Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

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charlotte_
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von charlotte_ » 27.08.2010, 19:19

Ines hat geschrieben:Entschuldige bitte liebe Charlotte, ich hab da was falsch gemacht, ich hätte immer wieder die Schriftfarbe wechseln müssen.
Liebe Ines- bitte editiere es-

es ist mir echt zu anstrengend - nun auseinanderzuklamüsern was ich- dann Du- dann ich- dann Du- geschrieben habe/hast

dankeschön
charlotte_
Das Leben schreibt seine Rechnungen und will sie bezahlt haben. Offenbar zahlt der Mensch, ohne sich bewusst zu machen, es ist seine Lebenszeit, die ihm aufgerechnet wird, und nimmt unbedacht in Kauf, sein Glück hergeben zu müssen. (ACR)

Ines

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Ines » 27.08.2010, 19:37

Ines hat geschrieben:
Liebe Charlotte!
In vielem habe ich Deine Meinung,

Liebe Ines, das ist gar nicht möglich- Du hast eine ähnliche Meinung- denn meine Meinung bleibt mir ja.


Und die Versprechungen, die dann diese jungen, noch halben Kinder, Männer machen, sind auch die eines Kindes, denn sie haben ein Ziel, in dem Falle Europa, Geld oder, oder, oder, aber die Versprechungen können sie nicht halten, sie sind unrealistisch. Mein Sohn mit seinen 21Jahren macht auch irgendwelche Versprechungen, die er gar nicht einhalten kann. Manchmal geht das Mutterherz darauf ein und läßt sich erweichen, oft genug auch nicht.

Na- ich bin gar nicht von Versprechen ausgegangen- sondern schlichtweg von allem- was sie sagen ---- weise hier nochmal auf die Entwicklungsstufen hin. Was den Sohn betrifft- nun da habe ich solche Erfahrungen gar nicht gemacht - zwischen uns gab es bisher keinen Grund für Versprechungen.
Dann hast Du Glück in dieser Hinsicht mit Deinem Sohn. Ich nenne mal ein kleines Beispiel: Als mein Sohn sein Fachabi gemacht hat, seine Schwäche ist Mathe und da zeigt er natürlich wenig Interesse für, da war er versetzungsgefährdet und er wollte nach Wien fahren und wollte natürlich einen Zuschuss von uns, da war natürlich die Sache mit dem Fachabi, er versprach, dass er wirklich lernen würde und sich hinsetzt, etc., das hatte er uns versprochen, natürlich hat er es nicht eingehalten, anderes war ja wichtiger, das Ende war, dass er es nicht geschafft hat. Und genauso ist es mit den Bezzies, sie sagen das Alter ist nur eine Zahl und sie würden alles tun für die Frau und sie sind ja so westlich...., das ist unrealistisch. Oft haben diese jungen Burschen nicht mal einen eigenen Haushalt gehabt.

Mit den inneren Werten, ja das ist auch ein Satz von mir. Was versteht man darunter?

Ja- genau das ist die Frage. Was sind denn die inneren Werte eines Menschen, dessen Problem es ist- zu viel Gewicht zu haben als er eben selbst gern möchte?

Das ist hier die Frage: Warum muss mich interessieren, ob jemand dick oder dünn ist in der Freundschaft?

In einer Freundschaft ist das sicherlich vollkommen wurscht. Doch wenn Du die Freundschaft eines anderen erhoffst und er sieht eben nicht Deine sogenannten inneren Werte- sondern erstmal nur die sogenannte Hülle. Das immerhin bleibt ja als erster Eindruck.
Gut, wenn ich eine Freundschaft möchte und derjenige sieht nur meine äußere Hülle, dann besteht da so oder so keine Chance, das ist der Eindruck, der entstanden ist und der bleibt. Meist entsteht ja eine gute Freundschaft durch Gespräche, durch gemeinsames Lachen und wenn man sich gut versteht, dann verabredet man sich auch mal zum Käffchen und so entsteht nach und nach eine Freundschaft, so ist es bei mir immer gelaufen. Ich habe einen großen Freundes-/Bekanntenkreis.

In einer Beziehung natürlich, da zählt ganz sicher beides und ich kann auch verstehen, dass man sich nicht unbedingt einen dicken Menschen aussucht, aber letzten Endes die Entscheidung, ob man etwas dagegen (in dem Falle Fettleibigkeit) tut, die muss man selbst tragen, man muss selbst dazu bereit sein, das kann ein anderer Mensch nicht übernehmen und für mich selbst gilt, ich muss es für mich selbst tun und nicht für einen anderen Menschen. Ich muss es für mich tun, damit ich mich selbst mehr akzeptiere, damit ich selbst glücklicher werde und damit mache ich dann meinen Partner glücklich.

puhhhh- da Du oft so lange Sätze in verschiedene Richtungen bastelst- muss ich bei dem hier passen. Aber ich denke, dazu habe ich schon etwas in meinem vorigen Beitrag.

In einer Freundschaft zählt doch, dass man sich gegenseitig annimmt, sich akzeptiert, sich einfach versteht, füreinander da ist und ja, doch auch hört, Du hast ein ansteckendes Lachen und ja Du strahlst Lebensfreude aus bzw. mit Dir kann man Spaß haben, aber auch traurig sein, mit Dir kann man was unternehmen oder aber auch zu Hause klönen.

Wie oben schon gesagt- wenn die Freundschaft schon besteht- also gewachsen ist- ja dann ist das wohl so. Nur- wenn sie eben noch gar nicht besteht- aber erwünscht ist ..., dann besteht, wenn derjenige sich an meiner Hülle stört von vornherein meiner Meinung nach keine Chance (s.o.)

So sehe ich das mit den inneren Werten, liebe Charlotte.

Was nun aber die inneren Werte sind- habe ich nicht gefunden- liebe Ines.
Die Chemie muss einfach stimmen, egal, ob jemand dick oder dünn ist.

Ich würde eher jemanden aus meinem Leben verbannen, der ständig an mir herumnörgelt.

Na, ich weiss nicht was nörgeln bedeutet, fest steht jedoch für mich, ein Freund muss mir alles sagen können. Das macht für mich eine wahre Freundschaft aus. Ein Fremder hat sozusagen Kontaktrecht - mehr nicht. Und auch das bestimme ich im Umfang selbst. Freundschaft ist für mich etwas homogen Gewachsenes und Erprobtes. Dabei gehe ich allerdings nicht von den Freundschaftslisten im Internet aus. Von Freundschaftslisten im Internet, nein davon gehe ich auch nicht aus. Herumnörgeln heißt nicht, dass mir meine Freunde nicht alles sagen dürfen, natürlich dürfen sie das, aber es gibt leider auch Leute, die sich immer wieder hervortun wollen, gerade, wenn man in ihren Augen optisch nicht so gut aussieht und die dann einen herunterputzen eher, das meinte ich. Natürlich sollte eine Freundschaft mir sagen alles sagen dürfen. Das ist auch so in meinem Freundeskreis. Ich höre ziemlich oft von meinen Freunden, dass sie sehr gerne mit mir zusammen sind, weil sie so sein können wie sie sind u.a. Das ist doch etwas sehr Schönes und darüber freue ich mich.
Letzten Endes muss man sich selbst in seiner Haut wohlfühlen.
LG Ines

charlotte_
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von charlotte_ » 27.08.2010, 20:17

Liebste Ines- es bleibt schwierig- nun muss ich doch ausklamüsern- sonst wirds ein Wirrwarr hoch drei - hoch zwei ist es inzwischen schon-

aber gut - dann eben fix:

Ines hat geschrieben:Ines hat geschrieben:


