Zur Geschichte 359

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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Themis2
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Re: Zur Geschichte 359

Beitrag von Themis2 » 26.05.2019, 22:23

Wünsche allen einen schönen Abend. Bin wieder zu Hause und kann jetzt antworten.

Mein Beitrag fällt ganz allgemein aus.

Ich hatte nie den Anspruch ein Haus zu besitzen. Das Haus habe ich im guten Glauben finanziert um Shiran und mir ein zuhause zu schaffen. Eine Bleibe, bei der ich nicht immer aus dem Koffer leben musste, wenn ich nach Sri Lanka flog. Einfach ein Ort für uns. Naiv, ich weiß.

Der Verlust des Hauses und damit meine Ersparnisse ist schon schmerzlich. Aber irgendwie verkrafte ich es und schränke mich in meinen Ausgaben drastisch ein. Weit mehr schmerzt mich der emotionale Betrug. Wieso konnte ich auf diesen Beznesser hereinfallen? Ich kann mich bis heute nicht in solch einen abnormalen Charakter hineinfühlen. Ich kenne keinen Anspruch, immer mehr haben zu wollen auf Kosten anderer. Mir ist auch Neid fremd. Ich habe immer versucht einen gradlinigen und ehrlichen Weg zu gehen. Daher sind mir die Handlungen von Shiran völlig unverständlich. Ich hatte sie einfach nicht auf dem Schirm. Wie dumm von mir, ich weiß.
Dann die Fragen: Warum hat er mich nicht einfach für meinen Urlaub im Haus wohnen lassen? Warum hat er mich bedroht (er stand mit dem Messer vor mir). Warum hat er mich weiterhin kontrolliert und kontrollieren lassen? Mein Psychologe meinte dazu, ich hätte mich ihm wiedersetzt. Ich hätte anders reagiert, wie er es sich gewünscht hat. Shiran machte mir am ersten Morgen den Vorschlag, das Haus, wenn ich mal nicht da bin, gemeinsam zu vermieten. 25% von den Einnahmen für ihn, 25% der Einnahmen für mich, 25% der Einnahmen für seine Familie für die Reinigung und das Kochen, 25% als Rücklage für Reparaturen. Hört sich erst einmal gut an. Doch die Realität - er ist ein Betrüger und Lügner. Ich konnte ihn nicht mehr vertrauen. Es gab keine Grundlage für ein weiteres Verhältnis zu ihm. Die Abzocke durch ihn wäre zum Dauerzustand geworden. Die Einnahmen wären runtergerechnet worden, die Ausgaben hoch. So habe ich nein gesagt. Er hat somit die Kontrolle über mich verloren. Sein Plan gingen ins aus. Pathologische Narzissten lassen solche Entmachtung nicht zu und reagieren mit v. g. Methoden.

In einem eingestellten Beitrag fiel das Wort "Rache" meinerseits. Bevor ich meine Geschichte eingestellt habe, habe ich mit Freundinnen und auch mit einem Psychologie geredet, auch in Bezug auf "Rache". Alle haben mir geraten, meine Geschichte öffentlich zu machen. Erstens, zur Warnung für Andere. Zweitens, um meine Opferrolle aufzugeben und aktiv zu werden. So könne ein Gleichgewicht hergestellt werden. Welche Möglichkeiten haben wir Beznessopfer eigentlich ? In Dtl. stellt man einen Strafantrag, wenn man mit dem Tode bedroht oder gestalkt wird und psychisch darunter leidet. Sind dann diese Strafanzeigen auch eine Art "Rache"?

