Zur Geschichte 277

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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Evelyne
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Zur Geschichte 277

Beitrag von Evelyne » 18.07.2013, 16:47

Meriam erzählt uns die erschütternde Geschichte ihrer Mutter, die direkte Auswirkungen auf ihr eigenes Leben hatte.
Mich persönlich geht diese Geschichte sehr an die Nieren, kann man sich doch gut vorstellen, was eine Kindesentführung für Leid mit sich bringt.
Vielleicht erzählt uns Meriam im Anschluß noch ihre eigene, aufrüttelnde Geschichte ...
Evelyne
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Anaba
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Anaba » 18.07.2013, 18:43

Liebe Meriam,

gut das du die Geschichte deiner Mutter aufgeschrieben hast.
Was für ein trauriges Leben.
Ihre Kinder sind zwar zurück, aber wie ist es ihr ergangen.
Ich hoffe sehr, dein Bruder und du habt ein gutes Verhältnis zu ihr und steht ihr zur Seite.
Vielleicht ringst du dich irgendwann durch und erzählst die Geschichte von euch Kindern.
Es wäre sehr wichtig hier in diesem Forum die Entführung mal aus Sicht der Kinder zu erzählen.
In den letzten Tagen haben wir einen Spendenaufruf für ein enführtes kleines Mädchen eingestellt und es wurden immer wieder Stimmen laut, die u.a. der Meinung sind, es wäre unmoralisch das Kind zurückzuholen.
Da wäre es sehr interessant von einer Betroffenen zu hören, wie es ihr im Land des Vaters ergangen ist.

Liebe Meriam, ich hoffe es ist euch möglich deine Mutter das Leben ein wenig zu erleichtern.
Für dich, deine Mutter und deinen Bruder alles Gute.
Liebe Grüße
Anaba

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Jakobs_Weg
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Jakobs_Weg » 18.07.2013, 19:03

Liebe Meriam,

ich schließe mich den Worten an und wünsche deiner Mutti sowie dir und deinem Bruder alles Gute!
LG, Jakobs_Weg

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Naiv81
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Naiv81 » 19.07.2013, 12:13

Eine tragische Erzählung. bin tief betroffen. So viel Leid für eine Familie. Unvorstellbar wieviel Schaden die Seelen der Mutter und Kinder genommen haben.

Pamela
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Pamela » 20.07.2013, 08:54

Was für eine tragische Geschichte. :cry:
Es macht fassungslos beim Lesen.

Liebe Meriam,
ich hoffe auch dass Du die Kraft findest deine eigene Geschichte hier einzustellen. Als Mutter von zwei Kindern kann ich ganz tief nachempfinden wie deiner Mutter beim Verlust ihrer Kinder das Herz heraus gerissen wurde.
Hoffentlich hast Du den Weg ins Leben zurück gefunden!
Und hoffentlich kannst Du Deiner Mutter ohne Vorwürfe begegnen.
Ich wünsche Dir alles Glück dieser Erde!
Gruß
Pamela
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Efendi II
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Efendi II » 20.07.2013, 09:36

Sie liebte nicht nur sein exotisches Aussehen, sondern auch seine Kultur und nahm sogar seine Religion an.
Hier habe ich aufgehört zu lesen, weil ich mir die Frage stellte:
"Haben denn diese Frauen überhaupt kein Selbstbewußtsein und keinen Stolz ?"
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
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Anaba
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Anaba » 20.07.2013, 10:00

Efendi II hat geschrieben:
Sie liebte nicht nur sein exotisches Aussehen, sondern auch seine Kultur und nahm sogar seine Religion an.
Hier habe ich aufgehört zu lesen, weil ich mir die Frage stellte:
"Haben denn diese Frauen überhaupt kein Selbstbewußtsein und keinen Stolz ?"
Selbst wenn du diese Frage tausendmal stellst,
wird es keine Antwort darauf geben, die dich befriedigt.
Ich finde es sinnlos so etwas zu fragen.
Letztendlich haben alle Betroffenen, die sich hier melden einen Fehler gemacht.
Das ist ihnen im Nachhinein in den meisten Fällen klar.
Nur sollten wir sie nicht ständig nach dem Warum fragen, sondern vor solchen Beziehungen warnen.
Von der Tochter war es mutig die traurige Geschichte ihrer Familie einzustellen.
Es hilft ihr sicher nicht wenn solche Fragen gestellt werden.
Die stellt sie sich garantiert selbst.
Deshalb solltest du einfach diese Frage nicht immer wieder stellen, sondern hinnehmen, dass es solche Beziehungen gibt und andere davor warnen, wie wir es in diesem Forum tun.
Liebe Grüße
Anaba

