Unsicher - kann es Bezness sein?

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

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Anaba
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von Anaba » 22.02.2014, 14:41

Natürlich kann man einen Ehevertrag auch noch in der Ehe abschließen.
Aber was willst du mit einem Mann, den du per Vertrag zwingen musst, sich am gemeinsamen Leben zu beteiligen?
Was, wenn er sich nicht an die Vereinbarungen hält? Willst du dann vor Gericht deine Ansprüche einklagen?
Eine algerische Frau hätte ihm längst die Hölle heiß gemacht.
Warum nur, soll sich eine Frau so etwas bieten lassen?

Übrigens, wie kannst du 60,00 Euro als Entgegenkommen sehen? Für mich kommt das einer Veralberung gleich.
Er weiß genau, was das Leben kostet. Da finde ich diesen Vorschlag lächerlich. Denkt er wirklich, du würdest dich damit zufrieden geben?

Manchmal wundert es mich nicht, dass einige Männer so weit gehen. Es gehört immer jemand dazu, der sich das bieten lässt und keine Grenzen zieht.
Mit mir hätte er das keinen Monat gemacht.
Liebe Grüße
Anaba

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Tonopah
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von Tonopah » 23.02.2014, 16:57

castanea hat geschrieben: Trotzdem war ich schon ein wenig erstaunt, dass er von sich aus, mir wohl entgegenkommen will.
Ist dann evtl. doch noch nicht Hopfen und Malz verloren?
Jetzt bin ich aber wirklich erschrocken.... :shock: Das kann nicht Dein Ernst sein dass Du in dieser "Geste" etwas anderes siehst als das was es ist: Ein lächerlicher Versuch Dich zu besänftigen damit Du, krass gesagt, endlich die Sch***** hältst und er seine Ruhe hat.
Ganz sicher ist dies kein Beweis irgendwelcher Gefühle für Dich, auch wenn Du Dir das so sehr wünschst. Eher ist es noch herabwürdigend, wie hier auch einige andere schreiben, dass er denkt daß er dich so abspeisen kann.
Mit € 60.--im Monat kannst Waschmittel & Wäscheklammern kaufen, das wars dann aber auch.
Noor, Du hast aber echt teure Waschgewohnheiten...und was machst Du jeden Monat mit den Wäscheklammern? :lol: :wink:

Efendi II
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von Efendi II » 23.02.2014, 17:25

noor hat geschrieben:Mit € 60.--im Monat kannst Waschmittel & Wäscheklammern kaufen, das wars dann aber auch.
Wäscheklammern haben wir schon seit Jahren keine mehr gekauft, wir benutzen die gleichen immer wieder.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Efendi II
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von Efendi II » 23.02.2014, 19:18

Maybee hat geschrieben:...dass man mit 60 Euro keine großen Sprünge machen kann.
Welch fundamentale Erkenntnis.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

SINA
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von SINA » 03.03.2014, 14:39

Hallo Castanea,

mich macht Deine Frage:
Trotzdem war ich schon ein wenig erstaunt, dass er von sich aus, mir wohl entgegenkommen will.
Ist dann evtl. doch noch nicht Hopfen und Malz verloren?
ziemlich betroffen. Das Geld ist doch nur eine Seite, warum Du Dich in Deiner Ehe nicht mehr wohl fühlst.
Meinst Du, dass sein Respekt Dir gegenüber mit 60 EUR mehr im Monat auch wächst, dass er Dich dafür mehr achtet und liebt?
Ich sehe die 60 EUR als Versuch, damit den Aufenthaltstatus zu festigen. Denn Deine Aussage, dass Du zu einem Anwalt gehen willst, ist eine Bedrohung für seine weiteren Pläne. Und die hat er ganz sicher.

Sag mal, wo ist DEINE Selbstachtung, wo ist DEIN Stolz?
Er hat Dir ziemlich eindeutig gesagt, was er von Dir hält und ich bin sicher, dass es Dir nicht gefallen hat. Wie hast Du darauf reagiert? Du scheinst doch kein Problem zu haben, mit ihm zu diskutieren. Hast Du es in dem Moment auch gemacht? Hast Du ihm gefragt, ob es für ihn dann auch ok ist, weil Du keine Muslima bist, dass er Dich so schlecht
behandeln kann? Weiss er, wie sehr es Dich verletzt?
Ihr seit erst 2 Jahre verheiratet. Jetzt hat er schon Probleme, Dir seine Liebe zu zeigen? Wie war es vor der Eheschließung? Hat er Dir da zeigen können, wie sehr er Dich liebt? Und wie soll es in eins bis zwei weiteren Jahren aussehen? Gefühle kann er schon zeigen, Du bekommst meistens leider nur die negativern Gefühle von ihm ab.
Wie lange willst Du ihn darin bestärken, dass es für Dich akzeptabel ist? Bist Du es Dir nicht selbst wert, wenigstens wenn nicht schon liebevoll, dann doch wenigstens respektvoll behandelt zu werden?
Möchtest Du so die nächsten Jahre Deines Lebens verbringen?
Ich sehe es genau so, wie Anaba:
Aber was willst du mit einem Mann, den du per Vertrag zwingen musst, sich am gemeinsamen Leben zu beteiligen?
Wenn man Jemanden liebt, dann möchte man, dass es ihm gut geht und der Partner sich in einem gemeinsamen Leben genau so gut fühlt, wie man es selbst erleben möchte. Eine gute Beziehung ist eine gelebte Waage zwischen Nehmen und Geben von beiden Seiten. Bei einem Ungleichgewicht bleibt eine Person auf der Strecke. Und dazu sollte Dir Dein Leben (Du hast nur das EINE!) zu schade sein.
Ich hoffe und drücke Dir die Daumen, dass Du die richtigen Schlüsse ziehst und eine gute geborgene Zukunft erleben kannst.

