Langfriste Behandlung von Frauen/Unterschiede Europ./Einheim

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

Moderator: Moderatoren

Antworten
brighterstar007

Langfriste Behandlung von Frauen/Unterschiede Europ./Einheim

Beitrag von brighterstar007 » 27.03.2009, 15:54

Ihr Lieben,

wenn ein Mann (oder eine Frau) einen schlechten Character hat,
dürfte er/sie die einheimische Frau/ Mann nach der Verliebtheitsphase
doch genauso schlecht behandeln, wie die Europäerin, da es bereits in ihm (ihr) entsprechend angelegt ist.

Was eine afrikanische Frau über ihre Ehe mit einem afrikanischen Mann erzählte, war Misshandlung auf allen Ebenen. Ihrem gemeinsamen Kind wurde unter anderem der Name der eigenen Mutter (also ihr Name) verschwiegen.

Ist dieses zerstörerische Verhalten also Kennzeichen von BEZNESS oder aber liegt generell eine Ablehnung / Verachtung der Frau - also auch gegenüber einheimischen Frauen - vor ???

An andere Stelle wurde geschrieben, dass es so etwas wie den romantischen Liebesbegriff in Nicht-EU-Staaten (islamisch-schwarzafrikanisch-asiatisch geprägt) gar nicht gibt und dort eine Ehe eher ein Geschäftsabschluss zwischen zwei Familienclans ist.

Bedeutet das, dass der Mann seine einheimische/n Ehefrau/en nach einer längeren Zeit erniedrigend behandelt ? Ich glaube kaum.

Liegt dies wiederum an seiner Herzensverbindung mit dieser Frau oder an der sozialen Kontrolle (Clan) ?

Wer kann kompetente Einsichten/ Erfahrungen liefern ?

Liebe Grüße

Brighterstar

Hülya

Beitrag von Hülya » 27.03.2009, 16:07

Hallo brighterstar007,

vor Wochen waren 2 Berichte im ARD/ZDF. Da wurden mehrere Orte in Afrika gezeigt. Es wurde gezeigt, das in vielen afrkanischen Familien, meistens die Frauen mit ihren Kindern alleine leben. Meist noch bei den Eltern.

Die Männer leben für sich.


In meinem Bekanntenkreis gibt es viele Afrikaner. Die Frauen, schwarz oder weiß sind immer alleine mit den Kindern. Die Männer sind immer unterwegs und machen "Geschäfte".


Wenn er dann mal zu Hause ist, gibt es nur Streit. Ich habe auch schon von Gewalttätigkeiten gesehen und gehört. Mit diesen Männern kann Frau nicht diskutieren.

Pamela
Beiträge: 1464
Registriert: 27.07.2008, 22:23

Beitrag von Pamela » 27.03.2009, 16:21

Es wurde gezeigt, das in vielen afrkanischen Familien, meistens die Frauen mit ihren Kindern alleine leben. Meist noch bei den Eltern.
Das ist richtig! In Ghana ist das zwar so langsam am aussterben, aber traditionell war es so! Die Ehefrau geht nur abends zum Ehemann um ihm das Essen zu bringen und die Nacht mit ihm zu verbringen.

Auch ist es in diesen Ländern eher ungewöhnlich aus Liebe zu heiraten. Dort spielen zu viele Faktoren bei der Ehe eine Rolle. Haben z.B. beide Familienclans in der Vergangenheit Streit gehabt, so ist eine Ehe unmöglich!
Außerdem möchten beide Partner aus der Ehe einen Vorteil für sich ziehen, auch wenn Liebe im Spiel ist, so hat dieser Punkt mindestens ebenso viel Bedeutung!

