Meine unfassbare Geschichte.

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

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Nilopa
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Re: Meine unfassbare Geschichte.

Beitrag von Nilopa » 17.07.2012, 19:54

SORRY, das mit dem Altersunterschied habe ich nicht so negativ gemeint, wie es vielleicht bei Dir angekommen ist. :?

Und wenn Ihr das Geschäftliche so geregelt habt, daß Dir die Hälfte gehört, ist das natürlich umso besser! :wink:

Ob nun seine neue Partnerin jünger, gleichalt oder sogar älter sein wird, egal!
Du wirst Dich früher oder später aber auch damit auseinandersetzen müssen :( ,
auch wenn er im Moment noch wieder mit Dir zusammen sein möchte.

Und da er, wie viele andere Männer eben auch, dazu neigt, solche Dinge erstmal vor Dir, der Nochfrau, zu verheimlichen,
wirst Du wohl kaum wissen können, ob und wann es soweit ist. :(
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Canim
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Re: Meine unfassbare Geschichte.

Beitrag von Canim » 18.07.2012, 09:28

Letztlich entscheidest du selbst, was für dich gut oder schlecht ist. Ob aber nur eine Trennung von Tisch und Bett und nicht auch vom Geschäft auf Dauer wirklich funktioniert? Das kann dir keiner beantworten, das mußt du selber wissen. Du kennst deinen Mann am besten. Sein Verhalten ist nicht unüblich, hätte er dir vor der Heirat gesagt, was da zu Hause auf ihn wartet, hättest du ihn wahrscheinlich nicht geheiratet. Ich kann dir das an einem tr. Beispiel sagen: Mutter von mehreren Kindern, früh verwitwet, aus einem anatolischen Dorf, heiratet bald darauf einen neuen Mann, läßt die Kinder aus erster Ehe bei der Verwandtschaft, geht mit ihm nach D, bekommt dort neue Kinder, der Kontakt zu den anderen Kindern vielleicht einmal im Jahr während des Heimaturlaubs, diese Situation über ein ganzes Frauenleben. Kind aus dieser Ehe, in D aufgewachsen, abgeschoben, bekommt Kind mit dt. Frau, droht nach deren Bezness-Entlarvung mit Mord und Kindesmitnahme und würde sein Kind ebenfalls in der Pampa bei der Verwandtschaft parken, damit Muttern es nicht findet und er weiterhin in D oder TR leben kann. Würde Kind einmal im Jahr besuchen, mehr nicht. Wiederholung des Ganzen. Und nicht unüblich in tr. Familien, Väter im Tourismus tätig, schicken Geld ins Dorf, sehen Kinder nur äußerst selten und leben ein völlig anderes Leben als die Familie daheim. Die hat sich abzufinden und das mitzumachen, denn eine andere Wahl haben sie gar nicht.
Viele Frauen in den Dörfern wissen es nicht, viele Frauen wissen es und spielen von Anfang an mit, denn es ist ja auch nicht ihr materieller Schaden. Die ticken in Beziehung, Familie, Ehe etc. einfach anders als wir. Wir haben hier einige Frauen, die in Schwarzafrika ihre Kinder bei der Familie lassen, hier studieren, hier promovieren und dergleichen. Alles zu Lasten der Kinder, darüber wird aber nicht wirklich nachgedacht. Natürlich sind die Mütter traurig und vermissen ihre Kinder auch, aber die Kinder sind nicht selten nicht die Nr. 1 im Leben dieser Frauen und Männer. Sie sind eben da, weil das in der Kultur so gewünscht wird, man liebt sie auch, aber man vernachlässigt sie oft auch.

Für deinen Mann ist dieser Betrug an dir wahrscheinlich gar nicht so schlimm.

Verstehe mich nicht falsch, ich finde das genauso verletzend wie du und würde mit dieser Lüge auch nicht weiter in einer Beziehung leben wollen. Ich würde es auch nicht entschuldigen. Aber ungewöhnlich ist es für einen Mann aus diesem Kulturkreis nicht.

