Die nachrückende Jungfrau

Erfahrungsaustausch von Angehörigen, wie Eltern, Kinder und Ehemänner von Betroffenen. Auch Freunde & Bekannte kommen hier zu Wort.

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Melefizia
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Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von Melefizia » 15.12.2019, 13:01

Liebe Gemeinde,

da offenbar in fast allen Geschichten, von denen hier berichtet wird, nach der Zweck-Ehe mit der Europäerin eine weitere, gesellschaftskonforme und 'familientaugliche' Ehe mit der sprichwörtlichen Jungfrau angestrebt und eingegangen wird, frage ich mich folgendes:

Die Jungfrau ist ja auch Mittel zum Zweck, d. h. Sie soll den Fortbestand der Familie sichern.

Wird sie denn letztendlich viel besser behandelt als die europäischen Frauen? Was ich so gesehen habe, habe ich nicht unbedingt den Eindruck. In manchen Ehen läuft es so halbwegs auf Augenhöhe, aber immer vorausgesetzt, dass nach außen hin die Frau ihrem Mann gehorcht, sie 'gehört' schliesslich ihm/seiner Familie. Dieses 'gehören' kann sicherlich auf verschiedene Weisen interpretiert und gelebt werden, aber ich denke, dass die Frau - auch wenn sie gesellschaftlich voll akzeptabel ist durch Alter und Herkunft - nur in seltenen Fällen als tatsächliche Partnerin auf Augehnhöhe gesehen wird.

Wie sehr Ihr das? Ist diese Einschätzung abwegig?

Liebe Grüsse und einen schönen Sonntag,

M

HowAreYou
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von HowAreYou » 15.12.2019, 13:13

Hallo M,

ich haben gerade fast meine Kaffee vor Lachen gegen den Bildschirm gespuckt.

Augenhöhe ? Partner ?
Eine Frau ist nicht mal auf dem Eifelturm physikalisch auf Augenhöhe mit einem Mann - so das Gesellschaftskonzept. :evil:

Deine Beobachtungen sind ganz richtig, allerdings kommt hinzu, dass die Frauen es auch nicht anders erwarten. Sie sind davon also nicht überrascht. Die Funktion des Mannes ist einzig, erfülle die materiellen Wünsche der Frau, mach ihr Kinder und sorge nach Außen hin dafür, dass die Normen erfüllt sind. Ob die Frau damit unglücklich sind? Einige wahrscheinlich sicher, aber ich vermute sie können nicht einmal sagen, was ihnen fehlt.

Um es einzuordnen, was Du wissen willst. Viele von den syrischen Flüchtlingen haben ihre Frauen und Kinder mittlerweile hier. Wenn die ihm Deutschkurs sind, dann erfährt man, dass viele von ihren Freiheiten hier begeistert sind. Und ca. 75 % trennen sich gerade von ihren Ehemännern, obwohl sie alle 2-3 Kinder haben. Das sagt doch alles über das Glück dieser Ehen aus.
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Melefizia
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von Melefizia » 15.12.2019, 13:37

Danke für Deine klaren Worte, HowAreYou!

ich habe mich mittlerweile jedoch auch von unserem Heiratsmodell, der wahren Liebe, verabschiedet.

Ich glaube, dass man durchaus Partner finden kann, mit denen für eine gegebene aber begrenzte Zeitspanne eine liebevolle Partnerschaft leben kann. Aber dass die ein Leben lang hält ist nach meinen Erfahrungen nur sehr selten der Fall.

Jeder entwickelt sich weiter und damit es eine gemeinsame Entwicklung gibt bedarf es sehr vieler Kompromisse, Zugeständnisse und harter Arbeit. Es läuft doch meistens auch darauf hinaus, dass man sich arrangiert, zurücksteckt, auch Kröten schluckt, die man nicht so gerne isst. Ich finde es sehr schade, dass ein solches Lebensmodell - sich zu trennen, wenn die negativen Aspekte der Partnerschaft die positiven überwiegen, auch hier nicht so sehr akzeptiert wird wie eben zusammen zu bleiben, weil man sich dafür mal vor langer Zeit entschieden hat. Dabei spielt sicher der wirtschaftliche Aspekt auch eine große Rolle.

Unser Glück, dass wir hier leben und hier aufgewachsen sind mit aufgeklärten Werten und Vorstellungen und auch Rechtssicherheit!
Sicherlich auch wesentlich lebensnäher und realistischer als das, was so in der muslimischen Welt vorgeschrieben und erwartet wird.

