Fernbeziehungen: ernst gemeint oder nicht?

[Frei]

Am Herbst 2004 hat mir einen Mann (Ägypter, Sharm, Naama Bay, mit einer Frau aus Holland heiratet*) gesagt, dass "Fernbeziehungen für einen Islamische nicht als ernste Beziehung betrachtet sind. Der Mann meint es ernst, wenn die Frau zusammen mit ihm wohnt und lebt".

Hier haben wir Zaynab, die eine Fernbeziehung erlebt hat, die aber sehr glücklich gewesen ist. Ihr Mann hat es mit ihr ernst gemeint.

Kenne andere Fälle, wo die Frau in Europa lebt, da muss sie hier arbeiten, und der Mann bleibt am meistens "bei ihm zu Hause" [die beide bleiben selten zusammen. In manchen Fällen leidet die Frau viel -"er hatte Heimweh ..."-, in anderen Fällen weniger -"in Europa kostet das Leben viel, hier hatte er keinen Job, dort schon ..."-].

Also: ich persönlich habe alles gemacht, um mit meinem "Mann" zusammen zu bleiben (was einen Fehler von mir und für mich gewesen ist!). Was meint ihr? Mit bestimmten bi-nationalen Beziehungen, laüft es besser und ernster wenn die beide Fernleben oder wenn sie Zusammenleben?

Wie ist es mit Bezness -eurer Erfahrung nach-? Gibt es mehr mit Fernbeziehungen oder im Fall Zusammenlebens?

[*Gibt es hier eine Frau, die aus Holland stammt, die einen Ägypter heiratet hat, der einen "Enkel" in Naama Bay hatte, der ein Geschäft führte? ...]

DANKE MAVIAY, ICH HABE KORRIGIERT!

[maviay]

Hallo Frei,

du meinst wahrscheinlich Fernbeziehung, oder? Also ich glaube inzwischen, dass es, egal wie man es macht, in den allermeisten Fällen nicht klappt.
Ich habe mit einem Exmann zuerst eine Fernbeziehung geführt, bin dann wegen ihm in die Türkei gegangen (1994), habe dort mit ihm ca. ein Jahr lang gelebt. Dann sind wir nach Deutschland gegangen, doch dort wurde es nach zwei relativ guten Jahren immer schlimmer mit ihm. Das Zusammenwohnen hat ihn also nicht davon abgehalten, mich finanziell total auszubeuten. Ich habe genau wie Du alles gemacht, um mit ihm zusammen sein zu können, was natürlich im Rückblick auch falsch war!
Wenn es passt, also wenn es der Richtige ist, dann lässt sich wohl auch für eine gewisse Zeit eine Fernbeziehung aushalten, und so ein Glück hatte Zaynab wohl.

Lieben Gruß Maviay

[desertrose]

liebe frei,

ich glaube eine fernbeziehung klappt immer besser weil man sich ja selten sieht, keinen altag zusammen erlebt was die meinsten beziehungen sehr belastet

für mich persönich ist das keine lössung, hat keine zukunft denn spätestens wenn es zu einem zusammenleben kommt, funktioniert es dann nicht, mann kennst es ja anders, hinzu kommt das der reitz viel, viel länger erhalten bleibt bei der fernbeziehung.

wenn ich von einem orientaler / südländer ausgehe, dann funktionert es sogar gut, schau, er ist mit dir zusammen, viele schicken dann noch geld, und sex haben sie mit anderen oder glaubt jemand hier, sie würden treu sein???? bezness oder nicht. auf dauer würden alle fremd gehen weil sie eine ganz andere einstellung zu frauen und treue haben wie hier.

für ein bezzi nur halb lohnenswert wenn er wenigsten ab und zu geld oder geschenke bekommt, seine ziele sind ja visum und geld, sie haben viel gedult aber wenn sie gedult haben läuft immer was 2tes oder 3tes nebenbei.

