockiert.
Hab die kleine Episode dann auch vergessen, bis vorgestern.
Und bin zu dem Schluss gekommen, dass entweder
a) E. sich an mich ranwanzen wollte, auf Empfehlung seines Bruders (voll eklige Vorstellung)
b)E. sich ranwanzen wollte ohne Wissen seines Bruders und ich hab ihn sozusagen verpfiffen
c)E.sollte mal die Stimmung checken, ob M.sich wieder ranwanzen (ein tolles Wort in diesem Zusammenhang) kann.
Hat jemand 'ne Glaskugel?
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky
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Re: Zur Geschichte 357
Liebe Cimmone, ich habe eine Glaskugel und die sagt immer nur "Auf jeden Fall nix Gutes, daher egal und drauf gepfiffen"
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gadi@1001Geschichte.de
...................................
Betrügen entehrt, Irrtum nie. C.L.
من عاشر قوما اربعین یوما یا صار منھمیا رحل عنھم - Wer 40 Tage bei einem Volke weilt, wird einer von ihnen oder wandert weiter.
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Re: Zur Geschichte 357
Das reicht ja aus.
Dank an Deine Glaskugel.
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Re: Zur Geschichte 357
Liebe Cimmone,
es ist sehr schön zu sehen, wie toll du das Forum nutzt. Metaphorisch betrachtet bist du für mich eine wunderschöne Pflanze, die so richtig doll gedeiht und in der Pracht ihrer Blüte steht (sagt man das so?).
Es fühlt sich bei dir gar nicht mehr schwerfällig an. Natürlich kann das in deinem Inneren zeitweise ganz anders aussehen, jedoch wirkt es auf mich so. Das "mitzuerleben" macht einfach Freude bei den vielen traurigen Themen, die hier besprochen werden.
Danke, dass du da bist!
Ich finde, dass Gadis Glaskugel auf jeden Fall Recht hat.
Mein erster Impuls war aber, dass man die Beweggründe wohl nicht unterscheiden kann. Es kann auch alles drei gleichzeitig gewesen sein. Wenn das eine nicht fruchtet, dann vielleicht das nächste.
Am ehesten glaube ich, dass es ein Auschecken sein sollte, wie du zu M. stehst. Dass dieser eine Satz doppelt gebraucht wurde, ist meines Erachtens kein Zufall. Du hast aber gut reagiert. Du warst anscheinend noch zu sehr in der Situation drin als dass du alles hättest ignorieren können. Für die Zukunft weißt du, dass Ignoranz die einzige Antwort ist, die diese Menschen verdienen.
Es kann auch sein, dass E. einfach der Auftrag bekam, dich mit der Frage nach M. zu triggern, so dass du wieder etwas Nähe zu lässt. Sehr gut, dass das nicht gelungen ist und du dieses Spiel sofort vergessen hast.
Sei weiter froh, dass du diese Menschen vom Hals hast.
es ist sehr schön zu sehen, wie toll du das Forum nutzt. Metaphorisch betrachtet bist du für mich eine wunderschöne Pflanze, die so richtig doll gedeiht und in der Pracht ihrer Blüte steht (sagt man das so?).
Es fühlt sich bei dir gar nicht mehr schwerfällig an. Natürlich kann das in deinem Inneren zeitweise ganz anders aussehen, jedoch wirkt es auf mich so. Das "mitzuerleben" macht einfach Freude bei den vielen traurigen Themen, die hier besprochen werden.
Danke, dass du da bist!
Ich finde, dass Gadis Glaskugel auf jeden Fall Recht hat.
Mein erster Impuls war aber, dass man die Beweggründe wohl nicht unterscheiden kann. Es kann auch alles drei gleichzeitig gewesen sein. Wenn das eine nicht fruchtet, dann vielleicht das nächste.
Am ehesten glaube ich, dass es ein Auschecken sein sollte, wie du zu M. stehst. Dass dieser eine Satz doppelt gebraucht wurde, ist meines Erachtens kein Zufall. Du hast aber gut reagiert. Du warst anscheinend noch zu sehr in der Situation drin als dass du alles hättest ignorieren können. Für die Zukunft weißt du, dass Ignoranz die einzige Antwort ist, die diese Menschen verdienen.
