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von karima66 » 29.11.2017, 18:17
Ich komme erst jetzt dazu, @Santiago, jetzt kann ich dich auch besser "erkennen" und nehme meine Aussage, nicht als Vorwurf gemeint, das steht mir ja nicht zu, sondern einfach als Aussage, gerne zurück, jetzt weiß ich auch, dass du nicht geflüchtet bist vor uns Frauen hier, sondern ja mit einer deutschen Partnerin dort euer neues Leben baust.
Es macht Hoffnung, dass Jemand deiner Generation sich Sorgen macht, noch dazu wo du gar nicht mehr hier lebst, wobei es das vielleicht einfacher macht mit der Distanz alles zu beleuchten.
Ich hatte gerade ein Gespräch mit meiner Schwägerin über ihre Tochter, dein Alter, die zunehmend aggressiv ihr idealisiertes Traumbild vom Leben hier und ihre "Weltrettung" verteidigt, alles für selbstverständlich hält heute und meint das bleibt so und wird noch besser wenn sie uns Älteren erklärt wie man zu leben hat.
Ich erlebe leider so viele solcher jungen Menschen so, kein Interesse für Politik, null Aufmucken gegen das was hier passiert, weil viel zu beschäftigt mit eigenem Ego und virtueller Traumwelt, die ihre kleinen Problemchen ,wenn was nicht so läuft wie sie wollen, aufbauscht und nicht in Erwägung ziehen, dass gerade für sie hier gewaltig sich was verändert zum Schlechten.
Ich las gerade ein Buch " Weil wir es schaffen müssen", dass Erfahrungen christlicher Flüchtlingshelfer schildert, oft allerdings mit christlichen Syrern, Afrikanern.
Trotzdem es die Muslime fast ausklammert werden die diversen Probleme (der Sozialisation geschuldet) geschildert anhand persönlicher Geschichten, es hat mich nachdenklich gemacht denn ich meine auch wir müssen es schaffen, die ganzen Flüchtlinge werden in der Mehrheit nicht wieder gehen, sondern bleiben.
In einem Thema in einem anderen Thread ist ein Link eingestellt von einem jungen Migranten, hier geboren, Eltern aus Pakistan, ich habe mir das Video und andere von ihm angesehen, er sagt es genau richtig, leider werden diese Migranten zu selten gehört und er alleine kann ja auch nur ein Minimum bewirken, aber mir macht es Mut, dass Jemand wie er das ausspricht was falsch lief und läuft.
Er hat so recht, aber das wird von Politik und Justiz leider ja nicht gesehen, wenn ich verfolge was sich da jetzt tut bei der Regierungsbildung die sie nicht hinbekommen, weil Jeder an seinem Stühlchen hängt, erschreckend.
Es ist eigentlich für vieles schon zu spät und es kann nur Schadensbegrenzung geben, aber selbst dafür wachen sie nicht auf, ich erlebe zwar kleine Hoffnungslichter, aber sie reichen nicht für das große Dunkle was auf uns zukommt.
Was mich so ärgert, dass unsere über Jahrzehnte erkämpften Werte jetzt ausverkauft werden in rasender Geschwindigkeit.
@Moppel, tut mir leid, dass du so unter deinen Kolleginnen leiden musst, aber das ist nicht in der Allgemeinheit so üblich, ich habe es immer vorgezogen mit Männern zu arbeiten, oft als einzige Frau, weil ich mit Männern viel besser umgehen kann und ich habe keine negativen Erlebnisse mit deutschen Männern, wenn mal was negativ war dann lag es an meinem Irrtum.
Auch ich bin mit meinem deutschen Exemplar mehr als zufrieden und wollte niemanden mehr mit dem ich nicht Muttersprache und ähnliche Vergangenheit, Humor uvm. teile.
Allerdings ist es schon so, dass auch ich ein "Alphamännchen" brauche, aber eines das ein gesundes Selbstbewusstsein besitzt und mit mir auf Augenhöhe kommuniziert und das seine Männlichkeit nicht verliert wenn es mal weint.
Ich glaube auch, ich kenne einige solcher Frauen, dass viele Männer es manchen Frauen nicht recht machen können denn Macho sein und gleichzeitig aber auch allen anderen Erwartungen gerecht werden ist schwer.
Mit dem exotischen Mann baut Frau sich dann Luftschlösser und wundert sich später warum derjenige dessen äußere, fremde Hülle sie so anzieht nicht ansonsten deutsch tickt.
@Schachtelhalm, den Typ Frau den du meinst der macht keinen Unterschied zwischen den Kulturen/Nationen, diese Frauen suchen sich immer einen Mann der von seinem Charakter her zu ihrem Verhaltensmuster passt, gut es mag bei den Männern aus patriachialen Strukturen mehr solche Männer geben als hier, aber letztendlich gehts dabei nicht um Helfersyndrom oder Exotik, sondern einfach nur um Männer die ihre für mich oft psychisch kranken Verhaltensweisen bedienen.
Ich erlebte es gerade mit einer Bekannten, jahrelang unter aggressivem, gewalttätigen Ehemann gelitten, als die Kinder groß waren sich zwar getrennt, aber auch heute wenn mal ein Problem auftaucht, etwas diskutiert werden müsste, Jemand sich anders verhät als sie mit umgehen kann dann entzieht sie sich der Auseinandersetzung und macht sich zum Opfer.