Dann ergeht es also den nachrückenden Jungfauen auch nicht besser als den ausgenutzten europäischen Frauen.

Cimmone
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von Cimmone » 15.12.2019, 13:44

Hallo Melefizia,

Tja, das sollte man meinen, wenn soviel Wirbel um die regelrechte Jungfrau gemacht wird.

Aber nein, sie hat es nicht besser. Sie hat die Regeln zu erfüllen, die Religion und Scharia ihr vorgeben.
Seine Aufgabe ist es, darauf zu achten, dass sie dies tut. Und je nach Charakter und Reinrederei tut er das "nett" oder gewaltvoll. Oder beides.

Die Mädchen werden von Geburt an auf ihre Rolle vorbereitet, dazu gehört auch, die Betonung, wie "gefährlich" ihr Körper ist für den Mann und deswegen muss sie sich verhüllen. Damit wird ihr mehr Verantwortung zugeschoben als sie hat.

Die Frau ist ein abhängiges, "unpersönliches" Wesen. Ihr Wert wächst mit der Geburt der Söhne.
Persönlichkeit und Selbsterfüllung ist in dieser Gesellschaft nicht vorgesehen. Für beide Geschlechter nicht.
Für den Mann sieht es nur besser aus, weil er neben der Pflicht, die Familie zu versorgen auch Spaß haben darf.
Ihr Spaß besteht darin, dauerschwanger zu sein, Kinder zu gebären und zu versorgen, den Haushalt zu schmeißen und ihrem Gatten gefällig zu sein, wenn er Zuhause ist.

Aus der Geschichte "meines" Bezzies: Der Vater hatte eine Frau, mit der er auch ein paar Kinder zeugte, drei oder vier, ich weiß es nicht mehr.
Die Frau legte sich dann ein kindliches Gemüt zu, saß nur noch herum und erfüllte ihre Rolle als Ehefrau, Mutter, Vorzeigefrau nicht mehr.
Der Vater "musste" also noch einmal heiraten, eine Frau, die die Kraft hatte, sich dem gesellschaftlichen Druck schadlos zu beugen.
Er versorgte die Erstfrau nebst Kinder, war wohl auch immer ein paar Tage dort, versorgte auch die Zweitfrau nebst acht Kindern ( das zweite davon war Bezzie).
Der Vater war also nach dem Maßstab der Gesellschaft ein guter Mann. Er hätte ja die erste Frau hängen lassen können.
Bezzie hatte zwei Mütter, die große Mama ( Erstfrau) und seine Mama.
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky

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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von Anaba » 15.12.2019, 13:46

Die meisten Muslimas kennen ihre Rolle genau und viele empfinden ihre Ehe als völlig normal.
Wenn das erste Kind, am Besten natürlich ein Sohn, geboren ist, festigt sich ihr Stand in der Familie,
sie werden etwas mehr respektiert.
Wenn sie nicht mehr bei seinen Eltern leben und einen eigenen Hausstand haben, hat sie in der Regel zu Hause das Sagen.
Wichtige Entscheidungen aber bespricht der Mann nicht mit ihr.
Er kommt und geht wann er will, er macht was er will, er hat das Sagen.
Ihre Rolle ist klar definiert. Haushalt, kochen und Kinder.
Er versorgt die Familie.
Liebe Grüße
Anaba

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gadi
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von gadi » 15.12.2019, 13:51

Melefizia hat geschrieben:
15.12.2019, 13:37
Dann ergeht es also den nachrückenden Jungfauen auch nicht besser als den ausgenutzten europäischen Frauen.
Bis auf den Unterschied, dass die "ausgenutzten europäischen Frauen" übelst getäuscht wurden mit all den sich daraus ergebenden schlimmen Folgen.
Weiters wurden die "ausgenutzten europäischen Frauen" nicht nur emotional, sondern oft auch finanziell stark geschädigt da sie den Unguten jahrelang finanziell aushalten und versorgen mussten.

Die "nachrückenden Jungfrauen" wurden so erzogen, dass es das wichtigste ist, dass der Mann finanziell für sie und die Kinder sorgen kann und sie ihm im Gegenzug eine treu ergebene "Arbeitskraft" für all seine Bedürfnisse sind. Soweit der "ehrliche Deal". Im Gegensatz zur Täuschung, zum Betrug an den Bezness-Betroffenen.