Sina

kkj
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von kkj » 03.03.2014, 22:47

Nun - die Regelung ist den meisten in der Tat unbekannt. :lol:
LG
kkj

castanea
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von castanea » 04.03.2014, 14:05

Ich war jetzt einige Tage nicht hier im Forum und muss erst einmal lesen, was so alles geschrieben wurde.

nur hierzu möchte ich vorweg etwas sagen:

SINA hat geschrieben: Ich sehe die 60 EUR als Versuch, damit den Aufenthaltstatus zu festigen. Denn Deine Aussage, dass Du zu einem Anwalt gehen willst, ist eine Bedrohung für seine weiteren Pläne. Und die hat er ganz sicher.
Er weiß das mit dem Anwalt ja noch gar nicht. Ich möchte mich vorab informieren, um zu wissen, was auf mich zukommen kann/könnte.
Gestern hatte ich den Termin und nun muss ich erst einmal die Gedanken ordnen. Die Anwältin sagte, dass ich ein Protokoll von ihr bekomme, in dem sie noch einmal alles aufschreibt über was wir gesprochen haben.
Ich werde mir diese Zeit noch geben, auch deshalb, weil ich mir ja einen Fix-Termin gesetzt habe. Dieser ist noch nicht da und ich möchte mir (uns) doch noch diese Zeit geben.

Vor kurzem habe ich diesen Spruch gelesen:
Manchmal kann man Menschen nicht vergessen,
egal wie sehr sie einem weh getan haben.
Denn genau diese Menschen habe einem einmal etwas gegeben,
was kein anderer geben konnte.


Dies trifft irgendwie schon auf mich und meinen Mann zu (ich sollte vielleicht besser sagen, das traf zu).

Es gibt auch noch diesen Spruch hier, der mich wirklich betroffen gemacht hat:
Wenn du zu oft verzeihst, gewöhnt sich der Mensch daran, dich zu verletzen.

Irgendwie passt das auf mich wie "Faust auf Auge". Jetzt nicht nur in Bezug auf meinen Mann, sondern in allen meinen Lebenssituationen.

Ich werde später oder morgen wohl noch auf die ein oder andere Antwort etwas schreiben, sobald ich dazu gekommen bin, alles nachzulesen und zu verarbeiten.

Schuscha
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von Schuscha » 04.03.2014, 19:05

Hallo Du!

Es gibt noch einen Spruch für Dich "Die Zeit heilt alle Wunden"!
Und so wird's auch bei Dir sein, wenn Du der Zeit eine Chance gibst.Es wird der Tag kommen, wo Du dich nur mehr wunderst so einem Mann auf den Leim gegangen zu sein.

Ich hab das Gefühl Du spielst auf Zeit um den grossen Trennungs- und Verlustschmerz hinaus zu zögern?! Aber der Schmerz wird so oder so kommen, da bin ich mir sicher. Er wird sich trennen, dafür spricht sein ganzes Verhalten.
Wenn Du meinst er hat Dir was gegeben was vor ihm noch kein anderer geschafft hat, naja- er musste Dir auch was anbieten, damit du anbeisst. Er wollte ja was von Dir. Ein "echter" Partner muss Dir nichts anbieten, vorspielen, was er selbst gar nicht möchte, da er letztlich nichts von Dir braucht.
Dein Ehemann hingegen brauchte konkrete Dinge von Dir und hat dir dafür konkret angeboten was Du brauchst. Aber wie Du selbst bemerkt hast, hat er die Dosis von dem was Du brauchst deutlich reduziert als er ein Etappenziel (den Aufenthalt) erreicht hat.
Sollst Du ihm in Aussicht stellen ein weiteres Etappenziel zu erreichen, wie momentan das Auto, wird er die Dosis wieder erhöhen um Dich bei Laune zu halten. Und wenn er das Auto dann hat, wird er die Dosis wieder zurücknehmen.

Er will Dinge von Dir,materielle Dinge, aber lieben tut er Dich nicht und je eher Du das akzeptierst umso eher kannst Du Dich noch auf die Suche nach einem liebenden Partner machen.

Weisst Du, es beschämt mich irgendwie Dir das zu schreiben, denn woher soll ich wissen was er fühlt, aber nach deinem Geschriebenem ist es für Aussenstehende leider eindeutig.

Was mir auch aufgefallen ist, die Schreiberinnen listen Dir Fakten auf und Du konterst aber mit Gefühlen. Fakt ist, dass bei Eurem Lebensstil jeder sich anteilig mit etwa 600 Euro am gemeinsamen Leben beteiligen MUSS. Tut er einfach nicht. Obwohl er dein Ehemann ist und MEHR verdient. Wie willst Du Dir das zurecht fühlen? Du spürst es eh schon wie Du benutzt wirst, lass dieses Gefühl zu, den Dein Bauch betrügt Dich nicht. Er schon!!!!!

