Eine normale binationale Beziehung?

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

Moderator: Moderatoren

Antworten
nordicgirl
Beiträge: 51
Registriert: 04.12.2017, 13:40

Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 05.12.2017, 12:49

Hallo zusammen,
erst einmal ein herzliches Dankeschön, dass es diese wertvolle Seite überhaupt gibt. Sie hat mir geholfen über die jahrelang andauernde Beziehung zu einem Orientalen, genauer gesagt einem Marokkaner, der als Student nach Deutschland kam, eine warnende Stimme im Hinterkopf wahrzunehmen. Letztendlich ist diese Beziehung kurz vor der Hochzeit gescheitert und hat meine Psyche sehr stark angegriffen, da ich ihn gegen Ende überhaupt nicht mehr wiedererkannte und irgendwie viele Fragen noch offen sind, die ich wohl auch nie beantwortet bekommen werde.
Zu meiner Geschichte: Mit Anfang 20 lernte ich einen 10 Jahre älteren Marokkaner kennen, der regelrecht mein Herz eroberte. Sehr schnell kamen wir zusammen und führten eine glückliche Fernbeziehung. Da wir beide in verschiedenen Städten studierten und er im Nebenjob arbeitete blieb nur der Sonntag für gemeinsame Treffen. Das war das Jahr 2011. Insgesamt führten wir über 2 Jahre lang eine glückliche Fernbeziehung. In dieser Zeit war er ganz zu Anfang unserer Beziehung einmal in Marokko auf Familienbesuch und hatte mich schon in der Kennlernphase gefragt, ob ich mir vorstellen könnte mit ihm mal nach Marokko zu fliegen, was ich nur zu gern bejahte.
Nach einem Jahr Beziehung kam die Frage von ihm, ob wir in der Mitte zusammenziehen wollen. Damals war ich noch nicht bereit dazu. Ein Jahr später, es war 2013, war ich dann bereit. Da ich geerbt hatte und was damit Sinnvolles anfangen wollte, kaufte ich eine Wohnung in einer Kleinstadt, die mittig zwischen unseren Studienorte lag. Er suchte sie mit aus und willigte ein, einen Mietvertrag mit mir zu machen, sodass wir beide abgesichert seien. Bei den Renovierungsarbeiten beteiligte er sich trotz Ramadan und einer wahnsinnigen Sommerhitze sehr aktiv und das Ergebnis ließ sich sehen.
Bis auf kleinere Streitigkeiten lief das Zusammenleben gut. Wir führten eine gute binationale und bireligiöse Beziehung. Auf der religiösen Ebene akzeptierten wir uns. Zumindest dachte ich das. Ich bin Christin und sehr gläubig. Er wusste das von Anfang an. Er selbst als Moslem war religiös, angeblich konservativ aber nicht streng: Er betete zu Hause, trank keinen Alkohol, aß kein Schweinefleisch. Wir feierten von beiden Religionen die Feste und es funktionierte ganz gut. Gemeinsame Kinder sollten sich die Religion aussuchen können, so war seine Meinung, als ich den Punkt einmal vorsichtig ansparach. Nur ein Punkt stichelte mich die ganze Zeit: Seine Familie wusste nichts von mir und mir war die ganze Zeit bewusst, dass er nach seiner Kultur eigentlich nicht unverheiratet mit einer Frau zusammen leben dürfe. Er selbst meinte immer, er würde mich erst heiraten, wenn er das Studium abgeschlossen und Arbeit gefunden hätte.
Am Opferfest 2013 telefonierte er mit seiner Familie in unserer gemeinsamen Wohnung, während ich anwesend war. Ich war wahnsinnig verletzt und es gab einen heftigen Streit. Hier hätte ich mich schon trennen sollen! Er machte mir deutlich, dass er seiner Familie persönlich von uns erzählen wollte und eine gemeinsame Zukunft mit mir plane. Mir war klar, dass das unverheiratete Zusammenleben in seiner Familie nicht gut geheißen würde, und schluckte die Verletzung runter. Meine Familie kannte er bereits.
Wir machten beide unsere Studienabschlüsse, er fuhr ein zweites Mal nach Marokko. Diesmal für 4 Wochen. Erst ein paar Tage vorher sagte er mir Bescheid. Ich war von diesem Verhalten nicht begeistert. Angeblich erzählte er bei diesem Besuch von mir und kam mit vielen Geschenken wieder. Ich hatte aber nie direkten Kontakt zur Familie. Da sein Nebenjob im Frühjahr 2015 aufhörte und er sich auf das Bewerbungsschreiben konzentrierte, d.h. bis mittags schlief, etwas an den Bewerbungen schreib und dann bis spät nachts fernsah, finanzierte ich ein paar Monate lang unseren Lebensunterhalt von meinem kleinen Teilzeitgehalt. Er war wenig begeistert, dass ich zumindest die Miete von ihm nachverlangte und auch das Geld für seine Businessklamotten, als er dann tatsächlich irgendwann Arbeit fand. Schließlich waren wir „beide eine Person“ nach seiner Meinung und ich sei „geizig“. Das war ein harter Kampf, das Geld zurückzubekommen.