Dann hast Du Glück in dieser Hinsicht mit Deinem Sohn. Ich nenne mal ein kleines Beispiel: Als mein Sohn sein Fachabi gemacht hat, seine Schwäche ist Mathe und da zeigt er natürlich wenig Interesse für, da war er versetzungsgefährdet und er wollte nach Wien fahren und wollte natürlich einen Zuschuss von uns, da war natürlich die Sache mit dem Fachabi, er versprach, dass er wirklich lernen würde und sich hinsetzt, etc., das hatte er uns versprochen, natürlich hat er es nicht eingehalten, anderes war ja wichtiger, das Ende war, dass er es nicht geschafft hat. Und genauso ist es mit den Bezzies, sie sagen das Alter ist nur eine Zahl und sie würden alles tun für die Frau und sie sind ja so westlich...., das ist unrealistisch. Oft haben diese jungen Burschen nicht mal einen eigenen Haushalt gehabt.
Na - liebe Ines- nimm es mir nicht übel, aber was das Fachabi Deines Sohnes mit einem Bezzie zu tun hat- kann ich jetzt so auf die Schnelle (mehr Zeit möchte ich mir nicht nehmen) nicht so richtig nachvollziehen. Ausserdem habe ich immer gut damit gelebt, anderen Müttern nie zu sagen- was ___ich___ in einem beispielhaft hergenommenen Falle gemacht hätte.

Gut, wenn ich eine Freundschaft möchte und derjenige sieht nur meine äußere Hülle, dann besteht da so oder so keine Chance, das ist der Eindruck, der entstanden ist und der bleibt. Meist entsteht ja eine gute Freundschaft durch Gespräche, durch gemeinsames Lachen und wenn man sich gut versteht, dann verabredet man sich auch mal zum Käffchen und so entsteht nach und nach eine Freundschaft, so ist es bei mir immer gelaufen. Ich habe einen großen Freundes-/Bekanntenkreis.
Liebste Ines, darüber kann ich Lieder singen. Ich habe mehr als 20 Jahre äusserlich wie eine Idiotin auf meine Mitmenschen gewirkt. Wer mich gesehen hat- hat diesen ersten Eindruck nie vergessen- NIE. Wer sich ernsthaft für mich interessiert hat- hat mit mir gesprochen- mir aber nie gesagt- ihn störe meine Äusserrlichkeit nicht. Sie ist gar nicht zur Sprache gekommen.

Freunde hingegen haben ernsthafte Bedenken bezüglich meiner Gesundheit angemeldet- haben in meinem Beisein - wenn es möglich war- nicht gegessen- mir nie etwas angeboten. (Ich bin manchmal beinahe "verhungert"- weil die stur nicht gegessen haben.)

Menschen mit einem grossen Freundeskreis habe ich nie "beneidet". Nach dem Bilde der Freundschaft- wie ich es sehe und lebe- könnte ich das nicht leisten. Ich habe langjährig durchgehend zwei Freunde- eine Frau und einen Mann - beide würden für mich alles stehen und liegen lassen- benötigte ich Hilfe. Umgedreht ich auch für sie. (Das ist bereits erprobt- das weiss ich).

Ich habe allerhand gute Bekannte. Davon könnten zwei oder drei Freunde werden- hätte ich mehr Zeit und wohnte ich nicht so weit entfernt von ihnen (nicht nur wegen dem Kaffee).

Ich habe 'ne Menge Bekannte. Davon könnten einige gute Bekannte werden- wenn ich lange genug lebe.

Ich habe eine kleine Familie- dieser Bezug steht vor allem.

In einer Freundschaft zählt doch, dass man sich gegenseitig annimmt, sich akzeptiert, sich einfach versteht, füreinander da ist und ja, doch auch hört, Du hast ein ansteckendes Lachen und ja Du strahlst Lebensfreude aus bzw. mit Dir kann man Spaß haben, aber auch traurig sein, mit Dir kann man was unternehmen oder aber auch zu Hause klönen.
Liebe Ines, Freundschaft ist für mich etwas sehr intimes. Alles- was Du hier schreibst ist selbstverständlich- was darüber hinausgeht - macht für mich Freundschaft erst aus.

So sehe ich das mit den inneren Werten, liebe Charlotte.
Liebe Ines, es ist mir beinahe peinlich- aber was meinst Du nun mit inneren Werten?

Denn das ---->
Die Chemie muss einfach stimmen, egal, ob jemand dick oder dünn ist.
.... trifft ja schon für Arbeitskollegen zu.


Herumnörgeln heißt nicht, dass mir meine Freunde nicht alles sagen dürfen, natürlich dürfen sie das,
Dürfen? Ne, bei mir müssen sie es- und ich verlasse mich darauf, dass sie es tun. Nur schliesse ich eben aus, dass sie mir sagen- ob ihnen meine Haarfarbe gefällt. Charlotte_ ist ein Gesamtpaket- über dieses Stadium sind wir hinaus.
aber es gibt leider auch Leute, die sich immer wieder hervortun wollen
Freunde wollen sich hervortun? Verstehe ich nicht- das wären nicht meine Freunde.
, gerade, wenn man in ihren Augen optisch nicht so gut aussieht und die dann einen herunterputzen eher, das meinte ich.
Verstehe ich auch nicht- mir scheint das unter Freunden ganz und gar unmöglich- habe ich noch nie erlebt.

Natürlich sollte eine Freundschaft mir sagen alles sagen dürfen.
siehe oben bereits
Das ist auch so in meinem Freundeskreis. Ich höre ziemlich oft von meinen Freunden, dass sie sehr gerne mit mir zusammen sind, weil sie so sein können wie sie sind u.a.
Ach liebe Ines- irgendwie dreht sich das alles im Kreis. Wenn Freunde nicht gerne zusammen sind- sind es doch keine Freunde - und wenn sie dann nicht so sein können wie sie sind- wäre es doch ein Verbiegen wegen einer Schein <-----> Freundschaft. Wer will denn sowas?
Das ist doch etwas sehr Schönes und darüber freue ich mich.
Naja...... aber ich gönn' Dir wirklich jede Freude. Freuen macht glücklich und somit erhält es die Schönheit.

Letzten Endes muss man sich selbst in seiner Haut wohlfühlen.
So sollte es sein- liebe Ines- dann braucht man auch niemand- der dieses Wohlfühlgefühl herbeilügt- will sagen- Bezzie hat dann keine Chance durch DIESE Tür zu kommen.

Herzliche Grüsse aus der ungarischen Dämmerung

sendet
charlotte_
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Ines

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Ines » 27.08.2010, 20:38

Liebe Charlotte!
Du hast recht, liebe Charlotte, ich schätze Dich sehr und freue mich, dass Du zufrieden wie Du mal schriebst und glücklich in Ungarn bist.
Mir war aber von vornherein klar, dass das kommt, was jetzt kam. Jeder hat einfach andere Lebenserfahrungen und Ansichten, belassen wir es dabei.
Ich habe halt viele Freunde und Bekannte und da Du mich nicht kennst und bin gern mit ihnen zusammen, aber es sind nicht 100te.
Aber ich wohne in Berlin, ich habe durch meinen langen Anfahrtsweg, der durch die Stadtmitte führt, die Möglichkeit auszusteigen und mich zu treffen, auch mal spontan, das mache ich auch sehr gerne. Ich habe Phasen, wo ich mich ganz häufig treffe und dann wieder brauch ich meine Ruhe. Da mein Freund später zu Hause ist, paßt das ganz gut.
Natürlich unterscheide ich zwischen Freunden und Bekannten, aber auch meine Bekannte sind für mich da - wenn es Probleme gibt und für mich ist das natürlich auch ganz selbstverständlich. Ich habe auch Freunde seit über 20 Jahren und eine sehr gute Freundin aus meiner Kindheit, sie gehören quasi schon zur Familie, das ist dann auch der engere Kreis.

Meine Mutter hat übrigens genau 6 Freundinnen und will keine einzige neue mehr, wir schmunzeln alle darüber.