Wenn du eine Geschäftsbeziehung für dich aushalten kannst, dann mach es. Es ist dein Leben. Aber auch wenn euch jetzt noch alles gemeinsam gehört und er keine Scheidung möchte, du wirst sie vielleicht eines Tages wollen und wenn ihr euch jetzt noch miteinander unterhalten könnt, solltest du um deiner Selbst willen zumindest vertragliche Absichten geschäftlicher Art mit ihm treffen. Im Falle einer vielleicht von dir gewollten Scheidung wäre zumindest das Finanzielle dann schon mal geregelt.
Wer sagt dir heute, dass dein Mann dann nicht vielleicht ganz anders agieren würde, wenn du tatsächlich die Scheidung einreichst und dann nach zwei oder drei Jahren auch gegen seinen Willen geschieden werden würdest? So viel Vertrauen würde ich in ihn nicht mehr setzen (siehe die große Lüge davor), wer sagt dir, dass er nicht jetzt schon Gelder abzieht vom Geschäft oder das zukünftig tun würde. Nur weil man Verträge andert (kommt übrigens von Vertragen :) , heißt das ja nicht, dass man nicht geschäftlich noch mit einander umgehen kann.

Ich wünsche dir die für dich richtige Entscheidung.

Gruß
Canim
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Centaury
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Re: Meine unfassbare Geschichte.

Beitrag von Centaury » 18.07.2012, 13:53

"...wer sagt dir, dass er nicht jetzt schon Gelder abzieht vom Geschäft oder das zukünftig tun würde. Nur weil man Verträge andert (kommt übrigens von Vertragen , heißt das ja nicht, dass man nicht geschäftlich noch mit einander umgehen kann."

Das mit der verheimlichten Frau ist das Eine.
Das mit den Geldern im Geschäft ist eine ganz andere Ebene. Die beiden haben seit vielen Jahren die Geschäfte miteinander und laut eswareinmal hat er es vom Finanziellen her überhaupt nicht nötig, Geld abzuzweigen.

Welch wilden Spekulationen, canim, bitte, halt' inne. LG centaury
Die beste Rache ist ein gelungenes Leben.

Canim
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Re: Meine unfassbare Geschichte.

Beitrag von Canim » 18.07.2012, 14:44

Sorry, aber wenn man eine Scheidung gegen den Willen des Noch-Ehemannes erwägt, und die bekommt man auch, dann muss man auch weiter denken. Ist übrigens nicht mein Ratschlag, sondern der meines Scheidungsanwaltes. Denn wenn es an das Eingemachte geht, dann kann sich ein bislang toleranter, vernünftiger und freundschaftlicher Umgang miteinander auch schnell dahingehend ändern, dass man sich später vielleicht nicht gütlich, sondern gerichtlich einigen muss. Centaury, dein Versuch, das zu dämpfen, in allen Ehren, aber wer sagt, dass jemand, der schon im Privaten so ein Verhalten an den Tag legt, das nicht auch im Geschäftlichen tun kann? Besser man wappnet sich und wenn das später dann doch nicht eintritt, dann ist es doch gut. Vorsorgen schadet nicht.

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

rim

Re: Meine unfassbare Geschichte.

Beitrag von rim » 18.07.2012, 19:10

Hallo Canim,
Und nicht unüblich in tr. Familien, Väter im Tourismus tätig, schicken Geld ins Dorf, sehen Kinder nur äußerst selten und leben ein völlig anderes Leben als die Familie daheim. Die hat sich abzufinden und das mitzumachen, denn eine andere Wahl haben sie gar nicht.
Viele Frauen in den Dörfern wissen es nicht, viele Frauen wissen es und spielen von Anfang an mit, denn es ist ja auch nicht ihr materieller Schaden. Die ticken in Beziehung, Familie, Ehe etc. einfach anders als wir.
Eine Ehe ist ja meist auch, besonders in dörflichen Gebieten in diesen Ländern, nicht eine wirkliche Liebesheirat. Es ist immer noch so bei einigen Familien, dass es eine Vernunftehe ist. Die Menschen denken, dass die Frau einen Mann braucht, der sie ernährt und für sie sorgt und der Mann braucht eine Frau um sich fortzupflanzen und seine eigene Familiensippe über Generationen hinweg fortzusetzen, er braucht dazu eine Frau, die mit/für ihn Kinder bekommt und die Haus und Heim hütet, sich um die Kinder kümmert und dem Mann den Rücken für das Erwirtschaften von Geld frei zu halten. Es ist sozusagen ein Deal, machnmal kommt Liebe später hinzu oft überhaupt nie...
Das ist ja bei uns auch nicht so lange her, dass es bei uns so lief, die Liebesheirat kam erst spät (ich glaube ab oder nach der Renaissance) und auch danach war diese nicht weit verbereitet und solche Vernunftehen wurden noch lange, bis in die 1950er, 60er geschlossen, wenn auch schon abnehmend. Und wieviel Frauen sich da in unglücklichen Ehen befanden. Dass sich heute Frauen eher aus solchen Beziehungen befreien können, hat einerseits mit der Emanzipation zu tun und andererseits damit, dass Frauen finanziell unabhängiger wurden und damit unabhängiger von Männer. Hinzu kommt, dass es gesellschaftlich und kulturell keine Schande mehr ist, geschieden zu sein. In den Strukturen in dem manche Menschen aufgewachsen sind und leben ist aber Scheidung eine absolute Schande, für die Frau, aber für den Mann genauso.

