Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Erfahrungen mit Flüchtlingen und Migranten zum Thema Bezness

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gadi
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von gadi » 27.01.2020, 05:14

Guten Morgen Aral,

wie schön, dass du dich zurück meldest und dass du auf einem guten Wege scheinst, mit der "Beziehung" bzw. Helfertätigkeit zu ihm ganz abzuschließen.
Es freut uns, dass auch das Forum seinen Teil dazu beitragen konnte. Vielen Dank für die netten Worte bzgl. des Forums.
Seine Aussage bzgl. des Grundes für deine Helfertätigkeit lässt tief blicken und ist so typisch.
Du sagst es ganz richtig: Nein, es gibt mit Menschen aus diesen Kulturen keine "Freundschaft" zwischen Mann und Frau.
Versuche weiter, dir selber gut zu sein. Mit Aufmerksamkeiten, die dir selber gut tun.
Und vielleicht magst du ja ab und zu mit uns hier schreiben.
Alles Gute!
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gadi@1001Geschichte.de
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Betrügen entehrt, Irrtum nie. C.L.
من عاشر قوما اربعین یوما یا صار منھمیا رحل عنھم - Wer 40 Tage bei einem Volke weilt, wird einer von ihnen oder wandert weiter.

Cimmone
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Cimmone » 27.01.2020, 06:29

Guten Morgen Aral,

Ich habe bisher nur den Anfang Deines Threads gelesen und was mir so ins Auge sprang, ist das Auslaugende, was die Leute dieses Kulturkreises so mitbringen - und das Übergriffige. Das habe ich in einer anderen Hilfekonstellation auch so wahrgenommen.
Du hast ihm so auf die Füße geholfen und das Helfen nahm trotzdem kein Ende.....

Schön, dass Du jetzt anders unterwegs bist. Ich lese später weiter.
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky

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Nilka
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Nilka » 27.01.2020, 08:58

Ich frohe mich, liebe Aral, dass du raus aus der unseeligen Angelegenheit bist.
Ganz genau, tu dir selbst was Gutes immer und immer wieder, weil du es wert bist, das Gute zu bekommen.
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

Cecilia
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Cecilia » 27.01.2020, 10:45

Aral hat geschrieben:
27.01.2020, 00:52
Hallo an alle !
Um meinen Thread zu beenden möchte ich nach 3 Jahren berichten wie meine Geschichte weitergegangen ist. Ich finde es für alle stillen Mitleser (wie ich es ja auch bin) wichtig zu wissen wie es bei mir weitergegangen ist, genauso für alle die mich beraten , getröstet und aufgeklärt haben. Ihr habt mir wirklich geholfen und ohne dieses Forum hätte ich es nicht geschafft loszulassen. Somit finde ich eine Rückmeldung einfach fair!
Meine Helfertätigkeit hat sich letztendlich auf den jungen Syrer reduziert. Für ihn habe ich nach wie vor das meiste oder fast alles gemacht.
Ich wollte eine Freundschaft für immer zu ihm.
Ich wollte ihn in seinem Leben weiter begleiten für immer.
Ich wollte für ihn jemand sein dem er vertrauen kann und den er immer um Rat fragen kann , der ihm immer helfen wird.
Ich wollte auch für ihn dasein wenn er seine eigene Familie gegründet hätte.
Warum wollte ich das? — Das weiß ich bis heute nicht.
Was hatte ich von 3 Jahren Helfertätigkeit?
Positives:
-Einblick in eine völlig andere Kultur
-Selbstbestätigung
-Gefühl des Gebrauchtwerdens

Negatives:
-hoher Zeitaufwand, dadurch Vernachlässigung von Familie und Freunden, Arbeit
-Kummer durch meine Empathie
-ständiges schlechtes Gewissen meinem Mann gegenüber
-ständiges Schauen auf das Handy ob er ein Problem hat
-ständiges Warten auf seine Wats App

Letztendlich ist bei der ganzen Sache von ihm zur Sprache gekommen, das ich ihm seiner Meinung nach nur geholfen habe die ganze Zeit weil ich ihn liebe , ihn haben will und Sex mit ihm möchte als Dank für all die Hilfe, die ich ihm gab!

Also in seinen Augen helfen die Menschen hier besonders viel, weil sie dem zu Helfenden lieben und Sex mit ihm möchten, als Dank!