Es kann auch sein, dass E. einfach der Auftrag bekam, dich mit der Frage nach M. zu triggern, so dass du wieder etwas Nähe zu lässt. Sehr gut, dass das nicht gelungen ist und du dieses Spiel sofort vergessen hast.
Sei weiter froh, dass du diese Menschen vom Hals hast.
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Re: Zur Geschichte 357
Liebe Julija,
Du empfindest richtig. Und das Bild von der Pflanze ist wunderschön. Danke dafür.
Im Zuge der Verarbeitung habe ich noch anderen Ballast abgeworfen, Energievampire und die "Furcht", Grenzen zu setzen.
Dazu gehört (leider) auch eine sehr nahe Verwandte...
Aber Ballast ist Ballast.... - und der muss weg.
In diesem Sinne,
einen zauberhaften Sonntag
Du empfindest richtig. Und das Bild von der Pflanze ist wunderschön. Danke dafür.
Im Zuge der Verarbeitung habe ich noch anderen Ballast abgeworfen, Energievampire und die "Furcht", Grenzen zu setzen.
Dazu gehört (leider) auch eine sehr nahe Verwandte...
Aber Ballast ist Ballast.... - und der muss weg.
In diesem Sinne,
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Re: Zur Geschichte 357
Liebe Cimmone,
der botanisch korrekte Ausdruck heisst: "In voller Bluete stehen".
Bin Hobbygaertnerin
Ich wuensche dir weiterin alles Gute und gutes Gedeihen
der botanisch korrekte Ausdruck heisst: "In voller Bluete stehen".
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Re: Zur Geschichte 357
Wie eine Rose von Jericho, die in einer Schale voller Wasser steht.
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Franz Kafka
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Re: Zur Geschichte 357
Danke, ihr lieben alle.
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Re: Zur Geschichte 357
Guten Morgen!
Angetickert durch den Beitrag von @Linchen gehen mir wieder viele Gedanken durch den Kopf.
Dieses Kontakt aufrecht erhalten, und warum ich dies tat, hat mich auch beschäftigt.
Obwohl ich wusste, dass M. ein Betrüger ist, fiel es mir so schwer, loszulassen.
Einerseits war da Verlustangst, außer dem Herz zog mich nichts zu ihm hin. Und gemeinsame Ziele hatten wir auch nicht.
Dann die stille Hoffnung, er würde bereuen (hahaha), sich für seine Schandtaten entschuldigen und alles, alles aufklären... so eine verdrehte Denkweise! Er ist als Betrüger entlarvt und TROTZDEM soll ausgerechnet er derjenige sein, der Licht ins Dunkle bringt.
So groß war die Hoffnung, doch nicht reingefallen zu sein und, natürlich, die Scham. Unendlich große Scham.
Die ging soweit, dass ich im Bus saß und ein
türkisches Pärchen unterhielt sich. Die Frau schaute zu mir, die beiden wisperten weiter und lachten. Und ich dachte, sie sagen:" Das ist die, die so sauber von M. abgezockt wurde."
Wie schon öfter geschrieben, war ich nicht immer so klar, seine Kontaktanfragen zu ignorieren.
Ich zählte ihm seine Lügen auf und dass er mich sehr viel Geld gekostet hat, alles per whatsapp, und er schrieb immer nur, dass er zu mir kommen will und wie sehr er mich vermisst.
Mit keiner Silbe ist er auf irgend etwas eingegangen und mir wurde klar, wichtig für ihn ist, dass ich überhaupt reagiere. Wie und womit war total egal.
Danach war es dann leicht, ihn zu ignorieren und die Nummer zu ändern.
Einmal hatte er mich sogar als psychisch krank bezeichnet, weil ich darauf bestand, dass die "Schwester" seine Frau ist.
Ind so wie ich aufgestellt war, habe ich mich gekränkt gefühlt, obwohl der Fall klar war.