Das er, obwohl Du euer gemeinsames Leben fast allein finanzierst, noch fragt ob Du ihm ein Auto kaufst zeigt mir das er Dich nicht mal respektierst und Du ihm einfach egal bist.
Mich persönlich würde das zutiefst verletzten wenn mein Partner nur nach seinen Bedürfnissen einkaufen geht, zeigt das nur einmal mehr wie egal ich ihm eigentlich bin.
Ich krieg von meinem Partner immer wenn er einkaufen geht ein Cola light und ein Twix, obwohl er es ungesunden Mist nennt.

Ich hoffe Du beginnst bald klar zu sein. Am Ende ist es Deine Lebenszeit die grade so sinnlos verschwendet wird.

Liebe, liebe Grüsse,

Schuscha
Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.
(Konfuzius)

castanea
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von castanea » 10.03.2014, 18:54

Schuscha hat geschrieben: Ich hab das Gefühl Du spielst auf Zeit um den grossen Trennungs- und Verlustschmerz hinaus zu zögern?! Aber der Schmerz wird so oder so kommen, da bin ich mir sicher. Er wird sich trennen, dafür spricht sein ganzes Verhalten.

Ich spiele nicht auf Zeit, um irgendeinen Schmerz hinauszuzögern. Ich bin einfach nur der Meinung, dass man nicht so schnell aufgeben sollte. Wenn etwas kaputt gegangen ist, dann ist es doch normal, dass man versucht es zu reparieren, wenn dieses –ich sage jetzt einmal- Ding einen Wert für einen hat. Ich mag diese Wegwerfgesellschaft nicht. Meiner Meinung nach wird heutzutage viel zu schnell „weggeworfen“ – egal was. Meine erste Ehe stand von Anfang an unter einem schlechten Stern. Trotzdem blieb ich fast 25 Jahre, auch deshalb, weil wir Kinder hatten und weil ich wollte, dass die auf eigenen Füßen stehen bevor die Ehe geschieden wird.

Ich glaube irgendwie immer noch nicht, dass er sich trennen wird. Und wenn doch, dann bin ich mir zu 100% sicher, dass er nicht in Deutschland bleiben wird. Ich weiß nicht, in wie weit er sich nach einer Trennung oder Scheidung in Frankreich sesshaft machen könnte, aber wenn er in Europa bleibt, dann wird es wohl Frankreich sein, aber zu 100% nicht Deutschland.


Wenn Du meinst er hat Dir was gegeben was vor ihm noch kein anderer geschafft hat, naja- er musste Dir auch was anbieten, damit du anbeisst. Er wollte ja was von Dir. Ein "echter" Partner muss Dir nichts anbieten, vorspielen, was er selbst gar nicht möchte, da er letztlich nichts von Dir braucht.
Dein Ehemann hingegen brauchte konkrete Dinge von Dir und hat dir dafür konkret angeboten was Du brauchst. Aber wie Du selbst bemerkt hast, hat er die Dosis von dem was Du brauchst deutlich reduziert als er ein Etappenziel (den Aufenthalt) erreicht hat.
Sollst Du ihm in Aussicht stellen ein weiteres Etappenziel zu erreichen, wie momentan das Auto, wird er die Dosis wieder erhöhen um Dich bei Laune zu halten. Und wenn er das Auto dann hat, wird er die Dosis wieder zurücknehmen.

Ich weißt jetzt nicht, was du damit meinst. Mein Mann hat mir bestimmt nichts vorgespielt. Ich bin überzeugt, dass alles echt war. Er hat mich als Frau behandelt. Das kannte ich aus meiner ersten Ehe überhaupt nicht. Wir konnten uns über alles und nichts unterhalten. Auch das kannte ich nicht aus der ersten Ehe. Mein Mann war einfach er selbst.
Den Aufenthalt hat er ja immer noch nicht in der Tasche. Da fehlen ihm noch etliche Monate. Deshalb finde ich es falsch, immer wieder auf diesem Titel herumzureiten.
Mein Mann ist ein Egoist. Das unterschreibe ich zu 100%. Aber ob mein Fall jetzt wirklich Bezness ist, da bin ich immer noch nicht wirklich überzeugt.
Trotzdem bin ich froh, dass ich in diesem Forum schreiben kann, dass ich meine Gedanken hier mit euch teilen kann, dass ich Antworten bekomme. Und diese Antworten, die wäge ich ab. Ich muss mir 100% sicher sein, sonst werde ich nicht froh. Ich weiß, dass ich im Moment einen Teil meiner Lebenszeit vergeude. Aber ich muss mich morgen auch noch im Spiegel anschauen können. Was bringt es mir, wenn ich jetzt, im Hoppla-Hopp-Verfahren einen Schlussstrich ziehe, dies aber nicht meine Überzeugung war.