Es gab für mich, als allein reisende Frau, einige Voraussetzungen, die mein Urlaubsland erfüllen musste. Ich wollte in kein muslimisches Land, in kein Land in denen sich Frauen prostituieren müssen um ihre Familien zu ernähren, in kein Land in dem die Kriminalität gegenüber Frauen (Vergewaltigungen) inakzeptabel ist, in kein Land wo Babys getötet werden, nur weil es Mädchen sind. So stieß ich mit dem Auswahlverfahren auf Sri Lanka. Ja, ich wusste schon bevor ich hin flog, wo es sich befindet. Dann erfolgte eine tiefere Recherche über das Internet und sogar einen Reiseführer habe ich mir gekauft und durchgearbeitet. Sri Lanka - laut Internet und Reiseführer für allein reisende Frauen kein Problem. Geringe Kriminalität, freundliche und hilfsbereite Menschen, Natur wunderschön und viele Sehenswürdigkeiten. Ich wusste schon vorher, dass Sri Lanka buddhistisch geprägt ist. Also habe ich mich genauer mit dem Buddhismus beschäftigt. Land des Ayurveda - wie wunderbar. Aber Achtung vor Beachboys. Kein Problem, da kein Interesse vorlag.

Dann Shiran: kein Beachboy sondern Masseur bei einer Deutschen. Wie das Internet und der Reiseführer versprachen, hilfsbereit und freundlich. Er verkörperte für mich den Srilankesen aus dem Internet. Und wenn er sogar mit so vielen Europäern verkehrt und sie alle gut über ihn sprechen... . Nur dumm von mir, mich in ihn zu verlieben.

Qisma - Ich habe auf meinen Arbeitsstellen vorwiegend mit Männern zusammen gearbeitet. Sie haben das gleiche Geld wie ich verdient. Warum soll ich mich bei Treffen von Männern einladen lassen? Ich habe meine Unkosten immer selbst bezahlt (außer die Männer haben darauf bestanden mich einzuladen). Durch diese, meine Vorgehensweise habe ich mir meine Autonomie bewahrt und mich zu nichts verpflichtet gefühlt. Aber vielleicht sollte ich lernen, zu nehmen und nicht nur zu geben.

Auch meine Lebensmottos: "Leben und leben lassen" und "Jeder hat erst einmal mein Vertrauen verdient, bis er mich vom Gegenteil überzeugt" sollte ich überdenken.

Und nun zu Blacky. Es fällt mir immer noch schwer, ohne Tränen von ihm zu schreiben. Er gehört zwar der Familie, lebt aber frei, vorwiegend am Strand. Kommt und geht, wann er will. Eine Leine kennt er nicht. Straßen hasst er. Umso erstaunt waren die Einheimischen, dass Blacky sogar auf der Straße an meiner Seite lief. Wenn ich in einen Laden ging, verstand er nicht, dass er draußen warten musste und stieß immer mit der Nase an die Eingangstür. Er war ganz ohne mein zutun an meiner Seite. Er war das einzige mitfühlende Wesen. Ich vermisse ihn.

Themis2
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Re: Zur Geschichte 359

Beitrag von Themis2 » 26.05.2019, 22:46

Überall in meinen Recherchen zu Sri Lanka bin ich auf Verhaltensaufforderungen gestoßen. Sittsame Bekleidung, im Tempel nicht mit dem Rücken zu Buddha sich fotografieren zu lassen, im Tempel weiße schulter- und kniebedeckte Kleidung tragen usw.
Als Besucher in anderen Ländern fordert man von uns Anpassung und Rücksichtnahme.
Aber bitte, wer der werten "Gäste" in unserem Land passt sich an?

gadi
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Re: Zur Geschichte 359

Beitrag von gadi » 26.05.2019, 23:02

Vielen Dank, Themis für deine weiteren Ausführungen.
Man sieht, du hattest dich im Vorfeld durchaus informiert über Land und Leute.
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Betrügen entehrt, Irrtum nie. C.L.
من عاشر قوما اربعین یوما یا صار منھمیا رحل عنھم - Wer 40 Tage bei einem Volke weilt, wird einer von ihnen oder wandert weiter.

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Re: Zur Geschichte 359

Beitrag von Eclipse » 27.05.2019, 06:24

Themis2 hat geschrieben:
26.05.2019, 22:46

Als Besucher in anderen Ländern fordert man von uns Anpassung und Rücksichtnahme.
Aber bitte, wer der werten "Gäste" in unserem Land passt sich an?
Diese Frage darf man nicht stellen, sonst dreht man durch. Deutschland ist nach allen Seiten offen, buchstäblich wie metaphorisch verstanden. Also in jeglicher Hinsicht "nicht dicht". Seit neustem feiert eine Partei aberwitzige Wahlerfolge, die sich wie verrückt darüber freut, dass Deutschland sich "drastisch ändert". Was will man denn da noch sagen...