Irgendwann hab ich dann beschlossen, es ist gut jetzt, ich akzeptiere, die ganze, ganze Wahrheit (Motivation, Pläne, Verwandtschaftverhältnisse) niemals zu erfahren.
Bis dahin ist ca ein Jahr vergangen.
Und dann traf ich auf dieses Forum hier.
Und bin unendlich dankbar.
Habt einen schönen Freutag und einentspanntes Wochenende.
Und einen liebevollen Muttertag.
Angetickert durch den Beitrag von @Linchen gehen mir wieder viele Gedanken durch den Kopf.
Dieses Kontakt aufrecht erhalten, und warum ich dies tat, hat mich auch beschäftigt.
Obwohl ich wusste, dass M. ein Betrüger ist, fiel es mir so schwer, loszulassen.
Einerseits war da Verlustangst, außer dem Herz zog mich nichts zu ihm hin. Und gemeinsame Ziele hatten wir auch nicht.
Dann die stille Hoffnung, er würde bereuen (hahaha), sich für seine Schandtaten entschuldigen und alles, alles aufklären... so eine verdrehte Denkweise! Er ist als Betrüger entlarvt und TROTZDEM soll ausgerechnet er derjenige sein, der Licht ins Dunkle bringt.
So groß war die Hoffnung, doch nicht reingefallen zu sein und, natürlich, die Scham. Unendlich große Scham.
Die ging soweit, dass ich im Bus saß und ein
türkisches Pärchen unterhielt sich. Die Frau schaute zu mir, die beiden wisperten weiter und lachten. Und ich dachte, sie sagen:" Das ist die, die so sauber von M. abgezockt wurde."
Wie schon öfter geschrieben, war ich nicht immer so klar, seine Kontaktanfragen zu ignorieren.
Ich zählte ihm seine Lügen auf und dass er mich sehr viel Geld gekostet hat, alles per whatsapp, und er schrieb immer nur, dass er zu mir kommen will und wie sehr er mich vermisst.
Mit keiner Silbe ist er auf irgend etwas eingegangen und mir wurde klar, wichtig für ihn ist, dass ich überhaupt reagiere. Wie und womit war total egal.
Danach war es dann leicht, ihn zu ignorieren und die Nummer zu ändern.
Einmal hatte er mich sogar als psychisch krank bezeichnet, weil ich darauf bestand, dass die "Schwester" seine Frau ist.
Ind so wie ich aufgestellt war, habe ich mich gekränkt gefühlt, obwohl der Fall klar war.
Irgendwann hab ich dann beschlossen, es ist gut jetzt, ich akzeptiere, die ganze, ganze Wahrheit (Motivation, Pläne, Verwandtschaftverhältnisse) niemals zu erfahren.
Bis dahin ist ca ein Jahr vergangen.
Und dann traf ich auf dieses Forum hier.
Und bin unendlich dankbar.
Habt einen schönen Freutag und einentspanntes Wochenende.
Und einen liebevollen Muttertag.
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Re: Zur Geschichte 357
Cimmone schrieb:
„Obwohl ich wusste, dass M. ein Betrüger ist, fiel es mir so schwer, loszulassen.
Einerseits war da Verlustangst, außer dem Herz zog mich nichts zu ihm hin. Und gemeinsame Ziele hatten wir auch nicht.
Dann die stille Hoffnung, er würde bereuen (hahaha), sich für seine Schandtaten entschuldigen und alles, alles aufklären... so eine verdrehte Denkweise! Er ist als Betrüger entlarvt und TROTZDEM soll ausgerechnet er derjenige sein, der Licht ins Dunkle bringt.
So groß war die Hoffnung, doch nicht reingefallen zu sein und, natürlich, die Scham. Unendlich große Scham.“
Liebe Cimmone, es ist leicht zu sagen, quäle dich nicht mehr weiter mit dem Gedanken, ich weiß. Schwer ist es zu begreifen, dass diese Kerle nicht gelernt haben zu sagen „es tut mir leid“. Sie wurden so erzogen, dass sie sich alles erlauben können, ihnen steht alles zu ohne ein Anzeichen der Dankbarkeit. Deshalb können sie ihre Fehler auch nicht eingestehen.