Trotzdem, liebe brighterstar, erfahre ich, dass in vielen ghanaischen Ehen die Frau die Hosen anhat. Man kann das niemals verallgemeinern. Ein bekannter Ghanaer von mir hat seine deutsche Ehefrau verlassen, um seine Einheimische, auf Druck der family, nachzuholen. Das bereut er bis heute, weil er einen wahren Hausdrachen zuhause sitzen hat... :lol:

LG
Gruß
Pamela
_____________________________________________________________
Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)

brighterstar007

Beitrag von brighterstar007 » 27.03.2009, 20:50

Ihr Lieben,

meine These ist, dass ein-in-diesem-Falle-Mann/ Beznesser die europäische Frau nach einer bestimmten Zeit genauso schlecht behandelt, wie seine einheimische Angetraute. Es liegt also nach diesem Ansatz nicht
an den Defiziten der Frau/en, sondern, weil er vielleicht von Kindesbeinen an, diesen Charakterzug in sich hat, aber die verliebte/n Frau/en geflissentlich ALLE Signale übersehen wollte/n.

Ein Mann, der Frauen liebt und achtet, hat diese Eigenschaft bei jeder Frau, das heißt unter anderem, er würde NIE auch nur den Gedanken an Bezness / Untreue / Vielehe überhaupt dauerhaft zulassen - geschweige denn, in die Tat umsetzen.

Er wäre zu jeder Frau ehrlich, sprich: er würde deutlich machen, dass er-wenn dies der Fall ist - eine Frau hat, die er liebt und nicht aus Gier , Machtgeilheit, kulturellem Gruppendruck oder familärem Zwang doppelgleisig fahren.

Damit würde er ja selbst die Schönheit seiner eigenen Liebesbeziehung schwächen und/oder zerstören.

Liebe Grüße

Brighterstar

P.S Ich selbst war sehr lange mit einem Schwarzafrikaner verheiratet - bis auf die letzten vier Jahre unserer Ehe haben wir relativ viel zusammen unternommen-allerdings fast nie mit anderen Afrikanern zusammen.

Lucky
Beiträge: 96
Registriert: 01.07.2008, 21:08

Beitrag von Lucky » 29.03.2009, 14:28

Ich kann zwar nicht viel zu Afrika beitragen,
aber ich weiß von Orientalen,
dass da eben meist keine "Liebe" im Spiel ist,
vielleicht Verliebtheit,
da man sich ja nicht richtig kennt,
nicht vor der Ehe zusammenlebt etc..

Das ändert sich zwar mittlerweile,
aber es gibt eben immer noch diese Zweckehen.

Nach der "Verliebtheitsphase" versucht Mann und auch Frau
den Partner so zu verändern, wie es ihm / ihr in den Kram passt

Davon kommen die ständigen Gängelungen, der auch die
europäische Frau ausgesetzt ist, aber nicht damit umzugehen
weiss, da bei uns Liebe=Akzeptanz von Macken bedeutet

Habe das übrigens bei einer Araberin gesehen,
die einen Deutschen geheiratet hatte.
Da ist "Hausdrache" noch eine Schmeichelei.
Nichts konnte er ihr recht machen,
immer hat sie "Fehler" an ihm gefunden.

Bei meinem Bezzie war es genauso.
An diesem Psychodruck bin ich fast zerbrochen
Hab an mir selbst gezweifelt

Jetzt habe ich wieder einen orientalischen Partner,
der aber fast alles an mir mag,
so wie ich eben auch fast alles an ihm mag
Da wußte ich dann, beim ersten konnte es keine
echte Liebe sein :idea:

karima66
Beiträge: 2034
Registriert: 20.03.2009, 12:54

Beitrag von karima66 » 31.03.2009, 15:11

Schliesse mich da anni an,so sehe ich es auch,für Romantik haben sie in den Ländern meist keinen Platz,es ist Luxus den man sich dort nicht erlauben kann und Liebe hat dort eine ganz andere bedeutung als hier.Die Einstellung zur Frau ist Nationen übergreifend,entweder mit Respekt oder respektlos.
Aber wenn man in Familien dort gelebt hat dann weiss man dass der Familienalltag anders aussieht als hier.Je nachdem wie Jmeand aufgewachsen ist und es vorgelebt bekam,aber die Frau kümmert sich um Haus und Kinder,auch wenn sie arbeitet,die Frauen sind viel zusammen,helfen sich gegenseitig und sitzen mit den Kindern zusammen,der Mann ist im Cafe oder mit anderen Männern zusammen,Zweisamkeit gibt es dort nur nachts oder am Wochenende mal bei einem Bummel mit den Kindern wo man auf andere Familien trifft und stolz die Kinder vorzeigt.Mein Mann hier in deutschland hat sich auch viel mit seinen Freunden getroffen oder wir hatten das Haus voll,es waren immer Gäste bei uns oder er war eben draussen,er war es so gewohnt und kannte es nicht anders,er lebte hier tunesischen Alltag und von vielen seiner Freunde und Kollegen hörte ich dass es immer Stress zu hause gab weil die deutsche Frau mehr zu zweit was machen wollte.Hier ist es so dass man mit dem Mann zusammen das meiste macht und ab und zu mit Freunden und Familie,dort ist man immer mit anderen zusammen und selten zu zweit.Dort die Frauen kennen es nicht anders und sind dann mit andren Frauen zusammen,sie vermissen ihren Mann nicht.Deutsche Frauen kennen das nicht und haben oft Probleme damit es zu verstehen.Ich bin zum Glück ein Mensch der auch gerne mal alleine ist,hab genug Freundinnen und weiss mich zu beschäftigen und wenn ich ein Buch lese,aber manchmal fehlte mir diese Zweisamkeit wie wir sie hier kennen auch.Denke da wird nicht drüber nachgedacht wie anders man in anderen Ländern Alltag gestaltet und was man unter Liebe/Partnerschaft versteht.

Tamar
Beiträge: 68
Registriert: 07.03.2009, 12:55

Beitrag von Tamar » 31.03.2009, 18:54

karima66 hat geschrieben:aber die Frau kümmert sich um Haus und Kinder,auch wenn sie arbeitet,die Frauen sind viel zusammen,helfen sich gegenseitig und sitzen mit den Kindern zusammen,der Mann ist im Cafe oder mit anderen Männern zusammen,Zweisamkeit gibt es dort nur nachts oder am Wochenende mal bei einem Bummel mit den Kindern wo man auf andere Familien trifft und stolz die Kinder vorzeigt.Mein Mann hier in deutschland hat sich auch viel mit seinen Freunden getroffen oder wir hatten das Haus voll,es waren immer Gäste bei uns oder er war eben draussen,er war es so gewohnt und kannte es nicht anders,er lebte hier tunesischen Alltag und von vielen seiner Freunde und Kollegen hörte ich dass es immer Stress zu hause gab weil die deutsche Frau mehr zu zweit was machen wollte.
Liebe Karima66,

Es stimmt natürlich was du schreibst, nur eine Sache will ich nicht verstehen.

Warum soll immer die Frau nachgeben, sich anpassen und umstellen?

Wenn man in Arabien lebt, muss die europäische Frau so leben, wie sie das dort wollen.

Wenn man in Europa lebt, muss die europäische Frau in ihrer eigenen Heimat so leben, wie sie (der arabische Ehemann, seine Sippe und Kumpels) es hier auch wollen.

Spätestens hier soll der arabische Ehemann merken, dass das Leben nicht so läuft, wie er es sich vorstellt.

Der riesen Unterschied ist, die Damen denken einen Partner geheiratet zu haben und die Herren denken eine Untertanin, Haushälterin und Sexualobjekt geheiratet zu haben. Selbst wenn er sie respektiert, betrachtet er sie nicht als Partnerin. Genau daran scheitern die meisten Ehen, jetzt ganz abgesehen vom Bezness.

Hier haben viele Userinnen geschrieben, dass der Ehemann sich bis zum Erhalt der Aufenthaltsgenehmigung ganz brav benommen hat. Das ist der beste Beweis dafür, dass sie auch anders können, wenn sie wollen.

Gruss
Tamar

brighterstar007

Wie seht ihr es ?