In unserer Kultur ist Lüge und skrupellose Übervorteilung verpönt. Das bedeutet nicht, dass es nicht EINZELNE gibt, die es trotzdem machen (und entsprechend strafverfolgt und verachtet werden). Aber die DNA lautet Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit gegenüber (allen) Anderen. Genau das ändert sich drastisch durch Millionen, die gelernt haben, nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht zu sein (vielleicht noch den ihrer Sippe), und zwar ohne jeden Skrupel. "Wir" können damit nicht umgehen, "wir" können es einfach nicht fassen, unsere Verfassung und unsere Gesetzgebung kalkulieren den abgründigen Egoismus und die eklatante Asozialität nicht ein. Das geht bei nicht Wenigen bis zur Verleugnung der Realität, die man täglich ad oculos demonstriert bekommt. Kann einfach nicht sein = ist nicht so.

Irre, aber leider wahr. Und, leider, das schlechte Vorbild greift um sich, wie eine faulige Zwiebel ein ganzes Säckchen von Zwiebeln in eine stinkende, faulige Masse verwandelt. Bergab geht´s immer schneller als bergauf. :cry: Deshalb ist die strafrechtliche Verfolgung keine "Rache", sondern dient dem Schutz der Allgemeinheit vor Wiederholung bzw. grenzt den Verworfenen für eine Zeit lang aus der Allgemeinheit aus.

Es tut mir sehr leid, dass Du so eine harte Lektion bekommen hast. Du wirkst so aufrichtig und so empathisch. Dein Pech war einfach nur, von Dir auf Andere aus einem obendrein fremden Kulturkreis zu schließen.

Hier bist Du willkommen und kannst anonym und in einem mitfühlenden Umfeld diese toxische Phase Deines Lebens aufarbeiten.

Efendi II
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Re: Zur Geschichte 359

Beitrag von Efendi II » 27.05.2019, 10:51

Themis2 hat geschrieben:
26.05.2019, 22:23
Weit mehr schmerzt mich der emotionale Betrug. Wieso konnte ich auf diesen Beznesser hereinfallen? Ich kann mich bis heute nicht in solch einen abnormalen Charakter hineinfühlen. Ich kenne keinen Anspruch, immer mehr haben zu wollen auf Kosten anderer. Mir ist auch Neid fremd.
Anscheinend hast Du Dich nicht hinreichend und intensiv genug mit der
dort herrschenden Mentalität und Sozialisierung der Menschen befasst.
Sonst wäre Dir bestimmt nicht entgangen, dass da andere Verhaltensweisen
und Gepflogenheiten vorherrschen, als in Mitteleuropa. Man sollte die
Menschen in anderen Kulturkreisen keinesfalls mit unseren Maßstäben
messen und bewerten.
Es gab für mich, als allein reisende Frau, einige Voraussetzungen, die mein Urlaubsland erfüllen musste. Ich wollte in kein muslimisches Land, in kein Land in denen sich Frauen prostituieren müssen um ihre Familien zu ernähren, in kein Land in dem die Kriminalität gegenüber Frauen (Vergewaltigungen) inakzeptabel ist, in kein Land wo Babys getötet werden, nur weil es Mädchen sind. So stieß ich mit dem Auswahlverfahren auf Sri Lanka.