Auf ein „es tut mir leid“ habe ich auch gewartet, wie viele andere Frauen auch. Zum Schluss bleibt nur die große Enttäuschung. Die Erkenntnis, dass sie sich nicht entschuldigen können, kommt leider zu spät, viel zu spät, sonst hätte man sich einiges erspart.
Wir müssen das unter Erfahrung buchen und versuchen es nicht mehr persönlich zu nehmen. Leider hat sich das nicht geändert, ich muss feststellen, dass diese Prinzen aus manchen Kulturkreisen weiter so erzogen werden, bei uns in Deutschland auch, bedauerlicherweise.
Liebe Grüße
Ariadne
„Obwohl ich wusste, dass M. ein Betrüger ist, fiel es mir so schwer, loszulassen.
Einerseits war da Verlustangst, außer dem Herz zog mich nichts zu ihm hin. Und gemeinsame Ziele hatten wir auch nicht.
Dann die stille Hoffnung, er würde bereuen (hahaha), sich für seine Schandtaten entschuldigen und alles, alles aufklären... so eine verdrehte Denkweise! Er ist als Betrüger entlarvt und TROTZDEM soll ausgerechnet er derjenige sein, der Licht ins Dunkle bringt.
So groß war die Hoffnung, doch nicht reingefallen zu sein und, natürlich, die Scham. Unendlich große Scham.“
Liebe Cimmone, es ist leicht zu sagen, quäle dich nicht mehr weiter mit dem Gedanken, ich weiß. Schwer ist es zu begreifen, dass diese Kerle nicht gelernt haben zu sagen „es tut mir leid“. Sie wurden so erzogen, dass sie sich alles erlauben können, ihnen steht alles zu ohne ein Anzeichen der Dankbarkeit. Deshalb können sie ihre Fehler auch nicht eingestehen.
Auf ein „es tut mir leid“ habe ich auch gewartet, wie viele andere Frauen auch. Zum Schluss bleibt nur die große Enttäuschung. Die Erkenntnis, dass sie sich nicht entschuldigen können, kommt leider zu spät, viel zu spät, sonst hätte man sich einiges erspart.
Wir müssen das unter Erfahrung buchen und versuchen es nicht mehr persönlich zu nehmen. Leider hat sich das nicht geändert, ich muss feststellen, dass diese Prinzen aus manchen Kulturkreisen weiter so erzogen werden, bei uns in Deutschland auch, bedauerlicherweise.
Liebe Grüße
Ariadne
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Franz Kafka
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Re: Zur Geschichte 357
Das ist ein sehr wichtiger Punkt. "Die Wahrheit" ist egal, sobald es sich um einen Nichtswürdigen handelt, den man längst entlarvt und abgeschossen hat.
Ignoranz (gezielt eingesetzt) kann so befreiend sein.
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Re: Zur Geschichte 357
Der Typ wird niemals sich entschuldigen, weil das ebenso sein Schuldeingeständnis ist. Außerdem müsste er alles wieder gut machen- nachempfinden was er dem Opfer angetan hat, Lebenseinschränkungen in Kauf nehmen müssen denn, er wird überall geoutet sein.
Nicht umsonst ist dieses Forum von den Beznessern das am meisten gehasste. Mehrere Hackerangriffe wurden bereits verzeichnet.
Nicht umsonst ist dieses Forum von den Beznessern das am meisten gehasste. Mehrere Hackerangriffe wurden bereits verzeichnet.
Wissen ist Macht.
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Re: Zur Geschichte 357
Huch! Erweckt mein Beitrag den Eindruck, ich würde immer noch auf eine Entschuldigung vom Bezzie warten?
Ein Grund mehr, dabei zu bleiben.
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky
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Re: Zur Geschichte 357
Nein, hast du nicht
Man teilt aber seine allgemeine Gedanken, zu dem Geschriebenen, mit. Das hat Atin gemacht, denke ich.
