Es ist das "alte Lied": Alle beteiligten Psychologen (Sachverständige) und involvierten Sozialpädagogen gehen von "normalen deutschen Verhältnissen" aus, in denen die Eltern verstritten sind. Es wird zwar noch erkannt, dass eine "gewisse binationale Komponente" einen verschärfenden Aspekt hinzugeben kann,
ABER:
Meines Erachtens fehlt es z.Z. an weiterqualifiziertem Personal, das sich auch sowohl mit der Gegebenheit von Bezness als auch mit den real existierenden kulturellen Hintergründen auskennt. - Für Pädagogen und Psychologen mit DIESEM entsprechenden HINTERGRUNDWISSEN wäre es wahrscheinlich eine Riesenmöglichkeit, auf diesem Gebiet Seminare anzubieten. - Ob diese Informationen dann auch berücksichtigt werden können...

Nach meinem Dafürhalten hat mein Ex alle schön unter Druck gesetzt, als er behauptete, dass er dann das Land verlassen wird, wenn er keinen unbegleiteten Umgang bekommt. Ich kann es den beteiligten Pädagogen noch nicht einmal übel nehmen, dass sie auf diese - meiner Meinung nach - emotionale Erpressung eingestiegen sind.
Natürlich will jeder den Vater für das Kind hier "präsent erhalten". - Wer sich allerdings nur etwas mit Bezness auskennt, weiß, dass das alles nur "leere Worte" sind.
Natürlich finden alle den Bezzie sympathisch - auch das kann ich (leider) nachvollziehen. DENN: Hätte ich ihn nicht sympathisch gefunden und wäre ich nicht selbst jahrelang auf seine charmante Art hereingefallen, dann hätte ich ihn wohl schwerlich geheiratet!!!

Ich staune immer wieder über mich selbst, dass ich jedes Mal hoffnungsvoll jede Möglichkeit "wie einen Strohhalm" ergreife und auf Verständnis hoffe. (Für mich ist es erstens logisch, dass er als typischer Bezzie auf die Möglichkeit, hier zu bleiben hingearbeitet hat, dass er diese zweitens durchsetzen will, dass er drittens sich mir gegenüber als "Mann beweisen will/muss", der die "ungehörigen Frau" - die die Polizei ruft -, bestrafen will. Nach seinem Verhalten während unser kurzen - aber intensiven - Ehezeit, seinen Äußerungen - ich würde ihn mit dem Kind niemals finden - , meinen Erfahrungen und den Erfahrungen der Userinnen hier, ist es für mich klar, dass er auch vor einer Kindesentführung nicht zurückschreckt!) - Wie NAIV bin ich eigentlich, dass ich immer wieder davon ausgehe, dass irgendjemandem auffallen muss, dass erstens seine Äußerungen immer im Zusammenhang mit seiner Aufenthaltsgenehmigung stehen und zweitens darauf hoffe, dass irgendjemand mal sagt, dass man nicht einfach so die Mutter seines gemeinsamen Kindes mehrmals niederschlägt? - Bis jetzt hat er von offizieller Seite meines Wissens nach darüber noch nie ein - für ihn negatives - Feedback bekommen.
Wie soll ein unbegleiteter Umgang funktionieren, wenn die Elternbeziehung so "belastet" ist?
Na ja, die "alten Hasen" hier hatten mich ja "vorgewarnt".
Ich hoffe, ich bin lernfähig.

Eine endgültige Entscheidung steht in meinem Fall übrigens noch aus.
Und für alle "frisch Verliebten", die hier vielleicht mitlesen sollten: Überlegt es Euch nicht einmal, nicht zehnmal, nicht hundertmal sondern tausende Male bevor Ihr den "tollen und verständnisvollen netten jungen Mann aus der anderen Kultur" heiratet! Vor allem im Sinne Eurer (eventuell zukünftigen) Kinder!
Eure Entscheidung kann nicht nur Eurer Leben/Eure Psyche "kräftig durcheinanderschütteln" - na ja, das habe ich/das habt Ihr dann ja nicht anders verdient -, SONDERN auch die Zukunft Eurer Kinder! Und diese haben es wirklich NICHT VERDIENT!