Eine normale binationale Beziehung?

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

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nordicgirl
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 14.01.2018, 20:05

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Tipps. Meine Geschichte liegt nun mal schon ein paar Monate zurück und ich bin halt erst jetzt dazu in der Lage, da ich psychisch ein totales Wrack war, sie stückweise zu erzählen, sodass ich die Tipps aktuell nicht mehr einsetzen muss. Zum Glück habe ich hier immer fleißig mitgelesen und wusste, dass ich eventuell mit allem rechnen muss.
So war mein ursprünglicher Plan gewesen, dass er seine Sachen abholt, wenn zwei männliche Zeugen anwesend sind. Zudem hatte ich ein sehr detailliertes Übergabeprotokoll angefertigt, was er gegenzeichnen sollte. Nicht, dass er am Ende behaupten würde, ich hätte ihm etwas gestohlen. Wie gesagt ist mein Ex damals am besagten Termin nicht gekommen, sondern drohte mit Gericht.

Wenn es rechtlich sicher gewesen wäre, hätte ich am liebsten seine Sache vor seiner Haustür abgeladen und vor seinen Augen angezündet (Rachegedanken tun auch mal gut :wink: ). Das habe ich natürlich nicht getan. Ich war gerade noch am überlegen, wieich seine Sachen an ihn los werden könnte, als er ein paar Tage nach dem geplatztem Termin bei mir anrief und sagte, er sei in der Nähe und er wolle nun seine wichtigsten Sachen abholen. Eigentlich wollte ich das nicht, da psychisch sehr fertig war und ich mit ihm auch nicht mehr alleine sein wollte. Irgendwie hat er mich am Telefon dann doch rumbekommen, sodass ich zusagte. Zum Glück war ich geistesgegenwärtig genug die Nachbarin dazu zu holen. Er hat ganz schön blöd geguckt als zwei Frauen ihm die Haustür öffneten. Die wichtigsten Sachen hat er dann tatsächlich eingepackt und anstandslos das Übergabeprotokoll unterzeichnet, indem die Sachen abharkt waren, die er dann mitgenommen hat. Die Nachbarin hat als Zeugin das Dokument ebenfalls unterzeichnet. Als ich ihn fragte, wann er die restlichen Sachen und Möbel abholt, meinte er, dass er sich innerhalb einer Woche per Email meldetet und mir Termine vorschlägt. Im August hätte er Urlaub und sei nicht da, irgendwann davor würde er es organisieren. Ich wünschte ihm daraufhin eine schöne Urlaub in Marokko. Er beteuerte vor mir, dass er nicht nach Marokko fahre. Mal wieder eine dreiste Lüge direkt in mein Gesicht.

In der darauffolgenden Woche meldete er sich natürlich nicht.
Gleichzeitig wollte ich die Sachen bis zum geplanten und geplatzten Hochzeitstermin im September 2017 los sein.
So platzte mir endgültig der Kragen und ich wandte mich an einen Anwalt.

Hier werde ich dann weiter erzählen. Mir fällt es immer noch sehr schwer über die ganze Geschichte zu sprechen. Einerseits denke ich, es war doch gar nicht so schlimm, was da passiert ist und es gibt viel schlimmere Dinge, die passieren. Ich habe überreagiert (Diese Meinung hat er ja von mir). Andererseits bin ich tief in mir sehr verletzt und kann das gar nicht so wahrhaben,was da passiert ist, weil es doch halt schlimm genug war, und mein Vertrauen missbraucht worden ist.
irgendwie geht es immer weiter

Gioia
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Gioia » 15.01.2018, 13:07

Franconia hat geschrieben:Ich habe meinem Ex damals durch meinen Anwalt mitteilen lassen wann er seine Sachen zu holen hat und ebenso, dass alles von ihm in den Sperrmüll wandert wenn er (oder jemand aus seinem Dunstkreis mit schriftlicher Vollmacht von ihm) die Sachen zum genannten Termin nicht abholt.
Letztendlich ist sein Kram dann wirklich auf dem Sperrmüll gelandet.
Ich weiß noch was das damals für eine Befreiung und durchaus auch Genugtuung war. :lol:
Mein Ex kam auch nie wieder auf seine Sachen zu sprechen :wink:
Genau so habe ich es auch gemacht. Da er ebenfalls keine Zeit hatte die Sachen zu holen, hat er mir eine Bestätigung ausstellen müssen, dass er auf diese verzichtet.

