Regenbogen hat geschrieben:Hi Anaba!
Man muss Menschen schon politisch korrekt bezeichnen, "schwarz" ist übrigens politisch korrekt - du wirst auch nicht gerne als "Weib" bezeichnet und das ist früher auch ein umgangssprachlich normales Wort gewesen - heute hört man das nicht mehr gern und fühlt sich beschimpft.
problematisch finde ich es, wenn man bestimmten Völkern bestimmte Eigenschaften zuschreibt, das ist schon rassistisch. Rassimus ,derBegriff Rasse überhaupt wurde vor vielen jahren nur erfunden um d en Kolonialismus zu legitimieren.
Ich würde eher sagen, es wird von den Gutmenschen versucht, Unterschiede im Denken und Handeln bei bestimmten Völkern unter den Tisch zu kehren, um zu verhindern, daß wir erkennen, wer uns hier ausnutzt und es beim Namen zu nennen.
Regenbogen hat geschrieben:Den Afrikanern einfach so ihr Land und ihre Bodenschätze weg zu nehmen wäre nicht legitim gewesen, also hat man sie als "minderwertige" Rasse definiert, und schon wars wieder okay. das sitzt leider auch heute noch in manchen Köpfen.
Jetzt haben die Afrikaner ihre Bodenschätze ja wieder. Sie haben darum gekämpft und ihr Kampf ist belohnt wurden. Und sie hatten viel Zeit, aus ihren Ländern was zu machen. So what?
Regenbogen hat geschrieben:Natürlich gibt es Unterschiede in Kulturen, Sozialsation, Religion, die auch wieder mit der ökonomischen Entwicklung unterschiedlicher Länder zusammenhängen - diese haben aber wieder nichts mit Ethnien oder "völkischen Eigenschaften" zu tun - und schon gar nicht mit Hautfarbe.
Aber es ist nunmal Fakt, daß die meisten Völker auf einem bestimmten abgegrenzten Territorium in einer geschlossenen Gesellschaft leben. Und wenn mehrere Ethnien auf einem Gebiet/in einem Staat leben, die sich sehr voneinander unterscheiden, dann treten die Unterschiede eher deutlicher zutage, als wenn sie weit entfernt voneinander leben würden. Gerade das kann man bei den Türken und Deutschen in Deutschland sehr gut beobachten.
Regenbogen hat geschrieben:ich wurde auch falsch verstanden - ich bin nicht die totale Globalisierungsgegnerin- ich sehe auch viele Vorteile in dieser Vermischung der Kulturen und finde es gut,dass viele MENSCHEN bei uns einwandern - in den USA funktioniert das auch. ( ich halte es da mit den Worten eines österreichischen Kabarettisten: wer mit 18 kein Kommunist ist, hat kein Herz, wer mit 40 noch Kommunist ist, hat kein Hirn).
Dann hoffe ich mal, daß Du gleich dem Kabarettisten mal später entdeckst, daß die Welt eben doch nicht durch gutgemeinte Gleichmacherei zu befrieden ist, sondern daß es gerade die Unterschiede sind, die die Welt antreiben, ob nun zu Deinem oder zum Vorteil eines anderen, sei mal dahingestellt.
Regenbogen hat geschrieben:Europa wird sich nicht auf
Dauer abschotten können und nur die Vorteile der Globalisierung nehmen können - wir kaufen gerne billig ein, was in armen Ländern produziert wurde, aber die Menschen aus unterentwickelten Ländern sollen schön bleiben wo sie sind - das wird auch nicht auf Dauer gehen.
Andere Länder suchen sich doch auch aus, wen sie aufnehmen und wen nicht. Und wenn die Geburtenrate stimmt, können sie sich das locker leisten. Eben das macht mir ja in Deutschland Sorgen. Und wenn Du undifferenziert für Völkervermischung eintrittst, so kann ich Dir sagen, daß die meisten Völker dieser Erde das ganz und gar nicht so sehen wie du. Nein, die Schwarzafrikaner und Araber vertreten da eher so völkisch-rassistische Gedanken, die Du hier so vehement zu bekämpfen glaubst. Und deshalb denke ich auch, die sollen schön bleiben, wo sie sind, dort können sie dann von mir aus Hitler anhimmeln, die Vernichtung Israels fordern, ich hoffe mal, daß sie damit nicht durchkommen. Denn wenn arabische Muslime Völkervermischung wünschen, dann nur unter islamischer Oberhoheit und mit ihnen als Herrschern. Sonst bräuchte man ja auch gar nicht einen einheitlichen palästinensischen Staat für Juden und Palästinenser zu fordern, wenn die Palästinenser darin nicht auf kurz oder lang das Sagen bekämen.