LG Ines und ich sage szép este und liebe Grüße ins wunderschöne Ungarn

charlotte_
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von charlotte_ » 27.08.2010, 21:21

Ines hat geschrieben:
LG Ines und ich sage szép este und liebe Grüße ins wunderschöne Ungarn
Köszönöm szépen, Inez,

charlotte_
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Ines

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Ines » 27.08.2010, 21:26

Hasonló kifejezetten (gerne von Herzen). Was heißt nochmal "bitte" auf ungarisch?
Ich konnte mal recht gut ungarisch, da ich jedes Jahr in meiner Jugendzeit für 4 Wochen in Budapest war (2 Wochen mit meinen Eltern und 2 Wochen mit meiner Oma). Es war immer wunderschön dort. Wir hatten ein Quartier über die Jahre bei einer älteren Dame in der Jószef utca. Aber, wenn man die Sprache nicht mehr anwendet, dann verlernt man sie leider auch wieder.

charlotte_
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von charlotte_ » 27.08.2010, 21:38

Kérem Inez, (Bitte Ines)

wir sollten im Thema bleiben.
Ungarisches Übersetzungsprogramm gibts bei google.
Da auch nochmal bei Hasonló kifejezetten schauen kannst :-)

Liebste Grüsse
charlotte_
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Stern
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Stern » 27.08.2010, 21:54

Liebe Charlotte (mit dem Unterstrich), dein post von 11.06 Uhr/ Seite 2 haut mich um.

Beim Lesen dachte ich, solange innere Werte Innen bleiben, welchen Wert haben sie denn dann überhaupt für mein Gegenüber. Was sagt er mir denn, wenn er von meinen inneren Werten spricht, über die er überhaupt erst reden kann, wenn sie Außen sind.
Mal abgesehen von allem hier - im Folgenden- nicht sonderlich erwähnten- kann ich also sagen- ich bin vollkommen unschuldig daran- nunmehr 57 Jahre alt zu sein.

Allerdings: „Nein!“ Du hättest dich „zu Tode fressen können“ und hast es letztlich nicht getan. 1000 weitere Erfahrungen kommen hinzu samt aller Eigen- und Fremdbewertungen, sie mit 20Jahre jüngeren Menschen - aus einer anderen Kultur noch dazu – zu besprechen, dürfte ganz einfach unmöglich sein.

So ist Alter weder eine Schuld noch ein Vorzug- nur etwas anderes
Ein Problem ist nichts anderes als eine Situation- in der ein Fortlauf durch Schwierigkeiten behindert wird- die es zu lösen gilt.

Führe ich den Gedanken weiter- komme ich zu dem Abschnitt- die Probleme seien Aufhänger für Möglichkeiten anderer.
Ab dem Moment habe ich zwar kein Problem – kann aber der Auflösung nicht folgen.
Seufz, dass ich das noch erleben darf. Vielleicht verstehe ich es falsch, aber dann will ich`s so. Nein, nix löst sich auf, wenn wer auch immer kommt und den Kiesel auf dem Weg nicht sehen will, der –anfänglich nur so wenig den „Fortlauf“ behindert. Dabei wäre es hilfreich, wenn einer sagen würde: „Hey, tu nicht so, räum das Ding aus dem Weg, bevor es zum Felsblock mutiert“. Dann bist du allerdings mit dem Kiesel wegräumen beschäftigt und nicht mit deinem Gegenüber, vielleicht bist du gar sauer auf ihn/ sie/ es. Mit einem Satz – eben nicht zu gebrauchen für dein Gegenüber.

Ist der Kiesel schon rießengroß, ja dann erst, das Ding kann keiner wegschieben, besser Augen verschließen und so tun als wär`s nicht da,
Ich halte es schlichtweg für blödsinnig, sagte jemand zu mir, mein Lachen wäre so hell und schön und lebendig- dabei fiele gar nicht auf- wie viel ich wiege.
Das wäre für mich als würde mir jemand die Augen verbinden wollen, damit ich den Felsbrocken nicht sehe, weil, wenn ich dran zerschelle, iss er ja eh schon weit weg.
So gesehen redete er dann mit mir nur mit geschlossenen Augen und ignoriert mein Inneres komplett- indem er mein Problem schlichtweg nicht wahrnehmen will und mich demnach für so blöde hält, ich könnte denken, er habe Recht und ich sei nur falsch gepolt.
Ganz genau so
Mag ich mich nicht- ist es zwar Klasse, wenn mich jemand anderes mag- es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Menschen nun mal unterschiedliche Geschmäcker haben.
Vor allem (erlaubst du mir, vielleicht, hinzuzufügen), kann es ganz gleichgültig sein, wenn dich jemand mag, der gar nicht wissen kann, wer du bist, weil er nicht einmal einen Zugang zu dir sucht oder du diesen auch verbergen würdest. Er mag ja dann nicht dich, sondern ein Bild von dir, etwas was er sich vorstellt, wünscht…..sofern du ihm nicht, wie im Falle von Bezness, aber auch so was von ganz und gar egal bist. Was soll man damit schon anfangen.
Wenn also schon über innere Werte gesprochen oder nachgedacht werden sollte- dann doch über’s eigene Empfinden, eigene Wahrnehmungen - sich betreffend-
Selbstvertrauen beginnt nicht damit, dass mir jemand sagt, ich könne ihm vertrauen, dass er mir sagt, wie ich mir vertrauen kann.
Es beginnt damit, sich zu zeigen wie man ist und nicht darauf zu warten, jemand anders würde einem das sagen (können)
Das Erfolgserlebnis:

Jemand sagt: "Was bist Du schön!"
Und die Antwort lautet: "Ja, ich weiss." (***lächel)
Einspruch, Euer Ehren
Jemand sagt: "Was bist Du schön!"
Und die Antwort lautet: "Woher weißt du das." (***lächel)

Das müsste auch gehen.
Hey, charlotte mit Undeline- Du lebst nur einmal- und das ist Dir sowieso schon viel zu kurz!
Viiiiiiiel zu kurz!

begeisterte Grüße, Stern

(Ines, ich möchte extra vorsorglich anfügen, nix geht irgendwie gegen dich –wenn ich zu meckern habe, hörst du das direkt und deutlich)

lotus

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von lotus » 27.08.2010, 21:55

Liebe Charlotte :D
für uns zwei Pfarrerstöchter :wink:

http://www.youtube.com/watch?v=35PCFQtrgJM

FREUNDlichste Grüße
lotus

Stern
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Stern » 27.08.2010, 22:00

liebe sunwalk, über Freundschaft ist das nicht das Schlechteste, was du schreibst.

Meine Freunde wissen, dass sie nicht viel in meinem Kühlschrank finden, um mich zu bewirten und sie nehmen diese Eigenart hin.

liebe Grüße, Stern

Stern
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Stern » 27.08.2010, 22:12

Na, dann haben "einfachere Freunde" aber schlechte Karten wenn sie dich besuchen ... WAHRE FREUNDE die das wissen, bringen dir dann ja vielleicht was mit?
JAAAAAA! aber ich revanchiere mich auch. :oops:

@Lotusblütchen
Du bist `ne Pfarrerstochter?? Spaß nääääää ????

liebste Grüße, Stern

Ines

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Ines » 27.08.2010, 22:21

Liebe Charlotte!
Das war ein klitzekleines Erinnerungs-OT an Ungarn, das hab ich mir einfach erlaubt :wink:
Natürlich kann ich das nicht so gut erklären wie Du. Das war mir aber von vornherein schon klar.

Also, ich bringe immer etwas mit, wenn ich zu Besuch gehe und wenn mein Kühlschrank leer ist und es kommt wirklich mal unverhofft Besuch, entweder hat er wie Sunwalk schreibt, etwas mitgebracht oder ich gehe dann mit ihnen zusammen etwas holen. Aber ein Käffchen oder Obst gibts immer. :wink:

LG Ines

Ines

Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Ines » 27.08.2010, 22:42

Liebe Sunwalk!
Ich mache echt einen Knicks vor Dir. Super.