Beitrag von brighterstar007 » 31.03.2009, 19:11

Liebe Tamar,

da stellt sich für mich die Frage, weshalb sie es nicht beibehalten. Es würde ihnen, der deutschen Ehefrau und den Kindern damit besser gehen.

Ich weiß, es ist Bezness und das ganze "Wohlverhalten" nur Mittel zum Zweck. Das rücksichtslose Verhalten ist dann das Signal, dass die Untergebene nicht mehr gebraucht wird - für mich extrem schwer nachvollziehbar - auch, wenn ich versuche, mich in den Beznesser
hinein zuversetzen.

Bedeutet das, er hat die ganze Zeit keine echte Bindung zu der Europäerin und seinen eigenen Kindern aufgebaut oder ist die kulturell-religiöse-familiäre Bindung zur Herkunftsfamilie einfach stärker ?

Dieser Druck/ diese SPALTUNG hört sich für mich - auch für den Beznesser - ziemlich krankmachend an.

Liebe Grüße

Brighterstar

karima66
Beiträge: 2034
Registriert: 20.03.2009, 12:54

Beitrag von karima66 » 31.03.2009, 19:50

Liebe Tamar,

ich denke man lebt immer das was man vorgelebt bekam,zumindest beeinflusst einen das.Mir ist es lieber Jemand bleibt er selber und ist damit ehrlich und verstellt sich nicht.Dieses Verbiegen und nett sein bis man das hat was man will ist krank.Und gerade in der Fremde ,zumindest die erste Zeit,fühlt man sich plötzlich der eigenen Nation sehr nah und versucht sich zwar einerseits dem fremden Land anzupassen,aber auch seine eigenen Traditionen,seine heimatliche Lebensweise deutlich zu machen um der Heimat treu zu bleiben.Wie sehr man sich an den Alltag in einem anderen Land anpasst liegt immer an jedem selbst.Manchmal braucht es auch Zeit.
Ich kannte Tunesien aus vielen Urlauben,passte mich gerne an weil ich so leben wollte und lebte doch auch einen Teil deutsche Freiheit,war wichtig wenn auch schwer.Mein Mann war nie vorher hier und hatte eine ganz andere Vorstellung,er tat sich anfangs schwer und hatte Heimweh,jetzt hat sich alles vermischt und er fühlt sich wohl hier.Mich hat es nicht gestört sein Verhalten,ich vermisste Tunesien ja auch und so holten wir es ins Haus und hatten viel Spass alle zusammen,nur ab und zu kam Zweisamkeit dabei zu kurz.
Dass sie unter Partnerschaft etwas anderes verstehen als wir oder es gar nicht kennen wusste ich ja,wo soll es denn herkommen,wer brachte ihnen denn bei was Partner bedeutet,Eltern und Geschwister nicht und mit 34 ist man zu alt um seine Erziehung zu vergessen oder alles umzukrempeln,tue ich ja auch nicht und war ich in Tunesien auch nicht zu bereit.

LG Karin

Tamar
Beiträge: 68
Registriert: 07.03.2009, 12:55

Re: Wie seht ihr es ?

Beitrag von Tamar » 01.04.2009, 00:29

brighterstar007 hat geschrieben:
da stellt sich für mich die Frage, weshalb sie es nicht beibehalten. Es würde ihnen, der deutschen Ehefrau und den Kindern damit besser gehen.

Ich weiß, es ist Bezness und das ganze "Wohlverhalten" nur Mittel zum Zweck. Das rücksichtslose Verhalten ist dann das Signal, dass die Untergebene nicht mehr gebraucht wird - für mich extrem schwer nachvollziehbar - auch, wenn ich versuche, mich in den Beznesser
hinein zuversetzen.

Bedeutet das, er hat die ganze Zeit keine echte Bindung zu der Europäerin und seinen eigenen Kindern aufgebaut oder ist die kulturell-religiöse-familiäre Bindung zur Herkunftsfamilie einfach stärker ?