Ein paar Monate später ließ er sich einbürgern und ich wartete auf den Heiratsantrag. Schließlich hatte er mir versprochen, mich zu heiraten, wenn er eingebürgert worden sei. Es gab immer wieder Streit, weil ich endlich offiziell seine Frau werden wollte und auch wollte, dass sich unsere Beziehung nach 5 Jahren weiter entwickelt. Sein Vorwurf an mich war, dass ich ungeduldig sei, wenn ich darauf pochte und seine Familie kennen lernen zu wollen. Ich müsse „geduldig“ sein. Ach übrigens seinen Jahresurlaub verbrachte er jedes Mal in Marokko, natürlich ohne mich. Informiert wurde ich ein paar Tage vorher. Er ging sich samstags mit Freunden treffen, und kam mitten in der Nacht wieder, obwohl er sagte, er sei abends Zuhause, während er die Miene verzog, wenn ich ausging. Meine Freunde hatten schon längst aufgegeben ihn miteinzuladen und Besuch bei uns stresste ihn zu sehr. Seine Freunde kannte ich nur flüchtig. Ich war immer mehr isoliert, aber ich bemerkte es nicht, da es schleichend war. Er wurde meine wichtigste Bezugsperson. Meine Kernfamilie war mittlerweile an der Alkoholsucht meiner Mutter auseinandergebrochen und ich litt sehr unter dem Konflikt mit meiner Mutter.
Mein wichtigstes Lebensziel wurde die Heirat mit ihm. Endlich fanden wir einen Termin, der uns beiden passte. Es gab einen Verlobungsring zu Weihnachten und ich stürzte mich in die Planung, wobei er sich vornehm zurückhielt. Wir hätten ja noch genügend Zeit und ich solle keinen Stress machen. Das Ganze sei ja keine Arbeit. Also organisierte ich überwiegend alleine und fühlte mich sehr alleine gelassen. Immer wieder fragte ich ihn, ob er die Heirat auch wolle. Er bejahte. Kurz bevor ich das Brautkleid aussuchte, stritt er sich mit meinem Vater heftig, weil er sich, wie gesagt um nichts kümmerte. Ostern stellte er mir seinen Trauzeugen vor und ging mit ihm ins Café die Details besprechen, während ich zu Hause die Einladungskarten designte. Insgesamt lief die Planung gut. Bei der Anzahlung für den Fotografen gab es wieder ein Riesentheater wegen dem Geld. Mittlerweile verdiente er deutlich besser als ich, nur ich bekam davon nichts mit. Immer wieder musste ich die Miete einfordern, die Unterhaltskosten für das Auto zahlte ich allein. Der Herr hatte keinen Führerschein, aber ließ sich gerne kutschieren. Sich was gönnen in der Freizeit war nicht drin. Angeblich musste für die Hochzeit gespart werden. In den letzten Monaten bezahlte ich auch noch komplett die Lebensmittel. Immer wieder durfte ich mir anhören, dass er „arm sei“ und ich „reich“. Zwar immer schön ironisch vorgetragen, aber so dass es mich verletzte und an meinem Selbstwertgefühl nagte-
Mir ging es mittlerweile überhaupt nicht gut, wir hatten fast nur noch Streit und ich fühlte mich überfordert eine große standesamtliche Hochzeit alleine zu organisieren. Seine Eltern und andere Familienmitglieder sollten vor der Hochzeit zu uns kommen und bis zu dieser bei uns bleiben. Hier habe ich ihm klipp und klar gesagt, dass er sich darum kümmern soll und ich nichts damit zu tun haben möchte. Zudem bestand ich seit Monaten auf einen Ehevertrag um das Finanzielle und die religiöse Erziehung späterer Kinder zu klären! Immer wieder vertagte er die Diskussion dazu.
Dann kam der große Knall: Gestresst durch die Hochzeitsvorbereitungen passierte in meiner Familie eine Tragödie, die mich sehr mitnahm. Während ich dort war, meldete er sich kein Mal bei mir, obwohl er wusste, was passiert war. Als ich nach Hause kam, es war wieder Ramadan, und der Tagesablauf drehte sich nach ihm, lernte ich sein wahres Gesicht kennen. Ich war emotional total fertig und er meinte, ich solle zum Arzt gehen. Ich antworte, dass ich nicht mal mehr in der Lage bin, den Arzt anzurufen, so schlecht geht es mir. Keine Reaktion von ihm. Als ich mich gerade etwas gefangen hatte, durch die Unterstützung meiner Freundin, fing er mit dem Ehevertrag an. Die Streitereien hielten ein paar Nächte an. Er nannte mir seine Haltung und meinte, dass wir diskutieren und Kompromisse finden (für Kompromisse war ich immer bereit). Aber letztendlich ging es um die Durchsetzung seiner Meinung und ich knickte in den ersten Nächten immer wieder ein. Ich fühlte mich emotional erpresst und abhängig. Nun zu seinen Forderungen: Er wollte den Mietvertrag gekündigt haben. Welcher Mann bezahlt seiner Frau schon Miete, war seine Begründung. Er wollte ins Grundbuch eingetragen werden etc. Ich dürfte die unverheirateten männlichen Freunde meinerseits nicht mehr treffen. Die Kinder sollten islamisch erzogen werden und dürften keine Kirche betreten, die Jungs sollten natürlich beschnitten werden, ich dürfte natürlich meine Feste wie Weihnachten und Ostern feiern, aber der Rest der Familie halt nicht. Die Kinder würden verstoßen werden, wenn sie homosexuell seien oder einen christlichen Partner nach Hause bringen würden. Damit er brachte das Fass zum Überlaufen. Schließlich hatte er selbst über Jahre hinweg mit mir, einer deutschen Christin unverheiratet zusammengelebt. Ich bin derartig verbal ausgeflippt und habe ein Glas durch die Küche geworfen, dass er mir ruhig sagte, ich solle froh sein, dass er mich nicht schlage. Da ist in mir etwas zerbrochen…
Übermüdet fuhr ich am nächsten Morgen mit dem Zug zur Arbeit und dachte, wenn hier sich heute einer vor dem Zug schmeißt, dann springst du hinterher.