LG Ines

Frei
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Frei » 28.08.2010, 08:53

sunwalk hat geschrieben:Deshalb ist ein Beznesser weit davon entfernt überhaupt ein EINFACHER Freund geschweige denn ein WAHRER FREUND zu werden:

Ein einfacher Freund hat Dich noch nie weinen hören.
Ein wahrer Freund hat Schultern, die von Deinen Tränen durchnässt sind
Ein Bezzi heult dir was vor ...

(Meine Kommentare basieren sich darauf, was ich wirklich erlebt habe) Wenn du 1 Problem hast, dann sagt der Bezzi, dass er 2 hat.


Ein einfacher Freund kennt nicht die Vornamen Deiner Eltern.
Ein wahrer Freund hat ihre Telefon-Nummern in seinem Adressbuch.
Ein Bezzi kennt noch nicht mal deinen Namen, nur HABIBI, MY LOVE ...

Der Bezzi weiss alles über dich - und du weisst möglicherweise Nichts über sein wahres Leben.

Ein einfacher Freund bringt eine Flasche Wein zu Deiner Party mit.
Ein wahrer Freund kommt früher, um Dir beim Kochen zu helfen und bleibt lange um Dich beim Aufräumen zu unterstützen.
Ein Bezzi bringt nichts mit, der nimmt von dir ...

Ein einfacher Freund hasst es, wenn Du ihn anrufst, nachdem er ins Bett gegangen ist.
Ein wahrer Freund fragt Dich, warum Du erst so spät anrufst.
Ein Bezzi geht erst garnicht ans Telefon, wenn er nicht will ...

Der Bezzi ruft dich gerade sehr früh am Morgen an, um sicher zu sein, dass du (am Tag) zu müde bist, um ihm "nein" zu sagen (er wird dich um Geld fragen).

Ein einfacher Freund versucht mit Dir über Deine Probleme zu reden.
Ein wahrer Freund versucht Dir bei Deinen Problemen zu helfen.
Ein Bezzi macht dir Probleme ...

... und nur über "seine" spricht.

Ein einfacher Freund macht sich Gedanken über Deine romantische Vergangenheit.
Ein wahrer Freund könnte Dich damit erpressen.
Ein Bezzi macht sich Gedanken wie er an dein Geld kommt ...

Ein einfacher Freund verhält sich wie ein Gast, wenn er Dich besucht.
Ein wahrer Freund öffnet Deinen Kühlschrank und bedient sich.
Ein Bezzi kann also ein wahrer Freund sein, wenn er Hunger hat ...

... du bist sein Kühlschrank - und Bankomat, und Botschaft, ... - (Nichts anders).

Ein einfacher Freund glaubt, Eure Freundschaft ist nach einem Streit beendet.
Ein wahrer Freund weiß, dass es keine Freundschaft gibt, solange man keinen Kampf gehabt habt.
Ein Bezzi lebt in einem Dauerstreit mit dir ...

Ein einfacher Freund erwartet, dass Du immer für ihn da bist.
Ein wahrer Freund ist immer für Dich da!
Ein Bezzi erwartet von dir das du da bist solange keine andere Frau da ist ...

... und ist da, solange du dein Geldbeutel dabei hast.

Ein einfacher Freund wird diesen Text lesen und ihn wegwerfen.
Ein wahrer Freund wird ihn Dir so oft zusenden, bis er sicher ist, dass Du ihn empfangen hast.


Ein Bezzi hört dir noch nicht mal richtig zu und "wirft" dich weg, wenn a) nichts mehr zu holen ist, b) du unangenehm wirst!


... er wird die Regelungen des "wahren Freunds" mit seinen "Gebrüdern/Geschwistern" üben, und mit dir ... das Gegenteil.

Irgendwie bin ich heute wieder fies ... :wink:
*

Wünsche euch/uns ein schönes Leben

charlotte_
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Alter, Gewicht- Probleme? - Oder Freundschaft als Möglichkei

Beitrag von charlotte_ » 28.08.2010, 09:36

sunwalk hat geschrieben:
charlotte_ hat geschrieben: ... dann braucht man auch niemand- der dieses Wohlfühlgefühl herbeilügt- will sagen- Bezzie hat dann keine Chance durch DIESE Tür zu kommen.
So sehe ich es auch!

Es gibt nur ganz ganz wenige Menschen in meinem Leben, die ich meine "Freunde" nenne und ehrlich gesagt, habe ich vor einigen Jahren als ich den folgenden Text im INet gefunden habe, für mich persönlich feststellen können, ich habe nur eine WAHRE FREUNDIN!

Ein einfacher Freund hat Dich noch nie weinen hören.
Ein wahrer Freund hat Schultern, die von Deinen Tränen durchnässt sind



Guten Morgen sunwalk- ein wundervolles Wochenende wünsche ich Dir und allen anderen ...

ich gebe immer mal wieder zu- ich mag solche "Dinger" nicht- so wie ich Zitate nicht mag- oder Sprüche.
Manchmal aber- auch das gebe ich zu- sind dabei ein paar Schätzchen - die zum Weiterdenken- oder Erinnern gut sind.

Vor einigen Jahren habe ich erlebt wie es ist, darauf zu warten wie der Liebste den Schlüssel ins Schloss steckt, aufschliesst und ins Haus kommt -

doch doch doch doch ------------> ein Klingeln weckt aus den vorfreudigen Vorbereitungen, vor der Tür stehen Fremde, langsam wird deutlich, sie sind uniformiert, sie wollen unbedingt hereinkommen, sie sage etwas von Bedauern, sie sehen ernst aus, sie sind sehr besorgt - und trotzdem sind sie diejenigen- die das ganze Leben aus den Fugen holen - sie sind die Überbringer der Todesnachricht.

Die Welt bleibt stehen. Der eigene Atem macht sich - vollkommen fremd wirkend - plötzlich bemerkbar. Der Geist entschliesst sich, nichts von dem wahrhaben zu wollen, was sie stockend und vorsichtig erzählen.
In der Küche wartet schliesslich das Abendessen- das Wochenende ist geplant - all' solch' nun nicht mehr wesentlichen Gedanken werden zum einzig Wichtigen im Hirn.

Die Polizisten gehen- die Tür schliesst sich.
Die Welt ist geräuschlos- ausser dem nichteinstellbaren eigenen Atem.

Die Schleusen öffnen sich langsam. Wie ein Toben werden riesige Brocken der Verzweiflung losgeschlagen und fallen - einer endlosen Lawine gleichend- über einen herein, begraben bei lebendigem Leibe und werfen sich haushoch- himmelhoch über die immernoch starren Gedanken- gemeinerweise entwickelt sich eine Welle der Hoffnung- die das Telefon zum Rettungsanker macht. Sie flüstert, dann schreit sie- ruf ihn an- er wird sich melden.

Freizeichen- Freizeichen- Freizeichen

Welch' ein Begriff für eine harmlose Funktion- wie tragend durch weitere Zeiten.

Zwei wesentliche Freundschafterkenntnisse und eine unwesentliche Nebenbeibeobachtung aus dem dann Folgenden:

Freunde- damals noch eine Handvoll- sagten:
"Ach, weine doch nicht- ich kann es nicht ertragen, Dich SO weinen zu sehen!"

"Komm' wieder wenn ich nicht mehr weine", habe ich gesagt.
Als ich nicht mehr weinte- habe ich sie nicht wiedererkannt- in der Freundesgruppe. Heute weiss ich nichts mehr von ihnen- sie von mir nicht mal das Land- in dem ich lebe.