[Die zuletzt lacht]

Am Allerbesten ist es, gar keine Beziehung mit einem Beznesser einzugehen, auch wenn man nur den allerkleinsten Zweifel verspürt und Frau sollte auf ihr Bauchgefühl achten, ganz wichtig.

kilode

[zaynab]

Hallöchen, ich finde, eine "Fernbeziehung" kann funktionieren. Wir waren beide "àltere Semester", haben vor unserer Heirat alles genau abgesprochen. Das Vertrauen und die Liebe war da. Mein Mann (kein Beznesser) hat 2 Jahre um mich geworben, hat nie aufgegeben bis ich Ihn geheiratet habe. Wenn ich bei Ihm in HRG war, hatten wir eine schöne Zeit zusammen, er hat mich verwöhnt, lass mir jeden Wunsch von den Augen ab, wir waren sehr glücklich zusammen bis zu seinem Tod. Es war die grosse Liebe. Ich danke Allah, dass ich einen wunderbaren Mann hatte. Es grüsst Euch zaynab

[Frei]

Zaynab, warum sprichst du über AlLah? Gibt es kein Gott, auf Deutsch?

Anderfalls: ich bin glücklich, dass du deine Ehe in glücklicherweise gelebt hast. Das ist sehr schön.

Bitte keine Täuschungen zu anderen Frauen geben. Sie hat 2 Jahre gedauert, Fernbeziehung, und niemand weiss, was wäre es nach 4, 6, 8 Jahre passiert.

Nochmals: sehr glücklich für dich, aber eure Beziehung ist keine Garantie, dass Fernbeziehungen (sowhol mit bestimmten Leuten, als auch im allgemeinen) laufen (oder laufen können).

Danke fürs Verständnis. Einen (innerlich) sonnigen Tag.

[zaynab]

Hallo Frei, Sorry, für mich gibt es nur einen Gott. Unsere "Fernbeziehung" war glücklich, weil wir beide grosse Kompromisse eingegangen sind. Was in 4, 6 Jahren gewesen wäre..... man weiss es nie, was die Zukunft gebracht hätte. Garantien gibt es nie! Es braucht sehr viel, wenn man in einer Fernbeziehung lebt. ( Kenne eine Schweizerin, die lebt seit 10 Jahren mit einem ägypter in einer Fernbeziehung. Beide etwas älter, offiziell verheiratet und sind glücklich. Ich möchte die Frauen nicht aufmuntern, eine Fernbeziehung einzugehen. Ich kann nur von mir sprechen. Jeder ist seines Glückes selber Schmied. Danke für Dein Verständnis! Schönen Abend und liebe Grüsse zaynab

[Frei]

Hallo Zaynab, danke für die Erklärung. Ja, mit Gott meinte ich das gleiche. Nur Es auf Deutsch nennen (nicht auf Arabisch).

Es ist interessant zu wissen, wie es mit der Frau läuft.

Wie am Anfang gesagt, hatte mir ein Mann gesagt, dass die Ägypter die Fernbeziehungen nicht ernst meinen.

Wie ist mit der Schweizerin und mit dem Ägypter? Er hat andere Frauen?

Danke fürs Verständnis und Entschuldigung, da brauche ich Erklärungen über Fernbeziehungen.

Einen schönen Abend und ein schönes Leben zu dir.

[Anaba]

Am Herbst 2004 hat mir einen Mann (Ägypter, Sharm, Naama Bay, mit einer Frau aus Holland heiratet*) gesagt, dass "Fernbeziehungen für einen Islamische nicht als ernste Beziehung betrachtet sind. Der Mann meint es ernst, wenn die Frau zusammen mit ihm wohnt und lebt".

Liebe Frei,

eine Fernbeziehung mag für uns schwierig sein.