Ich wusste nicht mehr weiter.

Auf der Arbeit merkte eine Kollegin, was los war, und sorgte dafür, dass ich meinen Hausarzt anrief. Ich bekam für den selbigen Tag einen Termin. Eine Freundin von mir begleitete mich und ließ mich nicht mehr alleine. Ihn hatte ich noch informiert, dass ich zum Arzt gehe. Keine Reaktion von ihm.
Die Ärztin nahm sich sehr viel Zeit, hörte sich meine ganze Geschichte an und betonte immer wieder, dass ich nicht spinne. Ich fühlte mich wie eine Verrückte. Glücklicherweise hat sie mir auch den Kopf gewaschen und ich trennte mich am selben Abend.
Wie es danach weiterging erzähle ich bei Bedarf gerne weiter, denn die Geschichte ist hiermit noch nicht zu Ende, es kamen noch unschöne Dinge ans Tageslicht und es ist ein schwerer Weg sich zu selbst zu retten.
irgendwie geht es immer weiter

gadi
Beiträge: 9858
Registriert: 05.06.2014, 18:56

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von gadi » 05.12.2017, 13:14

Liebe nordicgirl,

schön, dass du schon länger hier gelesen hast und jetzt auch schreibst, sei herzlich willkommen.
Gerne würde ich weiteres von dir lesen, wie du ja auch schon angekündigt hast.

Eigentlich wäre dein Beitrag mit der Fortsetzung ja auch zusätzlich etwas für unsere Rubrik "Wahre Geschichten".
Denn du hast ja endgültig abgeschlossen mit der Beziehung zu ihm, oder verstehe ich dich da falsch?

Es tut gut, wenn jemand wie du schreibt, dieses Forum hier habe ihr/ihm eine "warnende Stimme" im Hinterkopf verschafft, denn das ist schon viel. Es ist gar nicht immer nötig, die Geschädigten sofort und zur Gänze zu überzeugen, die Beziehung zu beenden.
Moderatorin
gadi@1001Geschichte.de
...................................
Betrügen entehrt, Irrtum nie. C.L.
من عاشر قوما اربعین یوما یا صار منھمیا رحل عنھم - Wer 40 Tage bei einem Volke weilt, wird einer von ihnen oder wandert weiter.

Thelmalouis
Beiträge: 3792
Registriert: 28.08.2014, 13:20

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Thelmalouis » 05.12.2017, 13:24

Hallo Nordicgirl,

herzlich willkommen bei 1001 Geschichte.
Das Team wünscht dir einen guten und informativen Austausch.

Ich möchte mich für das Einstellen deiner sehr eindrucksvollen Geschichte bedanken.
Das Erlebte hat dir so einiges abverlangt. Daher freut es mich besonders, dass du den Absprung geschafft hat.