Dieser Druck/ diese SPALTUNG hört sich für mich - auch für den Beznesser - ziemlich krankmachend an.
Liebe Brighterstaar007,

Ich schicke voraus, dass ich deine Eigangspost nicht gelesen habe. Ich habe lediglich auf die Post von Karima66 reagiert.

Was Karima66 beschrieben hat, ist der arabische Lebensalltag und hat mit Bezness nicht zu tun.

Mein Problem ist damit, es wird angenommen, dass die Araber sich nicht anders verhalten können, weil sie so sozialisiert sind. Ich vertrete die Meinung, dass der Mensch bis zu seinem letzten Lebenstag lernfähig ist und in der Regel derjenige sich anpassen muss, der sich in die Fremde begibt.

Heutzutage wissen sie schon von den Medien und aus Erzählungen anderer zu Hause und nicht erst wenn sie im Ausland sind, dass es in den anderen Ländern der Welt anders zugeht als es bei ihnen. Aber wer gibt schon freiwillig die eigenen Privilegien auf?

Es ist die Ironie des Schicksals, dass gerade die Beznesser es vormachen, dass es auch anders geht. Ja, genau. Ihr Wohlverhalten ist nur das Mittel zum Zweck. Deshalb ist die Abrechnung meiner Ansicht nach so gnadenlos und grausam. Sie werden zu Taten gezwungen, die sie im Normalfall nie tun würden und fühlen sich erniedrigt. Bei denen gilt immer noch "Auge um Auge ..."

Zum Thema: Echte Bindung...

Meiner Meinung nach basiert alles aber alles auf das gegenseitige Nichtverstehen. Genauer gesagt daran, dass wir nichts verstehen (können und wollen). Die Beznesser haben uns schon längst durchschaut, deshalb können sie ihre Missetaten verüben.

Die Ehe ist bei ihnen ein Kaufakt und hat mit Liebe oder Zuneigung nichts zu tun. Der Mann erkauft die "Dienstleistungen" der Frau. Er bezahlt für alles, die Frau für nichts. Dafür muss sie das tun, was er will und sich so verhalten, wie es ihm passt. Krass ausgedrückt, will man bei uns auch für sein Geld die passende Ware haben.

Die anfängliche Verliebtheitsphase, worüber du bei deiner Anfangspost schreibst, gibt es im Regelfall nicht - sie kennen sich oft ja gar nicht. Spätere Liebe und Bindung sind zwar nicht ausgeschlossen aber es gestaltet sich äusserst schwerlich bei solcher Einstellung gegenüber Frauen. Ausserdem gibt es so gut wie kaum Privatsphäre und ist es auch nicht Mode sich mit Frauen zu unterhalten. Wodurch soll dann die echte Bindung entstehen?

Hier wurde auch schon öfters sehr treffend geschrieben, dass Blut dicker als Wasser ist. Ein Mann, der sich zu seiner Frau und nicht zu seiner Familie hält, ist für sie ein Weichei. In der Tat kann die Stammfamilie damit den/einen Ernährer verlieren. Aus diesem Grund wird alles unternommen, dass so etwas nicht passiert. Aus der Sicht des Mannes kann es auch gefährlich werden. Denn was passiert, wenn eine solche Ehe geschieden wird? Diese Leute sind allein nicht lebensfähig. Da eine Ehefrau immer eine potentielle Gefahr darstellt, ist man von vornherein genötigt, sich an seine Blutsverwandten zu orientieren. Und selbst wenn die Ehe nicht geschieden wird, kann ein Mann in schwierigen Situationen nur von seinen Blutsverwandten Hilfe erwarten. Was ihre Frauen anbelangt, wissen sie im Gegensatz zu uns, dass sie von dem Mann im Falle von Schwierigkeiten nichts (gutes) erwarten können, deshalb sind sie ihrerseits so scharf aufs Geld von vornherein und während der Ehe auch. Somit liegen zwischen ihren und unseren Vorstellungen von Bindung Welten.