Meine Freundin- sie wohnte damals gute 300 km von mir entfernt- sagte ihrem Mann das erste Mal im Leben, sie fahre jetzt fort und fragte nicht- was er in den nächsten Tagen essen wolle (sonst sprach sie Besuche bei mir mit ihm ab und kochte vor) und stand- ohne mich davon vorher zu informieren- einfach vor meiner Tür- umarmte mich

und schwieg.

Ich bat sie am gleichen Tag- mich allein zu lassen. Sie fuhr wieder- ohne Anspruch darauf anzumelden- sie habe die Tour extra für mich absolviert.

Ein Mann- mit dem ich geschäftlich g e l e g e n t l i c h zu tun hatte- fuhr mit mir zu einem wichtigen Termin. Ich war seine Beifahrerin. Niemand aus meinem nichtprivatem Umfeld wusste, was geschehen war (so bin ich eben). Die Fahrt sollte etwa zwei Stunden dauern.

Der halbe Weg ist absolviert gewesen. Plötzlich weinte ich. Ich weiss nicht bis heute nicht- warum. Ich hatte mich im Griff- umgefallen bin ich täglich nur in meinen eigenen 4 Wänden.
Zunächst konnte ich die Tränen noch verschlucken- dann schaffte ich das nicht mehr.
Ich bat ihn- er solle anhalten, ich möchte aussteigen, werde mit einem Taxi zurückfahren. Er solle den Termin bitte allein wahrnehmen.

Er sagte:
"Ich fahre sie zurück- der Termin kann warten. Ich habe sie immer lachen sehen und hören. Und das ist mir immer eine Freude. Sie jetzt mit Tränen zu sehen- zerreisst mir das Herz- ist mir aber eine Ehre. Ich danke Ihnen für das Vertrauen- dass Sie sich heute in mein Auto gesetzt haben- obwohl sie wissen mussten- ich sehe sie einmal anders als sonst."

Mein Sohn sagte:
"Mama, wenn Du nicht alleine weinen kannst- sag' es unbedingt. Ich versuche dann frei zu bekommen und fahre mit dem nächsten Zug zu Dir."

++++++++++++++++
Ich bin so- ich will alleine weinen- jedoch zu wissen- mit wem - bei wem- ich weinen könnte- ist zum Boden geworden, auf dem für mich die Nahrung für Freundschaft fruchtbar werden kann.
++++++++++++++++


Ein einfacher Freund verhält sich wie ein Gast, wenn er Dich besucht.
Ein wahrer Freund öffnet Deinen Kühlschrank und bedient sich.


***Lache schallend- nun da bin ich anders. Ich mag überhaupt keinen Besuch. Entweder jemand lebt mit mir- solange er sich in meinem Haus aufhält- oder er kommt kein zweites Mal wieder.
Da ich - Einladungen- sowieso intuitiv ausspreche- und über allerhand Empathie verfüge- wissen die- die dazu zählen (können) das sowieso. Ich sage es direkt, damit sie die Wahl haben, meine Einladung auch abzulehnen.

Und noch ein schönes Zitat, in dem auch so viel Wahrheit steckt:

Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann!
Der einzige Weg, einen Freund zu besitzen, ist, selbst einer zu sein!
(Ralph Waldo Emerson, amerikanischer Philosoph und Dichter)


Na- hier fällt mir das - Besitzen- auf die Füsse, aber so ist es nun mal mit Zitaten.

Das laut denken, unzensiert sein- Worte fliessen lassen zu können- ohne den anderen berücksichtigen zu müssen -

Ja- genau dies muss ich z.B. unbedingt als Sicherheit haben.
Meine Freundin und mein Freund sind z.B. meine "Probeleser". Ich habe somit unglaubliches Glück (Glücksgefühl)- da ich eben einen weiblichen und einen männlichen Kritiker für mich sicher weiss.
So manches- in meinen Manuskripten- trifft unmittelbar auf ihre eigene Erfahrung- möglicherweise entgegen der Ihren.

Sie haben unabhängig voneinander- sie wissen voneinander- kennen sich aber nicht persönlich- noch nicht ein einziges Mal mit mir darüber diskutiert- ich solle meine Ansichten ändern, weil sie davon unangenehm berührt werden.

++++++++++++++++++++
Im Übrigen - aus meiner fetten Zeit hast sich kein einziger Menschen herübergerettet- der damals mit mir befreundet gewesen ist.

Mir fällt gerade wiedermal auf- ich vermisse niemand davon.

Inzwischen habe ich gelernt- nicht jeder Mensch- nicht jeder Freund- kann einen anderen zeitlebens begleiten. Es ist wie mit den Raketenstufen. Sind sie ausgebrannt- werden sie abgeworfen. Bliebe eine ausgebrannte Raketenstufe an ihrem ursprünglichen Platz, stürzte die Rakete ab.

Oftmals sind Bezüge zwischen den Menschen verbraucht- abgelebt- zu Ende gelebt. Ich halte das nicht für schlimm- manchmal für bedauerlich- aber nicht für eine Katastrophe. Jeder Mensch hat - gerade in einer Freundschaft- das Recht - sich auch auf seine eigene Weise weiterzuentwickeln. Vielleicht hätte er das - ohne diese Freundschaft- nicht auf diese Weise gekonnt. Somit hat Freundschaft Lebenswert- gehört unbedingt zu den Wertvorstellungen eines Menschen, beeinflusst diese möglicherweise sogar ausschlaggebend. Sollte der Ausschlag dann in eine neue Richtung weisen- muss man ihn ziehen lassen- auf seinem Weg.

Auch das halte ich für Freundschaft- loslassen können.

Kann der Mensch das- weiss er auch- wie Begrüssen ist- erkennt- was/wen er da begrüsst- und schafft Bereitschaft für Neubegrüssungen- hängt also nicht- kreist nicht ums Alte - sondern wird reich durch sich selbst und Neues.

Das ist spannend- geschieht von selbst- und macht Leben aus- denke ich.

+++++++++++++++++++++++++
Im Falle von Liebe- von - vor allem- e i n s e i t i g e r Liebe - ist das Gehenlassen- das nichtmehrinAnspruchholen- mMn ein ausserordentlich grosser Liebesdienst- vor allem sich selbst gegenüber.
Was nahelegt: Mein bester Freund bin ich selbst- ich bin die einzige- die mich so kennt- wie ich bin- auch in der Zeit- in der mich niemand anders zu Gesicht bekommt. Ich kann mir nicht ausweichen. Ich höre mich lachen, weinen, pupsen, schimpfen, meckern, ich sehe mich nackt und ich bin es- die mir die Haut linksrum dreht- wenn mir danach ist.

Ich muss mir am nächsten stehen, weil ich mir nun mal am nächsten stehe.

Mit mir erlebe ich all' die Sachen auch- die ich mit meinen Freunden dann doch nicht erlebe.

Nur- wenn ich mich in allem und bei allem aushalte und anerkenne und liebe - kann ich die weiten Felder meines Lebens für eine Freundschaft - nach meiner Maxime- überhaupt erst freigeben.

Sortiere, strukturiere ich das nicht - wird mein Leben viel zu voll von allerhand Leuten - vor denen ich fliehen müsste- sollte ich wiedermal weinen müssen.

++++++++++++++++++++++++++
Herzlichste Grüsse
charlotte_
Das Leben schreibt seine Rechnungen und will sie bezahlt haben. Offenbar zahlt der Mensch, ohne sich bewusst zu machen, es ist seine Lebenszeit, die ihm aufgerechnet wird, und nimmt unbedacht in Kauf, sein Glück hergeben zu müssen. (ACR)

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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von charlotte_ » 28.08.2010, 11:51

Hallo @Stern- guten Morgen -

allen andere auch einen herzlichen Gruss

und Dir ein zusätzliches Danke- für die

Weiterdenkgedanken.