In der letzten Zeit geht es auch etwas aufwärts. Ich wurde von ihm schon 2x eingeladen, die letzten Ausflüge hat er organisiert und bezahlt.
Er ist zwar immer noch nicht bereit, sich am Haushalt zu beteiligen, aber auch hier habe ich doch noch Hoffnung. Wenn ich die richtigen Argumente finde und er die dann verinnerlicht hat, ich denke, dass das dann ein weiterer Schritt wäre.
Aber 100% sicher kann ich mir nicht sein.

Zu diesen Paragraphen möchte ich auch noch etwas sagen. Leider kannte ich die (obwohl ich schon in Deutschland mit einem Deutschen verheiratet war) auch nicht. Was mir aber in der letzten Zeit so durch den Kopf geht, ist das, dass es vielleicht sinnvoll wäre, wenn gerade dieses Gesetz im Zuge der Familienzusammenführung zum Thema gemacht würde. Bei dem gemeinsamen Termin in der Ausländerbehörde. Ich denke, dass das vielleicht gar nicht der falscheste Weg wäre. Somit würde der deutsche Partner auf dieses (unser) Gesetzt aufmerksam gemacht, und auch der ausländische Partner bekommt einen Einblick in unsere Gesetze.
Auch könnten diese Paragraphen in dem Eingliederungskurs zum Thema gemacht werden. Wenn ich wüsste, wo man so etwas vorschlagen könnte, ich würde es sofort tun.

Ich weiß nicht, ob ihr mich verstehen könnt bzw. verstehen wollt. Hier ist ein Bezness-Forum, das ist mir auch bewusst. Aber so lange ich mir nicht selbst sicher bin, ob ich nun wirklich einem Beznesser aufgesessen bin, oder nur einem extremen Egoisten, so lange brauche ich noch Zeit. Die fixen Termine die ich mir gesetzt habe, die haben immer noch Bestand und daran werde ich auch einiges fest machen. Aber nichts desto trotz, am Ende bin ich es, die mit der Entscheidung leben muss. Und diese Entscheidung muss wohl überlegt sein, sonst werde ich (egal ob mit oder ohne ihn) nicht glücklich werden.

Dass ich hier im Grunde nur die negativen Seiten von meinem Mann aufzeige liegt denke ich auch daran, dass ich eben sehr verletzt bin. Vielleicht bin ich nicht objektiv. Aber es ist glaube ich kein Fehler, wenn man über eben diese negativen Dinge redet, sich Antworten sucht, diese dann reflektiert und, wenn man Glück hat, zu einem Ergebnis kommt. Möglich, dass es noch einige Zeit dauert, bevor ich die richtige Antwort gefunden habe. Vielleicht denken einige, der ist nicht zu helfen. Alles ist möglich.

Leider kann ich mich nicht so gut ausdrücken wie manche andere hier. Meine Texte wirken oft irgendwie "hilflos?". Ich habe einfach große Schwierigkeiten, meine Gedanken so auf das Papier zu bekommen, dass es sich richtig anhört, bzw. es sich so anhört wie es sich anhören würde, wenn ich mit jemandem darüber spreche.

kkj
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von kkj » 10.03.2014, 19:19

Es ist doch egal, ob dein Mann ein Bezzi ist oder einfach ein gnadenloser Macho-Egoist.

Willst du einen, der sich nur nach ewigen Machtkämpfen an Kosten beteiligt oder gar selbst mal was im Haushalt tut? Mit dem du alles fünfzigmal diskutieren musst, und er immer noch das macht, was er will?

Oder hat er irgendwelche Eigenschaften, die die ganzen Negativpunkte verschwinden lassen? Ein grandioser Stecher mag ja ganz befriedigend zu bestimmten Zeiten sein, aber so als Mitbewohner, der sonst nix kann/tut? Ich weiß nicht...
LG
kkj

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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von kkj » 10.03.2014, 19:25

Achja und Ausflüge organisieren und bezahlen: JA, hatta toll gemacht. Supi!

Nur - ich hätte gern erst den Alltag vernünftig aufgeteilt, finanziell und zeitmäßig, bevor ich mich an paar Ausflügen aufg**le.

Das beherrschen die Jungs ja gern und gut. Ich hatte auch etliche Candlelight-Dinner und watweißich, je mehr MEIN Geld drinsteckte, umso schöner. Einmalige Events können die alle gut. Aber Alltag? Planen? Zukunft aufbauen? Nicht wirklich.
LG
kkj

Schuscha
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von Schuscha » 10.03.2014, 23:30

Hallo Castanea,


Ja stimmt, nur auf dem Aufenthalt rumzureiten bringt Dir nichts - das wirst du zu gegebener Zeit feststellen.

Das Du meinst er verlässt Dich nicht ist auch nachvollziehbar. Wer würde einen Partner verlassen, von dem man das ganze Leben finanziert bekommt, obwohl man selbst mehr verdient.
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Nilopa
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von Nilopa » 11.03.2014, 07:56

Hallo castanea,

Du hast geschrieben:
Meiner Meinung nach wird heutzutage viel zu schnell „weggeworfen“ – egal was. Meine erste Ehe stand von Anfang an unter einem schlechten Stern. Trotzdem blieb ich fast 25 Jahre, auch deshalb, weil wir Kinder hatten und weil ich wollte, dass die auf eigenen Füßen stehen bevor die Ehe geschieden wird.
So etwas für die eigenen Kinder zu tun, ist etwas Anderes.
Und ob Deine (?Opfer-)Haltung für die Kinder nicht auch sehr belastend war, bleibt trotzdem fraglich. :?