Für Menschen aus diesem Kulturkreis ist das durchaus normal.
Wieviele Männer arbeiten im Ausland und die Frauen sind mit den Kindern über Jahre, bis auf den Urlaub allein.
Sie kennen das garnicht anders.
Einige der Männer sind in Europa noch einmal verheiratet.
Aber ihre mosl. Frau würden sie nicht aufgeben.
Deshalb verstehe ich die Aussage dieses Mannes nicht.

[Frei]

Ja Anaba, aber mit der islamischen Frauen, bleiben sie im islamischen Land, vollig kontrolliert, und der Mann im Ausland, kann andere Frauen heiraten (um Geschlechtverkehr ausüben zu können).

Es ist eine vollige andere Dinge, als es zu einer nichtislamischen (oder islamischen!) Frau kommt, die in einem nichtislamischen Land lebt.

Und wenn -das ist die Dinge- der Mann, eine islamische Mentalität hat und bewahrt.

Ich hoffe, dass das Problem klar zu sein scheint ....

[Es gibt eine Neuuserin -oder Alteuserin, dessen Name erinnere ich mich nicht-, die eine Beziehung mit einem Orientaler hat. Und sie sagt, dass er ein Liberaler ist, und dass seine Famile eine Liberale ist. Dafür haben sie keine Probleme, mit der "Mentalitätsunterschied". Er ist wircklich ein Liberaler - sie leben zusammen (es gibt Orientaler, die mit Fernbeziehungen die Rolle Liberalers spielen, die aber keine Liberale sind. Sie spielen die Rolle, um die Frau zu überzeugen, dass sie von denen respektiert wird. Was nicht realistisches ist ...)].

[leah_neu]

also ich kenne eine, die ist mit einem kopten verheiratet seit 10 jahren. sie lebt und arbeitet hier in berlin und er ist juwelier auf einem nilkreuzfahrtschiff. er macht sie am telefon regelmäßig fertig, wie hässlich sie sei - seine strategie, sie treu zu halten, und sie lebt in ihrer kleinen eigentumswohnung als verheiratete frau und hat trotzdem ihre ruhe. ab und zu kommt er her und sie spielen ehepaar, dann verreisen sie für zwei wochen nach paris oder sonstewohin. davon zehrt sie dann das ganze jahr.

also sie scheint damit klarzukommen - mehr oder weniger. wir mussten den kontakt abbrechen, weil ihr mann nicht wollte, dass sie kontakt zu muslimen hat. naja

[Chemeli]

Ich glaube nicht, dass man verallgemeinernd sagen kann, Fernbeziehungen sind bezness-behaftet oder nicht ernst gemeint.

Man kann nicht alle über einen Kamm scheren.

Ich hatte auch mal eine binationale Fernbeziehung nach Nordafrika, aber Bezness war es nicht.

[Frei]

LEAH, als man weiss, wie die Kopte (Urbevölkerung Ägyptens) von den Islamischen behandelt sind [sehen: islamische Mafia], dann versteht man, warum der Mann nichts mit den Islamischen zu tun haben will.

CHEMELI, ich würde über einen Kamm scheren, wenn es zu Kulturen kommt, die am Herz "die Tradition" haben. Wenn es -wegen Tradition und Kultur- die Poligamye erlaubt ist, dann würde ich Monogamie als Ausnahme betrachtet, wenn es zu nichtraditionelle Beziehungen kommt, wie die FERNbeziehung zwischen einem Afrikaner (oder Islamische) und einer Westlerin (Islamische oder Nichtislamische).

Die Ausnahme (zur traditionellen/sozialen/kulturellen/politischen Gewöhnheiten) sind wirklich wenig. Vielleicht 1 auf 1000 .... Also, normalerweise könnte ich "über einen Kamm scheren" und nur sehr seltstame Ausnahme anerkennen und annehmen.

[bisc]

Hallo Frei, ich würde dir gerne eine e-mail schreiben, kannst du mir deine Adresse per pn schicken oder im Profil angeben ?

Gruß
bisc

[Frei]

Liebe Bisc, ich habe die E-mailsadresse eingefügt.