Du schreibst:


Beim Lesen dachte ich, solange innere Werte Innen bleiben, welchen Wert haben sie denn dann überhaupt für mein Gegenüber. Was sagt er mir denn, wenn er von meinen inneren Werten spricht, über die er überhaupt erst reden kann, wenn sie Außen sind.
Das mit den inneren Werten ist so ein Thema- welches mich im Grunde beschäftigt- seit mir diese Aussage das erste Mal b e w u s s t begegnet ist- und da bin ich noch ein relativ kleines Kind gewesen.

Die mich geboren habende Frau ist dick gewesen. Sie hat es nicht ganz soweit gebracht- wie ich später- aber sie wirkte auf mich- wie ein Fels. Nun als Kind hat der Mensch eine andere Perspektive- erst sieht er nur Gesichter, weil alle in den Wagen schauen. Dann sieht er nur Kniee, weil er krabbelt. Danach kommen die Oberschenkelpopogegenden- weil er eben noch nicht so hoch gewachsen ist. Ausgerechnet in dem Alter, indem die Erwachsenen sorgsam darazuf achten, dass die Sexualität noch nicht zum Thema werden soll- schaut er auf Busen.

Es dauert demnach eine geraume Zeit, bis der Mensch tatsächlich in Augenhöhe mit anderen leben kann- wenn wenn wenn die Erwachsenen es nicht fertigbringen- durch das Einkürzen der eigenen Körperhöhe das Gefühl bereits frühzeitig zu vermitteln.

Alle, die meine Mutter kannten- sagten immer wieder- sie habe innere Werte und alles andere sei nur Fassade- wenn die wiedermal alle mit einer Diät verrückt machte. Naja verrückt ist nicht der richtige Begriff- eher hasste sie dann alle- die nicht dicker waren als sie- aber das ist ein anderes Thema. :wink:

Diese Behauptung- die mit den inneren Werten meiner Mutter- haben mich als Kind irritiert und beinahe falsch gepolt. Ich dachte nämlich- wenn jemand innere Werte hat, die wichtiger sind als das Aussehen, und so ist wie eben diese Frau- dann muss ich sie mir zum Vorbild nehmen. Was heisst: Ich dachte, ich müsste zwar nicht die gleiche Fassade haben- aber eben so sein- so werden wie sie.

Das führte dazu- dass ich schon als Achtjährige fest verinnerlicht hatte- ich werde kein Kind bekommen- weil ich niemals ein Kind so behandeln müssen will- wie Kinder- nach dem mir vermittelten InnereWerteBild - behandelt werden müssen.

Und ich nahm mir ebenso vor- mich nie zu verlieben, niemalsnie zu heiraten- weil ich aus oben bereits beschriebenen Grund davon ausgegangen bin- eine Frau muss ihren Mann zum Affen machen, ihn demütigen und missachten- ihn schweigsambrüllen - und genau das wollte ich nie wollen und können und müssen müssen.

Wäre ich demnach der Rede der inneren Werte gefolgt- bliebe mir nichts anderes als Einöde in meinem Leben - ich wäre irgendwann sondrbar geworden in meiner Absicht- die Welt vor mir zu retten und mich von ihr zurückzuziehen.

Seitdem ich mich entschlossen habe- weiterzudenken als andere Menschen reden- beschäftige ich mich- vor allem durch äussere Einflüsse- mit dem Thema -innere Werte-.

Und bin- ja nun kommt es- *****lache- und bin so wie Du schreibst- dazu gekommen- dass andere meine inneren Werte nur sehen /empfangen/empfinden können, wenn ich sie ihnen zeige- zulasse, dass sie die entdecken.

Nun kommt die Krux:
Lügt mich jemand an- der meine inneren Werte lobt - oder oder oder- signalisiere ich unterbewusst meine inneren Werte- nach meinen Bilde- auf dass der andere die loben kann/soll/muss?
Mal abgesehen von allem hier - im Folgenden- nicht sonderlich erwähnten- kann ich also sagen- ich bin vollkommen unschuldig daran- nunmehr 57 Jahre alt zu sein.

Allerdings: „Nein!“ Du hättest dich „zu Tode fressen können“ und hast es letztlich nicht getan. 1000 weitere Erfahrungen kommen hinzu samt aller Eigen- und Fremdbewertungen, sie mit 20Jahre jüngeren Menschen - aus einer anderen Kultur noch dazu – zu besprechen, dürfte ganz einfach unmöglich sein.

So ist Alter weder eine Schuld noch ein Vorzug- nur etwas anderes
Dss mit dem NICHTzuTodefressen - ist nicht wirklich meine Erkenntnis- dazu habe ich irgendwo Genaues geschrieben- ich weiss nur nicht mehr wo. (Ich speichere das nie ab)

Ich wurde vom Nichtsterbenkönnen überrumpelt- wenn ich bei der Wahrhaftigkeit bleibe. Das ich (noch) lebe und vor allem leben will- habe ich erst mittendrin wahrgenommen.

Sehr interessant:

Du beschreibst- was ich absichtlich da nicht weitergeführt habe- es ist eh' schon immer viel Lesestoff, den ich liefere.

Jedoch- als Vorzug sehe ich mein Alter durchaus- ich kann mir nämlich alles erlauben-

ich- mir

Ich bin nunmehr so erwachsen- mir sagt niemand mehr, ich solle mal noch ein paar Jahre auf die Weide- Erfahrungen sammeln. Das nächste Gras, das mir begegnet- wächst auf meinem Grab.
Ich darf mitreden- weil ich es mir gestatte- weil ich mir sage- ich brauche das Mitreden- ich will mitdenken- ich will auch gehört werden.

Ich habe das Möchten und Dürfen gegen mein Wollen eingetauscht.

Denn denn denn- ich habe wesentliche Lebensaufgaben bereits erfüllt. Mein Sohn ist erwachsen. Ich weiss- was Liebe ist- nach meinem Bilde. Ich weiss was Trauer ist- nach meinem Bilde. Ich weiss was Trennung ist- nach meinem Bilde usw usf.

Das Wesentlichste:

Ich weiss was ich nicht will- nicht mehr will in meinem Leben und ich bestimme das durch mein Handeln.
Der Platz, den ich durch das Nichtwollenwissen habe- gehört den Experimenten- denn was ich will- noch alles will- kann ich nur wissen- wenn ich es probiert habe.

Mit 40 wäre das noch nicht möglich gewesen- jedenfalls mir nicht- so komplett- so vollkommen frei- im Kopf.

Dem wollen wollen folgt allerdings eine manchmal durchaus schwer zu tragende Folgeerscheinung:

Erlaube ich mir- was ich will- und unterlasse ich- was ich nicht will- muss muss muss - da kann ich wollen oder nicht ****Lache------> MUSS ich die Konsquenz aus meinem Handeln oder Nichthandeln auch SELBST tragen.

Es wäre nach meinem Bilde blödsinnig- dann auf jemand anders zu zeigen und dem zu unterstellen- er habe mich in diese Konsquenz sehenden Auges hineinlaufen lassen oder oder oder hätte mich davon abhalten müssen- in die nunmehr dunkle Grube hinabzusteigen.

(Ich komme später nochmals dazu- wenn es um die Freundschaft- also das sich selbst besser kennen- weil man auch das von sich weiss- was den besten Freunden sogar verborgen bleibt.)


Ein Problem ist nichts anderes als eine Situation- in der ein Fortlauf durch Schwierigkeiten behindert wird- die es zu lösen gilt.

