Ich finde es richtig klasse, dass sich so viele Leute mit meinem Anliegen auseinandersetzen

Für mich war es nicht ungewöhnlich, dass ich bisher weder ihre Gastfamilie noch ihre Freundin in Deutschland kennengelernt habe. Wir haben uns bisher erst vier Mal gesehen, da wir uns nur am Wochenende treffen. Ich muss fast 1,5 Stunden mit U-Bahn und Bus fahren, um sie in der Nachbarstadt zu besuchen. Ich denke, dass es normal ist, wenn man am Anfang die Zeit am Liebsten alleine zusammen verbringt. Sie hat meine Familie auch noch nicht kennen gelernt. Dass, sie bereits meinen Freundeskreis kennt, hat sich zufällig ergeben. Sie hat mich im Sommer nach Usbekistan eingeladen, dort hätte ich ihre Familie kennengelernt. Leider konnte ich damals aus beruflichen Gründen keinen Urlaub nehmen.
Ich kann Rene verstehen, dass er bei deutschen Frauen die Rechnung teilt, bei ausländischen aber nicht. Ich weiß, dass es in Usbekistan eine Rechnung nicht geteilt wird (wäre ziemlich peinlich) und dass die Kultur vom Mann verlangt die Frau einzuladen. Wenn ich mich mit einem ausländischen Mädel auf eine Beziehung einlassen möchte, dann kann ich nicht erwarten, dass sie sich genau wie eine Deutsche verhält und die gleichen Wertvorstellungen hat. Bei kulturellen Unterschieden muss man bereit sein Kompromisse zu machen. Daher hatte ich mich zunächst dafür entschieden, sie generell einzuladen. Aber mittlerweile merke ich, dass ich mich nicht wohlfühle, wenn ich ständig alles für sie bezahle. Daher werde ich mit ihr darüber sprechen. In diesem Punkt kann ich ihr aber keinen Vorwurf machen, da es erstens meine Entscheidung war, zweitens in ihrem Land so üblich ist und drittens sie mir schon einmal angeboten hat zukünftig für sich selbst zu zahlen.
Von den vielen negativen Beispielen schockst du mich nicht. Einerseits weiß ich, dass laut Statistik die Scheidungsrate zwischen einem Deutschen und einer EU-Ausländerin (gilt komischerweise nicht umgekehrt!?) viel geringer sind als bei reinen deutschen Ehen. Andererseits gibt es aber auch eine signifikante Zahl an Fällen, wo es nur um das Erschleichen einer Aufenthaltsgenehmigung geht. Aber um über Heiraten nachzudenken ist es eigentlich viel zu frühheartbeat hat geschrieben:Es tut mir wirklich ganz doll Leid, dass ich hier nur "negative" Fälle nennen kann! Ich bin beim Nachdenken selbst ganz erschrocken - denn bestimmt gibt es auch positive - nur mir sind keine bekannt!

Man erkennt auf jeden Fall ihre russischen Wurzeln, aber auch deutliche Unterschiede. Sie war nie in Russland. Im Vergleich zu typischen Russinnen aus Russland oder Osteuropäerinnen in ihrem Alter hat sie deutlich mehr Natürlichkeit bewahrt und läuft zum Glück nicht so overstyled herum.Alexa-Gabrielle hat geschrieben:Ich kenne einige Russinen, (…) sehen meist sehr gut aus, sind immer modisch gekleidet und geschminkt, sehen immer aus, wie aus dem "Ei gepellt".
Mittlerweile habe ich eine Idee, warum sie mir das mit der Jungfräulichkeit erzählt hat (damals fand ich es einfach nur merkwürdig). Usbekistan ist ein islamisch geprägtes Land, auch wenn sich die Regierung betont säkular zeigt. Daher wird von einer Partnerin erwartet, dass sie beim Kennenlernen Jungfrau ist. Ansonsten hat sie es auch bei usbekischen orthodoxen Russen schwer einen Ehemann oder „aufrichtige“ Beziehung zu finden.