Ich persönlich glaube an keine angeborene Beznesstheorie. Ihr aus unserer Sicht zerstörerisches und uns krank machende Verhalten ist schon da ohne Bezness. Das ist die Erbe ihrer Kultur und Religion. Wie weit sie das ablegen, sich anpassen und umstellen wollen und können ist eine andere Frage. Der Unterschied ist, dass sie durch den Bezness etwas Planmässiges um jeden Preis und auf Kosten von anderen erreichen wollen.

Liebe Grüsse
Tamar

Tamar
Beiträge: 68
Registriert: 07.03.2009, 12:55

Beitrag von Tamar » 01.04.2009, 01:05

Liebe Karima66,

Mir hat es sehr gut gefallen, wie treffend du die Lebensweise und das Verhalten der Araber beschrieben hast.

Ich habe es nicht als deine persönliche Story verstanden, sondern es ist im allgemeinen so in dieser Welt.

Mein einziges Problem war mit dem Satz: "er war es so gewohnt und kannte es nicht anders". Es ist bestimmt treffend für die erste Zeit aber wenn es nach Jahren immer noch so ist, dann gibt's Probleme. Deshalb schrieb ich:

Warum soll immer die Frau nachgeben, sich anpassen und umstellen?

Ich persönlich bin der Meinung, dass immer derjenige sich anpassen soll, der sich in die Fremde begibt. Es ist natürlich schwierig und geht nicht von heute auf morgen. Das nennt man dann Integration.
ich denke man lebt immer das was man vorgelebt bekam,zumindest beeinflusst einen das.Mir ist es lieber Jemand bleibt er selber und ist damit ehrlich und verstellt sich nicht.
Ich denke auch so, dessen ungeachtet werden wir schon davon krank, weil unsere Lebensweise und Vorstellung von Beziehung ganz anders sind.
Dieses Verbiegen und nett sein bis man das hat was man will ist krank.
Ja. Das macht wohl den einen Teil von Bezness aus.

LG
Tamar

Saadia937
Beiträge: 12
Registriert: 30.03.2009, 19:03

Beitrag von Saadia937 » 01.04.2009, 01:15

Hallo Tamar,
ich bin der Meinung, dass man durchaus einen Schritt darüber hinaus gehen sollte. Es ist in einer binationalen Beziehung von beiden Partnern nötig sich anzupassen und auch mal nachzugeben, egal in welchem Land man lebt.
In dem Punkt stimme ich auch anni absolut zu. Wenn man von anfang an immer nachgibt, weil man es seinem neuen Partner recht machen will, seine Kultur und die damit verbundenen Macken annimmt und seine eigene Kultur deshalb verleugnet, wird irgendwann ein ganz böses Erwachen haben.

Tamar
Beiträge: 68
Registriert: 07.03.2009, 12:55

Beitrag von Tamar » 01.04.2009, 01:24

anni123 hat geschrieben: @Tamar, ich weiß, wir haben bisher nicht unbedingt harmoniert, ich stimme dir aber in dem Punkt zu, dass arabische Männer meistens von ihren europäischen Frauen verlangen sich anzupassen, selbst aber nicht dazu bereit sind. Ich habe in meinem Umfeld des öfteren Beziehungen an soetwas scheitern sehen. Allerdings sehe ich durchaus immer wieder, dass bei vielen Frauen am Anfang so einer Beziehung ihr Anpassungswille einer Selbstaufgabe gleicht. Anstatt direkt die Weichen zu stellen, wichtige Grundsätze in der Beziehung festzulegen und auch heikle Themen anzusprechen, redet sie ihm nach dem Mund, weil sie ja unbedingt wie eine arabische Frau sein möchte. Bloß keinen Streit provozieren. Das ist meiner Meinung nach das schlimmste, was man machen kann und meistens auch der Anfang vom Ende der Beziehung. Ich lebe lange genug in einer binationalen Ehe um zu wissen, dass manche Streits durchaus produktiv und manchmal auch notwendig sind. Bei deutschen Männern nehmt ihr doch auch kein Blatt vor den Mund, warum vergesst ihr eure komplette Emanzipation, wenn ein arabischer daher kommt. Das Zauberwort heißt Zugeständnisse machen, Kompromisse schließen, Partnerschaft schließen, das funktioniert, mal abgesehen vom Bezness, auch bei arabischen Männern, wenn die Beziehung auf Liebe und Respekt basiert. Ist ein hartes Stück Arbeit sollte es einem aber wert sein.
Natürlich weiß ich, dass einige Männer so verfahren sind, dass sie eine Frau niemals als gleichberechtigte Partnerin sehen, aber das merkt frau eigentlich relativ schnell und wenn sie dann nicht ihre Konsequenzen zieht, ist sie selbst schuld.
Grundsätzlich denke ich, dass viele Frauen einfach viel zu naiv an eine solche Beziehung rangehen, denken das er modern wirkt und vergessen dabei gerne, dass er trotzdem einer anderen Kultur angehört als sie.
Hallo Anni123,

