Der Tunesier, seine Frau und ich

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

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Thelmalouis
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von Thelmalouis » 31.01.2018, 13:06

Natürlich, wäre es schön, wenn die Userin antworten würde.
Aber ich glaube, sie muss das alles erst mal verdauen.
Gruß Thelmalouis


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leva
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von leva » 31.01.2018, 18:26

Keine Spielchen
...wie du siehst war alles nur ein spielchen mit luegen,grossem theater u verheimlichungen.... :!:

hoffe,du brichst den kontakt sofort ab.da brauchst dich auch nicht ihm gegenueber erklaeren.der typ ist das letzte.

Atin
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von Atin » 01.02.2018, 10:09

Der Typ kann nicht mal mit ihr Schluss machen. Was ein armes Würstchen.
Und mit sowas will sie zusammen sein? Unfassbar.
Wissen ist Macht.

Karlotta
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von Karlotta » 01.02.2018, 12:09

Das "Schluss-Machen" ist doch für Bezzies die leichteste Übung. Aber warum sollte er :?: :?: :?: :?:
Ihm ist es doch ein Leichtes, sie zur passenden Zeit zu entsorgen, nur sie wird in ein tiefes Loch fallen.
Ich sehe älter aus als ich mich fühle! Doch der Körper haut ab, macht sich selbständig!
Sky du Mont

Muenchner
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von Muenchner » 01.02.2018, 14:06

gadi hat geschrieben:Nein, er ist ganz einfach rücksichtslos indem er als verheirateter Mann Frauen datet wohlwissend, dass diese möglicherweise "ernste Absichten" haben (rücksichtslos gegenüber seiner Frau logischerweise sowieso). Und dann, erst wenn sie/du verliebt bist, rückt er mit der Sprache raus und stilisiert sich noch zum Opfer weil er weiß, dass dir somit der Absprung sehr schwer fällt/du ihn möglicherweise nicht schaffen kannst.
Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Dieses Verhalten ist das allerletzte. Wenn er Probleme in seiner Ehe hat, soll er sie lösen, oder die Ehe beenden, aber sich nicht in Affären flüchten. Ich bin erschüttert darüber dass Du milisha Dir für so einen nicht zu schade bist. Gerade weil Du wie Du sagst eine attraktive Frau bist, sollte es doch kein Problem sein einen netten, attraktiven UND EHRLICHEN Mann kennenzulernen!
Anaba hat geschrieben:Hallo milisha,

Verheiratet (natürlich nicht glücklich :roll: ), treibt sich auf Datingseiten rum, um Frauen kennenzulernen.
Das reicht schon und sagt etwas über ihn aus.
So ist es, Mann kann man da nicht mehr sagen, eher Läppchen!

milisha
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von milisha » 02.02.2018, 12:51

Bin noch da, keine Sorge. Ich bin nur nicht ständig online und so ein Post dauert ja auch einen Moment.

Erst einmal vorneweg: Ja, rational gesehen habt ihr alle völlig recht. Ich weiß das und mein Verstand sagt, dass ich gehen sollte.

Ihr habt alle viele Fragen gestellt und bevor ich mir jetzt jeden einzelnen Beitrag herauspicke, hier einmal gesammelt ein paar Punkte:

Es kam die Frage auf, weshalb er seinen frz. Pass abgegeben haben sollte - weil er einen deutschen Pass hat bzw. die doppelte Staatsbürgerschaft und man nur einen europäischen Pass haben kann. Da er seit Ewigkeiten in DE lebt, hat er konsequenterweise einen deutschen Pass. Diesen habe ich auch gesehen. Auch Name und Geburtsdatum habe ich gesehen, in Führerschein und Pass (hat er mir beides gezeigt ohen dass ich danach gefragt habe).
Seine Arbeitsstelle kenne ich, ich war bereits bei ihm im Büro (und das war kein Fake von seiner Seite, denn er wusste nicht, dass ich ihn besuchen komme). Also ja, auch das stimmt. Ob er sein Studium wirklich hier zu Ende gebracht hat und einen Abschluss hat, weiß ich allerdings nicht.