Es wurde eine Ehe geschlossen und die muss bestehen bleiben, Kinder sind dann auch noch da und vielleicht kommt auch noch Liebe mit der Zeit (im besten Fall). Lebt eine Frau in einer unglücklichen Beziehung, so ist es ihre Last die sie tragen muss. oft sind das ja ohnehin ärmliche Länder und die Frau ohne Beruf würde auch keine Arbeit jemals bekommen auf dem männerdominierten Artbeitsmarkt. Sie, als auch die Kinder sind abhängig von einem Ernährer, für die bedeutet Scheidung der Ruin und eine Schande dazu. Der Mann sieht sich auch seinen von der Gesellschaft (v.a. Familie) gestellten Erwartungen verpflichtet und muss seinen Mann stehen. Gibt es dann also eine Situation, dass der Mann in einer anderen Stadt oder einem anderem Land lebt und dort Beziehungen zu anderen Frauen oder EINE Beziehung zu EINER Frau hat, dann gibt es für mich zwei verschiedene Szenarien.
1. Die heimische Ehefrau ist verletzt, sie streitet auch mit ihm darüber aber kann nicht viel dagegen unternehmen, der Mann ist im Ausland, bringt das Geld, sie ist abhängig von ihm, und muss es irgendwie, wenn auch unter Leid hinnehmen. Scheidung kommt nicht in Frage weil abhängig und auch kulturell geächtet. Oder 2. die Frau oder beide haben sich noch nie richtig geliebt und/oder der Mann ist mit ihr recht "ungut" und sie ist froh, dass er ausser Haus ist und trotzdem sie und die Kinder fiananziell abgesichert. Vielleicht erträgt sie bei seinen Besuchen, dass sie auch ihren ehelichen "Verpflichtungen" nachkommt, weil das Recht zu verweigern hat sie nicht und daraus entstehen dann oft noch Kinder.

So schlimm es auch für die Frau aus Albanien gewesen sein kann, vielleicht war es ihr mehr oder weniger egal oder es war auch ganz schlimm für sie, so oder so war die Situation aber für sie einfach hinzunehmen wegen der finanziellen Absicherung. Dennoch denke ich, dass es auf alle Fälle für Eswareinmal viel ungerechter zugegangen ist, zumal SIE jahrelang NICHTS davon wusste, es vor ihr verschwiegen wurde. Die eine Frau konnte der Wahrheit ins Auge sehen, auch wenn sie vielleicht eine unschöne für sie war. Eswareinmal wurde ein Doppelleben verschwiegen, es wurde ein Leben des Mannes verschwiegen das er auch lebt, neben der Ehe mit Eswareinmal. Und das ist das was ich so schecklich finde, viel schlimmer als dass es diese Frau gibt, ist dass man so hintergangen wurde jahrelang!Das ganze Vertrauen, alles was man sich zusammen aufgebaut hat geht dort mit einem Schlag, nämlich mit der Wahrheit in die Brüche!
Fair wäre es gewesen, wenn Eswareinmal ziemlich bald in der Beziehung die Wahrheit gesagt worden wäre. Was hätte der Mann riskiert? Die Ehefrau in der Heimat bleibt ihm so oder so, also hätte er es lediglich riskiert Eswareinmal nicht zu "bekommen" bzw. sie am Anfang ihrer Beziehung wieder zu verlieren. Das wäre ein aufrichtiges und faires Handeln gewesen. Mag sein, dass er so verliebt war, dass er unbedingt mit "dieser Frau" ein Leben aufbauen wollte, dass er so verrückt nach ihr war, dass er sie unbedingt haben wollte und er wird sie auch geliebt haben und tut es wohl heute noch...
Aber wäre er AUFRICHTIG gewesen, so hätte er ihr die Wahrheit von Anfang an sagen müssen, dann hätte sie sich dagegen entscheiden können (oder auch dafür), aber sie wäre nicht so bitter enttäuscht worden, denn schließlich liegt da ja ein wichtiger Teil des Lebens in Scherben und Trümmern. Und er hätte so aufrichtig sein müssen, es zu ertragen, dass sie sich gegen ein Leben mit ihm entschieden hätte, nämlich aus aufrichtiger und ehrlicher Liebe...