Sich aber nur für einen "extremen Egoisten" :evil: aufzuopfern, mehr als fragwürdig. :(
8) LG Nilopa
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Anaba
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von Anaba » 11.03.2014, 15:40

Mein Mann hat mir bestimmt nichts vorgespielt. Ich bin überzeugt, dass alles echt war. Er hat mich als Frau behandelt. Das kannte ich aus meiner ersten Ehe überhaupt nicht. Wir konnten uns über alles und nichts unterhalten. Auch das kannte ich nicht aus der ersten Ehe. Mein Mann war einfach er selbst.
Den Aufenthalt hat er ja immer noch nicht in der Tasche. Da fehlen ihm noch etliche Monate. Deshalb finde ich es falsch, immer wieder auf diesem Titel herumzureiten.
Liebe castania,

du willst nicht auf diesem Titel rumreiten?
Dieser Titel ist aber der Knackpunkt.
Er wird dich selbstverständlich nicht verlassen, bis er Unbefristet nicht in der Tasche hat.
So lange wird er vielleicht auch mal einen Ausflug mit dir machen und sich auf Diskussionen einlassen.
Das er bereits jetzt so ein Machoverhalten an den Tag legt, zeigt, wie sicher er sich fühlt.
Er weiß, du verlässt ihn nie.
Wenn du bereits fünfundzwanzig Jahre mit einem anderen Mann verheiratet warst, kann sich jeder denken, wie alt du bist und
du wahrscheinlich keiner Kinder mehr haben kannst.
Er wird aber garantiert Kinder wollen und die algerische Jungfrau wird seine Familie schnell aus dem Hut zaubern.
Er wird dir nicht danken, dass du ihm Aufenthalt verschafft hast und ihn finanzierst. Er wird gehen.
Frauen, die die geheiratet werden, um Aufenhalt zu sichern, gibt es viele.
Du sagst, er würde dann nach Frankreich gehen. Ja und? Dort leben viele Algerier und er kann sich dort fast zu Hause fühlen.
Aber dort lungerrn auch viele auf der Straße rum, illegal und ohne Job.
Tausende junge Algerier wollen eine Chance nach Europa zu kommen.
Es ist doch sicherer eine Frau zu heiraten, als unter Gefahr über´s Meer zu schippern und vielleicht dabei zu sterben.
Du möchtest nicht auf dem Aufenthaltstitel rumreiten, aber er ist der Grund, weshalb er eine ältere Deutsche geheiratet hat.
In seiner Heimal würde er keine Frau heiraten, die auch nur ein Jahr älter ist.
Selbst wenn er so ein Beispiel aus dem Hut zaubert, es ist die Ausnahme und das Paar hat garantiert Probleme gehabt.

In der Zeit hier und auch privat habe ich viele Frauen, wie dich kennengelernt. Frauen, die das Problem nicht sehen wollen.
Alle sind irgendwann hart aufgeschlagen.
Du allein weißt, wie lange du so mit dir umspringen lässt. Er lässt sich nicht mal auf Kompromisse ein, so lange er dich braucht.
Was wird werden, wenn du ihm nicht mehr nützlich bist?
Ich glaube, die Antwort kennst du selbst.
Liebe Grüße
Anaba

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Hans Kupka, hingerichtet 1942

Sky
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von Sky » 18.03.2014, 08:34

Hallo Castanea,
wir streben nach Erfolg , Glück, Besitz, Liebe oder nach all dem zusammen. Oft aber steht der Wunsch gegen die Wirklichkeit.
Analytisch betrachtet könnte man das unter " ERKANNTE IRRTÜMER" stellen.

DanceFloor
Beiträge: 5
Registriert: 12.03.2014, 23:58

Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von DanceFloor » 20.03.2014, 15:03

Liebe Castanea, liebe "Mädels" - und - nicht zu vergessen, liebe "Jungs",

Tja, bi-national - ein sehr schwieriges Thema mit so vielen Facetten, die in jedem Unter-Forum ja auch mitspielen.
Kurz zu meiner Person: Bin seit vielen Jahren "Gästin" hier und habe mich eigentlich angemeldet um in erster Linie Zwölfe mal meinen Respekt zu zollen! Ihr Thread im Asien-Forum derzeit hat "Schokoladen-Potential" - man kann die Finger nicht davon lassen.
Ich bin im Schwarzafrika-Forum angesiedelt, genauer gesagt in der Unterabteilung "Nigeria". Eine persönliche Erfahrung von 20 Jahren. Zweimal verheiratet, einmal wissenderweise gebezzed, meine zweite Ehe läuft seit sechs Jahren recht gut. Soviel jetzt dazu, da ich ja castanea antworten möchte.

Bi-nationale Ehen oder Partnerschaften, auch wenn mal kein Bezzie im Spiel ist, sind grundsätzlich sehr kompliziert und anstrengend und bedürfen noch viel mehr Reflektion und Anstrengung von BEIDEN Seiten, als eine Partnerschaft innerhalb des eigenen Kulturkreises.