Ich möchte sagen das alle recht hatten die hier schreiben.
Es kann keine Freundschaft geben zwischen Mann und Frau in dieser Kultur.
Keine Freundschaft wie wir sie verstehen- niemals!
Ich habe lange gebraucht um es zu verstehen und einzusehen- sehr lange!
Letztendlich habe ich viel an mir gearbeitet und mich gefragt was mir das Helfen eigentlich gibt?
Ich habe das was ich Gutes für ihn tun wollte, angefangen für mich selbst zu tun. Das hat mich gerettet. Ebenso wie das Lesen hier mich gerettet hat.
Und immer wenn neue Beiträge im Forum kommen erkenne ich Parallelen zum Verhalten meines Falles! Es ist verrückt!

Ich bin froh soweit zu sein wie ich jetzt bin!!!
Ich hoffe ich kann irgendwann vergessen und es verblasst alles!
Nochmals Danke an alle hier !!!
Aral
Liebe Aral

Ich habe gerade deinen Text gelesen, noch nicht die ganze Geschichte.
Aber ich kann nur sagen , Klasse das du dich von ihm distanziert hast . Ach wenn es schmerzt, du hast alles erkannt , das denken von diesen Leuten. Auch ich wollte helfen , ich wollte nicht in das reingezogen werden was er tat , ich wollte helfen, aber dann merkte ich was sein Ziel war.
Dein Satz in deinem Text , ja so denken sie :
Letztendlich ist bei der ganzen Sache von ihm zur Sprache gekommen, das ich ihm seiner Meinung nach nur geholfen habe die ganze Zeit weil ich ihn liebe , ihn haben will und Sex mit ihm möchte als Dank für all die Hilfe, die ich ihm gab!

Also in seinen Augen helfen die Menschen hier besonders viel, weil sie dem zu Helfenden lieben und Sex mit ihm möchten, als Dank
!

Leider wahr , sie denken so .
Aber im Grunde ist es das was sie wollen , was sie sich erhoffen , geliebt zu werden , das man alles für sie macht usw.

Aber im Grunde verachten sie uns.
Das ist meine Erkenntniss , aus dem was ich erfahren habe und was ich immer überall lesen konnte und irgendwann merkt man es sogar 😔


Ich wünsche dir weiterhin Kraft für dich selbst Zeit zu haben , wieder für dich und für die Menschen die es ehrlich mit dir meinen .
Cecilia ♡

Aral
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Aral » 27.01.2020, 13:50

Cecilia hat geschrieben:
27.01.2020, 10:45
Aral hat geschrieben:
27.01.2020, 00:52
Hallo an alle !
Um meinen Thread zu beenden möchte ich nach 3 Jahren berichten wie meine Geschichte weitergegangen ist. Ich finde es für alle stillen Mitleser (wie ich es ja auch bin) wichtig zu wissen wie es bei mir weitergegangen ist, genauso für alle die mich beraten , getröstet und aufgeklärt haben. Ihr habt mir wirklich geholfen und ohne dieses Forum hätte ich es nicht geschafft loszulassen. Somit finde ich eine Rückmeldung einfach fair!
Meine Helfertätigkeit hat sich letztendlich auf den jungen Syrer reduziert. Für ihn habe ich nach wie vor das meiste oder fast alles gemacht.
Ich wollte eine Freundschaft für immer zu ihm.
Ich wollte ihn in seinem Leben weiter begleiten für immer.
Ich wollte für ihn jemand sein dem er vertrauen kann und den er immer um Rat fragen kann , der ihm immer helfen wird.
Ich wollte auch für ihn dasein wenn er seine eigene Familie gegründet hätte.
Warum wollte ich das? — Das weiß ich bis heute nicht.
Was hatte ich von 3 Jahren Helfertätigkeit?
Positives:
-Einblick in eine völlig andere Kultur
-Selbstbestätigung
-Gefühl des Gebrauchtwerdens

Negatives:
-hoher Zeitaufwand, dadurch Vernachlässigung von Familie und Freunden, Arbeit
-Kummer durch meine Empathie
-ständiges schlechtes Gewissen meinem Mann gegenüber
-ständiges Schauen auf das Handy ob er ein Problem hat
-ständiges Warten auf seine Wats App

Letztendlich ist bei der ganzen Sache von ihm zur Sprache gekommen, das ich ihm seiner Meinung nach nur geholfen habe die ganze Zeit weil ich ihn liebe , ihn haben will und Sex mit ihm möchte als Dank für all die Hilfe, die ich ihm gab!