Ich denke vielleicht deshalb ist man so feige, weil die Diskussion mit dem deutschen Mann selten im Krankenhaus endet. Wogegen es mit einem arabischen, körperlich überlegenen Diskussionsteilnehmer, der meistens gar nicht diskutieren will, leicht der Fall sein kann. Lies bitte die Geschichten hier!

Gruss
Tamar

PS: Hervorhebungen von mir

Tamar
Beiträge: 68
Registriert: 07.03.2009, 12:55

Beitrag von Tamar » 01.04.2009, 01:41

Saadia937 hat geschrieben:ich bin der Meinung, dass man durchaus einen Schritt darüber hinaus gehen sollte. Es ist in einer binationalen Beziehung von beiden Partnern nötig sich anzupassen und auch mal nachzugeben, egal in welchem Land man lebt.
Hallo Saadia937,

Ja, in der konkreten Beziehung natürlich beide, steht ausser Debatte.

Gruss
Tamar

karima66
Beiträge: 2034
Registriert: 20.03.2009, 12:54

Beitrag von karima66 » 01.04.2009, 14:00

Ja, Saadia, das ist der Idealfall,hab ich aber leider gaaaanz selten mal erlebt.
Es ist schon eher so ,dass die Frau sich anpasst und oft leider auch aus dem Grund über den Tamar schrieb - Gewalt - es muss ja gar nicht sein, dass der Mann körperliche Gewalt antut,es reicht wenn bei jeder Disskusion,sofern man das überhaupt so nennen kann,etwas kostenintensives(Fernseher,Handy etc.) kaputt geht oder weil es laut wird die ganze Nachbarschaft es mitbekommt,da gibt Frau dann eben nach.
Es hört sich immer so einfach an ,dass man dann schnellstmöglich den Schlussstrich ziehen soll,natürlich sollte man das und bei Gewalt gegen mich wäre das auch keine Frage,aber ansonsten gibt man nicht so schnell alles auf wofür man viel gekämpft hat,erreicht hat ,Familie und Freunde von überzeugt,dann soll es auch klappen mal abgesehen davon dass man ja auch liebt.

Frühlingsgruss, Karin

Canim
Beiträge: 2164
Registriert: 12.03.2008, 16:41

Beitrag von Canim » 01.04.2009, 14:11

Es macht Sinn, sich den Lebensbedingungen in dem Gastland, in dem man als binationaler (Ehe-)Partner lebt, anzupassen. Also müßte orientalischer, afrikanischer, indischer Mann, wenn er hier lebt, sich auch den Lebensgewohnheiten hier anpassen und die sind nunmal so, dass Mann und Frau gemeinsam Dinge unternehmen, als Paar und nicht als Einzelgänger auftreten.

Desgleiche müßte Frau klar haben, dass sie in der orientalischen Gesellschaft nicht unbedingt paarweise auftritt, es sei denn an hohen Feiertagen Familienausflug, aber selbst da sitzen Männlein und Weiblein meist getrennt. Am ehesten gelingt diese für uns europäische Paarbeziehung vielleicht noch in der Türkei, oder in tn. oder eg. Großstädten, aber wohl weniger in kleineren Orten.

