Algerische "Internetlieben"

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naschkatze
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Re: Algerische "Internetlieben"

Beitrag von naschkatze » 26.08.2009, 18:11

Sharillon hat geschrieben: Wenn kein Ablehnungsgrund vorliegt, besteht aber ein Anspruch auf Erteilung eines Visums.
Das ist nicht richtig. Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Erteilung eines Visums, egal unter welchen Umständen. Natürlich müssen die Behörden nach besten Wissen und Gewissen entscheiden. Aber es gibt nun mal keine Marschtabelle, wo die Punkte abgehakt werden und danach wird entschieden, ob ja oder nein. Aber natürlich werden die Behörden immer einen Ablehnungsgrund finden, wenn sie wollen. Aber in diesem Fall kann es schon so sein, dass das Stipdendium nicht ausreichte und die vorgewiesene Summe zum Lebensunterhalt einfach nicht hoch genug war. Wenn er Klatschmohn28 eine schriftliche Vollmacht gibt (diese an die Botschaft vor Ort durchfaxen und dann anrufen), dann kann sie sich bei der Botschaft nach den Gründen der Ablehnung erkundigen. Das wäre vielleicht gar nicht so schlecht. Allerdings ist das Ganze ja wohl auch schon ein Weilchen her oder wie? Dann könnte die Nachfrage natürlich auch "verjährt" sein, das weiß ich nicht.

Gruß naschkatze

Imene
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Re: Algerische "Internetlieben"

Beitrag von Imene » 26.08.2009, 19:48

Klatschmohn28 hat geschrieben:Hallöchen an alle,

erstmal vielen Dank, dass ihr mir weitergeholfen habt. Ist sehr aufschlussreich hier und jetzt werde ich noch wachsamer sein.

@Imene
Eigentlich wollten wir ein paar Tage in Tunesien verbringen, sozusagen Urlaub, möchte ja auch was sehen, wenn ich schon mal in Nordafrika bin. Und da mir ständig irgendwelche Bekannten von Tunesien vorschwärmen, flieg ich halt da hin. Tja, und dann eben noch für 1-2 Tage seine Familie besuchen. Eben ganz normal (denke ich). So stellen wir uns das vor. Zumindest in Tunesien werden wir 24h am Stück zusammen sein. Im Elternhaus geht das nicht, soviel ist mir klar.

Imene sagt: Viele Algerier fahren im Sommer nach Tunesien, um dort Urlaub zu machen. Wie habt ihr die Kosten der Unterkunt geregelt? Wer zahlt?
Der Besuch bei der Familie macht mich stutzig. Keine algerische Freundin könnte jemals bei der Familie ihres Freundes übernachten, ohne mit diesem nicht wenigstens verlobt zu sein. Selbst wenn sie verlobt wäre, ginge dies nur in getrennten Zimmern. Aber eigentlich gibt es das überhaupt nicht, weil es den Ruf der Familie und vor allem den Ruf des Mädchens ruinieren könnte. Du solltest Dich fragen, warum ein angeblich so gläubiger Muslim, samt seiner Familie, Ausnahmen von den hier gültigen Regeln macht. Dürfte seine Schwester mal eben einfach so mit ihrem Freund nach Tunesien, dürfte sie bei der Familie ihres Freundes übernachten. Mit Sicherheit Nein. Ich habe heute schon einmal geschrieben, dass ich die Familie meines Freundes nur flüchtig und auch erst vor kurzem kennen gelernt habe, obwohl wir schon zwei Jahre zusammen sind. Es entspricht eben nicht der Tradition, die Familie des Partners vor der Verlobung kennen zu lernen.


Andere Frage: Er ist streng gläubig, ich bin aber total ungläubig. Für mich ist Religion die totale Manipulation eines Menschen, aber das ist ein anderes Thema. Aber ich habe mal irgendwo gelesen, dass sich ein Moslem auf keinen Fall mit einer Ungläubigen einlassen darf. Wenn mich nicht alles täuscht, hab ich das sogar in ner Übersetzung vom Koran gelesen. Jetzt sagt er: Ok, er findet sich damit ab, solange ich ihn von meiner Ungläubigkeit nicht zu überzeugen versuche. Natürlich werde ich das nicht tun, jedem das Seine, dafür würde ich schliesslich auch weiterhin schön jeden Monat dem Papst mein Geld geben. Allerdings dürften dann seine Eltern davon nix wissen. Fand ich schon etwas blöd, ich lüg eben nicht gerne. Aber naja. Mal sehen.