LG, Gioia

nordicgirl
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 16.01.2018, 21:39

Hallo ihr Lieben,
Eigentlich wollte ich Stück für Stück meine Geschichte erzählen.
Zwar dachte ich, sie sei abgeschlossen.
Aber er gibt keine Ruhe. Zuerst kamen Weihnachten und Silvester SMS von ihm. Darüber hatte ich mich schon sehr gewundert. Zumindest hatte ich seine Nummer gelöscht. Nun kam die Tage ein Brief von ihm. Er möchte nachträglich noch Geld. Wenn ich weiß, wie es vorüber ist, werde ich berichten.
Bin gerade auf 180 und werde mir die nächsten Schritte gut überlegen. Mehr werde ich erstmal nicht sagen, da ich befürchte, dass er mitliest.
irgendwie geht es immer weiter

Defne
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Defne » 17.01.2018, 12:49

Hallo nordicgirl,
also ich hab noch mal nachgelesen. Dein Exfreund hat meiner Meinung nach gar keinen Grund von Dir Geld zu wollen.
Die damalige Forderung ins Grundbuch der Wohnung eingetragen zu werden ohne etwas dazu beigetragen zu haben ist eine Frechheit, er kann ja mal erst selbst was erarbeiten und dann eine Wohnung kaufen. Falls es um die Renovierung der Wohnung geht ist das sicher nicht mehr als Du zum täglichen Leben mehr beigetragen hast wie z.B. Autokosten.
Mach das mal ganz in Ruhe und Gott sei Dank hast Du ja gute Freunde mit denen Du das besprechen kannst. Schade dass Du Dich jetzt mit diesen Dingen beschäftigen mußt obwohl Du noch in der Erholungsphase von diesem Streß bist. Im Prinzip hättest Du Anspruch auf ein hohes Schmerzensgeld.
Ich würde erst mal die Forderung ablehnen und dann muß er sich ggf. wenn er das nicht akzeptiert einen Rechtsanwalt nehmen.
Du solltest dann die Zeit, welche Du mit der Hochzeitsvorbereitung beschäftigt warst, berechnen.
Akıllı başkalarının hatalarından öğrenir, aptal kendisinin.
Der Kluge lernt aus den Fehlern anderer, der Dumme aus seinen eigenen.

Efendi II
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Efendi II » 17.01.2018, 16:59

Defne hat geschrieben: also ich hab noch mal nachgelesen. Dein Exfreund hat meiner Meinung nach gar keinen Grund von Dir Geld zu wollen.
Ich würde erst mal die Forderung ablehnen und dann muß er sich ggf. wenn er das nicht akzeptiert einen Rechtsanwalt nehmen.
Wenn Du der Meinung bist, dass seine (Geld-)Forderungen ungerechtfertigt sind, dann solltest Du überhaupt nichts tun. Soll er doch seine Forderungen einklagen und erst wenn eine Klage vorliegt musst Du reagieren. Dann bleibt Dir immer noch genügend Zeit einen Anwalt zu konsultieren, um ggf. mit einer Gegenklage zu antworten.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

nordicgirl
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 18.01.2018, 15:53

Hallo zusammen,
ich hoffe es geht euch allen gut, während draußen Orkan "Friederike" tobt.

Mittlerweile habe ich mich etwas erholt und gewisse Gegenmaßnahmen gegen ihn ergriffen. Ich sage nur "schlafende Katzen" sollte man nicht wecken.

Ein kleiner Rückblick:
Ich habe dann tatsächlich einen Anwalt eingeschaltet, als er sich nicht darum kümmerte, seine Sachen abzuholen.
Dieser hat dann ein Schreiben verfasst. Daraufhin konnte sich mein Ex sehr schnell melden und vertauschte die Tatsachen.
Im Schriftverkehr mit dem Anwalt kam dann raus, dass er doch tatsächlich im August 2017 in Marokko seinen Urlaub verbrachte.
So ein LÜGNER!