Führe ich den Gedanken weiter- komme ich zu dem Abschnitt- die Probleme seien Aufhänger für Möglichkeiten anderer.
Ab dem Moment habe ich zwar kein Problem – kann aber der Auflösung nicht folgen.
Seufz, dass ich das noch erleben darf. Vielleicht verstehe ich es falsch, aber dann will ich`s so. Nein, nix löst sich auf, wenn wer auch immer kommt und den Kiesel auf dem Weg nicht sehen will, der –anfänglich nur so wenig den „Fortlauf“ behindert. Dabei wäre es hilfreich, wenn einer sagen würde: „Hey, tu nicht so, räum das Ding aus dem Weg, bevor es zum Felsblock mutiert“. Dann bist du allerdings mit dem Kiesel wegräumen beschäftigt und nicht mit deinem Gegenüber, vielleicht bist du gar sauer auf ihn/ sie/ es. Mit einem Satz – eben nicht zu gebrauchen für dein Gegenüber.

Ist der Kiesel schon rießengroß, ja dann erst, das Ding kann keiner wegschieben, besser Augen verschließen und so tun als wär`s nicht da,
Interessanter Gedanke- ich bhabe dafür ein anderes Bild- sehe Deines vielleicht gerade deshalb so deutlich.
Ich betrachte es aus meiner Perspektive:

Es gibt keinen einzigen Weg im Leben- auf dem kein Kiesel liegt. Den wünscht man sich vielleicht- den absolut Kiesel- bis staubfreien Weg - manchmal lese ich hier Opfergeschichten und denke- da habe jemand einen sterilen Weg gesucht und nicht bemerkt, dass er darauf niemals ohne selbst steril zu sein- laufen dürfte- nichtmal Luft holen darf der Mensch da- ohne Mundschutz.

Wer will aber in einem Schutzanzug leben?

Komme ich zurück zum Kiesel. Ich glaube- nicht jeder ist zum Wegräumen geeignet- mancher- eher viele- sind Wegweiser. Bitte verzeih(t) aber mir fällt hier tatsächlich sowas Märchenhaftes wie Hänsel und Gretel ein-die haben Brotkrümel gestreut- die wurden weggepickt von Vögeln- hätten sie aber Kiesel gehabt .................

Ich meine- Kiesel sind auch gut- sie nutzen - und gelegentlich ist der Mensch voreilig- räumt er sie weg und es ist nicht immer ein Freundschaftsdienst- sollte ein andere sie mir wegräumen (wollen).

Vielleicht ist ein Kiesel auch ein Hinweis- hier wird Barfusslaufen zwar erforderlich- aber es tut weh- dann ist der Rückweg angezeigt- der andere Ausgangspunkt auf dem verzweigten Lebensweg wird nur so gefunden.

Drehe ich mich allerdings immer wieder um den Kiesel- wird er symbolisch zu einem Hemmnis- wie Du sagst- Felsen - und dann wird es schwer. Ich kann nicht drüberweg schauen- ich kann nicht einfach drumherumgehen- ich kann nur drüberklettern und dafür reicht die Kraft kaum- weil ich soviel Energie fürs Kieselerleben bereits verbraucht habe.

Der ganz grosse Fels- sofern der Mensch mit der Nase daran klebt- wird nicht mal als Fels erkannt. Er ist ein Stopp- ein NichtweiterkommenEndpunkt. Dann scheint alles aus zu sein- dabei müsste der Mensch nur ein paar Meter zurückgehen- um sich einen Überblick zu verschaffen.

Was wir Menschen mMn nicht beachten- während wir unseren eigenen Kiesel in Augenschein nehmen- ist- (ich betone höchstvcorsorglich nochmal: Meiner Meinung nach) - der Andere- der uns auf den unseren aufmerksam macht- hat auch seine eigenen Kiesel auf seinem Weg.

Und hier ist die Brücke- die es zu sehen- der es zu vertrauen - die es zu nutzen gilt:

Ich muss vorher strukturiert haben- wer bin ich in meinem Leben ( da schliesst sich der Kreis- den ich in meinem vorigen Beitrag begonnen habe- zu ziehen) - und und und wer ist mir so nahe, dass er mit dem eigenen Kiesel auf seinem Wege- meinen nicht mit seinem verwechselt? Wer will mich meinen besser sehen lassen und wer will mit meiner Hilfe- mich als Experiment betrachtend- seinen nur besser beurteilen können?

Wer räumt meinen mit mir gemeinsam zur Seite - oder erkennt- das ist ein Wegweiser und gehört dahin?

Weiter gedacht- wem gerät der Kiesel oder der Fels auf meinem Wege- dann in den Weg- wenn ich ihn beiseite schiebe? Ich lebe nicht alleine auf der Welt - und siehe FreundschaftsThema- nicht mal komplett alleine in meinem Leben?

Wenn wir Menschen begreifen- wir leben jeder auf dem eigenen und gerade deshalb auch auf anderer Menschen Wege - kommen wir wahrscheinlich dem Begriff - innere Werte näher. (Ich kenne natürlich Wikipedia und was dort darüber geschrieben wird. - kommt meinen Gedanken dazu nicht mal nahe- da bin ich stur.)
Mag ich mich nicht- ist es zwar Klasse, wenn mich jemand anderes mag- es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Menschen nun mal unterschiedliche Geschmäcker haben.
Vor allem (erlaubst du mir, vielleicht, hinzuzufügen), kann es ganz gleichgültig sein, wenn dich jemand mag, der gar nicht wissen kann, wer du bist, weil er nicht einmal einen Zugang zu dir sucht oder du diesen auch verbergen würdest. Er mag ja dann nicht dich, sondern ein Bild von dir, etwas was er sich vorstellt, wünscht…..sofern du ihm nicht, wie im Falle von Bezness, aber auch so was von ganz und gar egal bist. Was soll man damit schon anfangen.
Nun- da habe ich andere Erinnerungen und ich glaube auch- der Mensch funktioniert da eben so: Sobald jemand sagt, er mag einen anderen- scheint sich ein Fenster zu öffnen und man winkt hinaus. Es ist schön gemocht zu werden. Sofern man es nicht selbst kann- ist die Sammlung der anderen - der Fremdmöger- ein Trost- eine stilles Bestätigtsein- man sei sich selbst gegenüber vielleicht blind und die anderen gute Seher.

+++++++++++++
Auch in den Jahren meines extremen Fettes habe ich Unternehmen geleitet. Kontakte habe ich telefoniasch geknüft- reiner Selbstschutz und vor körperlicher Belastung ausweichend.
Rollte ich dann das erste Mal auf mein bis dahin unbekanntes Gegenüber zu- habe ich den Blick erkannt- schiere Verzweiflung und und und- ausnahmslos- bereits da die Erkenntnis- dieser Termin sei sinnlos- vergeudete Zeit- mit mir könne man keine Geschäfte machen.

Ich brauchte Zeit- Atem zu schöpfen- meist auch einen stabileren Stuhl.

Dann das Aufwärmgespräch - ich führte stets das Wort- mir ist nichts anderes übrig geblieben- immerhin habe ich die Körpersprache des anderen gelesen und wusste wie ich darauf verbal reagieren kann.

Dann

nach einigen Minuten-

die Erkenntnis des anderen:

"Ich bin wirklich überrascht, wie klug sie doch sind! Jetzt bin ich wirklich neugierig, wie unsere geschäftlichen Beziehungen sich entwickeln können".

Glaubt mir oder glaubt es mir nicht- ich habe damals wahrhaftig gedacht- es brauche nur so kurze Zeit- bis jemand meine inneren Werte erkennt. :lol: :!: :?: :wink: :!: :?: :!: :idea:

Viel später ist mir erst aufgefallen- dies war in jedem Falle eine Unverschämtheit, eine persönliche Beleidigung, mir wurde- alleine durch mein Aussehen- vollkommene Geschäftsunfähigkeit unterstellt.