Wenn wir jegliche vernünftigen Grundregeln einer sinnvollen Partnerschaft dauerhaft außer Acht lassen, kann da nichts draus werden.

Jede vernünftige Partnerschaft besteht aus gegenseitigem Vertrauen, Respekt, Liebe (und die ändert sich in ihren Ausformungen im Laufe der Jahre!) und Kommunikation auf Augenhöhe.

Mit Geld sollte eine Beziehung nie etwas zu tun haben. Wenn ich kein Geld habe, mir eine neue Küche oder ein Auto zu kaufen, dann gibt es das halt nicht. Ich würde für mich privat auch keinen Kredit aufnehmen, geschweige denn für einen Ehemann. Ich würde diesen ja auch nie darum bitten. Wie würden wir eigentlich einem deutschen, österreichischen oder schweizer Freund oder Ehemann gegenüber reagieren, wenn der mit sowas ankäme? Das erwarten wir schlicht und ergreifend gar nicht, weil es mutmaßlich auch eher selten vorkommt. So, "Welpenschutz" gibts für kleine Hunde, aber nicht für Partner. Liebe Castanea, frau ist nicht "dankbar" für mal ein bißchen einkaufen - das ist doch wohl zu erwarten - also bitte nicht für die normalsten Dinge "dankbar" sein. Ich persönlich sage dann immer, dass ich weder die Caritas noch Mutter Theresa bin. Eine Aussage, die die "Prinzen" so gar nicht schätzen, schützt aber ganz nüchtern im LAufe der Zeit zwar nicht vor "gebrochenem Herzen", aber wenigstens vor "gebrochenem Bankkonto".

Unabhängig davon ist bi-national wirklich anstrengend, weil beide dauernd mit Dingen konfrontiert sind, die uns fremd sind, die wir deshalb für uns selber einordnen lernen müssen. Das geht nur mit sehr viel Beschäftigung mit dieser anderen Kultur. Will heißen lesen, reden, fragen, erklären, zuhören und auch ganz viel hingucken um Menschen aus diesem anderen Kulturkreis evtl. mal ein bisschen zu verstehen. Verstehen heißt hier übrigens nicht abnicken, weil "Baby" und seine "Brüder" halt mal so sind, sondern um sich selber mal eine gewisse Vorstellung zu machen, was "so geht", was alles so geboten ist und dann mal abzuschätzen, ob das für uns so geht oder ob das meiste davon nur dummes Geschwätzt ist, mit dem man sich mal wieder auf die "ihr seid ja so arm"-Multikulti-Welpenschutz-Schiene verlegt hat.

Zeitintensivst, kostet verdammt viel Nerven. Wenn der "Königsfrosch" dazu nicht selber etwas Bereitschaft zeigt, interessiert ihn die ganze Beziehung nicht. Er hat nämlich auch solche Fragen - Interesse vorausgesetzt. Vorausgesetzt auch die Möglichkeit, in - welcher Sprache auch immer - miteinander diese Dinge besprechen zu können und damit zu leben. B1-Level nutzt da nix! Ich habe das Glück, dass ich in den USA zur Schule ging und englisch fast auf Muttersprachler-Level spreche. Hilft bei machen "Naija" (=Nigeria)-Boys auch nicht, da ich die locker in die Tasche stecke, aber zumindest bei einem Akademiker. Das sind beide, der Ex und der jetzige. Sonst wäre ich immer auf total verlorenem Posten gestanden. Gott sei Dank sprecht ihr beide ja wohl gut deutsch und auch französisch. Solche Kommentare richten sich natürlich auch an andere UserInnen hier.

Ohne das Land des Prinzgemahls zu kennen - und ich rede hier nicht über den 3-5*- AI-Zoo, sondern das normale Leben der Menschen dort, geht m.E. auch nix. Wenn wir nämlich da mal genau hingucken, werden uns auch viele Augen geöffnet - i.d.R: nicht so schön, hilft aber durchaus weiter. Zum Glück kenne ich Nigeria recht gut, was mir viel hilft, wenn auch der Froschkönig es beim ersten Mal geschafft hat!

Ich wünsche dir, wie allen anderen hier auch, die ihre Erfahrungen teilen, alles Liebe und Gute. Nutze deinen gesunden Menschenverstand, auch wenn es weh tut. Der wird dich hoffentlich auf den richtigen Weg für dich selber führen. Frag dich mal ehrlich, warum du in diesem Forum bist. Wahrscheinlich weißt du die Antwort auf deine Frage bereits schon. Für uns alle hat es aber immer auch sehr lange gedauert, bis wir die Kraft hatten, uns von unserem Traum und UNSERER Liebe zu verabschieden.

In diesem Sinne - ich denk an dich, Castanea und so viele andere hier auch - das gibt auch Kraft!
Dancefloor

Anaba
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Registriert: 12.03.2008, 16:36

Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von Anaba » 20.03.2014, 19:01

Liebe DanceFloor,

herzlich willkommen im Forum.
Das Team von 1001 Geschichte wünschen dir einen guten, informativen Austausch.
Liebe Grüße
Anaba

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castanea
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von castanea » 19.04.2014, 11:42

Danke für alle eure Antworten. Egal ob positiv oder negativ.
Ich versuche alles irgendwie für mein (weiteres) Leben zu berücksichtigen.