Dummerweise wollte mein Ex dann unbedingt die Sachen an unserem geplanten Hochzeitstag im September abholen. Seine Sachen lagerten mittlerweile in der Garage.
Ich stimmte dem zu, hatte ich an diesem Tag sehr viele Zeugen im Haus. Denn ich hatte mir gedacht an diesem Datum trotzdem mit Freunden und Familie zu feiern, einerseits als Dankeschön für die Unterstützung durch die schwere Zeit und andererseits als Neuanfang.
Tatsächlich klingelte er an diesem Datum überaus pünktlich und staunte nicht schlecht, als meine beste Freundin ihm die Tür öffnete. (Die beiden hatten sich immer sehr gemocht ;-) )Sie war beim Klingeln sofort losgestürmt, als es klingelte :D Der Rest meiner Freunde folgte ihr. So war ich die letze an der Tür, die ihn begrüßte. Er hat dann seine Sachen aus der Garage geholt, während wir alle dabeistanden und zusahen. Das muss sehr hart für den 'armen' Mann gewesen. (Vorsicht Ironie) Das Übergabeprotokoll hat mein Ex auch anstandslos unterzeichnet und verschwand für Monate aus meinem Leben ( leider ist er mit seinen lächerlichen Forderungen zurück).

Den jetzigen Sturm werde ich hoffentlich auch überleben. Das Schlimmste habe ich überstanden und ich bin jeden Tag dankbar, dass ich ihn nicht geheiratet habe.
Stattdessen habe ich einen tollen Mann kennen gelernt und lerne nun, wie unkompliziert und entspannt eine Beziehung sein kann.
irgendwie geht es immer weiter

Thelmalouis
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Thelmalouis » 18.01.2018, 16:17

nordicgirl hat geschrieben:Den jetzigen Sturm werde ich hoffentlich auch überleben. Das Schlimmste habe ich überstanden und ich bin jeden Tag dankbar, dass ich ihn nicht geheiratet habe.
Stattdessen habe ich einen tollen Mann kennen gelernt und lerne nun, wie unkompliziert und entspannt eine Beziehung sein kann.
Liebe Nordicgirl,

das freut mich sehr für dich, dass du jemanden kennengelernt hast.
Ich wünsche dir für deine neue Liebe und die Zukunft alles Gute.

Und diesen bescheuerten Zwergenaufstand, den dein Ex veranstaltet, überstehst du auch, wie du richtig erkannt hast.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er überhaupt irgendwelche Ansprüche groß geltend machen kann.
Wie gesagt, das läuft unter Zwergenaufstand.
Da muss ich jetzt ganz spontan ans Rumpelstilzchen denken. :lol:
Gruß Thelmalouis


_____________________________________________________________________________
Es gibt Berge über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter. (Ludwig Thoma)

Liberty
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Liberty » 18.01.2018, 18:38

nordicgirl hat geschrieben: Stattdessen habe ich einen tollen Mann kennen gelernt und lerne nun, wie unkompliziert und entspannt eine Beziehung sein kann.
Ein wichtiger Satz!!!!! Genauso ist es....UNKOMPLIZIERT UND ENTSPANNT!!!!!

Grampusgriseus
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Grampusgriseus » 19.01.2018, 04:58

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Hahaha! Wofür will der denn Geld? Dafür, dass er Du die Hochzeit ohne ihn gefeiert hast (was ich übrigens für eine sehr gute Idee halte)?

Ich hatte mal einen Stalker "am Hals". Der wollte auch ständig "noch irgendein Geld" von mir, alte "Geschenke" zurück und was weiß ich. Die "Begründungen" dafür, warum ich ihm angeblich noch was schulden solle, wurden immer abstruser. Dennoch erfüllten sie ihren (vermutlichen) Zweck: mich zu erschrecken und mir den Tag zu versauen. Ich denke, der "Sinn" der Sache war damals außerdem, dass es zu einem weitern Treffen kommen sollte. Und egal, was für einen Unsinn er schrieb, ich war dennoch jedes Mal in Alarmbereitschaft. Der Spuk endete erst, als ich mir dann doch eine neue Telefonnummer zulegte.
Und was mir auch geholfen hat: unbedingt so vielen Freunden/Familienmitgliedern, etc. wie möglich von den haarsträubenden Forderungen erzählen! Umso schneller und deutlicher wird einem klar, wie absurd das Ganze ist!

liebe Grüße
Grampusgriseus

Agadirbleu
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Agadirbleu » 19.01.2018, 09:50