Was die Fragen nach seiner Frau, dem Grund der Ehe und Kindern angeht, tappe ich auch noch etwas im Dunkeln. Die beiden haben keine Kinder, aber ob das stimmt weiß ich natürlich nicht (das kann ich aber noch herausfinden, denke ich). Angeblich ist die Kinderlosigkeit auch der Grund für die Probleme. Seine Frau ist etwa im gleichen Alter wie er, vll. etwas jünger, ich kenne nur Bilder. Dass die beiden längst in Trennung leben, kann ich im Grunde ausschließen (ich kann hier leider keine Details nennen, weil er sich sonst wiedererkennen könnte. Aber ich habe schon ein wenig "Stalking-Arbeit" geleistet und weiß deutlich mehr als er denkt, dass ich weiß).

Für mich ist diese ganze Geschichte inhaltlich schwer zu begreifen, weil ich bisher immer dachte, einen verliebten von einem nur mittelmäßig ambitionierten Mann unterscheiden zu können. Irgendjemand von euch hat geschrieben, dass ich immer die Kürzere ziehen werde, immer an den Sonntagen und Feiertagen alleine zuhause sein werde. Ich kann dazu nur sagen, dass das bisher nicht so war. Er war jedes WE bei mir, auch die Sonntage, er war unter der Woche über Nacht bei mir, er hat mir viel u.a. bei handwerklichen Sachen geholfen (und das von sich aus angeboten), er war an Weihnachten bei mir, wir sind an den Wochenenden zusammen ausgegangen (und nein, nicht zwingend dort wo ihn niemand kennt). Natürlich, das kann sich jetzt wo er im Grunde nicht mehr lügen muss und sämtliche Fragen mit "du weißt doch wo ich hin muss" abtun kann, alles ändern. Aber ich habe hier bisher gefühlt nicht die Kürzere gezogen, sondern seine Frau.
Wenn ich mal die letzten Monate Revue passieren lasse und mir einige Situationen nochmal vor Augen führe, dann muss ich auch zugeben, dass er zurückhaltend war. Der erste Kuss ging superschnell, aber dann hat er gebremst. Sowohl körperlich als auch was das Thema weiteres Kennenlernen angeht. Er hat viel darüber gesprochen, dass wir es beenden müssen und lieber Freunde sein sollten - aber seine Taten waren eben andere, nämlich die eines verknallten Kerls.
Er ist übrigens auch jetzt noch da und steckt superviel Zeit in die Diskussionen mit mir. Ich bin gerade echt unangenehm, anstrengend und kompliziert. Ich mache Vorwürfe, fordere Erklärungen und Entscheidungen. Und er hat verstanden, dass er nicht zwingend mit offenen Armen von mir empfangen wird wenn er sich trennen sollte. Wieso tut er sich das an? Das müsste er nicht. Er ist attraktiv, er hat andere Optionen.

Er hat mich nie respektlos behandelt und mir zu keiner Zeit das Gefühl gegeben, die zweite Geige zu spielen. Ich musste nie nach Aufmerksamkeit fragen, sondern habe sie einfach bekommen.
Auch wenn es so klingt, ich will ihn auf keinen Fall verteidigen. Ich möchte euch nur ein klein wenig einen Einblick in sein Verhalten geben, das für mich einfach nicht so easy einzusortieren ist.

Thelmalouis
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von Thelmalouis » 02.02.2018, 13:01

Hallo Milisha,

wenn er so offensichtlich mit dir zusammen ist und auch viel Zeit mit dir verbringt, dann frage ich mich, warum er noch zögert und sich noch nicht schon längst von seiner Frau getrennt hat.
Ich mach das nun mal unabhängig von der Nationalität, entweder hü oder hott.
Je länger er das hinauszögert, umso mehr ist das ein Beweis, dass er es nicht ernst genug mit dir meint.
Es ist auch in keinster Weise fair seiner Frau gegenüber.
Gruß Thelmalouis


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Thelmalouis
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von Thelmalouis » 02.02.2018, 13:21

Hast du ihn eigentlich mal gefragt, was er ihr erzählt, während er bei dir ist?

Wenn er so viel Zeit mit dir verbringt, dann muss sie doch eigentlich was wissen.
Gruß Thelmalouis


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milisha
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von milisha » 02.02.2018, 13:33

Thelmalouis hat geschrieben:Hallo Milisha,
wenn er so offensichtlich mit dir zusammen ist und auch viel Zeit mit dir verbringt, dann frage ich mich, warum er noch zögert und sich noch nicht schon längst von seiner Frau getrennt hat.
Das frage ich mich auch. Ich sags mal so: Letzte Woche hieß es noch "ich glaube nicht, dass ich mich von ihr trennen werde", inzwischen sind wir bei "ich weiß, dass ich eine Entscheidung treffen muss, aber ich kann sie nicht kurzfristig treffen". Einerseits ja, er hatte bereits mehrere Monate Zeit den Gedanken an eine Scheidung reifen zu lassen, da bin ich bei dir. Andererseits hat er die Zeit wohl lieber dafür verwendet, zu überlegen wie er ohne eine Scheidung aus der Nummer rauskommt, weil er das wohl einfach nicht in Betracht gezogen hat.
Die Sache ist: Er hätte mir das alles nicht sagen müssen. Er hätte gehen können, ohne Erklärung, sich nach einer anderen Fau umsehen, die nicht so viel will und nicht so viele Fragen stellt.