Also in seinen Augen helfen die Menschen hier besonders viel, weil sie dem zu Helfenden lieben und Sex mit ihm möchten, als Dank!

Ich möchte sagen das alle recht hatten die hier schreiben.
Es kann keine Freundschaft geben zwischen Mann und Frau in dieser Kultur.
Keine Freundschaft wie wir sie verstehen- niemals!
Ich habe lange gebraucht um es zu verstehen und einzusehen- sehr lange!
Letztendlich habe ich viel an mir gearbeitet und mich gefragt was mir das Helfen eigentlich gibt?
Ich habe das was ich Gutes für ihn tun wollte, angefangen für mich selbst zu tun. Das hat mich gerettet. Ebenso wie das Lesen hier mich gerettet hat.
Und immer wenn neue Beiträge im Forum kommen erkenne ich Parallelen zum Verhalten meines Falles! Es ist verrückt!

Ich bin froh soweit zu sein wie ich jetzt bin!!!
Ich hoffe ich kann irgendwann vergessen und es verblasst alles!
Nochmals Danke an alle hier !!!
Aral
Liebe Aral

Ich habe gerade deinen Text gelesen, noch nicht die ganze Geschichte.
Aber ich kann nur sagen , Klasse das du dich von ihm distanziert hast . Ach wenn es schmerzt, du hast alles erkannt , das denken von diesen Leuten. Auch ich wollte helfen , ich wollte nicht in das reingezogen werden was er tat , ich wollte helfen, aber dann merkte ich was sein Ziel war.
Dein Satz in deinem Text , ja so denken sie :
Letztendlich ist bei der ganzen Sache von ihm zur Sprache gekommen, das ich ihm seiner Meinung nach nur geholfen habe die ganze Zeit weil ich ihn liebe , ihn haben will und Sex mit ihm möchte als Dank für all die Hilfe, die ich ihm gab!

Also in seinen Augen helfen die Menschen hier besonders viel, weil sie dem zu Helfenden lieben und Sex mit ihm möchten, als Dank
!

Leider wahr , sie denken so .
Aber im Grunde ist es das was sie wollen , was sie sich erhoffen , geliebt zu werden , das man alles für sie macht usw.

Aber im Grunde verachten sie uns.
Das ist meine Erkenntniss , aus dem was ich erfahren habe und was ich immer überall lesen konnte und irgendwann merkt man es sogar 😔


Ich wünsche dir weiterhin Kraft für dich selbst Zeit zu haben , wieder für dich und für die Menschen die es ehrlich mit dir meinen .
Vielen lieben Dank, Cecilia!
Ich habe mich auch sehr schwer damit getan zu akzeptieren wie meine Hilfe gesehen wurde.
Zuerst voller Dankbarkeit, als aber klar war das ich dafür kein Sex und keine Liebe als Gegenleistung haben möchte, ab da wurde es für ihn einfach unglaubwürdig oder was auch immer.
Mir fiel es schwer zu akzeptieren das meine Freundlichkeit und meine immer offene Tür und meine ständige wats App Verfügbarkeit und meine Art mit ihm umzugehen , für ihn bedeutet das ich ihn haben will!!!
Im Nachhinein erscheint es mir logisch( aus seiner Sicht), aber ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Ich habe es aus guten Gewissen getan und fertig .
Ich schaue jetzt nach vorn , denn da kann ich verändern!!!
Und glaube mir —soetwas wird mir nicht mehr passieren!
Alles Liebe und alles Gute auch für die Verarbeitung deiner Sache! Ich lese deine Beiträge immer sehr gern!!
Aral
Die Möglichkeit das du einen Menschen verlierst, weil du den Mut hast zu deinen Werten zu stehen, gibt es nicht. Ganz im Gegenteil. Es ist sogar der einzige Weg zu erfahren..., wer wirklich an deine Seite gehört!

