Zur Geschichte 186
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Zur Geschichte 186
Susanna erzählt uns ausführlich und ehrlich ihren Leidensweg mit einem Alabaner.
Was sie über mehr als 10 Jahre erduldet hat, spottet jeder Beschreibung. Aber lest selbst...
Was sie über mehr als 10 Jahre erduldet hat, spottet jeder Beschreibung. Aber lest selbst...
Evelyne
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Für jede Hilfe, diese Seite am Leben zu erhalten, sind wir sehr dankbar.
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Re: Zur Geschichte 186
Hallo Susanna,
eine wirklich schlimme Geschichte, die Du erlebt hast
und die Dein Leben über einen so langen Zeitraum
völlig aus den Fugen brachte.
Wie geht es Dir heute?
Ich wünsche Dir so sehr, daß es Dir mittlerweile
gelungen ist, wieder in ein "lebenswertes" Leben
zurückzukehren und diese schlimmen Jahre
hinter Dir zu lassen.
Ich weiß, der Weg ist lang, aber es lohnt immer,
ihn zu gehen und nach vorne zu sehen.
Es ist möglich.
Alle guten Wünsche für Dich.
liebe Grüße
Flora
eine wirklich schlimme Geschichte, die Du erlebt hast
und die Dein Leben über einen so langen Zeitraum
völlig aus den Fugen brachte.
Wie geht es Dir heute?
Ich wünsche Dir so sehr, daß es Dir mittlerweile
gelungen ist, wieder in ein "lebenswertes" Leben
zurückzukehren und diese schlimmen Jahre
hinter Dir zu lassen.
Ich weiß, der Weg ist lang, aber es lohnt immer,
ihn zu gehen und nach vorne zu sehen.
Es ist möglich.
Alle guten Wünsche für Dich.
liebe Grüße
Flora
Um zu sehen, musst Du die Augen offen halten.
Um zu erkennen, musst Du sie schließen und denken.
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Re: Zur Geschichte 186
Liebe Susanna,
was für eine Geschichte........
Manchmal möchte ich kaum glauben was Frauen bereit sind zu tun für diese Männer.
Wie so oft ist die gesamte Familie involviert und profitiert auch von der Beziehung.
Wenn ich solche Geschichten lese weiß ich wie wichtig unsere Arbeit hier ist.
Dir liebe Susanna wünsche ich alles Gute.
Sicher ist es bitter zehn verlorene Jahre und der hohe materielle Verlust.
Aber sei froh aus dieser Sache raus zu sein und wieder ein freies Leben zu führen.
Dazu wünsche ich dir von Herzen alles Gute.
was für eine Geschichte........
Manchmal möchte ich kaum glauben was Frauen bereit sind zu tun für diese Männer.
Wie so oft ist die gesamte Familie involviert und profitiert auch von der Beziehung.
Wenn ich solche Geschichten lese weiß ich wie wichtig unsere Arbeit hier ist.
Dir liebe Susanna wünsche ich alles Gute.
Sicher ist es bitter zehn verlorene Jahre und der hohe materielle Verlust.
Aber sei froh aus dieser Sache raus zu sein und wieder ein freies Leben zu führen.
Dazu wünsche ich dir von Herzen alles Gute.
Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Re: Zur Geschichte 186
Hallo Susanna,
ich bin immer wieder erschüttert was Frauen auf sich nehmen um diese Betrüger mit samt der ganzen Sippschaft glücklich zu machen. Viele Frauen haben genauso ein Helfersyndrom wasmich immer wieder wütend macht.
Ich hoffe das Du Dir nun endlich Dein Leben so einrichten kannst wie Du willst. Viel Kraft und viel Glück für Deine Zukunft.
ich bin immer wieder erschüttert was Frauen auf sich nehmen um diese Betrüger mit samt der ganzen Sippschaft glücklich zu machen. Viele Frauen haben genauso ein Helfersyndrom wasmich immer wieder wütend macht.
Ich hoffe das Du Dir nun endlich Dein Leben so einrichten kannst wie Du willst. Viel Kraft und viel Glück für Deine Zukunft.
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Re: Zur Geschichte 186
Hallo Susanna, als ich zum Abschluss der Geschichte, nach all dem, was du erduldet hast, seinen Kommentar gelesen habe "Was hast du für mich gemacht? Gar nichts!", musste ich mich fast übergeben.
Du hast es sehr lange Zeit mitgemacht, aber letztlich doch die Scheidung eingereicht. War es der Eslöser, dass du ihn mit seiner Neuen gesehen hast und gehört hast, dass die "Liebe" auch gleich "Früchte" getragen hat? In jedem Fall ist die Scheidung ja nun durch, so wie ich es verstanden habe, und er lebt glücklicherweise nicht mehr hier. Dass er mit seiner neuen Familie in dem von dir bezahlten und eingerichteten Haus lebt - so endet es ja in vielen Fällen.
Und wieder mal ein Fall, in denen Bezness und Kriminalität eng verknüpft sind. Der Fall hat mir erneut vor Augen geführt, dass es Beznesser durchaus nicht nur in den Maghreb-Ländern gibt.
Ich wünsche dir alles Gute für dein Leben und für die Verarbeitung dieser "verlorenen" 10 Jahre.

Und wieder mal ein Fall, in denen Bezness und Kriminalität eng verknüpft sind. Der Fall hat mir erneut vor Augen geführt, dass es Beznesser durchaus nicht nur in den Maghreb-Ländern gibt.
Ich wünsche dir alles Gute für dein Leben und für die Verarbeitung dieser "verlorenen" 10 Jahre.
Enkelin kasvosi, kuoleman huulesi - ja sun huulilta suudelma maistuu katkeruudelta ...
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Re: Zur Geschichte 186
Dieser Satz liebe Susanna ist durch nichts zu toppen."Was hast du für mich gemacht? Gar nichts!"
Ich bin fassungslos was Du alles ertragen hast.
Gestohlene Zeit, gestohlenes Geld, und missbrauchtes Vertrauen.
Ich wünsche Dir, dass Du das was geschehen ist irgendwann hinter Dir lassen kannst.
Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt dazu.
Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!
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Re: Zur Geschichte 186
Liebe Susanna,
deine Geschichte erinnert mich sehr an meine!
Ich fühle mich zurückversetzt, wenn ich mir das durchlese.
Es ähnelt sich alles so. Dieses nie zu Hause sein, die Lügen, der falsche Name, die alten Autos nach Albanien bringen voll mit allem was zu Hause nicht angekettet war. Die Familie versorgen und und und!
Ich habe alles für ihn getan, genau wie du. Und genau wie du mußte ich mir diese Frage "Was hast du für mich gemacht?" stellen lassen.
Ich kann nur froh sein, dass ich nicht die Gewalt erleben mußte, die du mitgemacht hast.
Liebe Susanna, es ist wirklich so, die Zeit heilt alle Wunden. Es dauert und auch wenn es bei mir schon 4 Jahre her ist, dauert es immernoch. Ich denke nur sehr selten daran, aber es kommt immer mal wieder hoch!
Ich wünsche Dir alles Gute und dass du das alles bald vergessen kannst. Schicke Dir viel Kraft!
LG Lillifee
deine Geschichte erinnert mich sehr an meine!
Ich fühle mich zurückversetzt, wenn ich mir das durchlese.
Es ähnelt sich alles so. Dieses nie zu Hause sein, die Lügen, der falsche Name, die alten Autos nach Albanien bringen voll mit allem was zu Hause nicht angekettet war. Die Familie versorgen und und und!
Ich habe alles für ihn getan, genau wie du. Und genau wie du mußte ich mir diese Frage "Was hast du für mich gemacht?" stellen lassen.
Ich kann nur froh sein, dass ich nicht die Gewalt erleben mußte, die du mitgemacht hast.
Liebe Susanna, es ist wirklich so, die Zeit heilt alle Wunden. Es dauert und auch wenn es bei mir schon 4 Jahre her ist, dauert es immernoch. Ich denke nur sehr selten daran, aber es kommt immer mal wieder hoch!
Ich wünsche Dir alles Gute und dass du das alles bald vergessen kannst. Schicke Dir viel Kraft!
LG Lillifee
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Re: Zur Geschichte 186
Liebe Frauen
Ich danke euch aufrichtig und ganz herzlich fuer euere Anteilnahme und gute Worte. Oft braucht man ein gutes Wort was einem wieder Auftrieb und Kraft gibt. Ich habe die Beitraege gestern schon gelesen und musste so weinen, dass ich erst heute antworten kann. Die tiefe Wunde, die dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit in mein Leben gerissen hat wird wohl nie ganz heilen und ich bin froh, dass ich heute, 5 Jahre spaeter einigermassen weiterleben kann. Obwohl ich eine Therapie gemacht habe, die mir sehr geholfen hat (und eine neue Therapie beantragt habe) leide ich immer noch an den Flashbacks, an diesem immerwaehrenden Film der vor meinem inneren Auge unwillkuerlich ablaeuft, wie sehr ich mich habe erniedrigen und verletzen lassen, obwohl ich es immer nur gut mit diesem Mann und seiner Familie gemeint habe. Es kommt mir heute so vor als ob ich ein Robotor war, ich habe gar nicht existiert und mein Leben hat sich nur darauf ausgerichtet diesem Mann gut zu sein. Mutter Theresa Syndrom, nur habe ich mein eigenes hart verdientes Geld investiert. Ich arbeitete zwei Jobs in diesen Jahren, 8 Stunden Job in der Energiewirtschaft und 3 mal die Woche Abendsekretaerin in einer Anwaltskanzlei.
Es ist kein Selbstmitleid, es ist eine abgrundtiefe Traurigkeit, und unbeschreibliche Ohnmacht, die mich immer noch nicht begreifen laesst, wie ein Mensch zu solchen Taten faehig ist. Ich versuche immer noch zu verstehen, wie es moeglich ist, dass ein Mensch ueberhaupt kein Gewissen hat. Ein Mensch der eigentlich nicht menschlich ist. Er hat nicht nur so viel Leid in mein Leben gebracht sondern auch in das Leben seiner ersten Frau und seiner Kinder aus erster Ehe. Mehr darueber berichte ich spaeter. Jede Person die diesen Mensch geliebt hat, hat er kaputt gemacht, vernichtet. Er hat mir alle Schlechtigkeit dieser Welt gezeigt. Mehrere Male hatte ich versucht aus diesem Teufelskreis auszubrechen, erfolglos.
Ja, die junge Frau die er sofort geschwaengert hat war meine Rettung. Jetzt konnte ich ihn endlich verlassen. Er hatte seine Macht ueber mich verloren. Ich konnte mich aus meiner Abhaengigkeit von ihm befreien. Ich bin dieser jungen Frau dankbar und habe ihr gegenueber nie schlechte Gefuehle gehegt, obwohl sie all die Jahre in meinem Haus lebt, in meinem Bett schlaeft von meinem Teller isst. Vielleicht auch meine Buecher liest, denn ich hatte eine Bibliothek von ueber 200 Buechern in meinem Haus in Melnica. Vielleicht haben sie die Buecher im Winter im Ofen verbrannt, wenn Brennholz Knappheit herrschte. Der Sohn dieser jungen Frau tut mir leid, wie die Kinder aus erster Ehe. Die Frau wusste damals nicht was ihr mit ihm alles bevorsteht.
Fortsetzung folgt.
Liebe Gruesse an euch alle und vielen Dank.