Für das Zögern bzgl. einer Trennung von seiner Frau habe ich eine Erklärung bekommen, die mit ihrer Vergangenheit zu tun hat. Ob sie stimmt - keine Ahnung.

milisha
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von milisha » 02.02.2018, 13:39

Thelmalouis hat geschrieben:Hast du ihn eigentlich mal gefragt, was er ihr erzählt, während er bei dir ist?

Wenn er so viel Zeit mit dir verbringt, dann muss sie doch eigentlich was wissen.
Ja, das habe ich ihn gefragt. Er sagt er ist bei Freunden und übernachtet auch bei ihnen. Das ist auch so eine Sache, die Fragen aufwirft: Entweder ist das wirklich normal, dass er öfter bei Freunden schläft oder er lügt seine Frau schon seit Jahren an und war noch nie bei "Freunden" übernachten. Jedenfalls scheint es für sie ja normal zu sein, dass er öfter über Nacht mal weg ist :roll: (oder das ist wirklich neu und sie will es einfach nicht sehen und wissen).

Thelmalouis
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von Thelmalouis » 02.02.2018, 13:48

milisha hat geschrieben:Die Sache ist: Er hätte mir das alles nicht sagen müssen. Er hätte gehen können, ohne Erklärung, sich nach einer anderen Fau umsehen, die nicht so viel will und nicht so viele Fragen stellt
Liebe Milisha,

Tatsache ist, er eiert rum :!:
Würde er wirklich zu dir stehen und dich wirklich wollen, hätte er diesen schon längst Schritt getan.
Er hält dich und seine Frau irgendwie warm und ist da auch ganz erfolgreich.

Niemand kann mir erzählen, dass dieser Zustand für seine Frau was mit Normalität zu tun hat.
Ich denke, er nährt ihre Hoffnung mit der gleichen Verzögerungstaktik und Ausflüchten, wie bei dir, dass sie noch weiter an die Beziehung glaubt.
Seine Ehe wird ihm noch von Nutzen sein, sonst hätte er diese schon längst beendet.

Ich denke auch, dass du nicht die erste außereheliche Affäre bist, die er schon hatte.
Gruß Thelmalouis


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karima66
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von karima66 » 02.02.2018, 14:02

Ja, ich verstehe, dass es nicht so einfach ist es zu lassen von deiner Seite aus.

Mir fällt es gerade schwer es zu trennen, also einfach den Mann zu sehen unabhängig davon, dass Tunesier und eben anders sozialisiert.
Ich würde beim Tunesier leider immer noch sehen, dass vieles doch Märchen sind, weil es ihnen einfacher fällt Geschichten zu erzählen, etwas dazu zu dichten u.ä. und ich habe eben keinen kennengelernt, egal wie alt, der nichts nebenbei laufen hatte, meist aber eben nie die Ehefrau verließ.

Andererseits wenn ich die Tunesienerfahrungen weglasse und natürlich gibts auch deutsche Männer die lügen, fremd gehen usw.....so gibt es doch auch wenige Beispiele wo es durchaus eben nicht so einfach ist und wo es in diesem Fall an dir liegt wie viel und wie lange du mitmachst und was am Ende bei raus kommt.