Ich hoffe, sehr für dich, dass du dies alles schnellstens hinter dir lassen kannst.
Auch ich würde sehr gerne weiter von dir lesen, schreib einfach, wenn du bereit dazu bist.
Gruß Thelmalouis


_____________________________________________________________________________
Es gibt Berge über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter. (Ludwig Thoma)

NGal
Beiträge: 103
Registriert: 29.12.2016, 12:40

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von NGal » 05.12.2017, 14:42

Liebe Nordicgirl,
Gut, dass Du den Weg hier gefunden hast. Tut mir leid, was Du durchgemacht hast, und wundere mich, wie Dein Story weitergeht...
Gott sei Dank, hast Du ziemlich früh schon sein wahres Gesicht gesehen.

Als eine gläubige Christin, hast Du bestimmt in der Bibel oft gelesen, wie Jesus der Weg zum Vater ist und wie die christliche Glaube ihn als DEN einziegn Weg sieht. Da der Islam ihn nur als Prophet versteht, ist Dir bestimmt auch bekannt. Die Unterschiede zwischen den Glaubenslehren sind so gross, dass ich frage mich, wie Du (als eine gläubige Christin) es Dir vorgestellet hast, ein gemeinsames Leben mit einem moslemischen Mann zu führen.
(Das ist kein Vorwurf, sondern eine ehrliche Frage meinerseit.)
Ich weiss viele solche Geschichten, wo die Frau hat einfach den Mann geglaubt, es sei der selbe Gott. leider sind die theologische und praktische Unterschiede so gross, dass es nur so klappen kann wenn sie sich völlig unterorden lässt. Bitte, lass es Dir nicht passieren.

Wünsche Dir viel, viel Kraft! Das Buch von Johanna Al-Sain ('Ich kämpfte für Allah') möchte ich übrigens auch empfehlen.

nordicgirl
Beiträge: 51
Registriert: 04.12.2017, 13:40

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 05.12.2017, 14:47

Hallo Gadi,

danke für die Rückmeldung :-)
Ja mit der Beziehung habe ich abgeschlossen bzw. bin teilweise noch dabei es zu verarbeiten, da die Erinnerungen immer wieder hoch kommen.
irgendwie geht es immer weiter

Nilka
Beiträge: 6114
Registriert: 22.01.2012, 14:50

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Nilka » 05.12.2017, 14:53

Liebe Nordicgirl,

wie gut, dass du geschafft hast, dich von ihm zu trennen!

Du und deine Kinder, wenn es so weit kommen würde, würdet eures Lebens nicht froh sein.
Wer weiß, wie weit er die Kinder ideologisch zu beeinflussen hinbekommen hätte.

Du hast viel gelitten, aber jetzt bist du frei! Baue deinen Freudeskreis aus, reaktiviere deine alten Freundschaften, falls die in die Brüche gegangen oder eingeschlafen sind wegen ihm.
Umgebe dich mit Menschen , die dir gut tun und dir Gutes wünschen.

Vor allem - lass dir Zeit mit der Genesung! Habe Geduld.
Schreib hier weiter, wann dir danach ist. Das wird dir auch helfen.

Es kommen wieder Gute Zeiten, ganz sicher!
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

nordicgirl
Beiträge: 51
Registriert: 04.12.2017, 13:40

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 05.12.2017, 14:56

Hallo Thelmalouis,

danke für deine Rückmeldung :-)

Ich bin dankbar für jeden Zugriff, da ich Mut machen möchte, dass der Absprung schaffen kann, auch wenn er so unendlich schwer ist.
Bis heute kann ich nicht nachvollziehen, was mir da überhaupt passiert.
Was ist mir da passiert?
Manchmal denke ich, alles ist ein schlechter Film und ich wache gleich auf.

Meine Geschichte werde ich noch weitererzählen, aber ich werde dazu noch etwas Zeit brauchen.
irgendwie geht es immer weiter

nordicgirl
Beiträge: 51
Registriert: 04.12.2017, 13:40

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 05.12.2017, 15:10

Hallo NGal,

danke für deine Worte.

Deine Frage ist vollkommen berechtigt und sehr schwer zu beantworten. Hier wäre harte theologische Auseinandersetzung beiderseits notwendig gewesen. Ich habe das, zumal ich viel mit interreligiösen Diskursen beruflich zu tun habe, immer wieder angesprochen und dies war einer der Gründe, warum ich einen Ehevertrag wollte. Mir ist klar, dass das harte Kompromisse auf beiden Seiten erfordert hätte. Auf der emotionalen Ebene habe ich zu lange weggeschaut und immer gedacht, wir schaffen das. Ein trügerischer Fehler
irgendwie geht es immer weiter