Grundsätzlich hast Du recht und vor Jahren war das alles auch noch weitgehend
zutreffend, aber im Laufe der Zeit hat sich da auch in Sri Lanka vieles weitgehend
geändert. Es wäre klug gewesen, sich in den bereits seit Jahren aktiven Foren zu
informieren, die stets über die aktuelle Situation dort im Bilde sind.
Ja, ich wusste schon bevor ich hin flog, wo es sich befindet. Dann erfolgte eine tiefere Recherche über das Internet und sogar einen Reiseführer habe ich mir gekauft und durchgearbeitet. Sri Lanka - laut Internet und Reiseführer für allein reisende Frauen kein Problem. Geringe Kriminalität, freundliche und hilfsbereite Menschen, Natur wunderschön und viele Sehenswürdigkeiten. Ich wusste schon vorher, dass Sri Lanka buddhistisch geprägt ist. Also habe ich mich genauer mit dem Buddhismus beschäftigt.
Sri Lanka ist keineswegs mit anderen buddhistischen Ländern Südasiens gleich
zusetzen. Der relativ hohe Moslemanteil, der dort seit ewigen Zeiten existent
ist, hat unweigerlich einen Einfluss auf die Verhaltensweisen und Gepflogenheiten
in der Gesamtbevölkerung.
Und nun zu Blacky. Es fällt mir immer noch schwer, ohne Tränen von ihm zu schreiben. Er gehört zwar der Familie, lebt aber frei, vorwiegend am Strand. Kommt und geht, wann er will. Eine Leine kennt er nicht. Straßen hasst er. Umso erstaunt waren die Einheimischen, dass Blacky sogar auf der Straße an meiner Seite lief. Wenn ich in einen Laden ging, verstand er nicht, dass er draußen warten musste und stieß immer mit der Nase an die Eingangstür. Er war ganz ohne mein zutun an meiner Seite. Er war das einzige mitfühlende Wesen. Ich vermisse ihn.
Es wäre ohne weiteres möglich gewesen, unter Zuhilfenahme der in Sri Lanka
tätigen deutschen Tierschutzorganisationen, den Hund mit nach Deutschland
zu nehmen. Von denen werden ständig Hunde von Sri Lanka nach Deutschland
vermittelt. https://www.dogcare-clinic.com/
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Nilka
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Re: Zur Geschichte 359

Beitrag von Nilka » 27.05.2019, 11:47

Eclipse hat geschrieben:
27.05.2019, 06:24

Es tut mir sehr leid, dass Du so eine harte Lektion bekommen hast. Du wirkst so aufrichtig und so empathisch. Dein Pech war einfach nur, von Dir auf Andere aus einem obendrein fremden Kulturkreis zu schließen.

Hier bist Du willkommen und kannst anonym und in einem mitfühlenden Umfeld diese toxische Phase Deines Lebens aufarbeiten.
Dem schließe ich mich an!
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

Themis2
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Re: Zur Geschichte 359

Beitrag von Themis2 » 27.05.2019, 19:24

Vielen Dank Eclipse und Nilka für die Antwort.

Ich muss mich revidieren. Nicht nur Blacky zeigte mir sein mitfühlendes Wesen. Auch drei Frauen haben mich in meiner Not unterstützt. Leider kann ich sie hier nicht nennen. Die Bedrohung dieser hilfsbereiten Menschen ist nicht abstrakt, sie wäre real. Der Tuktuk-Fahrer, welcher mich aus dem Haus geholt hat, hat diese zu spüren bekommen. Es verlangt mir schon, sagen wir mal "Respekt" ab, wie die Srilankesen zusammenhalten. Es ist ihnen egal, ob sie damit Unrecht unterstützen. Einheimische, die sich dem Unrecht widersetzen, werden durch Bedrohungen eingeschüchtert und tun dies kein zweites Mal. Die Polizei... aber darüber möchte ich nicht schreiben. das Forum ist öffentlich.