Also wieder mal Großmutter's Spruch: Füge nicht zusammen, was nicht zusammen gehört.....

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

karima66
Beiträge: 2034
Registriert: 20.03.2009, 12:54

Beitrag von karima66 » 01.04.2009, 14:22

Sehr gut zusammengefasst und...."Füge nicht zusammen was nicht zusammengehört" - jaaaa,es hat lange gedauert und viele Kämpfe mit mir selber gebraucht bis ich dahin gekommen bin - Freunde,Kollegen,Nachbarn gerne international,nicht umsonst lebe ich jetzt in Berlin,offen weiter für alle fremden Kulturen,aber als Partner nur noch meinen deutschen Freund und das hoffe ich noch sehr lange.....und wenn nicht,es gibt ja noch mehr deutsche Männer :)

LG Karin

Canim
Beiträge: 2164
Registriert: 12.03.2008, 16:41

Beitrag von Canim » 01.04.2009, 15:30

Liebe Karima,
binational geht ja auch, aber da muss die Basis stimmen. Gleiches Lebensmodell, gleichartige Interessen, keine Sprachprobleme, Weltoffenheit, jede Menge Toleranz und möglichst keine unterschiedliche Religion, besser meiner Meinung nach noch nicht unbedingt religiös. Dann kann das sicher wunderbar klappen und auch eine sehr große Bereicherung sein. Aber gerade in den Staaten, in denen Frauen nicht als gleichwertig angesehen werden, einen Partner zu finden, der in etwa dem europäischen Denkmodell von Partnerschaft entspricht, dürfte in der "normalen" Bevölkerung schwierig zu finden sein. Da muss man wahrscheinlich eher unter den Kosmopoliten in den Großstädten suchen, die westlich orientiert sind.

LG
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

karima66
Beiträge: 2034
Registriert: 20.03.2009, 12:54

Beitrag von karima66 » 01.04.2009, 22:12

Liebe Canim,

meinte es auch eigentlich so wie Du,binational kann schon klappen ,wenn die Basis so stimmt wie Du schreibst,also aus der Schweiz,Österreich,Niederlande o.ä., auch USA oder so kenne ich Leute die eben den selben Hintergrund haben und ähnlich aufgewachsen sind so wie man es hier kennt,ist möglich,aber eben nicht mit Männern aus den hier im Forum vorhandenen Ländern.....

LG Karin

karima66
Beiträge: 2034
Registriert: 20.03.2009, 12:54

Beitrag von karima66 » 02.04.2009, 13:00

Hallo anni,

es war nicht meine persönliche Erfahrung,aber eben die von freundinnen wo ich das auch miterleben musste,mir geht es wie Dir,ich habe einen langen Atem und mein Limit lag und liegt auch sehr hoch aber wie Du schreibst Schlagen oder Fremdgehen würde ohne zu zögern die Trennung nach sich ziehen egal wie lange die Beziehung dauerte,da gibt es kein pardon!

Ja ,bikulturell trifft es, schön wer es schafft,wir haben es nicht geschafft aber verstehen uns jetzt sogar besser als früher,er ist hier fest integriert,jeder hat sein Leben aber wir telefonieren und regelmässig,als ich noch nicht so weit weg wohnte traf man sich auch mal zum Caffee,uns geht es so besser auch wenn es schade ist und ja, vielleicht würde es mit jemand Anderem klappen,aber ich bin zu müde dass nochmals auszuprobieren,erlebe jetzt um wieviel entspannter es mit meinem deutschen Partner ist,ok. es fehlt das Auf und Ab und das Chaos,manchmal vielleicht auch das Feuer,aber muss ich nicht mehr um jeden Preis haben,nach fast 10 stressigen,anstrengenden Jahren geht es mir so besser und ich komme endlich mal zur Ruhe.Vielleicht wird man einfach bequemer wenn man älter wird :)

LG Karin

Antworten