Regenbogen hat geschrieben:
Deswegen bin ich trotzdem kritisch islamischer Fraueneinschränkung gegenüber - aber ich meine nicht, die Türken sollen zuahuse bleiben -davon würde die Einschränkung der türkischen Frauen sicher nicht besser - du siehst sie bloß nicht!!! (oder vielleicht nur im Fernsehen und nicht auf der Straße)
Ehrlich gesagt, geht es mir eher um die Frauenrechte der deutschen Frauen, die sie sich in langen Jahren erkämpft haben. Und eben diese Frauenrechte stehen zur Disposition, wenn die türkische/arabische Einwanderung/Geburtenrate hier weiter rasant ansteigt. Und eine solche Einschränkung der Frauenrechte nützt dann auch den türkischen Frauen hier noch weniger. Und um ihre Frauenrechte in der Türkei - da sollen sie ruhig selbst kämpfen. Wenn sie es denn wollen. Denn ich glaube, viele Türkinnen machen sich über unsere Feministinnen eher lustig.
Regenbogen hat geschrieben:Was soll ich mit völkischem Denken anfangen?!? In meiner Region in Ö gibt es seit Jahrhunderten 4 Sprachen: Deutsch, Kroatisch, Ungarisch und Romanesh - , meine Großmutter kommt aus der Kroatischen Minderheit, sie war 3-sprachig. ich habe österreichisch- jüdische Freunde, äthiopische Freunde, Verwandte in den USA und in Brasilien. 2 meiner 3 Kinder kommen aus Äthiopien. ich esse am liebsten Thaicurry, fühle mich in Südostasien zuhause und wenn Religion, dann bin ich am ehesten dem Buddhismus zugeneigt, ich tanze Tango Argentino, Afro (Benin Stil) und ein klein wenig Salsa.
Toll, bei den Tänzen kann ich locker mithalten. Was die Religion angeht, so bin ich eigentlich gegen so ein beliebiges Wischiwaschi, nach dem Motto: "Ich find alle Religionen irgendwie cool und such mir dann aus jeder das Beste raus und neige dann einer mal zu, die am kuscheligsten ist". Ich bin Atheistin und das ist meist gar nicht so kuschelig, hier in Deutschland nicht immer, in der Türkei oder in arabischen Ländern muß ich meine Gesinnung verleugnen, um unbehelligt zu sein.
Und was das ausländische Essen angeht, so kann ich sehr gut orientalisch kochen. Es würde mir jedoch nicht im Traume einfallen, meine Freiheit für ein Linsengericht (Mercimek) zu verkaufen.
Regenbogen hat geschrieben:Was soll es mich stören, wenn in unserem Straßenbild Türken sind, die in ihrer Moschee beten, bitte?
Noch einmal mittlerweile sind die Deutschen die größte Migrantengruppe in Ö - sie haben das Niveau auf unseren Unis drastisch gesenkt, alles ist überlaufen, unsere Studenten stöhnen!!! Auch die deutschen gehen dorthin, wo es wirtschaftlich besser ist als in D !!!
Dann sei mal froh, daß es nicht diese Türken im Straßenbild sind, die das Niveau eurer Universitäten noch drastischer absenken würden, erhielten sie denn eine Zulassung.

Ist aber auch eine Verantwortung der österreichischen Verantwortlichen, das Niveau zu halten und dann die, die es nicht errreichen, auszusortieren. Dann hättest Du im Audimax auch wieder mehr Luft zum Atmen.
Regenbogen hat geschrieben:Ich halte weder uns für überlegen, noch die Türken /Araber als Ethnie ode rRasse -Die großen Vorteile [der westlichen Welt] sind aber Demokratienentwicklung und Frauenemanzipation, und natürlich Reichtum (Ö ist so ca auf Platz 7-14 der reichsten Länder der Welt). Diese sind bestimmt nicht in Gefahr durch islamische Einwanderer - so ein Quatsch. Die fangen auch an zu bemerken, dass Schulbildung gut für die Kinder und für den Erfolg ist. ihre Kinder werden unsere Pensionen zahlen. Wisst ihr wie schnell Kinder Sprachen lenrnen??? Je jünger um so weiter ist das Sprachfenster offen. man muss ihnen nur ein paar Strukturen bieten, damit sies auch lernen können und müssen.