Ein praktizierender und strenggläubiger Muslim darf eine Christin oder Jüdin heiraten, aber auf gar keinen Fall eine Atheistin. Das ist ein absolutes No-go!
Er wird sich hier vielleicht herausreden und sagen, er heiratet eine Papierchristin, aber Heuchelei vor ALLAH ist es auf jeden Fall und auch unseriös in meinen Augen. Das seine Eltern davon nichts wissen dürfen, ist absolut logisch: Atheismus ruft bei so ziemlich allen Algeriern entsetzen hervor, ich kenne ein algerisches Mädchen, was sich selbst als Atheistin bezeichnet, aber NIEMALS dazu öffentlich stehen würde. Das ist absolut undenkbar.


Noch ne andere Sache über die wir diskutiert haben: Ich habe ihm klar gemacht, falls das was wird (falls er ehrlich ist), und falls es soweit kommt und Kinder da sind, werden die auf keinen Fall muslimisch erzogen. Er kann gerne was davon erzählen, aber entscheiden werden die Kinder mit 14. Da gabs dann auch erstmal bissl Stunk aber irgendwie hat er auch das geschluckt. Da hat er glaub ich gemerkt, wie sehr ich Zicke sein kann. Naja, egal. Was mich jetzt aber interessiert und bitte helft mir: Könnte es wirklich sein, dass sich ein Muslim damit "abfindet" (war ja schliesslich Kompromiss) oder können Muslime in diesen Punkten überhaupt keine Kompromisse eingehen, aus Angst, nun ja, nicht ins Paradies zu kommen, wie auch immer.

Nein. Ein praktizierender und strenggläubiger Muslim, wird sich niemals damit abfinden, dass seine Kinder nicht als Muslime erzogen werden. Der Koran verpflichtet ihn dazu, die Kinder sind als Muslime geboren und als solche zu erziehen. Er kann da gar nicht anders entscheiden, sonst kommt er nicht ins Paradies. Einzig möglicher Kompromiss wäre das Vorstellen anderer Religionen und dennoch die Erzieung als Muslim. Wenn die Kinder dann, wenn sie erwachsen sind, anders entscheiden, so würde ihm dies nicht mehr "angekreidet". Ich empfehle Dir einmal die Seite www.islam.de und dort die FAQs, solch grundsätzliche Fragen werden auch dort gut erklärt.

Wegen Visum habe ich ihm nochmal auf den Zahn gefühlt. Die Dame dort wäre sehr "rude" mit ihm gewesen und hat irgendwas von mehr Geld gefaselt und naja, auf jeden Fall wurde sein Visumsantrag abgelehnt. Dass er einen Antrag gestellt hat, glaube ich ihm einfach mal so, sonst würde er sich ja kaum die Mühe machen und sich dort in Leipzig und woanders bewerben. Wie gesagt, diese Briefe kann ich jederzeit in seinem Profil betrachten. Die Briefe von Leipzig sind in englisch verfasst, also kein Problem für mich, die anderen sind leider in französisch, was ja nun gar nicht meine Sprache ist.... :)

Die Dame war nicht "rude", die Vorschriften für das Studentenvisum sind sehr streng.
Mein Kopf ist gerade leer, ich denke zuviel nach momentan. Aber das sollte nie verkehrt sein....

Liebe Grüße,
Klatschmohn
Nun noch meine ehrliche Meinung, ich finde, dass es in Deiner Geschichte ein paar zu viele Ungereimtheiten gibt, denen Du dringend auf den Zahn fühlen solltest. Wie gesagt wäre es einer algerischen Frau nicht möglich, dass mit ihm zu tun, was Du tun wirst.

Liebe Grüße
Imene
"Dass so viel Ungezogenheit gut durch die Welt kommt, daran ist die Wohlerzogenheit schuld "
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Re: Algerische "Internetlieben"

Beitrag von Imene » 26.08.2009, 19:55

Klatschmohn28 hat geschrieben:

Ich kann nicht mehr die genauen Worte sagen die er benutzt hat, aber er hat eben gesagt, dass die eine Frau, die er damals heiraten wollte (ich glaub da war er 22 oder so), eben mit einem anderen geknutscht hat (oder nur einen Kuss) - er sagte kiss. Und er sagte, dass die meisten algerischen Frauen nur auf Geld aus sind (nicht alle - ganz klar). Und noch etwas sagte er, was ich aber nicht ganz verstand: Der Bräutigam selber oder auch der Vater muss sowas wie ne Aussteuer beilegen, was weiss ich, wahrscheinlich Bargeld. Keine Ahnung ob das stimmt, aber vorstellen kann ichs mir schon. Die Brauteltern wollen ja auch, dass die Dame ihr Häuschen dann nett einrichten kann.