Dass dieser "ehrliche Deal" Frauen nicht "glücklich" macht, ist ein anderes Paar Schuhe.
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Anaba
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von Anaba » 15.12.2019, 13:59

Dann ergeht es also den nachrückenden Jungfauen auch nicht besser als den ausgenutzten europäischen Frauen.
Doch, es geht Ihnen besser.
Viele Frauen aus mosl.Ländern träumen von einem Leben in Europa.
Männer, die hier leben, sind in der Heimat sehr begehrt.
Sie ermöglichen den Frauen die Familie zu verlassen, nach Europa zu gehen und ein etwas anderes Leben zu führen.
In der Heimat werden sie dafür beneidet.
Es gibt natürlich Familien, wie Cimmone sie beschreibt.
Aber, es gibt auch viele andere.
Wenn die Familie z.B. vom Amt lebt, müssen die Frauen Deutsch lernen.
Das gibt ihnen die Möglichkeit, jeden Tag rauszugehen und andere Menschen kennenzulernen.
Wenn der Mann nicht zu rückständig ist, lässt er sie allein einkaufen, sich mit Freundinnen oder Familie treffen.
Sie begleitet die Kinder zur Schule. So gewinnen viele Frauen ein bisschen persönliche Freiheit.
Allerdings weit entfernt von Partnerschaft auf Augenhöhe. Das Sagen hat ER natürlich auch hier.
Liebe Grüße
Anaba

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Melefizia
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von Melefizia » 15.12.2019, 14:08

Da hast Du völlig Recht, Gadi, dass ist ein sehr entscheidender Unterschied.

Der kommt wohl auch daher, dass wir uns mit unseren Vorstellungen und Werten in eine Welt begeben, die wir nicht kennen und zunächst mal glauben, dass die Menschen dort ähnlich ticken wie wir. Unser Manko an Wissen oder unsere Fehleinschätzungen haben die Leute dort schnell erkannt und angefangen, unsere Gutgläubigkeit und unsere anderen Wertvorstellungen auszunutzen zu ihrem Vorteil.

Sehr schlimm finde ich auch, dass, so wie ich es mit bekomme, die Rückständigkeit von den hier lebenden Muslimen nicht weniger wird, sondern ganz im Gegenteil eher zunimmt. Die Spaltung der Gesellschaft finde ich sehr beängstigend und ich weiss nicht, was für eine Rolle da der Zuzug der Jungfrauen spielt. Die bringen ja letztendlich auch Ihre Prägungen und Wertvorstellungen mit hierher und bevor sie sich davon befreien können, ist längst die nächste Genaration nachgewachsen. Die grenzt sich - auch wegen vieler Rassismus-Erfahrungen - ab, wächst in ihrer repressiven Community auf und gibt wieder diese mittelalterlichen Werte weiter.

Melefizia
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von Melefizia » 15.12.2019, 14:11

Und was ich so gehört habe geht dann auch das Ausnutzen/Übervorteilen weiter. Wir sind ja nur dumme Kartoffeln, die man leicht über's Ohr hauen kann und die es auch nicht anders verdient haben - aus welchem Grund auch immer.

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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von HowAreYou » 15.12.2019, 14:30

Melefizia hat geschrieben:
15.12.2019, 13:37
ich habe mich mittlerweile jedoch auch von unserem Heiratsmodell, der wahren Liebe, verabschiedet.

Ich glaube, dass man durchaus Partner finden kann, mit denen für eine gegebene aber begrenzte Zeitspanne eine liebevolle Partnerschaft leben kann. Aber dass die ein Leben lang hält ist nach meinen Erfahrungen nur sehr selten der Fall.

Jeder entwickelt sich weiter und damit es eine gemeinsame Entwicklung gibt bedarf es sehr vieler Kompromisse, Zugeständnisse und harter Arbeit. Es läuft doch meistens auch darauf hinaus, dass man sich arrangiert, zurücksteckt, auch Kröten schluckt, die man nicht so gerne isst. Ich finde es sehr schade, dass ein solches Lebensmodell - sich zu trennen, wenn die negativen Aspekte der Partnerschaft die positiven überwiegen, auch hier nicht so sehr akzeptiert wird wie eben zusammen zu bleiben, weil man sich dafür mal vor langer Zeit entschieden hat. Dabei spielt sicher der wirtschaftliche Aspekt auch eine große Rolle.
Ich glaube, es gibt die einzig wahre Liebe nicht, sondern es gibt mehr Menschen mit denen wir kompatibel sind und die in uns das Gefühl der Liebe auslösen können.