@ Nordicgirl,
Tatsächlich klingelte er an diesem Datum überaus pünktlich und staunte nicht schlecht, als meine beste Freundin ihm die Tür öffnete. (Die beiden hatten sich immer sehr gemocht ;-) )Sie war beim Klingeln sofort losgestürmt, als es klingelte :D Der Rest meiner Freunde folgte ihr. So war ich die letze an der Tür, die ihn begrüßte. Er hat dann seine Sachen aus der Garage geholt, während wir alle dabeistanden und zusahen. Das muss sehr hart für den 'armen' Mann gewesen. (Vorsicht Ironie)
Ich finde es herrlich wie du mit Freunden deinen ursprünglichen "Festtag" zelebriert hast. Damit hat dein EX sicherlich nicht gerechnet sondern wohl eher damit, dass du ihn in Tränen aufgelöst empfängst. Die meisten marokkanischen Männer überschätzen sich total und meinen sie seien die "Lichtgestalt" für die Frauen, vorallem für Europäerinnen.
Bezeichnend ist auch seine Lüge anzugeben er sei nicht in MA gewesen. Wahrscheinlich wurde dort schon die Verlobung gefeiert und der Hochzeitstag festgelegt. Vll will er deshalb vollkommen unbegründet von dir noch Geld, weil Madame so hohe Anforderungen stellt.
Und das können die Damen sehr gut. Einem guten marokk. Bekannten, der in D wirklich seit Jahren gut etabliert ist, wollte einer Heirat mit ihm und Zuzug von MA nach D nur zustimmen, wenn sie ihr eigenes Auto, ein Dienstmädchen und eine sehr grosse Wohnung geboten bekäme.

Vll will der EX mit seiner ungerechtfertigten Geldforderung dich auch nur drangsalieren, das können die Typen auch sehr gut!
Einfach nicht darauf eingehen, ins Leere laufen lassen, klagen lassen, wie auch schon andere geraten haben. Basta.

Ich freue mich für dich, dass du einen lieben Menschen gefunden hast und jetzt eine unkomplizierte Beziehung pflegst.
Wie heisst ein Sprichwort: kein Nachteil ohne Vorteil. :D

Alles Gute wünsche ich Dir!
Agadirbleu

Karlotta
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Karlotta » 19.01.2018, 12:55

Hallo Nordicgirl, vielleicht wollte er Dich am "Hochzeitstag" zurück gewinnen, sehr gut geplant von ihm. Dass Du und Deine Freunde ihm so kräftig in die Suppe spucken, hat er sicherlich nicht erwartet. Die Geldforderungen erscheinen ihm nun als Möglichkeit, weiterhin mit Dir Kontakt zu haben.
Ich freue mich "einen Ast" ab über die voran gegangene "Konfrontation". Wünsche Dir alles Gute mit Deiner neuen Freundschaft.
Karlotta
Ich sehe älter aus als ich mich fühle! Doch der Körper haut ab, macht sich selbständig!
Sky du Mont

nordicgirl
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 22.01.2018, 13:47

Hallo zusammen,

vielen Dank für die aufbauenden Posts nach meinem letzten Post :-)

Ob er mich tatsächlich an diesem besagten Tag 'zurückgewinnen' wollte, wie Karlotta mutmaßt, kann ich gar nicht so beantworten. Während der Beziehung hat er kaum um mich gekämpft, obwohl ich ihn ein paar Mal angezählt hatte. Zu meinem Glück hatte ich schließlich die Kraft, mich zu trennen.
Damit hat dein EX sicherlich nicht gerechnet sondern wohl eher damit, dass du ihn in Tränen aufgelöst empfängst. Die meisten marokkanischen Männer überschätzen sich total und meinen sie seien die "Lichtgestalt" für die Frauen, vorallem für Europäerinnen.
Bezeichnend ist auch seine Lüge anzugeben er sei nicht in MA gewesen. Wahrscheinlich wurde dort schon die Verlobung gefeiert und der Hochzeitstag festgelegt. Vll will er deshalb vollkommen unbegründet von dir noch Geld, weil Madame so hohe Anforderungen stellt.
Ich gehe davon aus, dass er mich an diesem Tag am Boden sehen wollte. Tja sein Pech, dass dem nicht so war. ;-)
Aus einer gesicherten Quelle weiß ich, dass er kurz nach der Trennung schon auf Frauensuche gegangen ist. Sollte er tatsächlich eine Neue haben, dann wünsche ich ihr viel Spaß :-) Es würde auf jeden Fall seine Geldforderungen erklären.

Wahrscheinlich will er mich einfach nur mit seinen jetzigen Geldforderungen drangsalieren, damit ich den 'tollen Mann' auch ja nicht vergesse. Sehr armselig das Ganze.

Ins Leere laufen lassen möchte ich das Ganze nicht. Ansonsten kommt er alle paar Monaten mit etwas Neuem. Deshalb habe ich auch Gegenmaßnahmen ergriffen.

