"Bei mir ist es anders" - gibt es das?

[brighterstar007]

Ihr Lieben,

weshalb kann man/frau es nicht mit einer Ehetherapie versuchen ?
Sie hat bei einer Familie mit vier Kindern nach jahtelanger "Arbeit" Früchte getragen. Die Eheleute
sagten später,es sei es wert. Der Nachwuchs hatte darauf bestanden. Sie wollten es einfach nicht zulassen,
dass ihre Eltern sich trennen.

Liebe Grüße

Brighterstar

[RenaII]

Scharade,

sorry, aber dein Beitrag kommt sehr, sehr cool und geschäftsmäßig bei mir an.
10-jährige Beziehung, ein Mann, der liebevoll sorgt, sich bemüht, ein Kind, das den Vater sicherlich liebt, kein Bezness. Aaaber: Er entwickelt sich nicht weiter, Liebe schwirrt deshalb zur Haustür hinaus, Mann leidet, Familie, incl. der ganz liebevollen, tun. Mutti, leidet ebenfalls, der Vater besucht das Kind, "so lange er es aushalten konnte", (konnte das Kind es aushalten, als Papa es eben nicht mehr konnte, litt es nicht?)
Ende, als Papa nicht mehr mithalten konnte, sich nicht entwickelte. Gottseidank hat Mann dann Allah entdeckt, als die Leere für ihn unerträglich wurde und hörte auf; Mama, den neuen Lebensgefährten und Kind, weiter zu belästigen.
Hast du nicht VOR dem gemeinsamen Kind bemerkt, daß dein Mann nicht mit dir und deiner Entwicklung Schritt halten konnte?
Dein Beitrag hinterläßt irgentwie einen schlechten Geschmack bei mir.


Gruß Rena

[CeeYou]

Rena,

Scharades Geschichte ist nicht unglaubwürdig. Sie ist halt anders verlaufen. ..und aktiv den Schritt aus einer "gewaltfreien" Ehe zu machen ist genauso schwierig wie aus einer "klassischen Bezness"-Beziehung.

Hier ging sicher keine Frau eine Beziehung ohne Gefühle ein!

UND...nein, man die Entwicklung des Partners nicht voraussagen.

UND..ja!-- es kann sehr wohl befreiend sein, wenn der Partner einen neuen Lebensinhalt findet, sei es die Religion oder eine andere Frau. Umso weniger beschäftigt er sich mit der "alten" Beziehung.

C.

[Darinka]

Liebe Rena,

bitte verzeih wenn ich nicht ganz Deiner Meinung bin. Scharades Zeilen klingen für mich nicht „geschäftsmäßig“. Eher einfach nur wie das wahre Leben… Sie beschreibt es nur weitestgehend emotionsfrei. Zwei haben sich mal geliebt und auseinander gelebt. Haben vermutlich versucht dagegen anzukämpfen… Es wäre wohl nicht das erste Paar, das geglaubt hätte ein Kind könne das kitten…. (Wenn sie es denn überhaupt vorher realisiert hätten.)

Ich halte Scharades Entscheidung nicht für geschäftsmäßig kalt. Nur sie allein kann wissen (und entscheiden) was richtig oder falsch für ihr eigenes Leben ist. Und ich glaube auch, dass Kinder merken (so klein sie auch sein mögen), wenn etwas zwischen den Eltern absolut nicht stimmt. Das kann Kinder ungemein belasten - im Schlimmsten Fall glauben sie sogar Schuld zu sein…

Ganz ehrlich?
Grundsätzlich denke ich, es ist besser lieber seinen eigenen Weg zu gehen (wenn man absolut überzeugt ist, dass die Beziehung keine Zukunft mehr hat). Das ist in meinen Augen ehrlicher als etwas Irrreales (als Lüge) weiter zu leben…

Viele liebe Grüße
darkness