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Nilopa
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Nilopa » 20.07.2013, 12:18

Efendi II hat geschrieben:
Sie liebte nicht nur sein exotisches Aussehen, sondern auch seine Kultur und nahm sogar seine Religion an.
Hier habe ich aufgehört zu lesen, weil ich mir die Frage stellte:
"Haben denn diese Frauen überhaupt kein Selbstbewußtsein und keinen Stolz??"
@Efendi II, hat denn Deine Frau überhaupt kein Selbstbewußtsein und keinen Stolz? :(
..oder liebt sie nur Dein exotisches Aussehen, hat aber nicht Deine Kultur und Deine Religion angenommen? :o

Für eine Asiatin ist doch ein Europäer ebenso exotisch, wie umgekehrt. :wink:

Nachdenkliche Grüße,
8) Nilopa
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Efendi II
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Efendi II » 20.07.2013, 13:34

Nilopa hat geschrieben: @Efendi II, hat denn Deine Frau überhaupt kein Selbstbewußtsein und keinen Stolz?
..oder liebt sie nur Dein exotisches Aussehen, hat aber nicht Deine Kultur und Deine Religion angenommen?
Die Religion war weder bei ihr, noch bei mir, nie ein Thema und als Buddhistin sind ihr religiöser Bekehrungseifer ohnehin völlig fremd, da waren andere Kriterien maßgeblich.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
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Nilopa
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Nilopa » 20.07.2013, 18:24

Die Religion war weder bei ihr, noch bei mir, nie ein Thema und als Buddhistin sind ihr religiöser Bekehrungseifer ohnehin völlig fremd, da waren andere Kriterien maßgeblich.
Wenn die Religion bei Dir noch nie ein Thema war, Effendi II, wieso denkst Du dann die Tatsache, daß ein Mensch die Religion eines geliebten Menschen annimmt,
habe soviel mit nicht vorhandenem Selbstbewußtsein und Stolz zu tun, möglicherweise waren ja sogar bei Meriams Mutter "andere Kriterien maßgeblich"? :wink:
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Efendi II
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Efendi II » 20.07.2013, 19:00

Nilopa hat geschrieben:
Wenn die Religion bei Dir noch nie ein Thema war, Effendi II, wieso denkst Du dann die Tatsache, daß ein Mensch die Religion eines geliebten Menschen annimmt, habe soviel mit nicht vorhandenem Selbstbewußtsein und Stolz zu tun, möglicherweise waren ja sogar bei Meriams Mutter "andere Kriterien maßgeblich"?
Weil ich schon des Öfteren gelesen habe, daß viele "dem Partner zuliebe" die (muslimische) Religion annehmen, was wohl die Vermutung nahelegt, daß ihr ein hoher Stellenwert beizumessen ist. Sehr häufig auch noch, ohne sich vorher intensiv mit den Konsequenzen und Auswirkungen beschäftigt zu haben.
Zuletzt geändert von Efendi II am 20.07.2013, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Nilopa
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Nilopa » 20.07.2013, 19:03

"andere mögliche Kriterien" könnten bei Meriams Mutter möglicherweise auch folgende gewesen sein:
Der evolutionsbiologische Kniff dabei: Je unterschiedlicher die Gene zwischen zwei Menschen sind, desto vielfältiger wird die Erbsubstanz beim Nachwuchs sein - und umso besser sind seine Überlebenschancen. Deswegen ist der Nachwuchs besser gegen Krankheiten gewappnet, wenn Mama und Papa ihm möglichst viele verschiedene HLA-Gene mitgegeben haben.
aus http://www.planet-wissen.de/natur_techn ... alltag.jsp

tststs...was allein der Geruch eines Menschen nicht alles bewirken kann :oops: :wink: :)
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Evelyne
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Evelyne » 20.07.2013, 22:33