Die zeitliche Begrenzung von Partnerschaft hängt ja vor allem von beiden Partnern und deren Entwicklung ab. Ich persönlich denke eher, dass die Weiterentwicklung beider Partner wenn sie die Partnerschaft auch Leben sogar in ähnlichen Bahnen verläuft. Das Arrangieren und Zurückstecken ist ja oftmals am Anfang einer Partnerschaft nötig und wird auch oftmals sehr freiwillig unter Hormoneinfluss getan.
Und natürlich ändert sich die Liebe mit den Jahren, leider wird man niemals wieder die Schmetterling vom Anfang spüren, wenn man nicht den Partner tauscht. Allerdings muss man hier sehr ehrlich mit sich selber sein, ist der Partner wirklich der Falsche oder hat sich anders entwickelt oder fehlen mir nur Schmetterlinge und der Zauber eines Neuanfangs. Bei der Sehnsucht nach den Schmetterlingen liegt das Manko ja in einem selber. Die Schmetterlinge tauscht man im Laufe der Partnerschaft ja gegen andere Werte, wie Verlässlichkeit und Vertrauen ein, ebenso wie ein reales Zusammengehörigkeitsgefühl. Ich denke, dass diese Werte immer wichtiger werden mit dem eigenen Älterwerden, weil man im Laufe der Jahre auch die eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten besser erkennt und einschätzen kann, dass man selber auch nicht immer der Sonnenschein ist.

Ich habe vielmehr den Eindruck, dass sich viele Paare aus den völlig falschen Gründen verheiraten und dann auch wieder trennen. Das ist heute allerdings viel leichter als in früheren Jahren möglich.

Und ganz tief aus meiner Erfahrungskiste, solange man sich noch Sorgen um die gesellschaftliche Akzeptanz oder Meinung macht, ist man nicht frei und auch nicht man selbst. Aber das ist nur meine Meinung, kann jeder auch anders sehen. Ein Teil meiner Freiheit ist auf jeden Fall, dass ich auf meine Bedürfnisse schaue, egal was irgendwer dazu zu sagen hätte.
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von karima66 » 15.12.2019, 17:33

Ich schließe mal an zum Thema " Einzige und wahre Liebe".....mit 14 - 24 hab ich von der wahren Liebe geträumt und hoffte sie zu finden, ab 40, nach 2 Ehen und zusammen 4 langjährigen Beziehungen und mehreren Versuchen/ Verliebtheitsphasen kam ich zu dem Schluß, nein es gibt sie nicht, es gibt mehrere Menschen, Partner, Lieben mit denen man eine Zeit zusammen lebt, verschiedene Lieben für bestimmte Lebensabschnitte, jede für sich durchaus auch beglückend und erfahrungsreich, aber eben nicht so wie man sich die Einzige Liebe vorstellt.
Tja und dann.....fand ich sie doch vor 5 Jahren und glaube nach meinen Erfahrungen kann ich es zumindest für mich einschätzen, weiß was den Unterschied ausmacht, kann man auch nicht mit paar Worten erklären und klar gibt es Kompromisse, viel Arbeit, aber es gibt auch immer noch Schmetterlinge.....es fühlt sich so an wie ich es mir mit 14 erträumt hab.....
Und das ist auch das Schöne am älter werden, dass wir, wie "How are you" schrieb, nur auf uns und unsere Bedürfnisse schauen, dass es uns gut geht, völlig egal was wer auch immer denkt oder sagt, beweisen müssen wir niemandem mehr was, schon gar nicht der Gesellschaft/ bestimmten Leuten.

Ansonsten sehe ich es wie schon erwähnt, den muslimischen Frauen geht es nicht besser, aber anders, weil sie so aufwuchsen und sozisalisiert sind.
Und sie werden eben nicht in dem Sinne betrogen wie Beznessopfer, wie gadi ausführlich deutlich machte.

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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von Melefizia » 15.12.2019, 17:54

Danke Karima, sehe es so wie Du! Und herzlichen Glückwunsch, freut mich aufrichtig für Dich und ich kann mir auch vorstellen, dass man dann auch weiss, dass es diemal das Richtige ist, wenn man eben nicht mehr 25 ist.

