Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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Ute H.
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Ute H. » 29.07.2010, 15:55

@Oli
die Typen finden immer neue Ausreden, wenn es darum geht, andere zu beschuldigen.
Wenn 'Diskriminierung' nicht mehr zieht, dann ist es vielleicht die böse Frau, die einen zu illegalen Dingen zwingt. Diese Sorte Männer ist einerseits unreif - andererseits jedoch so unsozial und von krimineller Energie durchzogen, dass es ein Fehler ist, denen überhaupt irgendetwas zu glauben... und das haben die Behörden noch nicht kappiert (außer vielleicht die verstorbene Jugendrichtin und der Stadtteilbürgermeister aus Berlin-Neukölln).

Wo kommen wir (in Europa) denn hin, wenn den eigenen Staatsbürgern nicht mehr geglaubt wird, nur damit so ein Krimineller mit Hilfe seines Lügenkonstrukts sämtliche Sozialleistungen abkassieren kann. Entweder merken unsere Volksvertreter nicht, dass die von dieser Spezies Mensch verachtet und verarscht werden. Oder denen ist das egal - Hauptsache man steht international gut da und der europäische Gerichtshof erteilt keinen Rüffel bzgl. Verletzung der Menschenrechte (Menschenrechte sind scheinbar nur für solche un/-asozialen Menschen da... der Normalsterbliche hat darauf anscheinend kein Recht). Oder die leben in einer Parallelwelt.

Wir kommen immer wieder zum Knackpunkt:
Die Rechte der Täter zählen mehr als die Rechte der Opfer...
Das läßt sich schon mal mit dem Grundsatz: 'im Zweifel für den Angeklagten' belegen.
Ich persönlich meine aber 'im Zweifel für das Opfer' wäre logischer.

Leute, Leute, das kann so nicht bleiben!!!

Lieber Oli, du hast 13 Jahre Erfahrung mit dieser Misere... kannst du mir erklären, warum sich die rechtliche Situation verschlimmert statt bessert? Du hast Kontakte zu ähnlichen Organsisationen im europäischen Ausland... findet hier ein Austausch statt? Warum dringen die Fakten nicht bei JA, Gerichten u.ä. durch?

Kindswohlgefährung... das ist auch so ein leidiges Thema. Hier in D akzeptiert das JA sogar die Tatsache, das der KV drogenabhängig ist... und sieht hier keine Gefährdung. Dass ich gegenteiliger Meinung bin, ist klar... den meisten anderen Menschen auch. Genauso sehe ich eine Kindswohlgefährdung, wenn der KV eine kriminelle Karriere hat.
Schade, dass viele Sachbearbeiter, Richter Angst haben, weil sie fürchten als ausländerfeindlich zu gelten und dies der eigenen Karriere schadet. Für viele offenbar Grund genug, Bezzies mit Samthandschuhen anzufassen. Schade. Eine Riege von Wendehälsen, Angsthasen und Abnickern hat in D das sagen. In den anderen Ländern wird es ähnlich sein. Mal sehen, wie lange das noch gut geht.

B.E.
Zuletzt geändert von Ute H. am 06.09.2010, 21:54, insgesamt 1-mal geändert.

Elisa
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Elisa » 29.07.2010, 16:08

Bockiger Esel, ich persönlich habe das so erlebt. Aber ich bin mir sicher, für diese Samthandschuhe gibt es noch andere Gründe.

Nur bin ich mir auch sicher, diese Samtschuhe werden denjenigen noch aus Eisen um die Ohren fliegen. Soviel Dummheit kann man sich schon gar nicht mehr vorstellen.

ich glaube nicht, dass die Jugendämter nicht wissen, was für Männer das sind.

Sie leben ja nicht auf dem Mond.

Mütter müssen ihre Kinder sogar ins Gefängnis zu einem Drogenfuzzi bringen. Komisch, wenn dieser ein Deutscher ist, sieht das ganze schon anders aus.

Warum bindet man das ganze nicht einfach an den Unterhalt ? Kein Unterhalt = kein Sorgerecht = kein Umgangsrecht.

Wer seinen Pflichten nicht nachkommt, hat auch keine Rechte.

Diese Menschen von JA oder Richter oder ..... sind doch keine grüne Marsmännchen, die von nichts eine Ahnung haben.