Cecilia
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Cecilia » 27.01.2020, 16:14

Aral hat geschrieben:
27.01.2020, 13:50
Cecilia hat geschrieben:
27.01.2020, 10:45
Aral hat geschrieben:
27.01.2020, 00:52
Hallo an alle !
Um meinen Thread zu beenden möchte ich nach 3 Jahren berichten wie meine Geschichte weitergegangen ist. Ich finde es für alle stillen Mitleser (wie ich es ja auch bin) wichtig zu wissen wie es bei mir weitergegangen ist, genauso für alle die mich beraten , getröstet und aufgeklärt haben. Ihr habt mir wirklich geholfen und ohne dieses Forum hätte ich es nicht geschafft loszulassen. Somit finde ich eine Rückmeldung einfach fair!
Meine Helfertätigkeit hat sich letztendlich auf den jungen Syrer reduziert. Für ihn habe ich nach wie vor das meiste oder fast alles gemacht.
Ich wollte eine Freundschaft für immer zu ihm.
Ich wollte ihn in seinem Leben weiter begleiten für immer.
Ich wollte für ihn jemand sein dem er vertrauen kann und den er immer um Rat fragen kann , der ihm immer helfen wird.
Ich wollte auch für ihn dasein wenn er seine eigene Familie gegründet hätte.
Warum wollte ich das? — Das weiß ich bis heute nicht.
Was hatte ich von 3 Jahren Helfertätigkeit?
Positives:
-Einblick in eine völlig andere Kultur
-Selbstbestätigung
-Gefühl des Gebrauchtwerdens

Negatives:
-hoher Zeitaufwand, dadurch Vernachlässigung von Familie und Freunden, Arbeit
-Kummer durch meine Empathie
-ständiges schlechtes Gewissen meinem Mann gegenüber
-ständiges Schauen auf das Handy ob er ein Problem hat
-ständiges Warten auf seine Wats App

Letztendlich ist bei der ganzen Sache von ihm zur Sprache gekommen, das ich ihm seiner Meinung nach nur geholfen habe die ganze Zeit weil ich ihn liebe , ihn haben will und Sex mit ihm möchte als Dank für all die Hilfe, die ich ihm gab!

Also in seinen Augen helfen die Menschen hier besonders viel, weil sie dem zu Helfenden lieben und Sex mit ihm möchten, als Dank!

Ich möchte sagen das alle recht hatten die hier schreiben.
Es kann keine Freundschaft geben zwischen Mann und Frau in dieser Kultur.
Keine Freundschaft wie wir sie verstehen- niemals!
Ich habe lange gebraucht um es zu verstehen und einzusehen- sehr lange!
Letztendlich habe ich viel an mir gearbeitet und mich gefragt was mir das Helfen eigentlich gibt?
Ich habe das was ich Gutes für ihn tun wollte, angefangen für mich selbst zu tun. Das hat mich gerettet. Ebenso wie das Lesen hier mich gerettet hat.
Und immer wenn neue Beiträge im Forum kommen erkenne ich Parallelen zum Verhalten meines Falles! Es ist verrückt!

Ich bin froh soweit zu sein wie ich jetzt bin!!!
Ich hoffe ich kann irgendwann vergessen und es verblasst alles!
Nochmals Danke an alle hier !!!
Aral
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Ich habe gerade deinen Text gelesen, noch nicht die ganze Geschichte.
Aber ich kann nur sagen , Klasse das du dich von ihm distanziert hast . Ach wenn es schmerzt, du hast alles erkannt , das denken von diesen Leuten. Auch ich wollte helfen , ich wollte nicht in das reingezogen werden was er tat , ich wollte helfen, aber dann merkte ich was sein Ziel war.
Dein Satz in deinem Text , ja so denken sie :
Letztendlich ist bei der ganzen Sache von ihm zur Sprache gekommen, das ich ihm seiner Meinung nach nur geholfen habe die ganze Zeit weil ich ihn liebe , ihn haben will und Sex mit ihm möchte als Dank für all die Hilfe, die ich ihm gab!

Also in seinen Augen helfen die Menschen hier besonders viel, weil sie dem zu Helfenden lieben und Sex mit ihm möchten, als Dank
!

Leider wahr , sie denken so .
Aber im Grunde ist es das was sie wollen , was sie sich erhoffen , geliebt zu werden , das man alles für sie macht usw.