Wie ich schon geschrieben habe, lebt einer von Shirans besten Freunden in Deutschland. Er ist mit einer Deutschen verheiratet. Namen könnt ihr gern bei den Bewertungen über Facebook zur Bamboo Massage nachlesen. Einige der Bewertungen sind schon durch Freunde oder selbst erstellt.
Dieser deutschen Frau habe ich leider auch vertraut. Sie wurde mir immer von Shiran als leuchtendes Beispiel für Integration vorgehalten. Sie hätte das "srilankesisches System" verstanden. Ja, da kann ich ihm durchaus beipflichten.
Diese Frau hatte die Informationen von Shirans wirklichem Wesen. Sie hat mich belogen und in Unkenntnis gelassen. Wer kein eigenes Profil oder keine eigenen Werte hat, übernimmt halt die von Anderen. Dabei ist es dieser Frau egal, wie fragwürdig sie sind.
Eigentlich wollte ich schon am 23.02.2019 wieder nach Sri Lanka fliegen. Ich bat sie um Hilfe, mich zum Flughafen zu fahren. Generell kein Problem, jedoch am 23.02. ging es nicht, da sie WE-Dienst hätte und die Stadt nicht verlassen könne. Eine Woche später wäre optimal. Also buchte ich für das WE darauf einen Flug. Kurze Zeit vor meinem Abflug informierte sie mich, dass sie WE-Dienst hätte und die Stadt nicht verlassen könne. Sie schickte mir sogar ihren Dienstplan. Fazit: der 23.02. kein WE-Dienst. Wäre ich aber zu diesem Datum nach Sri Lanka geflogen, hätte ich Shiran mit seiner neuen Freundin gestört. Alle wussten Bescheid. In meiner größten Not kontaktierte ich sie. Ihre Antwort, "was ist da nur los". Mehr nicht.
"Zu reden, ohne zu wissen, ist unklug. Zu wissen und zu schweigen, ist feige" (Han Fei-Tse).

Es gab in Deutschland mal einen Ehrenkodex.

"Jemanden, der am Boden liegt, sollte man nicht auch noch treten" (Helga Schäferling)

Doch anstatt unsere Werte hoch zuhalten, passen sich leider immer mehr Deutsche den von anderen Nationalitäten eingeführten Vorstellungen vom "zusammenleben" an. Sie treten einfach zu.

Zu Efendi II:
Es wurde in diesem Forum schon öfters zu deinen Ausführungen Stellung genommen. Es ist für mich nicht zielführend, wenn ich lese, was ich alles falsch gemacht habe. Das weiß ich selbst. Aber ich hoffe, sie können Andere helfen, diese Fehler zu vermeiden.
Ein bisschen mehr Empathie, auch gegenüber den Tieren, wäre schon schön. Es wäre dann nie der Vorschlag gekommen, Blacky nach Deutschland zu holen. Er ist dort aufgewachsen. Lebt frei, kennt keine Leine. Kommt und geht wie er möchte. Er hat Hundefreunde, die ihn begrüßen, wenn es an den Strand geht und tollt mit ihnen rum. Ein Hunde-Paradies.
Es wäre absurd zu glauben, in Deutschland ginge es ihm besser. Nur weil ich ihn vermisse, käme ich nie auf den Gedanken, ihm sein Paradies zu nehmen. Das wäre purer Egoismus.

Efendi II
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Re: Zur Geschichte 359

Beitrag von Efendi II » 27.05.2019, 19:48

Themis2 hat geschrieben:
27.05.2019, 19:24
Zu Efendi II:
Es wurde in diesem Forum schon öfters zu deinen Ausführungen Stellung genommen. Es ist für mich nicht zielführend, wenn ich lese, was ich alles falsch gemacht habe. Das weiß ich selbst. Aber ich hoffe, sie können Andere helfen, diese Fehler zu vermeiden.
Diese Frauen, welche vom AMIGA-Syndrom befallen sind, werden weder
auf Deine, noch auf meine Erfahrungen hören. Sie sind schlichtweg keinem
noch so gut gemeinten Ratschlag zugänglich, sie sind beratungsresistent
und müssen wohl oder übel erst ihre eigenen Erfahrungen machen.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Themis2
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Re: Zur Geschichte 359

Beitrag von Themis2 » 31.07.2019, 12:56

Die Geschichte von Queen in der Rubrik "Asien" hat mich tief bewegt und veranlasst mich, hier meine Gedanken nieder zuschreiben.

Es gibt viele Möglichkeiten, das Erlebte mit einem Beznesser, aufzuarbeiten.
Für mich war es wichtig, offen damit umzugehen. Meine Geschichte hier einzustellen, therapeutische Hilfe zu suchen, mit Freunden darüber zu reden. Habe mir Informationen und Aufarbeitungshilfen im Internet gesucht.