Ich habe ähnliches mit einem Deutschen erlebt, allerdings hat der nicht in Datingportalen nach Abwechslung gesucht, der Punkt stößt mir auf.
Und es ging auch nicht um Kinderlosigkeit und vor allem wusste ich von Anfang an, dass er noch verheiratet ist.
Ich kannte ihn auch schon 2 Jahre vorher, hab ab und zu bei der Arbeit mit ihm zu tun gehabt.
Mit der Zeit und wenn es sich ergab trank man dabei einen Kaffee und unterhielt sich dann auch mal privat.
Es dauerte bis wir uns auch privat verabredeten, allerdings immer in der Öffentlichkeit.
Seine Ehe war keine mehr, er hatte sein eigenes Zimmer und schlief dort, man hatte keine gemeinsamen Unternehmungen mehr, keine Gespräche, es gab genug Platz und jeder führte sein eigenes Leben.
Es wurde seit Jahren auch nichts mehr zusammen gefeiert (Geburtstage, Weihnachten).
Er lag im Krankenhaus, sie besuchte ihn nicht u.ä.....
Gut das kann man alles einfach erzählen.
Daher 6 Monate liess ich ihm Zeit sich zu entscheiden.
Er trennte sich offiziell (meldete sich getrennt lebend) nach dieser Zeit.
Er zog zu mir und die Scheidung wurde eingereicht.
Hätte es sich hingezogen, wäre er hin und her gesprungen und hätte es nicht diese schnellen Konsequenzen gegeben dann wäre es für mich vorbei gewesen.
Normalerweise bin ich auch immer dafür erst etwas zu beenden bevor man was Neues beginnt.
Manchmal braucht es etwas Zeit.

Deshalb verstehe ich dich gut, aber es geht immer noch um einen Tunesier und da haben Frauen nun mal einen anderen Stellenwert, eine Ehe auch, Liebe sowieso und meist hat alles was sie tun einen Zweck, nur aus Gefühlen eher nicht.

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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von milisha » 02.02.2018, 14:11

Thelmalouis hat geschrieben: Tatsache ist, er eiert rum :!:
Würde er wirklich zu dir stehen und dich wirklich wollen, hätte er diesen schon längst Schritt getan.
Ist das wirklich so? Ernstgemeinte Frage. Eine so langjährige Beziehung, ob nun verheiratet oder nicht, beendet man nicht so schnell. Bevor die Trennung ausgesprochen wird durchläuft man immer einen Prozess, der normalerweise monatelang dauert, manchmal Jahre. So eine Entscheidung muss reifen.

Wie gesagt, keine Verteidigung seines Verhaltens, nur ein Gedanke dazu. Ich denke, wir alle haben schon langjährge Beziehungen beendet und wurden auch schon verlassen und wissen, dass es ein Prozess ist.

Thelmalouis
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von Thelmalouis » 02.02.2018, 14:17

Ja, so sehe ich das.
Natürlich geht man nicht von heute auf morgen, egal, ob nun jemand Drittes mit im Spiel ist oder nicht.
Aber irgendwann sollte bzw. muss man zu einer Entscheidung kommen.
Es ist für alle Beteiligten das Beste, wenn man weiß woran man ist und sich drauf einstellen kann, anstatt monatelang in so einem ungewissen Schwebezustand zu verbringen.
Gruß Thelmalouis


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Thelmalouis
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von Thelmalouis » 02.02.2018, 14:19

Milisha, wie ist es für dich, nicht zu wissen, was wird?
Gruß Thelmalouis


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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von milisha » 02.02.2018, 14:30

karima66 hat geschrieben: Deshalb verstehe ich dich gut, aber es geht immer noch um einen Tunesier und da haben Frauen nun mal einen anderen Stellenwert, eine Ehe auch, Liebe sowieso und meist hat alles was sie tun einen Zweck, nur aus Gefühlen eher nicht.
Ich weigere mich (noch?) das so pauschal zu sehen. Vielleicht ist das dämlich, ich weiß es nicht. Ich kann nur beurteilen wie er sich mir gegenüber verhält und das ist so wie man als Frau gerne behandelt werden möchte. Und ich hatte nie den Eindruck, dass mir hier absichtlich schöne Augen gemacht werden. Aber wer weiß, vielleicht haben gute Lügner das Spiel einfach perfektioniert.

Darf ich fragen wie lange die Affäre bei dir insgesamt ging? Bzw. ab welchem Punkte hast du diese 6 Monate als Deadline gesetzt? Hast du das nur für dich getan oder ihm ganz offen ein Ultimatum gestellt?

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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von milisha » 02.02.2018, 14:39

Thelmalouis hat geschrieben:Milisha, wie ist es für dich, nicht zu wissen, was wird?
Schmerzhaft. Ich versuche, nicht zu sehr in einen hoffenden Zustand zu verfallen, denn am Ende bleibt immer noch der Betrug an seiner Frau und die Ungewissheit, ob ich die erste Affäre war.
Wie gesagt, es gibt auch noch einige Ungereimtheiten, die er mir erklären muss. Wenn er das nicht kann oder ich das Gefühl habe, dass er lügt...ist der Ofen aus.