Und ich finde schon, dass die muslimischen Frauen auch betrogen werden, nämlich um Ihr selbstbestimmtes Leben, Ihr Mensch/Frau-sein, Ihre Menschenrechte. Ermutigend zu lesen, dass viele offenbar den Schritt gehen sich zu trennen, wenn sie sehen, dass es möglich ist und sie die Chance dazu haben.

Ein Schritt, der nicht vorgesehen ist in der heutigen muslimischen Welt und der nach wie vor sanktioniert wird.

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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von gadi » 15.12.2019, 18:30

Melefizia hat geschrieben:
15.12.2019, 17:54
Und ich finde schon, dass die muslimischen Frauen auch betrogen werden, nämlich um Ihr selbstbestimmtes Leben, Ihr Mensch/Frau-sein, Ihre Menschenrechte.
Betrug schädigt ja, durch List und Tücke, durch Vorspiegelung von falschen Tatsachen, die Opfer um den Täter oder weitere zu bereichern.

Melefizia, ich würde eher sagen, das selbstbestimmte Leben usw. wird den "muslimischen Frauen" verwehrt, sie werden daran gehindert. Aber Betrug ist das nicht. Die Frauen wissen vorher bescheid.
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von Melefizia » 15.12.2019, 18:33

Wenn es um die genaue Definition geht hast Du Recht, Gadi. Aber es bleibt trotzdem eine unbefriedigende Aussicht für die Frauen.

Wie schrieben schon Lennon/Ono: Women is the nigger of the world....

gadi
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von gadi » 15.12.2019, 18:50

Melefizia hat geschrieben:
15.12.2019, 18:33
Wenn es um die genaue Definition geht hast Du Recht, Gadi. Aber es bleibt trotzdem eine unbefriedigende Aussicht für die Frauen.

Wie schrieben schon Lennon/Ono: Women is the nigger of the world....
Ja, Melefizia, der Islam ist nicht gerade für "Gleichberechtigung", um es einmal freundlich auszudrücken.
Dem unbenommen sind auch viele muslimischen Frauen mit involviert in den Bezness-Betrug. Sie akzeptieren z.B. die Ehe ihres Verlobten / Mannes mit einer Europäerin aufgrund der Aussicht auf mehr Geld für die Familie daheim / ein besseres Leben in Europa / den Bau eines Hauses im Heimatland / der eigenen oder die der Kinder garantierten Versorgung im Heimatland.
Aus den gleichen Gründen werden auch Verhältnisse bzw. "Seitensprünge" der Ehemänner/Verlobten/Söhne/Brüder/... in den Touristenorten akzeptiert.
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Melefizia
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von Melefizia » 15.12.2019, 20:02

Und das ist das, was ich an deren Kultur überhaupt nicht verstehe: Diese Bigotterie. Man selber ist moralisch integer, nur was der andere tut ist verwerflich und es ist nicht schlimm, ihm zu betrügen und um sein Geld zu prellen? WIe lässt sich sowas nur rechtfertigen? Ich meine jetzt garnicht aufgrund der Religion sondern nach ganz banalen Rechts- und Moralempfinden.
Und den ganzen Tag wird von 'Ehre' geschwafelt....

Cecilia
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von Cecilia » 15.12.2019, 20:20

Die nachrückenden Jungfrauen

Ich denke , vielleicht nicht alle , aber ihnen ist es Recht das der Mann das Geld bei schafft und sie wissen wie er das macht . Denn schon die Mutter des bezzies weiß woher das Geld kommt. Die Aussicht auf besseres Leben ist ihnen Recht . Der bezzie profitiert beidseitig, die Jungfrau ist gehorsam und froh des Geldes und er weiß daß sie ihm treu ist . Und zum zweiten , er kann sich austoben und wird geliebt von vielen anderen Frauen , die ihm noch Geld zukommen lassen. Win win Situation für den bezzie. Ich kann mir nicht vorstellen , das der bezzie damit aufhören wird wenn er die Jungfrau heiratet. Denn er ist süchtig nach dem Spiel , die Frauen zu erobern , er muss sich ja damit profilieren. Was für ein toller Typ er ist . Und je mehr er Geld rausholen kann um so besser. Ansonsten steht ja noch der Spaß an sich noch da , gratis Vergnügen. Der Jungfrau wird dann gesagt , das tut er um ein besseres Leben zu haben und überhäuft sie mit Geschenken.

So könnte ich mir das vorstellen 🤷
Cecilia ♡

stolz19
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von stolz19 » 15.12.2019, 21:31

HowAreYou hat geschrieben:
15.12.2019, 14:30
Melefizia hat geschrieben:
15.12.2019, 13:37
ich habe mich mittlerweile jedoch auch von unserem Heiratsmodell, der wahren Liebe, verabschiedet.
...............................................