Euch allen einen schönen Tag noch
nordicgirl
irgendwie geht es immer weiter

gadi
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von gadi » 22.01.2018, 14:03

Liebe nordicgirl,

dein Thread hier ist genau der richtige Seelenbalsam für Montag :wink: . Einfach stark und klasse, wie du das alles bewältigt hast.
Moderatorin
gadi@1001Geschichte.de
...................................
Betrügen entehrt, Irrtum nie. C.L.
من عاشر قوما اربعین یوما یا صار منھمیا رحل عنھم - Wer 40 Tage bei einem Volke weilt, wird einer von ihnen oder wandert weiter.

nordicgirl
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 02.02.2018, 12:54

Hallo ihr Lieben,

wollte nur mal zurückmelden, dass das Ganze in einem Rosenkrieg nun ausartet. Das geht anscheinend auch, wenn man nicht verheiratet war ;-)
Da kommt jetzt eine harte Zeit auf mich zu, die mich viel Kraft kosten wird.
Aber mir ist total bewusst, wie das Ganze geendet hätte, wenn es zur Eheschließung gekommen wäre: nämlich in einer viel schlimmeren Katastrophe.
Wenn ich kann, werde ich konkreteres berichten.

ein schönes Wochenende euch allen
irgendwie geht es immer weiter

Nilka
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Nilka » 02.02.2018, 13:15

Dir auch schönes Wochenende nordicgirl :D
Halte dich tapfer!
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

Atin
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Atin » 02.02.2018, 13:31

Alles Gute weiterhin und einen langen Atem :?
Wissen ist Macht.

karima66
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von karima66 » 02.02.2018, 14:05

Schaffst du, viel Kraft!

Denk immer dran jetzt ist es nur eine kurze Periode, wie viel schlimmer wäre es geworden wenn du ihn geheiratet hättest.
So hat er doch gar nichts in der Hand.

mountkenia
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von mountkenia » 04.02.2018, 22:03

gadi hat geschrieben:Liebe nordicgirl,

dein Thread hier ist genau der richtige Seelenbalsam für Montag :wink: . Einfach stark und klasse, wie du das alles bewältigt hast.
wirklich toll, welchen Weg du eingeschlagen hast,genieße deine neue Beziehung und lass Altes hinter dir. Du hast schon gewonnen, indem du diesen Mann abserviert hast, :lol: lg

nordicgirl
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Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von nordicgirl » 12.05.2018, 13:22

Hallo zusammen,

nach ein paar Monaten Ruhe meinerseits wollte ich mal wieder melden.

Im Moment herrscht Ruhe.

Aber es ist jetzt ein Jahr her, dass die schwere Zeit war. Bald jährt sich die Trennung zum ersten Mal. (Vielleicht nimmt der Herr das zum Anlass, um sich wieder in Erinnerung zu rufen)

Mein Leben hat sich seitdem zum besseren gewendet: Mittlerweile bin ich glücklich vergeben und konnte sogar meinen Traumjob ergattern, den ich nächsten Monat antrete.

Aber trotzdem habe ich gerade mit ziemlichen Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Unruhe zu kämpfen. Als ob die traumatischen Ereignisse ein Jahr später noch mal an die Oberfläche drücken und noch nicht wirklich verarbeitet sind. Es kommt gerade ziemlich viel Trauer und Wut wieder hoch. Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte meinen Ex um keinen Preis zurück und ich gehe davon aus, dass eine erneute Aktion von ihm, mich nicht mehr sonderlich beeindruckt. Da habe ich schon schlimmeres überstanden.

Wie geht ihr mit "Jahrestagen" um, an denen schlimmes passiert ist bzw. wie geht ihr damit um, wenn schlechte Erinnerungen wieder hoch kommen?

sonnige Grüße

nordicgirl
irgendwie geht es immer weiter

Justicia

Re: Eine normale binationale Beziehung?

Beitrag von Justicia » 12.05.2018, 14:28

Du hälst dich sehr, sehr tapfer.
Es ist eine Schande, dass manche Menschen glauben, sie könnten eine derartige Macht haben. Viel zu oft "gewinnen" sie mit dieser Haltung dann auch noch. In Wahrheit sind das aber diejenigen, die sich schämen müssen.

Ich hoffe, dein Ex lässt dich ein für alle Mal in Ruhe!
Wenn es hier so schlimm ist, alles so teuer, er so einsam, dann kann er gerne ja mal in seine Heimat blicken und sich fragen, ob das Leben dort für ihn nicht besser wäre.
Das würde ich am nur ganz am Rande in meinem Hinterkopf behalten und Gedanken an ihn konsequent meiden.

