Bestimmt können das auch sehr viele nachvollziehen, liebe Lumina. Dennoch wäre mehr Vorsicht, mehr Selbstliebe und weniger schlechtes Gewissen, weil man nicht hilft, nicht helfen kann oder nicht will, angebracht.Lumina hat geschrieben:Ich kann das auch verstehen. Man geht schließlich davon aus, dass es der Traumman sein könnte, auf den man schon sein Leben lang gewartet hat, mit dem man sein restliches Leben verbringen will. Wieso sollte man das alles also so schnell einfach wegschmeißen?Jakobs_weg hat geschrieben:Wenn auf einen Liebhaber aus Vorsicht verzichtet wird, dann schmerzt es sicher eine Weile. Doch der Schmerz und das Leid (und der finanzielle Verlust) ist um so größer, wenn die Ent-Täuschung einsetzt. Das wäre abzuwägen und zu überdenken. Doch vieles, was von außen, oft deutlich, erkannt wird, klammern Betroffene aus, weil sie ihren Traum leben wollen.
Kaum jemand möchte als jemand gelten, der sofort einen Partner aufgibt (vorausgesetzt es ist schon eine echte, gelebte Partnerschaft) oder eine Bekanntschaft löst, nur auf "wage", ungesicherte Verdachtsmomente hin. Hin und her gerissen von Zweifel, gut gemeinten Ratschlägen - und seinen Schwüren auf alles, was ihm heilig ist, nebst dicken Tränen...
Diese Lügen sind auch dermaßen infam!Wenn dann die erste Frage nach dem Geld kommt weil die Mutter operiert werden muss, wieso kann das nicht wirklich sein? Dieses AMIGA-Syndrom ist schon auch sehr verständlich.
Nur kriminell veranlagte würde den Vater "sterben" lassen oder der Mutter eine lebenswichtige OP an Hals wünschen, um finanziell abzocken zu können. Da sitzt das Häuflein Elend (der Beznesser) in Tränen aufgelöst und vor Verzweiflung außer sich vor der Betroffenen, unter stammelt unter Liebesschwüren und rosigsten Aussichten auf ihre gemeine Zukunft, die allein daran scheitern könnte, wenn die Betroffene nicht mit dem Geld heraus rücken will. Wenn sie es ermöglichen kann (Sparbuch, Auflösung der Lebensversicherung od. sogar Kredit) wird sie es tun, denn wer möchte schon schuld am Tod seiner Eltern sein?
Auch Geld in gewisse Projekte zu stecken, die doch vordringlich ihrer gemeinsamen Zukunft dienen, wie Grundstückkauf, Hausbau, Geschäftsgründung, Fahrzeuge - wenn sie es kann, wird sie es tun, es geht schließllich um ihre gemeinsame Zukunft.
Oder schon, dass er sie nicht anrufen kann, weil das Handy kaputt geht, oder er lieber mit einem Laptop online wäre und somit für sie besser erreichbar, oder so "kleine" Mitbringsel, wie Markenschuhe, Markenklamotten - weil sie es kann, verwöhnt sie ihn gerne.
Hier sollte jede Betroffene schon bei den ersten Anzeichen abblocken. WENN sie ihm wirklich wichtig ist, wird er es durch ehrliche Arbeit schaffen, sie zu kontaktieren. Er geht auch jetzt nicht nackig durch die Gegend, auch wenn auf seinen Jeans kein Markenlabel und auf seinen Schuhen kein Nike-Zeichen drauf ist. Wie würde er seine Altern vorsorgen ohne ihre Geldspenden? Es sind schon öfter durch wundersame Weise Todkranke und auch Tote nach einer Weile wieder auferstanden, teils weil die Beznesser ihre Lügen vergessen / verwechselt haben, teils weil sie nie todkrank oder tot waren...
Bitte, liebe Betroffene, weniger Mitleid, weniger schlechtes Gewissen!
Immer daran denken: Was wäre, wenn ihr euch nicht über den Weg gelaufen wärt?
Vielleicht gibt es irgendwo auf der Welt einen Millionär, der mich so gerne finanziell unterstützen würde.
Leider kennen wir einander nicht.
So lebe ich halt mein Leben weiter wie bisher - aber dafür mit gutem Gewissen,
weil ich, um mir Geld zu ergaunern, niemanden Zuneigung vorheuchle.