Und ganz tief aus meiner Erfahrungskiste, solange man sich noch Sorgen um die gesellschaftliche Akzeptanz oder Meinung macht, ist man nicht frei und auch nicht man selbst. Aber das ist nur meine Meinung, kann jeder auch anders sehen. Ein Teil meiner Freiheit ist auf jeden Fall, dass ich auf meine Bedürfnisse schaue, egal was irgendwer dazu zu sagen hätte.
Liebe HowAreYou,

da gebe ich dir vollkommen recht! Auch ich sehe es so: wer über das Denken des Gegenübers, was könnte er wohl über mich denken, zu viel nachgrübelt und es ihm etwas ausmacht, der kann niemals wirklich frei sein.
Ich musste sehr lachen HowArYou, als ich gelesen habe, was beinahe mit deinem Kaffee passiert ist :lol:

Liebe Cecilia,

ja, auch ich denke, der bezzie wird niemals damit aufhören, selbst wenn er verheiratet ist! Es macht ihm ja auch Spaß, er ist der große Held, der Ober-Abzocker....Und natürlich darf dies die Frau ihm niemals gleich tun! Das sind, wie ihr es sehr richtig beschreibt, zwei Paar Schuhe. Da wird mit zweierlei Maß gemessen. Das gibt es ja auch nicht in deren Welt. So etwas existiert dort einfach nicht - Gleichberechtigung.

Wir hier werden perfide betrogen, die Frauen dort werden in die Welt geboren, sie wissen, was auf sie zukommt.
viele Grüße
stolz19
"wenn du loslässt, hast du zwei Hände frei"
aus China

Cecilia
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von Cecilia » 15.12.2019, 22:05

Liebe stolz,
Ja *Wir hier werden perfide betrogen*
Es ist furchtbar wenn ich nur dran denke , wie sie einen benutzen 🤮🤢

Ich hätte nie im Leben an sowas gedacht , das es das gibt.

Ja, die Muslima , oder halt die die in dem Land geboren werden , wissen das . Und ich bin fest davon überzeugt , das sie alle das tolerieren.

Sie sind ja auch nicht die Opfer , deren ,das und nicht nur das Herz gebrochen wird , sondern noch vollständig ruiniert , gedemütigt werden , zerstört werden . Sie kennen den Schmerz nicht , die all die Personen mitmachen , die am Ende vollständig am Ende sind .

Sie sind die Gewinner , der bezzie.

Und gerade deswegen , müssen wir stark werden und erwachen aus diesem denken , das sowas möglich ist .

Trotzdem bin ich froh , das ich so ein Mensch bin wie ich bin . Ich kann mir aussuchen wie ich damit , mit dieser Situation umgehen werde . Der bezzie , der muss akzeptieren , daß er ein skrupelloser Mensch ist , er ist so und bleibt so.

Und durch , nur durch unser Handeln , werden sie vielleicht weniger , je mehr an die Öffentlichkeit gelangt , je mehr Menschen davon erfahren je weniger Chancen bestehen für diese Kreaturen .

Ich hoffe es , das alle die denken meiner ist aber ganz anders , das die alle noch erwachen , eh es zu spät ist
Cecilia ♡

HowAreYou
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Re: Die nachrückende Jungfrau

Beitrag von HowAreYou » 16.12.2019, 15:34

Melefizia hat geschrieben:
15.12.2019, 20:02
Und das ist das, was ich an deren Kultur überhaupt nicht verstehe: Diese Bigotterie. Man selber ist moralisch integer, nur was der andere tut ist verwerflich und es ist nicht schlimm, ihm zu betrügen und um sein Geld zu prellen? WIe lässt sich sowas nur rechtfertigen? Ich meine jetzt garnicht aufgrund der Religion sondern nach ganz banalen Rechts- und Moralempfinden.
Und den ganzen Tag wird von 'Ehre' geschwafelt....
das ist mir auch immer wieder sauer aufgestoßen und ich könnte stundenlang darüber philosophieren und sogar zitieren, was die gängigsten Ausreden sind. Zusammenfassung: viel Blabla und ums Thema geredet, der andere ist irgendwie Schuld.

Nachvollziehen kann ich es allerdings nicht, wie man sich selber damit jeden Morgen im Spiegel ansehen kann.
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