Gioia
Beiträge: 227
Registriert: 08.03.2013, 12:07

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Gioia » 05.12.2017, 15:19

Liebe Nordicgirl

Du hast ja einiges durchgemacht, das tut mir sehr leid für dich. Positiv daran ist, dass du nicht verheiratet warst, sondern gerade noch rechtzeitig den Absprung geschafft hast. Das Schlimme an diesen Geschichten ist, dass die seelischen Verletzungen viel schlimmer sind als der finanzielle Verlust - und das meine ich an deiner Geschichte herauslesen zu können. Dieser Aspekt wird von den meisen Frauen welche sich wider besseren Wissens auf solche Beziehungen einlassen meistens verharmlost und relativiert. Schön, dass du es rechtzeitig erkannt hast!
NGal hat geschrieben: Das Buch von Johanna Al-Sain ('Ich kämpfte für Allah') möchte ich übrigens auch empfehlen


Das ist wirklich ein eindrückliches Buch, das kann ich dir auch wärmstens empfehlen.

Ich wünsche dir viel Kraft, liebe Grüsse
Gioia

Ariadne
Beiträge: 1188
Registriert: 27.05.2014, 14:41

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Ariadne » 05.12.2017, 15:21

Liebe nordicgirl,

deine Geschichte bewegt mich sehr. Es ist wirklich schade für die vergeudeten Jahre, aber das Leben geht weiter, es ist noch nicht alles verloren. Du bist noch jung und schaffst es.
Du bist aber an einen klassischen Marokkaner geraten, das Verhalten ist typisch für die Nordafrikaner. Die Erkenntnis hilft dir im Nachhinein nicht mehr, aber es wird dir hilfreich sein in der Verarbeitung deiner Enttäuschung. Man steckt tief drin, das weiß ich auch und viele andere hier, man ist verletzt, enttäuscht, man kämpft mit den Schuldgefühlen, aber kämpfen muss man trotzdem. Wichtig ist: nicht aufgeben, nicht umstimmen lassen, er wird sich nicht ändern.
Die Mentalität ist durch die Erziehung entstanden, die Familie kontrolliert ihn weiter, bestimmt und fordert. Er wird nie frei sein, um etwas selbst zu entscheiden. Die Familie ist immer da, auch wenn sie nicht anwesend ist.

Deine Entscheidung bewahrt dich von noch größeren Enttäuschungen und von potentiellen Gefahren. Hättet ihr Kinder, wäre das Drama noch größer. So eine strenggläubige Großfamilie im Nacken zu haben, ist auch nicht vorteilhaft. Du hast genug Schwierigkeiten mit deiner Familie, aber die marokkanische Familie hätte dir nicht weniger Kopfschmerzen verursacht. Ich kenne diese Verhältnisse ganz gut, es ist eine ausweglose Lage.

Ich freue mich, dass du zu uns gefunden hast. Du hast die Situation richtig erkannt und es kann nur besser werden. Ich wünsche es dir,

liebe Grüße
Ariadne
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Franz Kafka

karima66
Beiträge: 1992
Registriert: 20.03.2009, 12:54

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von karima66 » 05.12.2017, 16:43

Hallo @nordicgirl,

ich kann mich vor allem den Zeilen von @Ariadne nur anschließen und kann gut verstehen, dass du eigentlich gar nicht so richtig weißt was passiert ist, aufschreiben ist gut um alles mal zu sortieren.
Mich würde auch sehr interessieren wie es nach der Trennung weiter ging bzw. evtl. noch geht.
Da ihr zum Glück nicht verheiratet wart so hat er ja keinerlei Ansprüche und ohne Kinder ist es leichter wirklich Abstand zu schaffen und ihn hoffentlich irgendwann ganz los zu werden.
Du hast ihn hier kennengelernt und bist davon ausgegangen, weiß nicht wieviel du vorher von seiner Kultur kanntest, dass man klar Kompromisse eingeht wie in jeder Beziehung, aber wie grundsätzlich ihr verschieden sozialisiert seid noch zusätzlich zur Religion das konntest du gar nicht ermessen.
Da du seine Familie nicht kennst so kann man da nur spekulieren, es ist wie @Ariadne schon schrieb, die Familie bestimmt, die Herkunftsfamilie hat immer Priorität, so eine kleine eigene Familie wie es bei uns dann ist so läuft es da nicht.
Vielleicht glaubte er anfangs sogar ehrlich, dass ihr euer Leben lebt und hoffte mit seiner Familie würde es sich schon regeln, hat sich damit nicht auseinandergesetzt, verdrängt.
Vielleicht wäre es noch eine Weile so mit euch weiter gegangen wie vorher wenn du eben nicht hättest heiraten wollen, es verbindlich machen wollen.
Zum Glück wolltest du dies denn sonst hättest du weitere Jahre verloren.
Er wusste sicher sehr bald, dass seine Familie dich nicht akzeptiert hätte, kann sein, dass bei einem der Besuche sogar schon eine Marokkanerin im Gespräch war, er war ja immerhin schon über 30.
Vielleicht hoffte er, dass er weiter zweigleisig fahren kann, seine Frau dort, das ist durchaus üblich, dass Frau und Kinder in Marokko bleiben, die Männer im Ausland arbeiten und 1-2x im Jahr nach Hause kommen, du hier.
Vielleicht wollte er auch nur so lange wie möglich es bequem bei dir haben und sparen.
Es ist für dich natürlich tragisch, dass die Hochzeitsvorbereitungen schon liefen, schlimm dann aus den Träumen gerissen zu werden auch wenns sowieso ja nicht so ganz rosig war, trotzdem.
Aber besser so, sonst wäre eine Trennung noch viel schwieriger gewesen.
Du schaffst es und kannst hoffe ich eines Tages dich neu verlieben und einen Mann heiraten der dich liebt und dir wirklich nahe ist.
Da du schriebst, dass dir deine Religion wichtig ist so wird dir dein Glaube zusätzlich Halt geben, das wünsche ich dir.