Aber im Grunde verachten sie uns.
Das ist meine Erkenntniss , aus dem was ich erfahren habe und was ich immer überall lesen konnte und irgendwann merkt man es sogar 😔


Ich wünsche dir weiterhin Kraft für dich selbst Zeit zu haben , wieder für dich und für die Menschen die es ehrlich mit dir meinen .
Vielen lieben Dank, Cecilia!
Ich habe mich auch sehr schwer damit getan zu akzeptieren wie meine Hilfe gesehen wurde.
Zuerst voller Dankbarkeit, als aber klar war das ich dafür kein Sex und keine Liebe als Gegenleistung haben möchte, ab da wurde es für ihn einfach unglaubwürdig oder was auch immer.
Mir fiel es schwer zu akzeptieren das meine Freundlichkeit und meine immer offene Tür und meine ständige wats App Verfügbarkeit und meine Art mit ihm umzugehen , für ihn bedeutet das ich ihn haben will!!!
Im Nachhinein erscheint es mir logisch( aus seiner Sicht), aber ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Ich habe es aus guten Gewissen getan und fertig .
Ich schaue jetzt nach vorn , denn da kann ich verändern!!!
Und glaube mir —soetwas wird mir nicht mehr passieren!

Alles Liebe und alles Gute auch für die Verarbeitung deiner Sache! Ich lese deine Beiträge immer sehr gern!!
Aral
Dankeschön , das gebe ich gerne zurück , man findet sich hier immer wieder in den Beiträgen. Einerseits ist es schlimm, das es sie überhaupt gibt, aber das gute daran , man kann alles besser verarbeiten , verstehen.

So geht es mir auch :

Im Nachhinein erscheint es mir logisch( aus seiner Sicht), aber ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Ich habe es aus guten Gewissen getan und fertig .
Ich schaue jetzt nach vorn , denn da kann ich verändern!!!
Und glaube mir —soetwas wird mir nicht mehr passieren!
Cecilia ♡

Eclipse
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Eclipse » 27.01.2020, 16:32

Aral hat geschrieben:
27.01.2020, 13:50
Zuerst voller Dankbarkeit, als aber klar war das ich dafür kein Sex und keine Liebe als Gegenleistung haben möchte, ab da wurde es für ihn einfach unglaubwürdig oder was auch immer.
Mir fiel es schwer zu akzeptieren das meine Freundlichkeit und meine immer offene Tür und meine ständige wats App Verfügbarkeit und meine Art mit ihm umzugehen , für ihn bedeutet das ich ihn haben will!!!
Bitte bedenke, dass es in den meisten "Kulturen" keine Selbstlosigkeit gibt. Das Konzept der "Nächstenliebe" gegenüber Fremden ist sogar in "christlichen" Ländern unbekannt, falls diese Länder im Süden liegen. Kennst Du das Prinzip "Do ut des"? (= "Ich tue etwas, damit Du etwas tust")

Das sind Krämerseelen / parasitäre Existenzen. Niemand tut dort etwas ohne eine Gegenleistung zu erwarten (es sei denn, derjenige ist schwachsinnig, dann wird er ausgebeutet). Ich stand der an Selbstaufgabe grenzenden "Flüchtlingshilfe" vieler deutscher Frauen von Beginn an äußerst skeptisch gegenüber. Auch möchte ich lieber nicht spekulieren, warum manche Frauen sich da so reingesteigert haben. Du bist ja bei weitem nicht die Einzige, eine entfernte Bekannte von mir lebte einige Zeit ausschließlich für ein Rudel Afghanen, die natürlich gewaltaffin waren, und J. immer mit ihrer utschigutschi "Afghanenflüsterei" dazwischen, ihre Ehe am Abgrund, ihr Betrieb in den Seilen ... schrecklich.

Gratuliere, dass Du diesem Energievampir entkommen bist. Sie sind es absolut nicht wert.

Aral
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Aral » 27.01.2020, 17:02

Hallo Eclipse,
ich denke jeder Helfende hat seine ganz eigenen Gründe warum er so ist wie er ist.
Nur muss man sich selbst hinterfragen was einem das Helfen eigentlich gibt, meist ist es eine Projektion dessen was einem selbst fehlt!
Bei mir war es der Auszug meiner Tochter kombiniert mit dem Beginn der Wechseljahre und einem Berufswechsel, der mit sich brachte das ich mich klein und unwissend fühlte.
Durch das Helfen und den Hilfserfolgen habe ich das versucht zu kompensieren und für eine Zeit hat das geklappt.( gefühlt geklappt)
Aber zu dieser Erkenntnis muss man erst mal kommen. Es ist ein langer Prozess des sich selbst kennenlernens. Vielleicht ja auch normal in den Wechseljahren . Letztendlich muss jeder sein Gleichgewicht wieder finden, dann wird alles gut!
Danke für deine Worte!
Aral
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Anissa
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Anissa » 27.01.2020, 18:00