Das Ergebnis: Das mit dem Erkennen der inneren Werte habe ich revidiert. :lol: :lol: :lol: 8) :wink:


Wenn also schon über innere Werte gesprochen oder nachgedacht werden sollte- dann doch über’s eigene Empfinden, eigene Wahrnehmungen - sich betreffend-
Selbstvertrauen beginnt nicht damit, dass mir jemand sagt, ich könne ihm vertrauen, dass er mir sagt, wie ich mir vertrauen kann.
Es beginnt damit, sich zu zeigen wie man ist und nicht darauf zu warten, jemand anders würde einem das sagen (können)
Das Erfolgserlebnis:

Jemand sagt: "Was bist Du schön!"
Und die Antwort lautet: "Ja, ich weiss." (***lächel)
Einspruch, Euer Ehren
Jemand sagt: "Was bist Du schön!"
Und die Antwort lautet: "Woher weißt du das." (***lächel)
hmmmmm- das sehe ich aus einem anderen Erfahrungswert.
Sieht mich ein anderer als schön an- muss ich ihm das lassen - das ist ein reiner Geschmack. Anders wäre es, da behauptet jemand - ich könne gut kochen, nur weil er mich beim Gemüsekaufen beobachtet.

Mal als Beispiel:

Ich fühle mich als unglaublich schlank, ich BIN biegsam, schaffe es Gewichte zu stemmen, kann körperlich hart und schwer und lange arbeiten ( habe ich hier ausreichend nötig).
Ich trage eine Haarfarbe- die ich als meine bezeichne und empfinde und vor der Fremde gelegentlich stehenbleiben und darauf zeigen- wie wenn sie darüber nachdenken- ob ich eine Perücke trage.
So werde ich sterben- so will ich sein- bis zu meinem letzten Atemzug und darüber hinaus- leuchtend rot- wie loderndes Feuer.

Ich trage die Grösse 44- mancheiner, der mich nicht von früher kennt- würde mich eindeutig- höflich als propper bezeichnen.

Ich finde mich genial- ich liebe mich- ich freue mich täglich vor dem Spiegel über mich- ich trage Ausschnitte- die sind schon fast bedenklich- ich finde sie passend - und nicht nur, weil die Straffungen sehr teuer gewesen sind. ****lache schallend

Bis heute halte ich es noch immer nicht für selbstverständlich, mich hinzukauern und mir Schuhe zuzubinden. Jedesmal lache ich froh und koste diese banale Tätigkeit aus.
Bis heute kann ich nicht ohne Jubelschrei in eine Badewanne steigen und ich setze mich in jeden Sessel mit dem Blick- wie viel Platz rechts und links neben mir noch frei bleibt.

Ich bin geprägt - und ich bin froh darüber- nie zu vergessen - dennoch oder gerade deshalb mache ich, seit ich abgenommen habe- alles, was ich vorher als unmöglich betrachtet und erlebt habe.

Ballast abwerfen- körperlichen und/oder seelischen- bedeutet Platz schaffen- Platz für Neues. Das ist spannend- das verlängert Leben- zumindest- indem es mehr Inhalt bringt.

In der Zeit meines Fettes- habe ich mich nur mit allem beschäftigt, was diesen Zustand betroffen hat- ich habe alles beweint, was ich nicht konnte - und um die Tränen herunterschlucken zu können- habe ich zugegessen.

So gesehen- habe ich mich selbst unter Verdacht gehabt- ich versaue mir das Leben- habe mich dabei beobachtet, ob es wirklich so ist- gehofft- soweit werde ich nicht gehen - und bin in dieser Hoffnung gekreist- immer wieder immer weiter gekreist- immer höher.

Ich habe an mich bezahlt- mit Lebensjahren- dem Wertvollsten was einem Menschen als tatsächlicher Besitz sowieso gesetzmässig augenblicklich verringert wird.

Meine Überlegung - seit ich hier lese: War ich mein eigener Bezzi?

Hey, charlotte mit Undeline- Du lebst nur einmal- und das ist Dir sowieso schon viel zu kurz!
Viiiiiiiel zu kurz!
Stimmt" Stimmt für uns alle- denke ich.

herzlichst
und neu---gierig auf Eure Weiterdenkmehrdenkgedanken

charlotte_
Das Leben schreibt seine Rechnungen und will sie bezahlt haben. Offenbar zahlt der Mensch, ohne sich bewusst zu machen, es ist seine Lebenszeit, die ihm aufgerechnet wird, und nimmt unbedacht in Kauf, sein Glück hergeben zu müssen. (ACR)

Frei
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Frei » 28.08.2010, 17:32

Bigi hat geschrieben:Ich hatte mal eine, so dachte ich, wirklich BESTE Freundin..14 Jahre waren unsre Familien befreundet..die Kinder wuchsen zusammen wie Geschwister auf..
Bis meine BESTE Freundin auf die Idee kam, meinen Ex-Mann mal zu testen wie er denn so im Bett ist.. :shock:

Ich war zu der Zeit schon getrennt von ihm...na wenn das keine "wahre" Freundschaft ist??. :evil: .Denn sie wartete ja schließlich solange bis ich von ihm getrennt war..
Das sie aber noch einen Ehemann hatte, das war ihr wohl " entfallen"..

Seitdem hab ich nur noch Bekannte..

:wink: Bigi
Wenn Frauen solche Dinge/Test machen, dann vermissen sie ... Selbstbewusstsein.

Sie möchten eine Bestätigung finde, dass sie (auch) Liebe kriegen können, dass sie (auch) etwas interessant sind, dass es jemanden gibt, der sie (auch) wünscht.

Das ist natürlich ein Problem, das Nichts mit dem besonderen Zustand zu tun hat: das heisst, der Mann und das Bett haben Nichts mit dem wahren Problem zu tun.

Die Probleme mit dem Selbstbewusstsein und dem Kämpfen um geliebt zu werden, und dem Vermissen der Liebe ... fangen in der (ersten) Kindheit an.

Du hast mit deiner (alten?) besten Freundin so viele Jahre zusammen verbracht: kannst du dich darüber erinnern, ob sie ein geliebtes Kind (von ihren Eltern) gewesen ist, oder nicht? (Möglicherweise nicht).

*

Das wird nicht deine Gefühle (gegen sie und deinen alten Mann) ändern, aber vielleicht wird diese Analyse ein anderes Licht aufs ganze Problem werfen.

*

Viel Glück, alles Gute und herzlichste Grüsse.

Micky1244
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Micky1244 » 28.08.2010, 17:55

OT
Liebe Bigi, ist es Absicht, dass du immer c´est la vies schreibst statt c´est la vie?
Wenn ja, erkläre mir bitte die Pointe.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Micky1244
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Micky1244 » 28.08.2010, 20:14

Danke, ich war schon sehr am Grübeln, c´est la vieh würde mir auch gefallen, c´est la fies auch,
richtig ist allerdings c´est la vie.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Frei
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Re: Alter und Gewicht - unser Problem, ihre Möglichkeit

Beitrag von Frei » 28.08.2010, 20:22

Hallo Bigi.

(Wie Miky sagte, "c'est la Vie" ist ohne "s").

Verwöhnt sein ist oft etwas anscheinends. Die Gefühle, die zwischen Eltern und Kindern fliessen, das ist unsichtbar.

Ja, möglicherweise hast du Charackter, und sie keinen.

Und dein Ex-mann hat sie ausgenützt.

Also, das Wert dieser Frau war ... Null?

Das scheint mir nicht so schön zu sein, und natürlich sind unsere Lebenserfahrungen "das Leben" (la Vie), dafür söllten wir nicht zu Stolz fühlen,

oder uns zu viel schämen, unabhängig davon, was es/uns passiert ist.

*

Wie war deine Beziehung mit deinem Vater (ein Mann)? Und mit deiner Mutter (eine Frau)?

[Du kannst mir hier antworten, oder nicht, meine Frage wäre nur etwas nötiges, um unsere Lebenserfahrung zu bearbeiten (Beznesserfahrung beigelegt).]

*

Liebste Grüsse und alles Liebe.

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