Logischeweise muss es andere Gründe für ihr dummes Handeln geben.

LG Elisa

Kindeswohl. Dieses Wort macht mir schon Übelkeit. Auf der einen Seite versucht man Eltern etwas unterzuschieben, um ihnen die Kinder wegholen zu können, auf der anderen Seite macht man beide Augen zu.

Ute H.
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Ute H. » 29.07.2010, 16:44

Liebe Elisa, du hast ja sooooooooooooo Recht!!!!
Das wäre ein echter Fortschritt.

Ich plädiere für das Modell:

kein Unterhalt = kein Sorge-/Umgangsrecht
(keine Pflichten = keine Rechte)

mit zusätzlichem Argusauge auf die meist vorhandenen charakterlichen Defizite (Drogen, Gewalt u.ä.)


1. schnelle, nachvollziehbare Entscheidungen
2. enorme Entlastung der JA und Familiengerichte
3. ungeahntes Einsparpotential angesichts leerer Staatkassen (keine Geldverschwendung für BUs und sinnlose psychologische Beratungsgespräche, Leistungen nach UVG (die ja sowieso nie mehr zurück bezahlt werden) usw...)

schön wäre auch, wenn das Gericht/JA auch mal über die Kosten der vorgeschriebenen (oft sinnlosen) Maßnahmen nachdenken würden. In einem Bezzie-Fall macht es keinen Sinn, die beiden Parteien mittels Mediator dazu bringen zu wollen, dass diese respektvoll und fair miteinander umgehen. Dann zieht ja schon wieder die Frau die A...karte! Gerade mühsam aus diesem Dilemma befreit, wird sie dazu genötigt, sich weiter vera... zu lassen. Um womöglich nachher zu hören, dass sie das ja hätte ablehnen können um aus der Situation rauszukommen. Egal was Frau macht, es wird ihr immer negativ ausgelegt.

Ich habe in der Infobroschüre auf Seite 16 bzgl. dem Kindschaftsrecht folgendes gefunden:
Dem Kindeswohl dient die gemeinsame elterliche Sorge, wenn sie funktioniert, am besten.
Erzwungene Gemeinsamkeit kann dem Kind jedoch mehr schaden als nützen.

aha! in der Theorie wissen die das schon.
Jetzt hapert es nur noch an der Umsetzung bzw. an dem Willen der Frau zu glauben.

B.E.

Arche Noah
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Re: Dreijährige von Vater entführt

Beitrag von Arche Noah » 06.08.2010, 23:59

Arche Noah hat geschrieben:Neuss (NGZ)
Am 1. Juni flog Monika Zakrzewska mit Tochter Sarah (3)
sowie ihrem Ex-Lebensgefährten und Vater des Mädchens nach Ägypten,
um dessen Familie zu besuchen.
Zurück kam sie allein. Der Mann hatte das Mädchen entführt.


Monika Zakrzewska kann kaum sprechen. Immer wieder rollen der 29-Jährigen Tränen über die Wangen.
Sie hat Angst. Angst um ihre kleine Tochter, von der sie das erste Mal getrennt ist – und das keineswegs freiwillig.
Seit 1989 lebt die gebürtige Polin in Neuss, 2006 wurde Tochter Sarah geboren.
Von Sarahs Vater, einem Ägypter, trennte sich die junge Frau vier Monate nach der Geburt.
Er lebte fortan in Roermond, besitzt mittlerweile neben der ägyptischen auch die niederländische Staatsbürgerschaft.
Das Sorgerecht für Sarah hat allein die Mutter.

Nach der Trennung sei das Verhältnis der Eltern entspannt gewesen, sagt die junge Frau.
Sarah hatte regelmäßig Kontakt zu ihrem Vater, blieb auch übers Wochende in Roermond.
Vor zwei Jahren waren die drei schon einmal gemeinsam nach Kairo geflogen, zehn Tage – es gab keine Probleme.
So stimmte die Frau einer zweiten Reise zur Verwandschaft ohne Bedenken zu.
"Am letzten Tag kam seine Mutter in unser Appartement und wollte auf Sarah aufpassen, weil wir noch etwas erledigen mussten", erzählt sie.