Ich frag mich nur, wie unser Sozialsystem in Zukunft funktionieren soll, wenn ein immer grösserer Prozentsatz der Bevölkerung gar keine Idee dafür hat, wie das Geben und Nehmen hierzulande funktioniert.
Nehmen ja, und aus. :-(

Cimmone
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Cimmone » 27.01.2020, 20:21

Anissa hat geschrieben:
27.01.2020, 18:00
Ich frag mich nur, wie unser Sozialsystem in Zukunft funktionieren soll,
Gar nicht. Es wird zusammenfallen wie ein Kartenhaus.
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky

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Eclipse
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Eclipse » 28.01.2020, 16:54

Cimmone hat geschrieben:
27.01.2020, 20:21
Anissa hat geschrieben:
27.01.2020, 18:00
Ich frag mich nur, wie unser Sozialsystem in Zukunft funktionieren soll,
Gar nicht. Es wird zusammenfallen wie ein Kartenhaus.
Und wenn´s hier nix mehr zu holen geht, zieht der Heuschreckenschwarm weiter.

Ariadne
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Ariadne » 28.01.2020, 18:43

Eclipse hat geschrieben:
28.01.2020, 16:54
Cimmone hat geschrieben:
27.01.2020, 20:21
Anissa hat geschrieben:
27.01.2020, 18:00
Ich frag mich nur, wie unser Sozialsystem in Zukunft funktionieren soll,
Gar nicht. Es wird zusammenfallen wie ein Kartenhaus.
Und wenn´s hier nix mehr zu holen geht, zieht der Heuschreckenschwarm weiter.
...spätestens dann können wir unsere Kopftücher ablegen. :(
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Franz Kafka

Eclipse
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Eclipse » 29.01.2020, 10:46

Ariadne hat geschrieben:
28.01.2020, 18:43
...spätestens dann können wir unsere Kopftücher ablegen.
Diesbezüglich habe ich einen Plan. Die Haare müssen ja verdeckt sein, weil Moslem-Mann angesichts dieses lasziven Reizes nicht anders kann, als sofort über die Frau herzufallen. Ich würde mir die Haare abrasieren, und dann wäre ich mal auf die Argumentation gespannt. :lol:

Ariadne
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Ariadne » 29.01.2020, 11:33

Eclipse hat geschrieben:
29.01.2020, 10:46
Ariadne hat geschrieben:
28.01.2020, 18:43
...spätestens dann können wir unsere Kopftücher ablegen.
Diesbezüglich habe ich einen Plan. Die Haare müssen ja verdeckt sein, weil Moslem-Mann angesichts dieses lasziven Reizes nicht anders kann, als sofort über die Frau herzufallen. Ich würde mir die Haare abrasieren, und dann wäre ich mal auf die Argumentation gespannt. :lol:
das ist eine geniale Idee :lol: da mache ich mit.
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gadi
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von gadi » 29.01.2020, 11:52

Leute, da hab ihr Pech. Die Bedeckung ist doch auch ein Zeichen dafür, dass ihr "gläubige Frauen" seid. Auf dass ihr nicht belästigt werdet. Wenn ihr allerdings kein Kopftuch tragt... :mrgreen:
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Cimmone
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Cimmone » 29.01.2020, 12:25

gadi hat geschrieben:
29.01.2020, 11:52
Leute, da hab ihr Pech. Die Bedeckung ist doch auch ein Zeichen dafür, dass ihr "gläubige Frauen" seid. Auf dass ihr nicht belästigt werdet. Wenn ihr allerdings kein Kopftuch tragt... :mrgreen:
..... und auch Schafe, Ziegen, Esel herhalten müssen....oder liegt das an der Behaarung ? :mrgreen:
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Eclipse » 29.01.2020, 12:47

gadi hat geschrieben:
29.01.2020, 11:52
Die Bedeckung ist doch auch ein Zeichen dafür, dass ihr "gläubige Frauen" seid. Auf dass ihr nicht belästigt werdet.
Ich hab´s nachgelesen - es geht tatsächlich um HAARE! Ich kann nix dafür, dass der dämliche M...achoteufel nicht so weit gedacht hat, dass frau Haare abrasieren kann. :P Keine fünf Minuten und alles ist kahl. :lol:

gadi
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von gadi » 29.01.2020, 14:05