Nun ein kurzer Zwischenbericht, der mich doch positiv stimmt. (Ich denke, viele von euch werden wieder etwas finden was nicht stimmig sein kann, aber für mich -vielleicht weil ich "noch" zu blauäugig bin?- sieht es doch eher so aus, als ob sich das jetzt einspielt.)

Ich habe nun schon zum 2. Mal den Betrag, den ich ausgerechnet habe, von meinem Mann erhalten und zwar ohne, dass ich ihn daran erinnern musste. Für mich ein Zeichen, dass es nun doch in die richtige Richtung geht.
Trotzdem halte ich noch an dem Datum fest, das ich mir gesetzt habe und entscheide dann wie ich den Rest meines Lebens leben möchte.

dickfrosch
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Registriert: 14.03.2014, 21:48

Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von dickfrosch » 19.04.2014, 19:20

Hallo Castanea, ich weiß nicht ob du hier noch mitliest. Deine letze Meldung hörte sich so endgültig an.

Ich möchte dir gerne von meiner Erfahrung erzählen weil mich die Stelle als du schreibst, wir sind zu seiner "Schwester" nach Frankreich in Urlaub gefahren nicht loslässt. (vor allem der Teil dass er alleine dort hinfährt und dich am Hochzeitstag!!!!! ich vermute es war auch noch der erste) alleine lässt. Wenn ich richtig verstanden habe, waren alle eure Urlaube dort.

Nimm das was ich jetzt sage oder lass es hier.
1. Er ist ein Beznesser erster Güte!!!!
2.Ich bin der festen Meinung dass diese Schwester in Frankreich seine Frau ist und er sich nicht erst eine Jungfer kommen lassen muss.
3. Er hat nie Geld weil er diese, seine eigentliche Familie, finanziell unterstützt.


Auch wenn es hart ist, bitte lies weiter. Und vor allem, verschaff dir Klarheit!!!!!!!!!!!! vor !!!!!!!!!!dem Termin den du dir gesetzt hast über die "Schwester" . Lies mal im Afrika Forum. Es sind immer die Schwestern.

Nur soweit: der Beznesser der mich um eine Scheinehe bat, behauptete dass seine Frau (kamerunische Ehefrau ) das gleiche Problem hätte wie er. also AE in Gefahr. An dem Wochenende an dem ich seinen Schwindel aufdeckte, erzählte er mir, dass er doch ein guter Vater sein wollte, mit seiner Frau auch glücklich wäre und ich das doch verstehen müsse. (also die zeit die er mit ihr verbringen wolle auch während der Scheinehe usw. )

Ich hatte ein noch schlechteres Gewissen als bisher!!!!!!!!!!!!!!!!! Was für ein toller Mensch der aus so einem armen Land kommt, der hier alles versucht und alles unter einen Hut zu bringen, Ausbildung, Kinder , Geldnot, Abschiebung usw.

Ich dekte den Schwindel auf imdem ich sein Handy kontrollierte und siehe da, die Schwester / Ehefrau war nun auf einaml eine Cindy. Er hatte die freie Zeit am Wochenende genutzt um die nächste Geldgeberin, AE beschafferin, Scheinehegeberin klarzumachen. Und wie verliebt sie in ihn war. Also eine ganz andere Masche als bei mir.

Der gute Papa, der :evil: :evil: :evil: :evil:

Ich will dir damit sagen, sie erzählen bzw. tun was du brauchst (das bezog sich auf die 60 Euro die er dir gerade gibt!!!! ) um an ihr Ziel zu kommen.


Vielleicht ist auch Ostern und alles ist anders als es aussieht. Trotzdem kontrolliere, und verschaff dir Klarheit. Wenn es gut ausgeht hast du wenigstens Geweissheit.

Liebe Grüße und die allerbesten Wünsche, du hast den wunderbarsten Mann der Welt verdient. Einen der dich auf Händen trägt. Du würdest das gleiche auch für ihn tun. Zumindes schätze ich dich so ein.

castanea
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Re: Unsicher - kann es Bezness sein?

Beitrag von castanea » 19.05.2014, 18:35

So, jetzt habe ich mal wieder Zeit hier zu schreiben.

Mittlerweile habe ich den Betrag (die Hälfte der Miete, Nebenkosten usw.) den ich ausgerechnet hatte schon 3x ohne irgendetwas zu ihm zu sagen von ihm bekommen.
Irgendwie bin ich nun doch der Überzeugung, dass mein Mann kein Beznesser (im üblichen Sinn?) ist. Was er ist, er ist total egoistisch, das kann ich nicht abstreiten.

Ich bin mir auch nicht wirklich sicher, was ich überhaupt von allem halten soll. In diese Ehe bin ich mit gewissen Vorstellungen gegangen. Leider merke ich jetzt aber, dass dieses "Wunschdenken" von mir und die Realität doch sehr weit auseinander gehen.