Ich danke euch aufrichtig und ganz herzlich fuer euere Anteilnahme und gute Worte. Oft braucht man ein gutes Wort was einem wieder Auftrieb und Kraft gibt. Ich habe die Beitraege gestern schon gelesen und musste so weinen, dass ich erst heute antworten kann. Die tiefe Wunde, die dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit in mein Leben gerissen hat wird wohl nie ganz heilen und ich bin froh, dass ich heute, 5 Jahre spaeter einigermassen weiterleben kann. Obwohl ich eine Therapie gemacht habe, die mir sehr geholfen hat (und eine neue Therapie beantragt habe) leide ich immer noch an den Flashbacks, an diesem immerwaehrenden Film der vor meinem inneren Auge unwillkuerlich ablaeuft, wie sehr ich mich habe erniedrigen und verletzen lassen, obwohl ich es immer nur gut mit diesem Mann und seiner Familie gemeint habe. Es kommt mir heute so vor als ob ich ein Robotor war, ich habe gar nicht existiert und mein Leben hat sich nur darauf ausgerichtet diesem Mann gut zu sein. Mutter Theresa Syndrom, nur habe ich mein eigenes hart verdientes Geld investiert. Ich arbeitete zwei Jobs in diesen Jahren, 8 Stunden Job in der Energiewirtschaft und 3 mal die Woche Abendsekretaerin in einer Anwaltskanzlei.
Es ist kein Selbstmitleid, es ist eine abgrundtiefe Traurigkeit, und unbeschreibliche Ohnmacht, die mich immer noch nicht begreifen laesst, wie ein Mensch zu solchen Taten faehig ist. Ich versuche immer noch zu verstehen, wie es moeglich ist, dass ein Mensch ueberhaupt kein Gewissen hat. Ein Mensch der eigentlich nicht menschlich ist. Er hat nicht nur so viel Leid in mein Leben gebracht sondern auch in das Leben seiner ersten Frau und seiner Kinder aus erster Ehe. Mehr darueber berichte ich spaeter. Jede Person die diesen Mensch geliebt hat, hat er kaputt gemacht, vernichtet. Er hat mir alle Schlechtigkeit dieser Welt gezeigt. Mehrere Male hatte ich versucht aus diesem Teufelskreis auszubrechen, erfolglos.
Ja, die junge Frau die er sofort geschwaengert hat war meine Rettung. Jetzt konnte ich ihn endlich verlassen. Er hatte seine Macht ueber mich verloren. Ich konnte mich aus meiner Abhaengigkeit von ihm befreien. Ich bin dieser jungen Frau dankbar und habe ihr gegenueber nie schlechte Gefuehle gehegt, obwohl sie all die Jahre in meinem Haus lebt, in meinem Bett schlaeft von meinem Teller isst. Vielleicht auch meine Buecher liest, denn ich hatte eine Bibliothek von ueber 200 Buechern in meinem Haus in Melnica. Vielleicht haben sie die Buecher im Winter im Ofen verbrannt, wenn Brennholz Knappheit herrschte. Der Sohn dieser jungen Frau tut mir leid, wie die Kinder aus erster Ehe. Die Frau wusste damals nicht was ihr mit ihm alles bevorsteht.
Fortsetzung folgt.
Liebe Gruesse an euch alle und vielen Dank.
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- Registriert: 12.03.2008, 16:43
Re: Zur Geschichte 186
Liebe Susanna,
ja, schreibe Dir Dein Leid von der Seele.
Du hast genug gelitten - lass es raus.
Hier findest Du immer einen der Dir "zuhört".
Es ist - wenn man es so liest - mitunter unbegreiflich was so alles angestellt wird - nur damit die Familie dort ein gutes Leben führen kann.
Du warst in diesen Kreislauf voll intergriert und hast es nicht gemerkt.
Um so besser, dass Du jetzt - wenn auch spät - aber nicht zu spät - den Absprung geschafft hast.
Und das Verarbeiten, dass kommt auch noch.
Lasse Dir Zeit.
Ich wünsche Dir die nötige Kraft dazu.
Alles Liebe
Renate
ja, schreibe Dir Dein Leid von der Seele.
Du hast genug gelitten - lass es raus.
Hier findest Du immer einen der Dir "zuhört".
Es ist - wenn man es so liest - mitunter unbegreiflich was so alles angestellt wird - nur damit die Familie dort ein gutes Leben führen kann.
Du warst in diesen Kreislauf voll intergriert und hast es nicht gemerkt.
Um so besser, dass Du jetzt - wenn auch spät - aber nicht zu spät - den Absprung geschafft hast.
Und das Verarbeiten, dass kommt auch noch.
Lasse Dir Zeit.
Ich wünsche Dir die nötige Kraft dazu.
Alles Liebe
Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!
Re: Zur Geschichte 186
Liebe Susanna,
obwohl auch ich-bereits in meiner Herkunftsfamilie ähnliches, nur in anderer Zusammensetzung, erlebt habe- bin ich aus HEUTIGER Sicht
ebenfalls schockiert, was ich mit meinem Ex an emotionaler Gewalt/Vernachlässigung/Lüge/ Unklarheiten erduldet habe, ABER auch, was Du Dir hast bieten lassen.
Bitte verstehe dies nicht als Anklage, sondern als Anregung zur ehrlichen Selbstinspektion.
Die Wahrheit macht frei, tut aber oft zunächst (sehr) weh...
Kommst Du aus einer extrem dysfunktionalen Familie ?
Anscheinend warst Du bereit für ein bisschen -"gebraucht"- werden, eine fast gottähnliche Helfer/Retterposition gegenüber nicht nur einem
Individuum, das Dich bereits (relativ) früh nach zwei Jahren "honeymoon"extrem misshandelt hat (kopfüber -aus-dem-Fenster-halten z.B.),zu akzeptieren, sondern dazu noch fast ein ganzes Dorf/ eine Sippe finanziell versorgt hast.
Du hast mein Mitgefühl, denn um so stark in die Verdrängung/ Verleugnung zu geraten, muss Dir in der Vergangenheit sehr Schlimmes passiert sein.
Ist man/frau erst einmal in dieser verführerischen Illusion gefangen, geräst Du immer tiefer hinein, bis es Dich fast dein Leben (finanziell, sozial, emotional oder gar körperlich)kostet.
Glaubst Du, dass er in der Heimat wirklich geschieden ist ???? Ich kenne ihn nicht, habe aber meine Zweifel. Hast Du auch seine "geschiedene" Frau unterstützt ?
Er hat die Kinder als Köder benutzt und Deine Sehnsucht nach "Familie/Harmonie/Geliebtwerden" schamlos ausgenutzt.
Mir fehlen die Worte - auch für mich selbst...