Was für mich auch noch ein ziemlicher Konflikt ist: Sage ich es seiner Frau? In meinem Umfeld sagen alle, dass ich mich raushalten soll, das sei nicht meine Sache. Aber irgendwie...ich finde schon, dass es meine Sache ist, denn ich stecke mittendrin.
Klar ist, dass sie es erfahren muss, wenn ich den Eindruck gewinne, dass ich nicht die Erste war. Nur so wie ich sie einschätze würde sie sogar bei ihm bleiben wenn sie es weiß :? Daher will ich das auch nicht als Druckmittel nutzen, um ihn in meine Richtung zu schieben...das würde ohnehin nicht funktionieren. Es ist echt ein Gewissenskonflikt :?

Thelmalouis
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von Thelmalouis » 02.02.2018, 14:42

milisha hat geschrieben:Eine so langjährige Beziehung, ob nun verheiratet oder nicht, beendet man nicht so schnell. Bevor die Trennung ausgesprochen wird durchläuft man immer einen Prozess, der normalerweise monatelang dauert, manchmal Jahre. So eine Entscheidung muss reifen.
Hierzu fällt mir noch was anderes ein.
Ok, er durchläuft einen Prozess, indem er überlegt wie es nun weiter gehen soll.
Dazu gehört dann aber auch, dass er seiner Frau die Chance einräumt, die Ehe gemeinsam zu retten.
Nach deinen Erzählungen habe ich nicht den Eindruck, dass er in diese Richtung tätig ist.
Für mich schließt sich da wieder Kreis, dass er rumeiert.
Der Typ macht was ihm gefällt.
Gruß Thelmalouis


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karima66
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von karima66 » 02.02.2018, 15:00

Ich weiß genau wie du dich fühlst.

Leider muss man das bei Tunesiern so pauschal sehen, aber das sind eben auch Jahrzehnte Erfahrungen bis ich dahin gekommen bin, du musst das selbst rausfinden für dich, wir können immer nur anhand unserer Erfahrungen raten und helfen.

Ich schrieb bewusst nicht wie es ausging, aber ich hab ja deutlich gemacht, dass bestimmte Punkte eben klar und deutlich waren und ich den Rest einforderte, das unterscheidet uns, anders wäre es für mich nicht gegangen denn ja es schmerzte die Zeit der Ungewissheit.
Wie ich schrieb erzählte er ja schon von der Nochfrau und den Gegebenheiten bevor wir privat miteinander waren.
Und dass man sich natürlich nach vielen Jahren nicht einfach so trennt auch wenn man weiß es ist vorbei und tut einem nicht gut denn was man hat weiß man, was kommt nicht.
Wir trafen uns genau 3x privat öffentlich als wir merkten es könnte ernst werden.
Dann telefonierten wir viel und trafen uns in unregelmäßigen Abständen, seine Frau wusste das.
Ich forderte ab da, dass wir uns Zuhause erst treffen bei mir wenn er es offiziell beendet hat, wie gesagt nach 6 Monaten tat er dies dann, das war meine Deadline und vorher gab es nichts ausser Händchen halten und Küssen unterwegs.
Ich bin da sehr konservativ, erst als er mir schriftlich das getrennt leben zeigte und die Scheidung lief ab da waren wir ein Paar und lebten auch so.
Dann zog er auch bei mir ein.
Diese 6 Monate waren hart und haben mich viel Kraft gekostet, kurz vor der Scheidung wollte sie ihn plötzlich zurück und es gab noch mal kurze Angstmomente bei mir ob sie es schafft obwohl ich mir sicher war das nicht, aber wer weiss schon wie es kommt.....
Wie es weiter ging und dann ausging gerne später wenn du aus deiner Geschichte raus bist bzw. er sich scheiden lässt.

Thelmalouis
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Re: Der Tunesier, seine Frau und ich

Beitrag von Thelmalouis » 02.02.2018, 15:04

milisha hat geschrieben:Was für mich auch noch ein ziemlicher Konflikt ist: Sage ich es seiner Frau?
Wenn er ein ganzer Kerl ist, dann macht er selber reinen Tisch und zwar schnell.
Du brauchst bzw. solltest ihm das nicht abzunehmen.
Das ist etwas, was du mMn von ihm erwarten kannst und seine Frau auch.

Es steht auf einem anderen Blatt, falls du diese Beziehung mit ihm beenden solltest, diese Affäre seiner Frau zu berichten.
Aber das ist erst der 5. Schritt.
Gruß Thelmalouis


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