Die Trennung an ihn ist ein Jahr her. Er hat alles selbst verursacht. Dein Leben hat sich auf allenen Ebenen gebessert. Du hast sogar die Möglichkeit genutzt, ihm zu zeigen, wie stark du bist (Anwalt, Party, Job, neue Beziehung).
Ich wette, er macht sich null Gedanken und sieht natürlich keinerlei Schuld. Das ist aber seine Sache und sollte nicht zu einem Problem für dich werden.
Du machst das einfach super!
nordicgirl hat geschrieben:
Wie geht ihr mit "Jahrestagen" um, an denen schlimmes passiert ist bzw. wie geht ihr damit um, wenn schlechte Erinnerungen wieder hoch kommen?
Solche Tage habe ich auch. Hängen für mich biographisch begründet meist mit Todestagen oder Geburtstag von Verstorbenen, die mir sehr wichtig sind, zusammen. Auch Weihnachten ist eine schwierige Zeit für mich.
Ich unterscheide da zwischen "Das ist wirklich schlimm und beeinflusst mein Leben, ob ich will oder nicht" und "Schlimme Erfahrung, aber es ist jetzt vorbei".

Beide Bereiche müssen verarbeitet werden.
Ersteres tut einfach weh und macht traurig. Ich habe das als Teil meines Lebens so angenommen. Es gehört zu mir. Ich nehme mir die Zeit der Trauer. Also, dass ich wirklich sage: Und jetzt möchte ich x Stunden einfach nur weinen und wütend sein, mich selbst bemitleiden. Aber nach dieser Zeit ist es auch okay und ich besinne mich wieder darauf, was es alles Gutes in meinem Leben gibt und was ich alles schon gemeistert habe. Mein Umfeld weiß das auch und unterstützt mich. Ich erlaube mir selbst dann so zu sein, wie ich mich auch fühle. Wichtig ist mir, dass es eben ein "geplanter Zeitraum" ist. Früher war das sogar mal ein ganzer Tag und eine ganze Nacht. Mit der Zeit brauche ich immer weniger.
Wenn es manchmal Trigger-Momente außerhalb dieser Zeit gibt, ist es für mich wichtig, die ersten Symptome wahrzunehmen, z. B. wenn Erinnerungen hochkommen, ich aber trotzdem präsent und konzentriert sein muss. Dann sage ich mir echt: Diese Erinnerungen haben es verdient, dass ich mir Zeit für sich nehme, ABER jetzt nicht. Jetzt gibt es andere Anforderungen. Heute Abend kann ich mich darum kümmern, aber jetzt mache ich das, was ich machen wollte und was erwartet wird.
Je häufiger ich das gemacht habe, desto einfacher wurde es, das zu kontrollieren.
Das ist ein Prozess, der dauert und das muss erlernt werden.
Ich kann dir empfehlen nicht zu streng mit dir zu sein. Du hast schlimmes erlebt und das hat eben Folgen, die auch nur du verstehen kannst, weil nur du sie fühlst.

Was ich dem zweiten Bereich zuordne, bekommt nicht so viel Zeit. Ich frage mich, was sind die konkrete Erinnungen. Und versuche die möglichst objektiv zu beschreiben. Zum Beispiel, wenn ich mal richtig enttäuscht oder ausgenutzt wurde. Dann frage ich mich, wo der Punkt war, an dem dieses oder jenes umgeschwungen ist. Daraus erschließt sich mir, was ich in Zukunft besser machen oder vermeiden kann. Ich versuche dem Ganzen dann noch positives zuzuschreiben und mir vor Augen zu führen, welche Anstrengungen ich überwunden habe, um aus der Situation zu bekommen. Ent-Täuschungen sagt ja auch immer, dass ich getäuscht wurde. Doch ich habe genau das erkannt und die Situation verändert.
Anders als beim ersten Bereich wiederholt sich das nicht so oft und stehen bleiben am Ende hauptsächlich die guten Sachen.

Das ist meine Herangehensweise. Anstrengend, mal schmerzlich, aber über die Jahre hinweg hat es mir viel gebracht und erleichtert. Vielleicht kannst du ja für dich rausziehen, was du brauchst.

Es gibt ja dieses Sprichwort "Die Zeit heilt alle Wunden". Für mich ist das Quatsch. Je nach Persönlichkeit und Widerstandfähigkeit lernt man nur mit den Wunden umzugehen.

Du machst das ganz toll! Alles Liebe für dich.

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