Mehr fällt mir momentan nicht ein, viele liebe Grüße,

Klatschmohn
Ob die meisten algerischen Frauen auf Geld aus sind, sei mal dahin gestellt. Auf jeden Fall steht jeder Muslima bei der Heirat eine Mahr, die sogenannte Morgengabe, zu. Dabei geht es nicht darum, dass die Dame ihr Häuschen nett einrichten kann, sondern dies ist das was der Ehefrau ganz alleine gehört und sie im Falle einer Scheidung versorgen soll. Das kann Goldschmuck oder auch Bargeld sein und ist absolut wictig. Je höher die Mahr, desto "wertvoller" die Braut. In diesem Sinne sind die Frauen schon auf Geld aus, aber es dient ihrem Schutz.

By the way, wenn Du schon über Heirat mit ihm sprichst, was weißt Du über algerisches Familienrecht, dass am Islam ausgerichtet ist??
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Re: Algerische "Internetlieben"

Beitrag von Klatschmohn28 » 26.08.2009, 21:21

Habe es gerade beendet. Seit vorgestern bin ich derart wachsam, dass ich alles in Frage stelle. Ich beobachte ganz genau seine Reaktion auf meine Fragen. Und das wurde mir heute zuviel. So möchte ich eine Bekanntschaft nicht anfangen. Dieses Misstrauen immer im Hintergrund, dass kann nicht gut sein. Also habe ich es beendet.

Liebe Grüße,
Klatschmohn
Wir begreifen doch eh nichts auf Dauer, wenn wir nicht dauerhaft begreifen....

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Re: Algerische "Internetlieben"

Beitrag von Klatschmohn28 » 26.08.2009, 22:05

Hallo Kater Karlo,

er hat sich für ein "International Physics Studies Programme" dort beworben. zwischen 26. und 29. September 2005 hätte er sich da einschreiben können. Beginn wäre am 10.10.05 gewesen. Und für das Sommersemester davor wurde er auch eingeladen. Und bei einer Universität in Sherbrooke wäre er 2004 auch angenommen worden. Aber über diesen Verlauf weiss ich nicht Bescheid.

Wir haben uns in "denglish" unterhalten. Also, halb deutsch, halb english. Manchmal haben wir uns auf deutsch unterhalten aber meistens wars ein Mix aus beiden. Er sagte, er hätte sich die deutsche Sprache mit einem Lehrbuch selbst beigebracht, war aber eben noch nicht soweit, dass man mit ihm sich richtig in meiner Sprache hätten unterhalten können. Schreiben ja, aber reden ging nicht so gut.

Meine Katze ist eh so oft alleine :) mir tut sie halt nur leid. Aber habe gerade etwas mit ner Freundin ausgemacht, keine Sorge, ich werde hier nicht versumpfen :)

Liebe Grüße,
Klatschmohn
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Arabella
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Re: Algerische "Internetlieben"

Beitrag von Arabella » 26.08.2009, 23:15

Liebe Klatschmohn,
dann wünsche ich dir alles Gute!!! Ich denke du hast dir so viel erspart .
Alles Liebe Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

Sharillon
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Re: Algerische "Internetlieben"

Beitrag von Sharillon » 27.08.2009, 10:00

Das ist nicht richtig. Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Erteilung eines Visums, egal unter welchen Umständen.
Naja. Ich arbeite gerade in der Behörde. Und auch wenn es rechtlich nicht "Anspruch" hier heißt, so werden doch Anträge als Anspruch bewertet, wenn kein Ablehnungs-/Versagungsgrund vorliegt zu der Verhältnismäßigkeit/Ermessen.