Als sie zurückkamen, waren beide weg. Dann erfuhr sie von dem Plan des Vaters, Sarah in Ägypten behalten zu wollen.
Und er hatte "vorgesorgt", hatte beim Familiengericht in Kairo einen Beschluss erwirkt, der verbot, dass Sarah das Land verlassen dürfe.
Ohne Sarahs Ausweis, den die Mutter hat, ohne eine Heiratsurkunde
– denn die gibt es nicht, weil die beiden nie geheiratet hatten – war ihm die Bescheinigung ausgestellt worden.

Monika Zakrzewska blieb nichts anderes übrig, als nach Hause zu fliegen.
In Neuss stellte sie einen Tag später (10. Juni) Strafanzeige.
Die wurde laut Bernd Schmutzler, Sprecher der Kreispolizeibehörde, am 28. Juni an die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft weitergeleitet.
Außerdem wandte sich die 29-Jährige an eine Anwältin, Helga Koenemann. "Beim Familiengericht haben wir sofort einen Herausgabebeschluss beantragt", so die Juristin.
Der war innerhalb eines Tages da, wurde Sarahs Vater in Roermond zugestellt.

Aus Verzweiflung flog Monika Zakrzewska nochmals nach Kairo.
Vor dem Abflug begegnete sie auf dem Düsseldorfer Flughafen Sarahs Vater.
Sofort rief sie ihre Anwältin an. Die wandte sich direkt an die Polizei mit der Bitte,
die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf zu informieren und in einem Eilverfahren dafür zu sorgen,
dass der Mann festgenommen werde. "Er hat das Mädchen entführt. Das ist ein Straftatbestand", sagt Koenemann.
Sie weiß aus Erfahrung, dass es schwierig wird, Sarah wieder nach Hause zu holen, wenn der Vater es nicht veranlasst.
Schließlich gehöre Ägypten zu den Ländern, die das "Kindesentführungsabkommen" nicht unterzeichnet haben.
Inzwischen hat Koenemann auch den Neusser Bundestagsabgeordneten und CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe um Mithilfe gebeten.

Bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf kann Sprecher Johannes Mocken keine Angabe über das weitere Vorgehen machen,
da die Akte nicht aufzufinden ist und bei der Polizeibehörde des Rhein-Kreises nun eine Kopie angefordert wurde.
Dass auf dem Düsseldorfer Flughafen der Bitte nach einem Eilverfahren nicht entsprochen wurde,
erklärt der Jurist so: "Die Rechtslage, was das Sorgerecht angeht, ist unsicher.
Meiner Kenntnis nach wollte der Mann nach Kairo zu seiner Tochter fliegen." Das Wohl des Kindes im Auge habe man ihn gelassen.

Quelle: NGZ

:arrow: Weitere Artikel
Es ist nun ein internationaler Haftbefehl erlassen worden....

http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... 90482.html

Arche
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Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arche Noah » 09.08.2010, 03:02

Tauberbischofsheim.
Eine Ferienreise wurde für eine Mutter zu einem absoluten Albtraum: Ihr Ex-Mann entführte die gemeinsamen Kinder in den Libanon.
Am Amtsgericht wurde jetzt der Schlussstrich im Familiendrama gezogen.

Der absolute Albtraum einer Mutter war für die ehemalige Ehefrau eines in die Bundesrepublik eingereisten
und inzwischen mit deutschem Pass ausgestatteten Libanesen bittere Realität geworden.
Ihr geschiedener Mann hatte die drei gemeinsamen Kinder von damals etwa vierzehn,
zehn und acht Jahren in seine Heimat entführt.
Wegen dieser als Entziehung Minderjähriger in drei Fällen angeklagten Tat musste sich nun der im südlichen Main-Tauber-Kreis
lebende und als Autohändler tätige 40-Jährige vor dem Strafrichter am hiesigen Amtsgericht verantworten.

Obwohl die Ehe der beiden bereits im Juni 2007 geschieden worden war,
hatte die Mutter dem Wunsch des Vater ihrer Kinder nachgegeben und sich damit einverstanden erklärt,
dass er seine Sprösslinge im Juli 2008 zu einem vermeintlichen Ferienaufenthalt in seine Heimat mitnahm.
Wie leichtsinnig das war, wurde der Mutter spätestens am Ende der Ferien klar.
Denn statt wie vereinbart die Kinder Ende August wieder zurückzubringen, war der Angeklagte mit ihnen in seiner Vaterstadt geblieben,
um auch die Kinder dort anzusiedeln.
Die Ernsthaftigkeit seines Vorhabens zeigte sich darin, dass er sie dort auch zur Schule schickte.