Hochachtung für deinen Mut, Dich hier zu outen und Deine Geschichte zu erzählen.
Liebe Grüße
eine traurige Brighterstar
obwohl auch ich-bereits in meiner Herkunftsfamilie ähnliches, nur in anderer Zusammensetzung, erlebt habe- bin ich aus HEUTIGER Sicht
ebenfalls schockiert, was ich mit meinem Ex an emotionaler Gewalt/Vernachlässigung/Lüge/ Unklarheiten erduldet habe, ABER auch, was Du Dir hast bieten lassen.
Bitte verstehe dies nicht als Anklage, sondern als Anregung zur ehrlichen Selbstinspektion.
Die Wahrheit macht frei, tut aber oft zunächst (sehr) weh...
Kommst Du aus einer extrem dysfunktionalen Familie ?
Anscheinend warst Du bereit für ein bisschen -"gebraucht"- werden, eine fast gottähnliche Helfer/Retterposition gegenüber nicht nur einem
Individuum, das Dich bereits (relativ) früh nach zwei Jahren "honeymoon"extrem misshandelt hat (kopfüber -aus-dem-Fenster-halten z.B.),zu akzeptieren, sondern dazu noch fast ein ganzes Dorf/ eine Sippe finanziell versorgt hast.
Du hast mein Mitgefühl, denn um so stark in die Verdrängung/ Verleugnung zu geraten, muss Dir in der Vergangenheit sehr Schlimmes passiert sein.
Ist man/frau erst einmal in dieser verführerischen Illusion gefangen, geräst Du immer tiefer hinein, bis es Dich fast dein Leben (finanziell, sozial, emotional oder gar körperlich)kostet.
Glaubst Du, dass er in der Heimat wirklich geschieden ist ???? Ich kenne ihn nicht, habe aber meine Zweifel. Hast Du auch seine "geschiedene" Frau unterstützt ?
Er hat die Kinder als Köder benutzt und Deine Sehnsucht nach "Familie/Harmonie/Geliebtwerden" schamlos ausgenutzt.
Mir fehlen die Worte - auch für mich selbst...
Hochachtung für deinen Mut, Dich hier zu outen und Deine Geschichte zu erzählen.
Liebe Grüße
eine traurige Brighterstar
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Re: Zur Geschichte 186
Susanna,
Zu dem, was Du erlebt hast, gibt es nicht viel zu sagen, nicht von meiner Seite.
Für Deine Zukunft wünsche ich Dir, dass Du das hinter Dir lassen kannst, dass Du aufgrund Deiner Erfahrung und deren Bewältigung für Dich ein neues, ein anderes Leben beginnen kannst.
Und ich wünsche Dir, dass Du Dich nie mehr so behandeln lässt.
Warum wir manchmal so neben uns stehen, weiss man nicht, aber man alles dafür tun, dass es einem nicht mehr passiert.
Liebe Grüsse
Elisa
Zu dem, was Du erlebt hast, gibt es nicht viel zu sagen, nicht von meiner Seite.
Für Deine Zukunft wünsche ich Dir, dass Du das hinter Dir lassen kannst, dass Du aufgrund Deiner Erfahrung und deren Bewältigung für Dich ein neues, ein anderes Leben beginnen kannst.
Und ich wünsche Dir, dass Du Dich nie mehr so behandeln lässt.
Warum wir manchmal so neben uns stehen, weiss man nicht, aber man alles dafür tun, dass es einem nicht mehr passiert.
Liebe Grüsse
Elisa
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Re: Zur Geschichte 186
Liebe Brighterstar
Danke fuer deinen Kommentar. Jeder Kommentar ist sehr wichtig fuer mich, denn ich bin jeden Tag dabei mich selbst zu anaysieren, warum ich das alles so lange mitgemacht habe. Mit der dysfunktionalen Familie haengt das alles bestimmt zusammen, wie du das richtig erkannt hast. Der EX hat mich ungemein an meinen Vater erinnert. Seine Mimik und Gestik zum Beispiel, seine Verhoehnungen, Erniedrigungen, da habe ich manchmal meinen Vater vor mir gesehen, der ein sehr autoritaerer Diktator war und vor Gewalt nicht zurueck geschreckt ist. Ich war Gewalt in meiner Kindheit gewoehnt. Ich komme nicht aus einer asozialen Familie etc. aber man muss ja nicht asozial sein, um gewalttaetig zu sein. Wenn ich jetzt sage, ich habe meinen EX abgoettisch geliebt, werde ich hoechstwahrscheinlich ausgelacht und zerstueckelt, aber es war so. Ich wusste es ist falsch und trotzdem konnte ich nicht von ihm los kommen. Er war wie eine Sucht fuer mich. Ich habe immer das Gute in ihm gesucht. Ein bisschen Gutes hat zentnerschweres Schlechtes wieder aufgewogen.
Er war von seiner ersten Frau geschieden. Ich habe die Scheidungspapiere gelesen und auch seine erste Frau persoenlich kennengelernt. Sie hatte die Scheidung eingereicht und er war fast 10 Jahre geschieden bevor ich ihn traf. Seine erste Frau ist eine herzensgute Frau, die seine Kinder grossgezogen hat. Sie wohnt in Veles in einem winzigen Haus, das in den Berg hineingebaut ist, wo das Felswasser durch die Waende dringt. Toilette und Dusche sind in einem Anbau weiter weg vom Haus. Man muss vorsichtig einen schmalen Weg entlang gehen, sonst faellt man den Berg hinunter. Oben in dem Haus ist ein Zimmer wo sie und ihre 3 Kinder schlafen, kochen, essen, und leben mit einem Holzofen, unten ein Zimmer wo ein Kuehlschrank steht, und 4 vollbepackte Taschen mit Kleidung. Mehr besitzen sie nicht. Diese Frau hat alleine die Kinder grossgezogen, nie ein anderen Mann gehabt, kein anderer Mann haette sie genommen, geschieden mit 3 Kindern von dem EX. Sie hat ein wirklich schlimmes Leben. Ich habe sie kennengelernt nachdem ich bereits mit dem EX verheiratet war. Sein Sohn (er ist jetzt 25) hat mich zu seiner Mutter gebracht, weil sie mich sehen wollte. Wir haben nie ein Wort ueber den EX gesprochen nur ueber die Kinder. Sie war sehr dankbar was ich fuer ihre Kinder getan habe. Sie war immer sehr freundlich und nett zu mir. Ich waere zufrieden gewesen, wenn er das Haus seiner ersten Familie gegeben haette. Sie haetten ehrlich eine anstaendige Behausung verdient, nach lebenslangem Leben in einem Stall. Aber er hat es nicht getan und sich die dritte Frau genommen und eine neue Familie in das Haus gesetzt. Er hat die erste Frau abgestraft, weil sie sich von ihm "dem Groessten" hat scheiden lassen. Ich habe oft mit ihm geredet, um herauszufinden, warum er so hart, kalt und herzlos ist, warum er Frauen so hasst, etc. Einmal sagte er, seine Mutter habe ihn mit einem Stromkabel geschlagen. Und er hasst mich, weil ich ihn an seine Mutter erinnere. Die immer putzen muss, nachdem schon geputzt ist. Ich waere genau wie seine Mutter, und er war wie mein Vater. Macht das Sinn?