Und Canim ich gebe dir recht, wenn du schreibst, dass sich Eswareinmal besser nicht in Sicherheit glauben sollte, was das Finanzielle angeht.
Wenn du eine Geschäftsbeziehung für dich aushalten kannst, dann mach es. Es ist dein Leben. Aber auch wenn euch jetzt noch alles gemeinsam gehört und er keine Scheidung möchte, du wirst sie vielleicht eines Tages wollen und wenn ihr euch jetzt noch miteinander unterhalten könnt, solltest du um deiner Selbst willen zumindest vertragliche Absichten geschäftlicher Art mit ihm treffen. Im Falle einer vielleicht von dir gewollten Scheidung wäre zumindest das Finanzielle dann schon mal geregelt.
Wer sagt dir heute, dass dein Mann dann nicht vielleicht ganz anders agieren würde, wenn du tatsächlich die Scheidung einreichst und dann nach zwei oder drei Jahren auch gegen seinen Willen geschieden werden würdest? So viel Vertrauen würde ich in ihn nicht mehr setzen (siehe die große Lüge davor), wer sagt dir, dass er nicht jetzt schon Gelder abzieht vom Geschäft oder das zukünftig tun würde. Nur weil man Verträge andert (kommt übrigens von Vertragen :) , heißt das ja nicht, dass man nicht geschäftlich noch mit einander umgehen kann.
Das denke ich auch, dass man sich da nicht drauf verlassen sollte, denn Menschen sind allgemein oft nicht mehr wieder zu erkennen, wenn es um Scheidung geht, vor allem wenn ein Part es lieber nicht möchte.

Das muss natürlich nicht zutreffen, es kann ja sein, dass er da verlässlich und fair ist. Abe ich würde vorsichtshalber auch das rechtlich regeln und absichern, besser jetzt als wenn es später doch noch zu einem Streit kommt und sich das nur mehr über Rechtsstreit regeln lässt. Ich glaube auch, dass man ja geschäftlich miteinander noch umgehen kann wenn man die "Verträge ändert", wie Canim schreibt. So ein Vertrag dürfte eigentlich euren geschäftlichen Umgang miteinander nicht schaden und da kann sich dann auch gleich zeigen, ob eure Beziehung auf geschäftlicher Ebene auch tragfähig ist um bestimmte Angelegenheiten gerecht und fair zu regeln.

Schöne Grüße

Jakobs_Weg
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Re: Meine unfassbare Geschichte.

Beitrag von Jakobs_Weg » 18.07.2012, 19:45

EsWarEinmal hat geschrieben:(...) ihm gehört genau das was mir auch gehört, die Hälfte.
Erst las ich, ihm gehört das, was auch dir gehört, nämlich auch "deine" Hälfte.
Mir ist klar, dass du meintest, jedem von euch gehört das Geschäft zu gleichen Teilen.

Doch g'scheiter ist besser - ich würde das Geschäftliche vertraglich absichern,
Und das Finanzielle im Auge behalten.

Das ist kein Misstrauen, sondern normales Geschäftsgebaren unter Partnern.
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Centaury
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Re: Meine unfassbare Geschichte.

Beitrag von Centaury » 18.07.2012, 20:09

Liebe canim, ich hab dich um Innehalten gebeten, weil du bei deinen (wilden :wink: ) Spekulationen die Möglichkeit in Betracht gezogen hast, dass er bereits Gelder unrechtmäßig abgeführt hat. Das passt überhaupt nicht zu der Schilderung von eswareinmal und das kannst du einfach nicht begründen. Dass finanzielle Regelungen für die Zukunft anzuraten sind, steht außer Frage. Dass sich ein Mensch in einer Trennungs- bzw.Scheidungssituation ändern kann, erlebt man ja oft. Ich unterscheide sehr wohl zwischen der Verheimlichung seiner familiären Verhältnisse und seiner Vertrauenswürdigkeit im Geschäftlichen. Das sind zwei total unterschiedliche Ebenen...in ihrem Fall. Nicht bei einem Beznesser. LG centaury
Die beste Rache ist ein gelungenes Leben.

EsWarEinmal
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Re: Meine unfassbare Geschichte.