Hier habe ich aufgehört zu lesen, weil ich mir die Frage stellte:
"Haben denn diese Frauen überhaupt kein Selbstbewußtsein und keinen Stolz ?"
Doch, das haben sie Efendi, mehr als Du ahnst. Mir scheint, Du hast keine Ahnung von der Psyche einer liebenden Frau. Anaba hat recht, Du wirst auf diese Frage keine Antwort bekommen, die Du ohnehin niemals verstehen würdest.
Wir sind dankbar, dass so viele Betroffene ihre Geschichten zur Warnung einschicken, bitte respektiere das einfach Efendi.
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Nilopa » 21.07.2013, 00:19

"dem Partner zuliebe" die (muslimische) Religion annehmen
legt wohl eher die Vermutung nahe, daß dem Partner selbst ein höherer Wert beigemessen wird, als der (muslimischen) Religion :mrgreen:

...und Efendi II, eine Frage hätte ich noch:
Woher hast Du Deinen Stolz und Dein Selbstbewußtsein, da angeblich nicht aus (irgendeiner) Religion?
Ist es also eventuell doch möglich, selbstbewußt und stolz zu sein, unabhängig von religiösem Gefasel? :o
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Nilopa » 21.07.2013, 00:32

Und gibt es eventuell nicht sogar noch Wichtigeres als Stolz und Selbstbewußtsein?
Geht es bei vielen Religionen nicht vielmehr um Frieden, Akzeptanz, Bescheidenheit und Demut?
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Haram
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Haram » 21.07.2013, 02:03

Nilopa hat geschrieben:Und gibt es eventuell nicht sogar noch Wichtigeres als Stolz und Selbstbewußtsein?
Geht es bei vielen Religionen nicht vielmehr um Frieden, Akzeptanz, Bescheidenheit und Demut?
So eine Religion bin ich immer noch am suchen.

Gruss
haram
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Nilopa » 21.07.2013, 08:33

So eine Religion bin ich immer noch am suchen.
...und brauchst Du dazu Meriams thread?

gruß gruß
8) Nilopa
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Anaba
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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Anaba » 21.07.2013, 08:56

Nilopa hat geschrieben:
So eine Religion bin ich immer noch am suchen.
...und brauchst Du dazu Meriams thread?

gruß gruß
8) Nilopa
Ich denke auch wir sollten uns wieder auf Meriams Geschichte konzentrieren.

Es ist für mich persönlich auch schwer zu verstehen, dass Frauen aus Liebe ihre Religion wechseln, bzw schnell bereit sind die Religion des Mannes anzunehmen.
Für die meisten Frauen ändert sich damit ihr Leben komplett und das leider nicht zum Guten.
Wie wir an dieser Geschichte sehen.
Aber wir müssen akzeptieren, dass Menschen verschieden sind.
Was für den einen unmöglich ist, ist für den anderen selbstverständlich.
Deshalb bringt es nichts hier ständig nach dem Warum zu fragen.
Ich denke, diese Frage stellen sich die Beteiligten selbst.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von Anaba » 21.07.2013, 08:57

Nilopa hat geschrieben:
So eine Religion bin ich immer noch am suchen.
...und brauchst Du dazu Meriams thread?

gruß gruß
8) Nilopa

Es ist für mich persönlich auch schwer zu verstehen, dass Frauen aus Liebe ihre Religion wechseln, bzw schnell bereit sind die Religion des Mannes anzunehmen.
Für die meisten Frauen ändert sich damit ihr Leben komplett und das leider nicht zum Guten.
Wie wir an dieser Geschichte wieder deutlich sehen.
Aber wir müssen akzeptieren, dass Menschen verschieden sind.
Was für den einen unmöglich ist, ist für den anderen selbstverständlich.
Deshalb bringt es nichts hier ständig nach dem Warum zu fragen.
Ich denke, diese Frage stellen sich die Beteiligten selbst.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Zur Geschichte 277

Beitrag von chandu » 21.07.2013, 09:26

Ich denke, dass auch die Männer einen gewissen Druck auf die Frauen ausgeübt haben, zu konvertieren. Das Wissen, dass auch die Kinder auf jeden Fall Muslime sein werden, trägt vielleicht ebenfalls dazu bei, dass man sich als Frau und Mutter der Einfachheit halber anpasst, in der Hoffnung, dadurch die Ehe und das Familienleben harmonischer zu gestalten, besonders wenn man vorhat, in einem dieser Länder zu leben. Aus diesem Blickwinkel gesehen, finde ich es eigentlich verständlich.
Frauen sollen ja unter Harmoniesucht leiden ... :D

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