LG Susanna
Danke fuer deinen Kommentar. Jeder Kommentar ist sehr wichtig fuer mich, denn ich bin jeden Tag dabei mich selbst zu anaysieren, warum ich das alles so lange mitgemacht habe. Mit der dysfunktionalen Familie haengt das alles bestimmt zusammen, wie du das richtig erkannt hast. Der EX hat mich ungemein an meinen Vater erinnert. Seine Mimik und Gestik zum Beispiel, seine Verhoehnungen, Erniedrigungen, da habe ich manchmal meinen Vater vor mir gesehen, der ein sehr autoritaerer Diktator war und vor Gewalt nicht zurueck geschreckt ist. Ich war Gewalt in meiner Kindheit gewoehnt. Ich komme nicht aus einer asozialen Familie etc. aber man muss ja nicht asozial sein, um gewalttaetig zu sein. Wenn ich jetzt sage, ich habe meinen EX abgoettisch geliebt, werde ich hoechstwahrscheinlich ausgelacht und zerstueckelt, aber es war so. Ich wusste es ist falsch und trotzdem konnte ich nicht von ihm los kommen. Er war wie eine Sucht fuer mich. Ich habe immer das Gute in ihm gesucht. Ein bisschen Gutes hat zentnerschweres Schlechtes wieder aufgewogen.
Er war von seiner ersten Frau geschieden. Ich habe die Scheidungspapiere gelesen und auch seine erste Frau persoenlich kennengelernt. Sie hatte die Scheidung eingereicht und er war fast 10 Jahre geschieden bevor ich ihn traf. Seine erste Frau ist eine herzensgute Frau, die seine Kinder grossgezogen hat. Sie wohnt in Veles in einem winzigen Haus, das in den Berg hineingebaut ist, wo das Felswasser durch die Waende dringt. Toilette und Dusche sind in einem Anbau weiter weg vom Haus. Man muss vorsichtig einen schmalen Weg entlang gehen, sonst faellt man den Berg hinunter. Oben in dem Haus ist ein Zimmer wo sie und ihre 3 Kinder schlafen, kochen, essen, und leben mit einem Holzofen, unten ein Zimmer wo ein Kuehlschrank steht, und 4 vollbepackte Taschen mit Kleidung. Mehr besitzen sie nicht. Diese Frau hat alleine die Kinder grossgezogen, nie ein anderen Mann gehabt, kein anderer Mann haette sie genommen, geschieden mit 3 Kindern von dem EX. Sie hat ein wirklich schlimmes Leben. Ich habe sie kennengelernt nachdem ich bereits mit dem EX verheiratet war. Sein Sohn (er ist jetzt 25) hat mich zu seiner Mutter gebracht, weil sie mich sehen wollte. Wir haben nie ein Wort ueber den EX gesprochen nur ueber die Kinder. Sie war sehr dankbar was ich fuer ihre Kinder getan habe. Sie war immer sehr freundlich und nett zu mir. Ich waere zufrieden gewesen, wenn er das Haus seiner ersten Familie gegeben haette. Sie haetten ehrlich eine anstaendige Behausung verdient, nach lebenslangem Leben in einem Stall. Aber er hat es nicht getan und sich die dritte Frau genommen und eine neue Familie in das Haus gesetzt. Er hat die erste Frau abgestraft, weil sie sich von ihm "dem Groessten" hat scheiden lassen. Ich habe oft mit ihm geredet, um herauszufinden, warum er so hart, kalt und herzlos ist, warum er Frauen so hasst, etc. Einmal sagte er, seine Mutter habe ihn mit einem Stromkabel geschlagen. Und er hasst mich, weil ich ihn an seine Mutter erinnere. Die immer putzen muss, nachdem schon geputzt ist. Ich waere genau wie seine Mutter, und er war wie mein Vater. Macht das Sinn?
LG Susanna
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Re: Zur Geschichte 186
Liebe Elisa
Auch dir herzlichen Dank fuer deinen Beitrag. Aus jedem Beitrag kann ich etwas lernen und ich weiss es zu schaetzen, dass du dir die Muehe gemacht hast mir zu schreiben. Seit 5 Jahren habe ich keine Beziehung mehr, absichtlich, aus Selbstschutz, damit ich mich nie mehr so behandeln lasse. Ich habe mir diese Auszeit genommen um gesund zu werden, dass ich nicht mehr solche Ausbeuter anziehe. Ich habe ja von Natur aus das Helfersyndrom und dieses Helfersyndrom heisst heute: ich muss mir selbst helfen, dass es mir gut geht. Manchmal glaube ich, ich brauche noch mal 5 Jahre. Aber das ist ok.