Oh, mein Gott, diese Strukturen gibt es schon längst, sie werden aber von den betreffenden Migranten nicht genutzt. Und da man Menschen nicht einfach mal so per Computerprogramm umprogrammieren kann, wird sich daran wohl auch nicht allzuviel ändern. Du schreibst von Kroaten, Brasilianern, Äthiopiern in Deinem Bekannten- und Verwandtenkreis. Aber das sind ja auch nicht die Bevölkerungsgruppen, mit denen wir hier Probleme haben. Die Probleme gibt es nur mit den meisten Muslimen, und mit Schwarzafrikanern. Ich weiß, wie schnell Kinder Sprachen lernen. Was aber, wenn sie nicht lernen dürfen, weil ihnen der Kontakt zu Deutschen untersagt wird? Du selbst sagst ja, daß Du Türken nur im allgemeinen Straßenbild wahrnimmst. Kennst Du denn auch welche? Hast Du türkische oder arabische Freunde, mit denen Du auf derselben Augenhöhe bist, denen Du alles erzählen kannst? Ich habe die schon. Aber diese türkischen und arabischen Freundinnen stöhnen alle unter ihrer Kultur und wollen eigentlich am liebsten sich verwestlichen, trauen sich aber nicht endgültig aus Angst vor Sanktionen ihrer Familien oder ihres Umfeldes. Denn die Community paßt auf, daß niemand ausschert. Ich glaube, außer Deinem Bezzie hattest Du noch wenig und wenn, dann nur oberflächliche Kontakte zur islamischen Welt.
Und genau deswegen argumentierst Du so, als wären die Ausländer alle gleichermaßen integrierbar. Aber Völkervermischung kann nur funktionieren, wenn sich die Völker einigermaßen ähnlich sind im Denken und im Entwicklungsstand. Es ist naiv zu glauben, daß die Völkervermischung per se Ungleichheiten aufheben würde.
Regenbogen hat geschrieben:Meine Hypothese ist, dass Frauen,die das länger schaffen unter einem Mangel an Selbstwert leiden, der nicht immerbewusst sein muss. Die Helferargumente halte ich für Rationalisierung.
Eigentlich gehts um was anderes.
Ich meine mir Liebe kaufen zu müssen, weil ich im Grunde meines Herzens nicht wirklich überzeugt bin sie zu verdienen und einfach so zu bekommen, ohne Anstrengung.
Das muss nicht auf jeden Fall zutreffen,aber ich denke, es spielt schon oft eine Rolle.
Ich rede heir natürlich von bezness-Beziehungen.
Das, was Du hier sagst, kann ich gar nicht oft genug unterstreichen. Ja, leider glauben viele Frauen, sich Liebe erarbeiten, im schlimmsten Falle erkaufen zu müssen, eben weil sie nie oder zu wenig diese bedingungslose Liebe kennengelernt haben. Und genau da setzen die Bezzies an. Ihnen geht es ja nicht um Liebe. Also haben sie nichts zu verlieren außer ihrer Redlichkeit, wenn die je da war.
Regenbogen hat geschrieben:Ich weiß eigenlcih nichts über eine Beziehugn zu einem arabischen Mann - meine war nciht echt, aber es ist bestimmt nicht einfach gemeinsame Verbindlichkeiten und Ziele zu entwickeln.
Ich weiß schon einiges darüber, aber ich ziehe es inzwischen vor, mich mit Frauen dieses Kulturkreises auszutauschen, mit denen ich befreundet sein kann. Da lerne ich auch einiges und gerate nicht in Beziehungsfallen interkultureller Art. Und in den meisten bi-nationalen Beziehungen, die ich mitbekommen habe, wurde von der Frau erwartet, sich an den islamischen Lebensstil ihres Mannes anzupassen, wenn die Beziehung funktionieren sollte. Und die Kinder müssen selbstverständlich auch Muslime werden, sonst würde der Mann ja von seiner Community verachtet werden.
LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988