Cimmone hat geschrieben:
29.01.2020, 12:25
gadi hat geschrieben:
29.01.2020, 11:52
Leute, da hab ihr Pech. Die Bedeckung ist doch auch ein Zeichen dafür, dass ihr "gläubige Frauen" seid. Auf dass ihr nicht belästigt werdet. Wenn ihr allerdings kein Kopftuch tragt... :mrgreen:
..... und auch Schafe, Ziegen, Esel herhalten müssen....oder liegt das an der Behaarung ? :mrgreen:
Nur, wenn sie kein Kopftuch tragen :lol:
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Ponyhof
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Registriert: 24.01.2014, 10:52

Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Ponyhof » 24.02.2020, 15:17

Pferdeschwanz. Ich sag nur Pferdeschwanz. :mrgreen:
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama

Ponyhof
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Re: Ich helfe einem jungen Syrer, wo ist die Grenze?

Beitrag von Ponyhof » 24.02.2020, 15:46

Die Freunde des geschenkten Geldes finden sich ja nicht nur unter den goldenen Neubürgern, auch in der Generation der klimafixierten Freitagsspaziergänger finden sich viele mit sozialistischen Ideen (alle "Reichen" enteignen, und "mir" das Geld geben) und/oder gehaltsbefreiten Ausbildungen wie Gender-IrgendwasMitMedien-Politikwissenschaften-Kunstgechichte-Rhetorik-ChristlicheArchäologie und Artverwandte.

Die finden ohne GPS nicht mal den Weg aus einer Papiertüte, aber wollen allen Anderen den Weg zur Glückseligkeit vorschreiben. "Die Reichen", "die Weissen", "die Männer" sind natürlich an Allem schuld, und der reiche weisse Mann ist dann quasi die Verkörperung des Bösen. Und natürlich das System. Dass sie sowohl ohne den "reichen weissen Mann" als auch die fleissige Friseuse um die Ecke, die mit ihren Steuern das Sozialsystem am Laufen halten, keinen Pfennig/Cent/NachfolgewährungEuro in der Taschen hätten/haben werden, kommt ihnen gar nicht in den Sinn.

Und da sehe ich eben nicht nur ungebildete Freunde aus dem Morgenland, sondern eine ebenso ungebildete und zusätzlich in praktischen Dingen völlig unerfahrene hiesige Generation, die das gleiche erwarten: Einen hohen Lebensstandard. Aber ich denke, das Limit dessen, was man an Steuern und Lohnnebenkosten den letzten produktiv Arbeitenden noch draufpacken kann, langsam erreicht ist. Wir sind doch schon bei Absurditäten wie einer Luftsteuer (CO2) und Negativzinsen angekommen- Dinge, deren Äusserung noch vor wenigen Jahren dazu geführt hätte, wahlweise schallend ausgelacht zu werden oder diskret die Visitenkarte des nächsten Psychotherapeuten übergeben zu bekommen.

Dank der Negativzinsen kann das Sozialsystem auf Kosten der Sparer sicher noch eine Weile überleben, aber irgendwann werden die Kredite faulig und dann befürchte ich einen Dominoeffekt bzw. den Einsturz des Kartenhauses. je nachdem, ob man lieber Karten spielt oder Steinchen aneinanderreiht.

Was dann passiert- ich glaube nicht, dass die Heuschrecken so schnell weiterziehen. Erstmal wird es Verteilungskämpfe geben, sprich, entweder man lebt in "gated Communities" oder passt sich einem allgemeinen Niveau an, welches von Armut und Kriminalität geprägt ist. Siehe Südafrika oder einige südamerikanische Länder.

Natürlich könnte uns hier die Islamisierung zuvorkommen (dauert eh nur noch eine Generation!), und dann siehts hier eben aus wie im Libanon.

Aber vielleicht kann man dann die ganzen "Gretaschilder" wenigstens zum Heizen verwenden. Und so gar nicht CO2-neutral.

Und spätestens dann wird sich die ganze "Helferei" erledigt haben. Leider- denn eigentlich ist sie ja der Versuch eines gesellschaftlichen Zusammenhaltes, und überbrückt in persönlichen Begegnungen soziale Schichten.
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama

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