LG Susanna
Auch dir herzlichen Dank fuer deinen Beitrag. Aus jedem Beitrag kann ich etwas lernen und ich weiss es zu schaetzen, dass du dir die Muehe gemacht hast mir zu schreiben. Seit 5 Jahren habe ich keine Beziehung mehr, absichtlich, aus Selbstschutz, damit ich mich nie mehr so behandeln lasse. Ich habe mir diese Auszeit genommen um gesund zu werden, dass ich nicht mehr solche Ausbeuter anziehe. Ich habe ja von Natur aus das Helfersyndrom und dieses Helfersyndrom heisst heute: ich muss mir selbst helfen, dass es mir gut geht. Manchmal glaube ich, ich brauche noch mal 5 Jahre. Aber das ist ok.
LG Susanna
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Re: Zur Geschichte 186
Susanna, lern ein wenig schneller, denn Zeit ist Mangelware. Pass gut auf Dich auf.
Wir können nur helfen, wenn wir stabil sind, unterscheiden können zwischen ausgenutzt werden und wirklich Hilfe benötigen.
Stabilität erringt man nur im Kampf mit sich selbst.
Du hast viel geschafft und ich bin sicher, Du brauchst keine 5 Jahre mehr.
LG Elisa
Wir können nur helfen, wenn wir stabil sind, unterscheiden können zwischen ausgenutzt werden und wirklich Hilfe benötigen.
Stabilität erringt man nur im Kampf mit sich selbst.
Du hast viel geschafft und ich bin sicher, Du brauchst keine 5 Jahre mehr.
LG Elisa
Re: Zur Geschichte 186
Hallo Susanna!
Das ist ja sehr hart was Du erleben musstest, und ich bin immer wieder entsetzt, was wir Frauen bereit sind für die "Liebe" zu tun, bis hin zur Selbstaufgabe.
Er hat sicher einen schwachen Punkt bei Dir gefunden, ich denke die Familie die Du nie bekommen hast, und hat es eiskalt ausgenutzt.
Am meisten traf mich seine Undankbarkeit...wie kann er nach all dem was Du für ihn und seine Sippschaft (25 Leute!!) getan hast, sagen, Du hättest nichts für ihn getan?? Für mich unbegreiflich, das muß eine ganz armselige Kreatur sein.
Auch wenn Du viel Zeit, Kraft und Geld verloren hast, Du hast Dich selbst nicht verloren, denn Du hast trotz dieser menschenunwürdiger Behandlung noch mit letzter Kraft einen Ausweg gefunden.
Bitte trauere nicht diesen verlorenen zehn Jahren nach, denn auch wenn diese eigentlich so unnötige Erfahrung sehr schrecklich war, so hast Du sicher etwas Wichtiges über Dich selbst gelernt und weißt nun wieso Du so und nicht anders gehandelt hast.
In einigen Jahren wirst Du die Dinge ganz klar sehen und niemand wird Dich jemals wieder so verletzten können.
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, viel Kraft und Erholung für Deine Seele, so daß Du bald wieder zur Ruhe kommst.
LG,
Riguang
Das ist ja sehr hart was Du erleben musstest, und ich bin immer wieder entsetzt, was wir Frauen bereit sind für die "Liebe" zu tun, bis hin zur Selbstaufgabe.
Er hat sicher einen schwachen Punkt bei Dir gefunden, ich denke die Familie die Du nie bekommen hast, und hat es eiskalt ausgenutzt.
Am meisten traf mich seine Undankbarkeit...wie kann er nach all dem was Du für ihn und seine Sippschaft (25 Leute!!) getan hast, sagen, Du hättest nichts für ihn getan?? Für mich unbegreiflich, das muß eine ganz armselige Kreatur sein.
Auch wenn Du viel Zeit, Kraft und Geld verloren hast, Du hast Dich selbst nicht verloren, denn Du hast trotz dieser menschenunwürdiger Behandlung noch mit letzter Kraft einen Ausweg gefunden.
Bitte trauere nicht diesen verlorenen zehn Jahren nach, denn auch wenn diese eigentlich so unnötige Erfahrung sehr schrecklich war, so hast Du sicher etwas Wichtiges über Dich selbst gelernt und weißt nun wieso Du so und nicht anders gehandelt hast.
In einigen Jahren wirst Du die Dinge ganz klar sehen und niemand wird Dich jemals wieder so verletzten können.
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, viel Kraft und Erholung für Deine Seele, so daß Du bald wieder zur Ruhe kommst.
LG,
Riguang
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Re: Zur Geschichte 186
Hallo Riguang
Danke fuer deine lieben Worte und Wuensche. Das tut mir gut. Ich kann es heute immer noch nicht verstehen wie undankbar er war. Egal wie lange ich darueber nachdenke, die Sache auseinander lege, wieder zusammen setze, ich verstehe es selbst nicht. Benutzt, weggeworfen und nie mehr darueber nachgedacht. Manchmal glaube ich er wird nie ein Gewissen haben. Traurig ist das. Manchmal hat er nachts qualende Traeume gehabt und hat sich hin und hergewaelzt und im Schlaf gesprochen, leider habe ich nie etwas verstanden. Dann dachte ich, jetzt hat sich das Gewissen eingeschaltet. Aber am Tag dann war er wie immer. Wuensche mir so sehr, dass ich nicht mehr an die Sache denken muesste. Ich warte immer noch auf Gerechtigkeit, wie die auch aussehen soll weiss ich selbst nicht. Dann denke ich, es war meine Lebenslexion: ich wollte aus Schlecht Gut zu machen. Fehlgeschlagen. Das passiert mir nicht mehr. Die Ironie an der ganzen Geschichte ist, dass er seit 5 Jahren ein neues Leben, neue Familie hat, weiterlebt als ob nichts davor gewesen waere und ich mich immer noch mit diesem Fall beschaeftige. Er hat sofort Ersatz gefunden und weitergemacht. Es scheint, als ob ich stehengeblieben bin.