Meine Scham ist gefallen. Nicht ich muss mich schämen, sondern diese Beznesser wie Shiran. Doch sie werden es nicht tun.
Der größte Teil dieser Menschen und auch Shiran haben narzisstische Persönlichkeitsanteile oder sind sogar pathologische Narzissten. Damit fehlen ihnen jegliche Empathie und Schuldgefühle. Sie prostituieren sich auf eine perfide Art. Bei einer "normalen" Prostitution sind die Seiten klar definiert. Nicht so hier. Shiran prostituiert sich allein für seinen Eigennutz, für materiellen Gewinn ohne jegliche Gefühle und lügt sowie manipuliert. Die Betroffenen glauben seinen Worten. Entwickeln Verliebtheit und mehr.

Shiran hatte bereits vor mir 5 europäische "Einnahmequellen". Ja, für Shiran sind wir nur Einnahmequellen. Meine Nachfolgerin hat bereits eine weitere Nachfolgerin.

Videos bei YouTube von Melodias über Narzissmus haben mir die Augen geöffnet. Nach dem Video "Was ihr tun müsst, um endgültig damit abzuschließen" habe ich jeglichen Kontakt mit Srilankesen abgebrochen. Ich möchte nicht mehr hören, was Shiran mit wem treibt und in welchem Monat meine Nachfolgerin schwanger ist.

Über diesem Mann habe ich hier aufgeklärt. Hätte mir gewünscht, eine der 5 Frauen vor mir hätte es getan.
Jetzt jedenfalls habe ich mit diesem Betrüger abgeschlossen. Meine noch kommenden Nachfolgerinnen können sich hier über diesen Beznesser informieren, bevor sie ihr Geld ihm überlassen oder ihn für seinen Aufenthalt in Europa heiraten.

Im Nachhinein habe ich mir oft die Frage gestellt, ob er denn überhaupt jemals in mich verliebt war, so wie er es täglich geschrieben und gesagt hat. Klare Antwort: NEIN. Alles war gelogen, alles war vorgetäuscht. ( Video von Melodias "Haben sie euch jemals aufrichtig geliebt" und "Warum entsorgen sie gute Zufuhrquellen").

Ich wünsche allen Beznessopfern, dass sie über das Erlebte hinwegkommen. Es wird immer wieder schlechte Tage geben, in denen man sich infrage stellt und leidet. Aber sie werden weniger und die guten Tage werden irgendwann überwiegen, auch wenn das Erlebte ein Teil in unserem Leben bleibt.

Es grüßt, Themis2

gadi
Beiträge: 9865
Registriert: 05.06.2014, 18:56

Re: Zur Geschichte 359

Beitrag von gadi » 31.07.2019, 13:02

Themis2 hat geschrieben:
31.07.2019, 12:56
Meine noch kommenden Nachfolgerinnen können sich hier über diesen Beznesser informieren, bevor sie ihr Geld ihm überlassen oder ihn für seinen Aufenthalt in Europa heiraten. [...]
Ich wünsche allen Beznessopfern, dass sie über das Erlebte hinwegkommen. Es wird immer wieder schlechte Tage geben, in denen man sich infrage stellt und leidet. Aber sie werden weniger und die guten Tage werden irgendwann überwiegen, auch wenn das Erlebte ein Teil in unserem Leben bleibt.
Liebe Themis,

ich hoffe auch, dass deine Geschichte dazu beiträgt, den ein oder anderen Bezness-Betroffenen zu warnen. Daher nochmals vielen Dank für das Veröffentlichen deiner Geschichte.
Du hast recht, die schlimmen Tage werden weniger, auch wenn das so mancher Betroffene anfangs nicht glauben mag.

Wenn du magst, dann bleibe doch auch weiterhin gerne bei uns.
Moderatorin
gadi@1001Geschichte.de
...................................
Betrügen entehrt, Irrtum nie. C.L.
من عاشر قوما اربعین یوما یا صار منھمیا رحل عنھم - Wer 40 Tage bei einem Volke weilt, wird einer von ihnen oder wandert weiter.

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