Auch wenn es dir kein Trost sein kann, aber ich kannte seine Familie gut,habe mit dieser dort über Monate gelebt und trotzdem weiß ich bis heute nicht wer es ehrlich mit mir meinte und wer nicht.
Mein Exmann hat sich zwar bei vielem von der Familie abgegrenzt, es gab in dieser auch einige Dinge die eher ungewöhnlich für dortige Familien sind und trotzdem stand die Familie so oft im Vordergrund und gerade finanziell war sie immer mit von der Partie.
Ich kenne aber auch einige Frauen denen es ähnlich erging wie dir, dass sie immer verleugnet wurden, vielleicht hätte dich das und dass du nie mit durftest dorthin eher konsequent sein lassen müssen, aber ist ja jetzt egal und man hofft natürlich immer.

Viele Grüße

karima

nordicgirl
Beiträge: 51
Registriert: 04.12.2017, 13:40

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 05.12.2017, 18:16

Liebe Gioia, liebe Ariande, liebe Karima66,

viele Dank für die lieben Rückmeldungen!

In der Tat fühle ich mich jetzt frei und kann das Leben wieder genießen. Glücklicherweise war der Kontakt zu Freunden und Familie nie ganz abgebrochen und gerade meine Freunde, haben sich als wahre Freunde entpuppt.
Das Dumme und das Gefährliche an der ganzen Geschichte ist, dass es ein schleichender Prozess in die emotionale Abhängigkeit war. Im Nachhinein kann ich nur den Kopf schütteln, über das, was ich mitgemacht habe.
Die Erleichterung ist so groß, dass es ein Ende gefunden hat und dass keine Kinder involviert waren.
irgendwie geht es immer weiter

nordicgirl
Beiträge: 51
Registriert: 04.12.2017, 13:40

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 05.12.2017, 18:33

Zum Trennungsabend:

Zusammen mit meiner Freundin war ich bei der Hausärtzin gewesen und es war klar, dass ich ihn sofort verlassen musste. Da er sich so verändert gezeigt hatte, konnte ich ihn nicht mehr einschätzen. Zudem war ich psychisch sehr labil. Deshalb ging ich zusammen mit meiner Freundin und deren Mann in meine Wohnung. Wir packten das nötigste an Klamotten ein.Ich selbst suchte die Bankunterlagen und meinen Schmuck zusammen. Der Mann meiner Freundin filmte den Zustand der Wohnung. Das mag alles paranoid klingen, aber wie gesagt, den Mann, den ich meinte zu lieben, habe ich nicht mehr wieder erkannt und konnte nicht einschätzen, wie er reagieren würde, wenn er von der Trennung erfahren würde.
Während wir packten bekam er nichts mit, weil er sich nach der Arbeit während des Ramadans zum Schlafen in sein Arbeitszimmer zurückzog und erst kurz vor Iftar aufstand.
Nachdem sein Wecker geklingelt hatte, ging ich zu ihm und sagte ihm, dass ich ihn verlasse und er drei Tage Zeit hätte, die Wohnung zu verlassen.
Mein Glück war, dass er den Mietvertrag gekündigt gehabt haben wollte und ich hier nachgegeben hatte.
So verließ ich mein Zuhause, ohne zu wissen, in welchem Zustand ich es wiederfinden würde. Die Nacht darauf verbrachte ich bei Freunden, denen ich auch mein Handy gab. Am nächsten Tag ließ ich mich in die Psychiatrie einweisen. Glücklicherweise nahm er keinen Kontakt zu mir auf. Hätte er nur versucht mich zurückzubekommen, ich wäre sofort zu ihm zurückgekommen.