LG Susanne
Danke fuer deine lieben Worte und Wuensche. Das tut mir gut. Ich kann es heute immer noch nicht verstehen wie undankbar er war. Egal wie lange ich darueber nachdenke, die Sache auseinander lege, wieder zusammen setze, ich verstehe es selbst nicht. Benutzt, weggeworfen und nie mehr darueber nachgedacht. Manchmal glaube ich er wird nie ein Gewissen haben. Traurig ist das. Manchmal hat er nachts qualende Traeume gehabt und hat sich hin und hergewaelzt und im Schlaf gesprochen, leider habe ich nie etwas verstanden. Dann dachte ich, jetzt hat sich das Gewissen eingeschaltet. Aber am Tag dann war er wie immer. Wuensche mir so sehr, dass ich nicht mehr an die Sache denken muesste. Ich warte immer noch auf Gerechtigkeit, wie die auch aussehen soll weiss ich selbst nicht. Dann denke ich, es war meine Lebenslexion: ich wollte aus Schlecht Gut zu machen. Fehlgeschlagen. Das passiert mir nicht mehr. Die Ironie an der ganzen Geschichte ist, dass er seit 5 Jahren ein neues Leben, neue Familie hat, weiterlebt als ob nichts davor gewesen waere und ich mich immer noch mit diesem Fall beschaeftige. Er hat sofort Ersatz gefunden und weitergemacht. Es scheint, als ob ich stehengeblieben bin.
LG Susanne
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Re: Zur Geschichte 186
[quote="Susanna"]Liebe Brighterstar
Der EX hat mich ungemein an meinen Vater erinnert. Seine Mimik und Gestik zum Beispiel, seine Verhoehnungen, Erniedrigungen, da habe ich manchmal meinen Vater vor mir gesehen, der ein sehr autoritaerer Diktator war und vor Gewalt nicht zurueck geschreckt ist. Ich war Gewalt in meiner Kindheit gewoehnt.
Liebe Susanna,
ich denke, du hast schon selbst den Schlüssel für deine Geschichte gefunden.
Eine positive Beziehung zum Vater ist so wichtig für eine Tochter. So, wie du von deinem Vater behandelt wurdest, bist du auch von deinem Ex behandelt worden, das Muster war dir vertraut, etwas anderes kanntest du nicht, das hat deine Partnerwahl beeinflusst. Dagegen konntest du dich nicht wehren.
Lebt dein Vater noch? Wie ging es deiner Mutter in der Beziehung zu deinem Vater?
Du hast das Gefühl, stehen geblieben zu sein, während dein Ex sein Leben einfach fortführt. Ich vermute, stehen geblieben bist du in der Hilflosigkeit, die ein Kind dem übermächtigen Vater gegenüber empfindet.
Ich wünsche dir so sehr, dass du dich befreien kannst von dieser biographischen Last.
SEhr liebe Grüße, Micky
Der EX hat mich ungemein an meinen Vater erinnert. Seine Mimik und Gestik zum Beispiel, seine Verhoehnungen, Erniedrigungen, da habe ich manchmal meinen Vater vor mir gesehen, der ein sehr autoritaerer Diktator war und vor Gewalt nicht zurueck geschreckt ist. Ich war Gewalt in meiner Kindheit gewoehnt.
Liebe Susanna,
ich denke, du hast schon selbst den Schlüssel für deine Geschichte gefunden.
Eine positive Beziehung zum Vater ist so wichtig für eine Tochter. So, wie du von deinem Vater behandelt wurdest, bist du auch von deinem Ex behandelt worden, das Muster war dir vertraut, etwas anderes kanntest du nicht, das hat deine Partnerwahl beeinflusst. Dagegen konntest du dich nicht wehren.
Lebt dein Vater noch? Wie ging es deiner Mutter in der Beziehung zu deinem Vater?
Du hast das Gefühl, stehen geblieben zu sein, während dein Ex sein Leben einfach fortführt. Ich vermute, stehen geblieben bist du in der Hilflosigkeit, die ein Kind dem übermächtigen Vater gegenüber empfindet.
Ich wünsche dir so sehr, dass du dich befreien kannst von dieser biographischen Last.
SEhr liebe Grüße, Micky
Liebe Grüße, Micky
"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.
"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
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Re: Zur Geschichte 186
Liebe Micky
Ich muss dir recht geben. Ich bin jetzt 46 Jahre alt und habe das Muster, das du ebenfalls erkannt hast, ausgiebig betrachtet. Ich habe meinen Vater geliebt. Leider ist er verstorben. Ich habe immer Anerkennung gesucht und sehr wenig erhalten. Meine Mutter hat sehr unter ihm gelitten und hat aus Angst und des lieben Friedens Willen oft den Mund gehalten. Beim EX war es gleich. Nichts was ich tat, und wenn ich Baeume ausgerissen habe, hat er anerkannt, genauso wenig hat er sich je bei mir fuer irgend eine Gemeinheit entschuldigt.
Ich habe dieses Muster noch einmal durchlebt. Ich bin auch stark der Annahme dass der EX das gleiche mit mir erlebt hat naemlich seine gestoerte Mutterbeziehung. Er hat seine Mutter gestraft, fuer das was er in seiner Kindheit nicht erhalten hat. Wenn er versagt hat, war die Mutter, seine erste Frau oder ich schuld. "Kann ich euch nichts recht machen", obwohl er gar nicht versucht hat was richtig zu machen. Er war der schwererziehbare Jugendliche, auf geistiger Entwicklungsstufe wie ein 16jaehriger stehengeblieben. Jeder gute Ratschlag, jedes gute Wort prallte an ihn ab.
Ich bin zur Zeit etwas neben mir und durchlebe alles nocheinmal, weil ich gerade dabei bin die ganze Geschichte aufzuschreiben. Ich denke, wenn ich alles aufschreibe, jede Einzelheit, wie es wirklich war und was alles passiert ist und wie sich alles schleichend entwickelt hat, dann bin ich geheilt. Dann faellt dieses Kapitel von mir ab, das ich all diese Jahre so schwer mit mir herumgeschleppe wie ein Sack Steine und dieser Sack mich andauernd runterzieht, wenn ich ihn nicht endlich ausleere.
Liebe Micky recht herzlichen Dank fuer deinen Beitrag. Ich weiss das zu wertschaetzen.