Auf jeden Fall kann ich jeder Frau, die eine bi-nationale sowie bi-religiöse Ehe eingeht, nur raten, sich im Vorfeld sehr, sehr gründlich zu informieren. Ich für mich weiß, dass meine Gründlichkeit nicht gründlich genug war. Leider bin ich davon ausgegangen, dass ich mich wirklich über alle Eventualitäten informiert hatte, was sich nun mit jedem Monat und Jahr als falsch herausstellte. Es gibt Tage, da kenne ich meinen Mann nicht mehr, aber es gibt auch Tage, da ist er wie er war als ich ihn kennen gelernt habe. Ich vermute, dass man sich nie 100% absichern kann, egal wo man liest und mit wem man über diese Sache spricht.

Ich wage zu behaupten, dass es, egal aus welchem Nordafrikanischen Land der Partner kommt, schon Familien gibt, die auch Frauen akzeptieren, die älter sind, ich bin nicht überzeugt, dass man da so pauschal sagen kann: das ist ein NoGo.
Jeder Mensch und jede Familie ist anders. Es gibt keine 2 identischen Menschen auf der Welt. Sogar Zwillinge sind unterschiedlich. Wir können nur weitergeben was wir hören oder sehen und ob das dann wirklich die Wahrheit ist, das können wir doch nicht beurteilen, weil es viele Familien gibt, die nach außen etwas anderes zeigen, als es innen der Fall ist. (Ich weiß nicht ob das verständlich ausgedrückt ist.)

Irgendwie bin ich meinem Mann noch wichtig, aber schon lange nicht mehr so wichtig wie ich für ihn am Anfang war. Auf der einen Seite kann ich ihn ja verstehen, neues Land, neue Sprache, "richtige" Arbeit, weit weg von der Familie, ich denke, das ist schon schwer, damit zurecht zu kommen. Auf der anderen Seite hat er es sich ja ausgesucht und, er war auch schon mal 5 Jahre in Frankreich, also müsste er Europa schon ein wenig kennen. Aber in Frankreich (davon gehe ich jetzt einmal aus) hat er wohl in Bezirken gewohnt, die hauptsächlich von Moslems bewohnt werden. Er war also einer unter seinesgleichen. Hier bei mir, da ist er schon ein bisschen alleine, wobei ich versuche ihn zu integrieren. Leider will er das nicht wirklich. In dieser Hinsicht ist er ein typisch algerischer Sturkopf.

Den Termin habe ich immer noch im Hinterkopf, und es ist leider möglich, dass die Tage unseres Zusammenlebens gezählt sind, dass der Countdown schon begonnen hat. Wir hatten eine Abmachung, dass wir im Herbst zusammen in seine Heimat reisen, damit ich endlich mal seine Familie kennen lernen kann. Mit seiner sehr "sensiblen" Art (Ironie) hat er mir doch tatsächlich einen Tag vor meinem Geburtstag gesagt, dass er im Juli in seine Heimat reisen wird um die Familie zu sehen. Seine Firma hat im August 2 Wochen Betriebsferien, ich sagte ihm, dass ich mir nicht sicher bin, ob er im Juli 2 Wochen Urlaub bekommen wird, wenn die Firma im August Betriebsferien macht. Außerdem kann ich in seinen Betriebsferien keinen Urlaub machen, da ich auf Kollegen schauen muss, die in dieser Zeit auch Urlaub hat (in unserer Region sind da Handwerkerferien und darauf muss die Kollegin wegen ihres Mannes Rücksicht nehmen). Ich könnte gerade eine Woche Urlaub machen, was aber im Betrieb nicht so gerne gesehen ist, wenn eine Kollegin kommt und die andere geht (also ohne wirkliche Übergabe). Ich vermute, ein Urlaub Herbst ist auch nicht wirklich machbar, dann wäre die nächste Gelegenheit Dezember/Januar - also über die Feiertage, weil da seine Firma zu hat und mein Betrieb auch nicht arbeitet.

Da wir uns fast nicht mehr sehen, wegen der Schichten die mein Mann arbeiten muss, in einer Woche haben wir sage und schreibe 30 - 40 Minuten, die wir zusammen verbringen können, wäre es sehr wichtig, dass wir auch mal gemeinsam Urlaub haben. Ich habe sowieso viel mehr Urlaub als er, und den bummle ich dann immer in den Wochen ab, in denen wir uns nur diese 30 - 40 Minuten sehen, damit schlage ich noch einmal ein bisschen mehr Zeit heraus. Nur, diese Urlaube sind nicht wirklich Urlaube. Er kommt gegen 6:00 Uhr nach Hause, legt sich hin, schläft bis 14:00 Uhr / 14:30 Uhr, dann hätten wir ja Zeit bis 17:00 Uhr wenn er wieder weg muss, aber in dieser Zeit sind dann Telefonate und Skype-/Facebook-Kontakte wichtiger und natürlich die Zeitung. Alles in allem sehen wir uns dann zwar etwas länger, aber für eine Partnerschaft braucht man mehr als sich nur zu sehen. Man muss miteinander sprechen. Das ist das A und O jeder Partnerschaft. Ich habe schon eine (deutsch-deutsche) Ehe hinter mir, in der man nur nebeneinander hergelebt hat. Ich will und kann das nicht wirklich schon wieder ertragen müssen.

Sorry, dass ich jetzt so ausgeschweift bin, aber irgendwie muss ich mir das von der Seele reden.

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