ich habe mich neu in diesem Forum angemeldet, da mir einige Sachen brennend auf der Zunge liegen.
Kurz zu mir: männlich, 25 Jahre alt und derzeit glücklich vergeben an meine deutsche Partnerin. Ich wohne in Südamerika und arbeite hier als Software-Entwickler. Mit Bezness hatte ich bisher noch keine Erfahrungen. Irgendwie ziehe ich diese Sorte von Menschen (Frauen) nie in mein Leben. Glück gehabt

Aus der Ferne beobachte ich seit 2014 bereits die Flüchtlingskrise und die Veränderungen in der gesellschaftlichen und politischen "Landschaft". (z.B den meiner Meinung nach gefühlten Anstieg der Kriminalität oder dem Wahlerfolg den AFD)
Seit 2014 hat sich nun viel getan und bezugnehmend auf einen anderen Thread hier in diese Forum wo von "Gutmenschenfrauen" gesprochen wird, die sich so für die ankommenden, männlichen Flüchtlingen ins Zeug legen möchte ich gerne so einiges klarstellen und hinterfragen.
1) Auf vielen Fotos in den Medien ist mir aufgefallen, dass die meisten Flüchtlingshelfer weiblich sind. Mich interessiert sehr die Dynamik, die da hintersteht und ich habe mehrere Vermutungen, warum das so ist, wobei ich mir bei keiner zu 100% sicher bin, ob diese These zutrifft.
A: DIese Frauen suchen ein sexuelles Abenteuer oder eine neue Beziehung.
B: Die Kinder dieser Frauen sind bereits groß und da eignet sich ein Flüchtling evtl. als "Ersatz", quasi als jemand, den man "erziehen" und so schön betreuen kann. Wie gesagt, ich weiß es nicht.
C: Das Gefühl, etwas gutes zu tun und als "politisch korrekt" bzw. als guter Bürger dazustehen
Zu dieser Frage hätte ich gerne eine weibliche Einschätzung. Woran liegt es, dass die meisten Helfer weiblich sind? Ich konnte bis dato noch keine männlichen Helfer mit Plüschtieren ausfindig machen.
2) Südamerika und Deutschland unterscheiden sich in der Aufnahmebereitschaft sehr
Als ich nach Südamerika gekommen bin (in das wirtschaftsstärkste Land des Kontinents), wurde mir bewusst, dass ich hier komplett auf mich allein gestellt bin. Es gibt keine:
- Hilfe im Falle von Arbeitslosigkeit
- kein monatliches Taschengeld / eine bezahlte Wohnung / Kleiderkammer / Lebensmittelausgabe etc.
- keinen "Paten" oder "Guide" der mich aufnimmt, mir die Stadt zeigt, mir die Taschengeldausgabe zeigt (wenn es die denn gäbe) oder mir einen Integrationskurs zum Thema "Gleichheit der Geschlechter" anbietet.
Das gibt es hier alles nicht und deshalb maße ich mir an zu sagen: Deutschland ist ein Paradies, wenn es um Zuwanderung geht! Ihr glaubt nicht, wie verschieden Südamerika und Deutschland sind, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
HIer brauchst du Eigenverantwortung und du musst Spanisch lernen, sonst kannst du gleich wieder deine Koffer packen. Niemand wird dich hier irgendwo "mitfinanzieren". Das gibt es schlicht und ergreifend hier nicht. DIese überbordende Sozialsysteme sind halt nicht existent.
Wenn ich nun so aus der Ferne auf Deutschland blicke, dann sehe ich dieses Land wie eine Spielwiese: Jeder kann sich bedienen, das Buffet ist prall gefüllt. Doch was, wenn der Knall kommt? Was, wenn die Transferleistungen nicht mehr gezahlt werden können und das Arbeitsamt seine Pforten schließt?
Deutsche genießen hier in Südamerika ein hohes ansehen, aber die Menschen lachen oftmals auch über uns, da wir quasi "die ganze Welt eingeladen haben." Da gab es mal einen Slogan zur Fussball-WM:"Die Welt zu Gast bei Freunden."

Ich würde mir als Mann bescheuert vorkommen, wenn mir so viele Helferinnen "helfen" wollen. Ich bin ein Mann und übernehme die Selbstverantwortung für mein Leben. Wer soll denn bitte wissen, was gut für mich ist? Kriminelle Flüchtlinge gehören ausgewiesen, ganz klar. Doch diejenigen, die etwas aus sich machen wollen, brauchen Freiraum. Sie werden sich schon selbst behaupten, schließlich sind es junge Männer.
Junge Männer mögen es nicht "bemuttert" zu werden, das ist so peinlich! Aus Sicht eines junges Mannes sage ich: Sie müssen sich selbst behaupten in dieser Gesellschaft und dürfen nicht so bemuttert werden. Das geht nicht. Wie sollen die denn noch Respekt vor den deutschen haben? Ich hätte bereits jeglichen Respekt verloren, würden mir die Menschen so nahe treten. Vor allem die Konstellation "reife Frau + junger Bursche", das ist unglaublich. Ich habe sogar gelesen, dass für junge, männliche Flüchtlinge Strickkurse angeboten wurden. Junge Männer wollen alles aber nicht stricken...
Also, um nicht zu weit vom Thema abzuschweifen: Bitte gebt mir doch eine weibliche Perspektive, warum es so viele "Gutmenschenfrauen" in der Flüchtlingshilfe gibt. WIe gesagt, anderswo habe ich dieses Phänomen noch nicht wahrnehmen können. Gut, in Schweden vielleicht noch.
Danke für eure Hilfe.