er hat sich für ein "International Physics Studies Programme" dort beworben. zwischen 26. und 29. September 2005 hätte er sich da einschreiben können. Beginn wäre am 10.10.05 gewesen.
1 Woche vor Beginng des Programms (soll es ein Studium sein?) einschreiben? Das erscheint mir etwas merkwürdig. Und nur 4 Tage zeit zum Einschreiben? Erscheint mir ebenfalls etwas merkwürdig. Normalerweise schreibt man sich etwa nen halbes Jahr vor Studienbeginn ein. Und hat dann nicht nur 4 Tage Zeit alle Unterlagen zu schicken. Die Unis müssen das ja auch bearbeiten. Dies 1 Woche vor Beginn des Studiums (?) zu machen

Ah. Ich lese gerade, dass es das Studium gar nicht im SS gibt. Hier mal nur für dich zur Information:
http://www.uni-leipzig.de/~intphys/admi ... l#bachelor

Ausländer müssen sich damit bis zum 15. Juli einschreiben. Und wie gesagt. Wird anscheinend nur im WS angeboten. Könnte 2005 noch anders sein, aber das bezweifle ich irgendwie stark. Gerade wegen der Einschreibungsfrist der ausländischen Studenten....


Du hast den richtigen Schritt gemacht. Auch in D findeste nette Kerle ;)

Imene
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Re: Algerische "Internetlieben"

Beitrag von Imene » 27.08.2009, 10:08

2005 war vor der Umstellung der Universitäten auf Bachelor und Masterstudiengänge, die einen viel rigideren Stundenplan mit sich brachten. Es kann also durchaus sein, dass der Studiengang damals noch im SS und WS angeboten wurde.
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Marie v. Ebner-Eschenbach

elbenja
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Re: Algerische "Internetlieben"

Beitrag von elbenja » 27.08.2009, 10:59

Vom Visum mal ganz abgesehen, möchte ich mal eine ganz andere Frage stellen. Abgesehen von der Tatsache als Indiz für Bezness, wie kommt man denn als Frau/Mann darauf wenn man selbst nicht glaubt überhaupt eine Beziehung zu einem strenggläubigen Moslem in Erwägung zu ziehen (gilt auch für andere Religionen) ? .
Ich weiß Liebe macht blind, aber die Ungereimtheiten gibt es hier auf beiden Seiten.

LG Elbenja

Sharillon
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Re: Algerische "Internetlieben"

Beitrag von Sharillon » 27.08.2009, 11:17

Imene hat geschrieben:2005 war vor der Umstellung der Universitäten auf Bachelor und Masterstudiengänge, die einen viel rigideren Stundenplan mit sich brachten. Es kann also durchaus sein, dass der Studiengang damals noch im SS und WS angeboten wurde.
Ah. Stimmt. Aber dann denke ich dennoch, dass die Einschreibungsfrist für Ausländer, gerade wegen den Unterlagen, nicht erst 1 Woche an NUR 4 Tagen möglich ist....

Imene
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Re: Algerische "Internetlieben"

Beitrag von Imene » 27.08.2009, 11:24

Sharillon hat geschrieben:
Imene hat geschrieben:2005 war vor der Umstellung der Universitäten auf Bachelor und Masterstudiengänge, die einen viel rigideren Stundenplan mit sich brachten. Es kann also durchaus sein, dass der Studiengang damals noch im SS und WS angeboten wurde.
Ah. Stimmt. Aber dann denke ich dennoch, dass die Einschreibungsfrist für Ausländer, gerade wegen den Unterlagen, nicht erst 1 Woche an NUR 4 Tagen möglich ist....
Das habe ich irgendwie eh überlesen, wie das Einschreibeprozedere bei ausländischen Studierenden ist, entzieht sich aber meiner Kenntnis.
"Dass so viel Ungezogenheit gut durch die Welt kommt, daran ist die Wohlerzogenheit schuld "
Marie v. Ebner-Eschenbach

SINA
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Re: Algerische "Internetlieben"