LG Susanne
Ich muss dir recht geben. Ich bin jetzt 46 Jahre alt und habe das Muster, das du ebenfalls erkannt hast, ausgiebig betrachtet. Ich habe meinen Vater geliebt. Leider ist er verstorben. Ich habe immer Anerkennung gesucht und sehr wenig erhalten. Meine Mutter hat sehr unter ihm gelitten und hat aus Angst und des lieben Friedens Willen oft den Mund gehalten. Beim EX war es gleich. Nichts was ich tat, und wenn ich Baeume ausgerissen habe, hat er anerkannt, genauso wenig hat er sich je bei mir fuer irgend eine Gemeinheit entschuldigt.
Ich habe dieses Muster noch einmal durchlebt. Ich bin auch stark der Annahme dass der EX das gleiche mit mir erlebt hat naemlich seine gestoerte Mutterbeziehung. Er hat seine Mutter gestraft, fuer das was er in seiner Kindheit nicht erhalten hat. Wenn er versagt hat, war die Mutter, seine erste Frau oder ich schuld. "Kann ich euch nichts recht machen", obwohl er gar nicht versucht hat was richtig zu machen. Er war der schwererziehbare Jugendliche, auf geistiger Entwicklungsstufe wie ein 16jaehriger stehengeblieben. Jeder gute Ratschlag, jedes gute Wort prallte an ihn ab.
Ich bin zur Zeit etwas neben mir und durchlebe alles nocheinmal, weil ich gerade dabei bin die ganze Geschichte aufzuschreiben. Ich denke, wenn ich alles aufschreibe, jede Einzelheit, wie es wirklich war und was alles passiert ist und wie sich alles schleichend entwickelt hat, dann bin ich geheilt. Dann faellt dieses Kapitel von mir ab, das ich all diese Jahre so schwer mit mir herumgeschleppe wie ein Sack Steine und dieser Sack mich andauernd runterzieht, wenn ich ihn nicht endlich ausleere.
Liebe Micky recht herzlichen Dank fuer deinen Beitrag. Ich weiss das zu wertschaetzen.
LG Susanne
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Re: Zur Geschichte 186
Susanne, das ist gut so, denn beim Schreiben wird Dir auffallen, dass wir manches anders fühlen, als es wirklich war.
Und wenn Du dann alles relativ obejektiv siehst, wird sich der Knoten lösen. Wir sind oft gefangene von uns selbst.
Liebe Grüsse
Elisa
Und wenn Du dann alles relativ obejektiv siehst, wird sich der Knoten lösen. Wir sind oft gefangene von uns selbst.
Liebe Grüsse
Elisa
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Re: Zur Geschichte 186
Liebe Suasanne,
es wird dir sicher helfen, alles, was dich in deinem Leben belastet hat aufzuschreiben. Oft wird es dir auch sehr weh tun.
Kannst du mit deiner Mutter reden? Versteht sie dich? Wie ist dein Verhältnis zu deiner Mutter?
Deinen Vater hast du geliebt und wenig Liebe oder Anerkennung von ihm erfahren. Dein Ex war zum Anfang der Beziehung nett zu dir, danach hast du nur noch Entsetzliches mit ihm erlebt. Sei froh, dass die Beziehung zu Ende ist, dass er eine andere Frau hat, es wäre für dich schwer gewesen, dich aus eigener Kraft aus dieser Verstrickung zu lösen.
An dich sind immer nur Forderungen gestellt worden, von deinem Vater, von deinem Ex. Und es war nie genug, was du getan hast.
Liebe kann man nicht verdienen, sie ist entweder da oder sie ist nicht da.
Und mit aller Bemühung, aller liebevollen Zuwendung zu einem anderen Menschen, wenn man auf keine Gegenliebe trifft, dann ist das eine Tatsache, die man akzeptieren muss.
Eine Übung am untauglichen Objekt, so nannte meine Mutter das.
Den Sack voller Steine,den du mit dir herumschleppst, der dich belastet und erschöpft, den willst , musst und kannst du ausleeren, ein wunderbar treffendes Bild, was du gefunden hast. Du hast Steine statt Liebe bekommen.
Hast du jemanden, der dir zur Seite steht, Freundinnen, Geschwister, deine Mutter?
Menschen, die dich um deiner selbst willen schätzen ohne Forderungen zustellen?
Die dir zuhören, dich stärken und aufrichten?
Das wünsche ich dir, sehr liebe Grüße, Micky
es wird dir sicher helfen, alles, was dich in deinem Leben belastet hat aufzuschreiben. Oft wird es dir auch sehr weh tun.
Kannst du mit deiner Mutter reden? Versteht sie dich? Wie ist dein Verhältnis zu deiner Mutter?
Deinen Vater hast du geliebt und wenig Liebe oder Anerkennung von ihm erfahren. Dein Ex war zum Anfang der Beziehung nett zu dir, danach hast du nur noch Entsetzliches mit ihm erlebt. Sei froh, dass die Beziehung zu Ende ist, dass er eine andere Frau hat, es wäre für dich schwer gewesen, dich aus eigener Kraft aus dieser Verstrickung zu lösen.
An dich sind immer nur Forderungen gestellt worden, von deinem Vater, von deinem Ex. Und es war nie genug, was du getan hast.
Liebe kann man nicht verdienen, sie ist entweder da oder sie ist nicht da.
Und mit aller Bemühung, aller liebevollen Zuwendung zu einem anderen Menschen, wenn man auf keine Gegenliebe trifft, dann ist das eine Tatsache, die man akzeptieren muss.
Eine Übung am untauglichen Objekt, so nannte meine Mutter das.
Den Sack voller Steine,den du mit dir herumschleppst, der dich belastet und erschöpft, den willst , musst und kannst du ausleeren, ein wunderbar treffendes Bild, was du gefunden hast. Du hast Steine statt Liebe bekommen.
Hast du jemanden, der dir zur Seite steht, Freundinnen, Geschwister, deine Mutter?
Menschen, die dich um deiner selbst willen schätzen ohne Forderungen zustellen?
Die dir zuhören, dich stärken und aufrichten?
Das wünsche ich dir, sehr liebe Grüße, Micky
Liebe Grüße, Micky
"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.
"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.