Hier ist meine Geschichte noch nicht zu Ende....
irgendwie geht es immer weiter

Agadirbleu
Beiträge: 394
Registriert: 30.04.2008, 22:26

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Agadirbleu » 05.12.2017, 22:48

Hallo @Nordicgirl,

es tut mir sehr leid für Dich wie sehr du von deinem vermeintlichen Lebensgefährten verletzt wurdest.
Allem was bislang von anderen Teilnehmerinnen in diesem thread gepostet wurde kann ich nur zustimmen.
Die Macht der Familie ist so ungeheuerlich groß, dass es für uns im Abendland nicht komplett nachzuvollziehen ist, Blut ist dicker als Wasser. Ich kann mir gut vorstellen, dass dein Ex-Partner auch "ferngesteuert" war und er von der Familie gut instruiert wurde, was er wirtschaftlich noch alles aus der "Ungläubigen" zu seinen Gunsten rausholen kann. Diese Profitlichkeit/diese Gier ist diesen Menschen mit der Muttermilch schon mitgegeben.

Dass du ihm die Hälfte deiner Wohnung quasi als "Morgengabe" bei der Heirat mitgeben sollst und ihn zum Miteigentümer machst, schlägt dem Fass den Boden aus.
Ich kenne keine marokkanische Muslima, die diesen Schritt täte, ganz im Gegenteil, sie würde von IHM fordern und das nicht zu knapp.
Wolltest ihr nur standesamtlich heiraten oder kirchlich/moslemisch? Habe ich das überlesen?

In mir keimt der Verdacht, dass alles ein abgekartetes Spiel war, er nicht ernsthaft vorhatte dich zu heiraten, seine Forderungen total überzogen und den Bogen bis zum Anschlag spannte, damit DU abspringst. So steht er mit einem schönen Gesicht da,
er der Arme wurde von einer Ungläubigen verlassen. So eine "hehre Lichtgestalt" lässt sich in Marokko natürlich gut "vermarkten", noch dazu mit deutschem Paß!!!! Er wird die Nase sehr hoch tragen :!:

Tröste dich, mancher marokkanischer Studentin geht es im eigenen Land manchmal auch nicht besser.
In unserem Bekanntenkreis lebte ein marok. Jurastudent in Rabat mit einer marok. Studentin während des gesamten Studiums zusammen. Als er sein Staatsexamen in der Tasche hatte, trennte er sich von ihr von einem Tag zum anderen, nahm sein Auto mit den persönlichen Dingen und fuhr die 600 km zu seinem Elternhaus zurück. Das war's.
Wir fragten ihn nach dem Grund: naja, das ginge ja nicht, dass er sie heiratet, er hätte mit ihr im Konkubinat gelebt und er könne nicht seine Konkubine heiraten. Mit der Religion hatte er nicht viel am Hut, es ging um das Ansehen der Familie!!! La grande famille!
Seine Exfreundin wurde von ihrer Familie flugs an einen älteren Marokkaner, der in der Schweiz lebt, verheiratet. So einfach ist das.

Liebes Nordicgirl, danke Gott, dass du ihn nicht geheiratet hast, bestimmt die beste Entscheidung deines Lebens, wenn auch sehr schmerzlich, aber ich glaube sagen zu dürfen, die Zukunft wäre noch schmerzlicher und fürchterlicher geworden.

BTW: aus welcher Ecke von Marokko stammt er? Berber? Araber?

....und jeden Tag geht die Sonne auf,
nur nicht den Mut verlieren, das wünscht dir
Agadirbleu

Muenchner
Beiträge: 100
Registriert: 31.10.2016, 11:57

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Muenchner » 06.12.2017, 13:52

Wow heftige Geschichte Nordicgirl, aber schön zu lesen dass Du denn Absprung (wenn auch spät) geschafft hast :-)!

Dass die Geschichte noch weitergeht glaube ich gern, nach allem was ich hier bisher gelesen habe ;-)!

nordicgirl
Beiträge: 51
Registriert: 04.12.2017, 13:40

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 08.12.2017, 13:24

BTW: aus welcher Ecke von Marokko stammt er? Berber? Araber?
Er ist Araber und auf dem Land aufgewachsen, irgendwo zwischen Rabat und Casablanca. Die Familie lebt mittlerweile bei Rabat.
irgendwie geht es immer weiter

nordicgirl
Beiträge: 51
Registriert: 04.12.2017, 13:40

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 08.12.2017, 13:40

Hallo @Agidirbleu,

mir war klar, dass seine Forderungen total überzogen haben. Theoretisch hätte es genau andersherum laufen sollen. Dann hätte er die Wohnung und den Inhalt mir stellen müssen und mir zumindest eine anständige Morgengabe zahlen müssen.