Beitrag von SINA » 27.08.2009, 13:06

Hallo elbenja,
Deine Frage nach verschiedenen Religionen finde ich ziemlich interessant.
Aber so schwer ist sie nicht zu beantworten.
Meine Meinung dazu ist: eine dt. Frau hat die Erfahrung in DE gemacht, das die Religion eher eine untergeordnete
Rolle im Alltag spielt. Ich denke, das überträgt sie dann auf den Islam.
Oft wollen/können die dt. Frauen garnicht die lebensbestimmenden Regeln des Islam einschätzen. Es wird gerne verharmlost.
Und sehr oft sind es dann auch die moslemischen Männer, die den Frauen erzählen, das man sich schon der Frau anpassen will.
Die Frauen hören soetwas sehr gerne, werden doch damit aufkeimende Probleme abgedeckt.
Wenn der Mann sich aber sicher ist, das die Frau "angebissen" hat, dann wird die Decke ganz langsam hochgehoben und
immer öfter werden der Frau Vorschriften erteilt, die sie doch mit den Verständnis für die Religion befolgen sollte.
Und natürlich hat die Frau Verständnis, sie ist ja tolerant und aufgeschlossen.
Für mich ist alleine der Hinweis eines muslimischen Mannes auf eine strenge Einhaltung islamischer Regeln ein
Punkt mit einem sehr großen Fragezeichen. Zumal sie oft gleichzeitig erklären, das sie aber der Frau zu Liebe Kompromisse machen werden, z.B. eine
Christin oder Atheistin aus lauter Liebe akzeptieren.
Das ist ja ein Wiederspruch in sich. Nur erkennen viele Frauen diese Wiedersprüche nicht - für mich sind es Lügen.
Viele Grüße
SINA

Aljazira
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Re: Algerische "Internetlieben"

Beitrag von Aljazira » 27.08.2009, 13:58

Imene hat geschrieben:
Sharillon hat geschrieben:
Imene hat geschrieben:2005 war vor der Umstellung der Universitäten auf Bachelor und Masterstudiengänge, die einen viel rigideren Stundenplan mit sich brachten. Es kann also durchaus sein, dass der Studiengang damals noch im SS und WS angeboten wurde.
Ah. Stimmt. Aber dann denke ich dennoch, dass die Einschreibungsfrist für Ausländer, gerade wegen den Unterlagen, nicht erst 1 Woche an NUR 4 Tagen möglich ist....
Das habe ich irgendwie eh überlesen, wie das Einschreibeprozedere bei ausländischen Studierenden ist, entzieht sich aber meiner Kenntnis.
Frist ist 31.3. für Oktober :)
Für das Sommersemester wird es nicht viel anders gewesen sein.
War bestimmt auch so vor 4 oder 5 Jahren!

LG Tanja
Wenn man etwas will, gibt es immer einen Weg.
Wenn man etwas nicht will, immer einen Grund.

Klatschmohn28
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Re: Algerische "Internetlieben"

Beitrag von Klatschmohn28 » 27.08.2009, 17:46

Hallo elbenia,

das habe ich mich auch schon gefragt. Wie kann ich mich als Ungläubige nur mit einem Moslem einlassen? Ich muss zugeben, ich hatte vorher völlig falsche Vorstellungen vom Islam. Ich wusste nur, dass Moslems nicht rauchen, nicht trinken, kein Schweinefleisch essen, dass die linke Hand die Hand des Satans ist und dass sie eben viel zu viel beten. Vorurteile waren natürlich massig da, sind es auch teilweise noch, man hört und sieht ja so einiges.

Trotzdem dachte ich mir, man kann doch einen Menschen nicht nach seinem Glauben beurteilen. Ich denke da auch gar nicht dran. Wenn jemand nett ist, dann ist es eben so. Egal, ob Christ, Moslem, Buddhist oder Atheist. Ich bin eben meiner Bekanntschaft völlig neutral gegenüber getreten.

Natürlich haben die Deutschen eine völlig andere Lebensweise in Bezug auf Gott. Der Lebenspartner sollte meiner Meinung nach IMMER über der Religion stehen. Denn der Lebenspartner ist sterblich, Gott ist dagegen immer da. Aber auch hier teilen sich wahrscheinlich die Meinungen.

Ich muss sagen, ich dachte es wäre schlimmer für mich nach gestern. Entweder ist das ein typischer Fall von Verdrängung, so wie ich das bei allen gemacht habe, die mich schlecht behandelt haben (er nicht), oder meine Verliebtheit war tatsächlich nur Illusion.

Sharillon: Ja, irgendwo gibts bestimmt welche. Nur leider nicht für mich, so wie es aussieht. Ich mag nicht noch mehr schlechte Erfahrungen sammeln und vor allen Dingen werde ich mich nicht ausnutzen lassen. Ich denke, es ist besser, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Wenn was kommt, dann kommts eben. Fertig und aus.

Liebe Grüße,
Klatschmohn (vielleicht gehts mir ja doch nicht so gut :? )
Wir begreifen doch eh nichts auf Dauer, wenn wir nicht dauerhaft begreifen....

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