Beitrag von EsWarEinmal » 19.07.2012, 13:00

Da muss ich wohl einiges aufklären.
hättest du ihn wahrscheinlich nicht geheiratet.
Nein. Niemals.
Für deinen Mann ist dieser Betrug an dir wahrscheinlich gar nicht so schlimm.
Doch das denke ich schon. Mein Mann weiß ganz genau was er verbockt hat. Spätestens an der Stelle an der er gesehen hat, wie es mir damit geht war es schlimm. Er wusste aber auch vorher wie schlimm seine Tat war.
Aber auch wenn euch jetzt noch alles gemeinsam gehört und er keine Scheidung möchte, du wirst sie vielleicht eines Tages wollen und wenn ihr euch jetzt noch miteinander unterhalten könnt, solltest du um deiner Selbst willen zumindest vertragliche Absichten geschäftlicher Art mit ihm treffen. Im Falle einer vielleicht von dir gewollten Scheidung wäre zumindest das Finanzielle dann schon mal geregelt.
Das ist alles schon geregelt. Auf mündliche Vereinbarungen lasse ich mich nicht ein, hab ich auch nie. Alles ist fair vertraglich geregelt.
So viel Vertrauen würde ich in ihn nicht mehr setzen (siehe die große Lüge davor), wer sagt dir, dass er nicht jetzt schon Gelder abzieht vom Geschäft oder das zukünftig tun würde.
Wie gesagt, er ist kein sclechter Mensch. Bis zu diesem Zeitpunkt kann ich zu 99,9 % sicher sein, dass er keine Gelder unterschlagen hat. Was die Zukunft bringt weiß ich nicht, aber einschätzen tue ich ihn so nicht.
Das mit der verheimlichten Frau ist das Eine.
Das mit den Geldern im Geschäft ist eine ganz andere Ebene. Die beiden haben seit vielen Jahren die Geschäfte miteinander und laut eswareinmal hat er es vom Finanziellen her überhaupt nicht nötig, Geld abzuzweigen.
Das hast du richtig erkannt. Auf geschäftlicher Basis hatte ich nie Grund zu Misstrauen. Abgesichert bin ich trotzdem, dass wollten wir immer beide so.

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Re: Meine unfassbare Geschichte.

Beitrag von Anaba » 19.07.2012, 13:40

Es mag sein, dass er bisher immer fair war.
Letztendlich aber kann niemand wissen, ob es so bleibt, wenn er sich keine Chancen mehr ausrechnet und die Beziehung auch für ihn endgülig vorbei ist.
Da wär ich mir dann nicht mehr sicher, ob es auch so bleibt.

Das, liebe Eswareinmal, weißt du sicher selbst und wirst deshalb hoffentlich Vorkehrungen für diesen Fall treffen.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Meine unfassbare Geschichte.

Beitrag von Canim » 19.07.2012, 20:48

Liebe Eswareinmal,
dann ist es ja gut und du hast zumindest die finanzielle Sicherheit. Mit der emotionalen Seite und dem Vertrauensmißbrauch wird es wohl noch eine Weile dauern, bis du das verdaut hast. Ich wünsche dir dafür jede Menge Kraft.

LG
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Re: Meine unfassbare Geschichte.

Beitrag von sedial » 19.07.2012, 21:57

Anaba hat geschrieben:
Ich war oft in der Heimat meines Mannes und kenne seine Kultur recht gut und das Gewohnheitsrecht der Albaner
Das ist für mich schwer zu verstehen. Allein das ist ein Grund ihm das nicht zu verzeihen.
Was das für seine Kinder und Frau bedeutet hat, ist wohl klar.
Das zeigt, dass er eiskalt und herzlos ist. Eine Frau mit nach Hause zu nehmen, obwohl alle wissen, er hat längst Familie und die eigene Familie zu verleugnen. Das geht garnicht. Unverzeihlich.

Ich kenne mich in Albanien nicht aus, aber in anderen mosl. Ländern tragen die Frauen auch nicht den Namen ihrer Ehemänner. Das sagt wenig aus.
Hat zwar nicht viel zu tun, doch möchte ich einiges richtigstellen, da ich in dieses Umfeld mehr kenne, als eine "Besucherin" :wink:

Es handelt sich zwar um Mazedonien :wink: aber eines weiss ich als Blutalbanerin: Die meisten Frauen behalten ihren Namen.
Kinder bekamen und bekommen dann den Namen des Vaters oder eben der Mutter.
Man fing wegen dem westlichen Ausland an, den Nachnamen des Mannes anzunehmen, da es weniger Papierkrieg bedeutete.

Nun werde ich zur Korinthenklauberin > Unsere Geburtsurkunden können alt sein :mrgreen: das heisst nicht, das sie aufgrund des Alters deswegen *gültig/richtig* sein müssen.

aber sie sind nach 6 Monaten ungültig!!! Sie wurden und werden immer neu angefordert, wenn man sie braucht > z.B. Passausstellung, Heirat usw.

Und auch ich habe schon oft eine neue anfordern müssen, weil die Angaben nicht stimmten - alleine mein Name :roll:

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