Es sollte eine rein standesamtliche Hochzeit in DE werden. Wobei ich darauf pochte, dass die Ehe nach der deutschen Hochzeit auch auf dem Konsulat nach marokkanischen Recht geschlossen wird, damit er als doppelter Staatsbürger sich nicht in Marokko noch eine weitere Frau nehmen kann. Schließlich, so ist meine Info, hätte er nach marokkanischem Recht dort sonst immer noch als unverheiratet gegolten. Weil die Rechtslage hier etwas kompliziert ist, wollte ich, dass wir uns rechtlich beraten lassen (auch wegen des Ehevertrages), was er immer weiter nach hinten verzögert hat.

Ich danke in der Tat jeden Tag Gott, dass ich ihn nicht geheiratet habe. Es hat sich für mich die ganze Zeit, als die Lage sich immer mehr zuspitzte, so angefühlt, als ob mein Leben nach der Hochzeit vorbei sei. Zum Glück gab es gab es keine Hochzeit und mein Leben ist auch nicht vorbei, sondern besser geworden :D
irgendwie geht es immer weiter

nordicgirl
Beiträge: 51
Registriert: 04.12.2017, 13:40

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 08.12.2017, 13:46

@ Muencher und alle anderen,

ich werde meine Geschichte weiter erzählen, um auch zu zeigen, wie man sich befreien kann. Es wird aber nur Häppchenweise gehen, da der Schmerz dann doch zu stark auflammt.

Er hat Gott sei Dank die Wohnung, ohne große Schäden zu versuchen,verlassen. Nur das Licht brannte in jedem Zimmer und die Terrassentür war unabgeschlossen, sodass jeder die Wohnung hätte betreten können. Bis auf die wichtigsten Papiere und Klamotten hatte er alles da gelassen.
Die Türschlösser habe ich sehr schnell ausgetauscht und die Nachbarn informiert, damit sie ein Auge auf mich haben.
irgendwie geht es immer weiter

Nilka
Beiträge: 6114
Registriert: 22.01.2012, 14:50

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Nilka » 08.12.2017, 14:04

nordicgirl hat geschrieben: Ich danke in der Tat jeden Tag Gott, dass ich ihn nicht geheiratet habe. Es hat sich für mich die ganze Zeit, als die Lage sich immer mehr zuspitzte, so angefühlt, als ob mein Leben nach der Hochzeit vorbei sei. Zum Glück gab es gab es keine Hochzeit und mein Leben ist auch nicht vorbei, sondern besser geworden :D
Richtig!!! Das ist ein riesieger Grund zur Freude :D
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

gadi
Beiträge: 9858
Registriert: 05.06.2014, 18:56

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von gadi » 08.12.2017, 15:32

nordicgirl hat geschrieben: Gestresst durch die Hochzeitsvorbereitungen passierte in meiner Familie eine Tragödie, die mich sehr mitnahm. Während ich dort war, meldete er sich kein Mal bei mir, obwohl er wusste, was passiert war. Als ich nach Hause kam, es war wieder Ramadan, und der Tagesablauf drehte sich nach ihm, lernte ich sein wahres Gesicht kennen. Ich war emotional total fertig und er meinte, ich solle zum Arzt gehen. Ich antworte, dass ich nicht mal mehr in der Lage bin, den Arzt anzurufen, so schlecht geht es mir. Keine Reaktion von ihm.
Liebe nordicgirl,

was du oben geschrieben hast, sagt eigentlich alles über seine Gefühle für dich aus. Da war so gut wie nichts. So traurig das auch ist und so leid mir das für dich tut, so sicher kannst du auch sein, dass es wirklich eindeutig ein großes Glück war, ihn nicht geheiratet zu haben und nun von ihm losgekommen zu sein.

Deine Zeilen haben mich sehr getroffen und ich bewundere dich für dein rigoroses Vorgehen (mit Hilfe deiner Freunde, auch diese sind ein großes Glück) bzw. den totalen harten Schnitt gemacht zu haben. Nach deinem ersten Post war ich noch ein wenig unsicher, ob du wirklich abgeschlossen hast mit ihm, aber jetzt bin ich umso beruhigter und freue mich sehr für dich!

Bleib uns hier erhalten und schreib weiter, wann immer dir danach zumute ist, oder auch in anderen Bereichen des Forums kannst du ganz sicher wertvolle Erfahrungen beitragen. Ich freu mich einfach, dass du es durchgezogen hast, du kein Opfer auf seiner Liste geworden bist, alles nun besser geworden ist für dich. Und glaub mir, es wird noch besser werden :wink: . Herzlichen Glückwunsch :!:
Moderatorin
gadi@1001Geschichte.de
...................................
Betrügen entehrt, Irrtum nie. C.L.
من عاشر قوما اربعین یوما یا صار منھمیا رحل عنھم - Wer 40 Tage bei einem Volke weilt, wird einer von ihnen oder wandert weiter.

Antworten