Dass er bei seinem Vorhaben Schiffbruch erlitt, sich das Ganze schließlich zum Guten wendete (von den seelischen Schäden einmal abgesehen)
und die Kinder letztlich doch nicht in einem für sie völlig fremden Land aufwachsen mussten,
war dem unermüdlichen Einsatz ihrer Mutter zu verdanken.
Denn nach langem Kampf war es ihr mit Hilfe von Bekannten gelungen, sie über die Grenze nach Syrien schleusen zu lassen,
wo sie die drei am 25. Juni 2010 auf sicherem Boden endlich wieder in die Arme schließen konnte.
Der Vater und Entführer, gegen den inzwischen zwei Haftbefehle vorlagen,
wurde kurze Zeit später bei seiner Wiedereinreise nach Deutschland am Frankfurter Flughafen verhaftet
und saß seitdem in der JVA Mannheim in Untersuchungshaft.

Damit hat es aber nun ein Ende, da der Angeklagte zwar vom Richter entsprechend dem Vorwurf des Staatsanwalts verurteilt wurde.
Die verhängte Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten aber wurde zur Bewährung ausgesetzt.
Denn gleich zu Beginn der mündlichen Verhandlung ließ er über seinen Verteidiger verkünden,
dass er die Entführung vorbehaltlos eingestehe und dass er sein Verhalten sehr bedauere.
Er verspreche, in Zukunft die sorge- und umgangsrechtlichen Regelungen zu beherzigen und hoffe,
nach und nach das so leichtsinnig verspielte Vertrauen seiner geschiedenen Ehefrau und der Kinder wiederzugewinnen.

Auch diese gab im Zeugenstand trotz aller noch spürbarer Enttäuschung zu erkennen,
dass sie auf das künftige Funktionieren des Sorge- und Umgangsrechts hoffe,
da die Kinder ihren Vater trotz allem nach wie vor liebten - so wie auch ihre Eltern den Ex-Schwiegersohn immer noch schätzten.

Es war, wie gesagt, vor allem sein von Reue und Einsicht in die Frevelhaftigkeit seines Tuns geprägtes offenes Geständnis,
das den Angeklagten vor einem weiteren Aufenthalt hinter Gittern bewahrte.
Als Auflagen verlangte der Richter zum einen die tatkräftige und konstruktive Mitwirkung des Vaters an einer zukünftig
tragbaren Sorgerechtsregelung nicht nur in der jetzigen Heimat, sondern auch in seinem Herkunftsland.
Zum andern muss er während der dreijährigen Bewährungsfrist 100 Stunden unentgeltlich für das Gemeinwohl tätig werden.
Das Urteil konnte nach allseitigem Rechtsmittelverzicht sofort rechtskräftig werden. iha

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Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arche Noah » 10.08.2010, 17:30

Arche Noah hat geschrieben:Fröhlich lacht Senah (7) in die Kamera.
Wenige Wochen nach diesem Schnappschuss verschwand das Mädchen –
es wurde vom eigenen Vater in den Libanon verschleppt!

Senahs Mutter Rosina P. (48) aus Lippstadt (NRW) ist verzweifelt.
Kein Richter, kein Polizist, kein Jugendamt kann ihr helfen! Die Mutter fleht: „Gebt mir mein Kind zurück!“

BILD berichtete in regionalen Ausgaben bereits über den Fall, bekam überwältigende Reaktionen.

Viele Leser fragten: Wie kann es sein, dass ein Richter einfach zulässt, dass ein Kind aus Deutschland entführt wird?

Die bittere Geschichte von Rosina P. und Hassan S. (30) begann vor einem Jahr.
Sie erzählt: „Hassan kam zwei Wochen nach der Hochzeit wegen Drogenhandels in den Knast.
Als er freikam, zeigte er sein wahres Ich. Er schlug mich.“ Rosina P. verließ ihren Mann, nahm die Tochter mit.
Die Ehe endete vor Gericht.