Käme doch die Entschuldigung, wäre sie nichts wert, weil nicht ehrlich und nicht aufrichtig. Sie sind und werden sich keiner Schuld bewusst. Es ist Bezness, eine verbrecherliche Geschäftsidee und keine Gedankenlosigkeit oder Entgleisung. So gesehen.. besser keine Entschuldigung. Könnte einen in die Irre führen und die ganze kranke "Beziehung" verlängern.
LG ♥ Nilka
Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann
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Re: Zur Geschichte 357
Puh! Da bin ich aber froh!
Das habe ich mir dann auch gedacht, dass das allgemeine Gedanken zum Thema sind.
Danke, Nilka
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Re: Zur Geschichte 357
Nein, sehe ich auch nicht so.
Und Nilka hat recht, eine "Entschuldigung" seitens der Unguten würde nichts bedeuten außer einem Warnsignal.
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Betrügen entehrt, Irrtum nie. C.L.
من عاشر قوما اربعین یوما یا صار منھمیا رحل عنھم - Wer 40 Tage bei einem Volke weilt, wird einer von ihnen oder wandert weiter.
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Re: Zur Geschichte 357
Das Gefühl hatte ich auch, dass ein "Sorry für alles" (tatsächlich) nur Gelaber war, um da aknüpfen zu können, wo Bezzie aufgehört hat.
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Re: Zur Geschichte 357
Hallo,
ich habe mal wieder das Bedürfnis, mich mitzuteilen.
Im Zuge der Verarbeitung meiner Bezness -Geschichte habe ich viel gelesen - ich bin in psychischen, emotionalen Angelegenheiten eine Tieftaucherin und ebenso habe ich es dieses Mal mit Informationen von außen betrieben.
Habe beängstigende Artikel gelesen, die mir schlaflose Nächte bereitet haben.
Offenbar brauchte ich das, um dieses Handeln der Beznesser sozusagen "von innen" zu begreifen.
Ich habe also gelesen, kombiniert, viele Erinnerungen passieren lassen.
Und bin, seit heute, gefühlt emotional frei.
Da ist keine Sehnsucht mehr, keine Trauer, keine Wut.
Da musste ich jetzt nochmal schmerzhaft durch.
So schwierig dieser Wonnemonat Mai für mich auch war, das Ergebnis fühlt sich gut an.
Einen "happy reminder" habe ich noch zwei Jahre auf dem Kontoauszug. Aber die Hälfte ist geschafft.
Bergfest.
Nochmal und nochmal ein dickes, fettes Dankeschön an alle, die mich immer so schön beraten, getröstet, gehalten haben.
Mit Euch, wenn auch manchmal nur in Gedanken, war alles leichter.
Ich umarme Euch alle.
ich habe mal wieder das Bedürfnis, mich mitzuteilen.
Im Zuge der Verarbeitung meiner Bezness -Geschichte habe ich viel gelesen - ich bin in psychischen, emotionalen Angelegenheiten eine Tieftaucherin und ebenso habe ich es dieses Mal mit Informationen von außen betrieben.
Habe beängstigende Artikel gelesen, die mir schlaflose Nächte bereitet haben.
Offenbar brauchte ich das, um dieses Handeln der Beznesser sozusagen "von innen" zu begreifen.
Ich habe also gelesen, kombiniert, viele Erinnerungen passieren lassen.
Und bin, seit heute, gefühlt emotional frei.
Da ist keine Sehnsucht mehr, keine Trauer, keine Wut.
Da musste ich jetzt nochmal schmerzhaft durch.
So schwierig dieser Wonnemonat Mai für mich auch war, das Ergebnis fühlt sich gut an.
Einen "happy reminder" habe ich noch zwei Jahre auf dem Kontoauszug. Aber die Hälfte ist geschafft.
Bergfest.
Nochmal und nochmal ein dickes, fettes Dankeschön an alle, die mich immer so schön beraten, getröstet, gehalten haben.
Mit Euch, wenn auch manchmal nur in Gedanken, war alles leichter.
Ich umarme Euch alle.
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