Ihr Anwalt Michael Hecker (45): „Die Mutter befürchtete schon damals, Hassan S. könne die Tochter in den Libanon entführen.
Im Zuge der Scheidung brachte sie ihre Sorgen zum Ausdruck. Dennoch entschied das Gericht: Beide Eltern bekommen ein gemeinsames Umgangsrecht.“
Und: Der Richter erlaubte dem Vater trotz der Befürchtung der Mutter, einmal im Jahr mit Senah in den Urlaub zu fahren.

Vor 104 Tagen reiste er mit der Kleinen in den Libanon – und kam nicht mehr zurück.
Rosina P. erstattete Anzeige. Daraufhin bekam sie das alleinige Sorgerecht. Zu spät...


Ein Polizeisprecher: „Uns sind die Hände gebunden. Mit dem Libanon gibt es kein Auslieferungsabkommen.“

Kein Einzelfall in Deutschland. Nach Schätzungen werden jährlich 1000 bis 1500 Kinder entführt.
Rund die Hälfte wird in Länder verschleppt, deren Regierungen die Haager Konvention zur Kindesentführung (also die Bereitschaft, die Rückführung entführter Kinder in ihre Heimatländer zu unterstützen) nicht unterzeichnet haben.
Hauptsächlich Länder im arabischen Raum.

Nur rund 10 Prozent der Kinder kommen nach Deutschland zurück

Quelle: :arrow: Bild online 09.10.09
Bild online 08.10.09

:arrow: Spiegel TV Magazin Video 01.03.2010
:arrow: Spiegel TV Magazin Video 12.04.2010
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Sindbad
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Sindbad » 04.09.2010, 21:31

@Bockiger Esel,

verzeih, das ich erst so spät zu deinem Beitrag was sage, ist er doch in der vielzahl Untergegangen.
Ich konnte deine Beweggründe sehr gut nachvollziehen und das hat mich einiges Überdenken lassen.

Ich hätte wohl die gleiche Entscheidung getroffen, am ende geht es einfach darum was das beste für das Kind ist.

Danke dir für die Mühe und wünsche dir mit deinen Kindern alles erdenklich gute.

LG Sindbad
I refuse to engage in a battle of wits with an unarmed person./ Ich würde mich gerne geistig mit dir duellieren, aber ich sehe du bist unbewaffnet

Ute H.
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Ute H. » 06.09.2010, 22:03

Danke, Sindbad :)

Maria
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Maria » 14.10.2010, 11:19

Ich selbst habe das auch erlebt. Mein Sohn, 6 Jahre alt, wurde vom Vater nach Algerien entführt. Es waren die schlimmsten Jahren meines Lebens. Er war 8 als ich ihn zurückholen konnte und bis heute denke ich, daß es ein Wunder war.
Es ist eigentlich 28 Jahre her....Die Schäden spürt man bis heute.
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Arabella
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arabella » 15.10.2010, 10:04

Liebe Maria,
das glaube ich dir gerne!
Das sind Dinge , die nie wieder gelöscht werden können, dein Kind und dich ein Leben lang begleiten werden!
Alleine eine Trennung von so einem Mann, der seine Kinder und die Mutter falsch behandelt, mit Kindsentführungen droht, setzt schon solche schrecklichen Wunden/Auswirkungen, dass ich mir nicht einemal ausmalen will, wie schmerzhaft ( auch wenn wieder vereint) euer Weg war, als dein Sohn noch Kind war.

Das Leben, das schon von sich aus so schwierig ist, ist dann wohl immer mit diesem Grunderleben geschwängert.
Da hilft einfach dennoch nur, nach vorne sehen und für die Zukunft sorgen, dass diese gut überlegt ist.

Von mir hats du meinen großen Respekt, dass du die Aufgabe dennoch gemeistert hast, dein Kind groß zu bekommen und seelisch dich, so wie ich dich lese, gefangen hast!

Alles Liebe
Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

Maria
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Maria » 15.10.2010, 10:44

Die Männer die auf meinem Weg waren, als ich eine junge hübsche Frau voller Liebe war, waren ausnahmslos alle sehr schwache Männer ohne Selbstwertgefühl, die mich und meine Kinder sehr schlecht behandelten, als wir bei ihnen gefangen waren.
Jetzt bin ich dabei zu verstehen, daß ich sie alle so ausgesucht habe, und zugelassen habe, daß sie mich und meine Kinder schlecht behandeln. Ein langer schmerzhafter Weg und Lernprozess. Es muss einen Grund für alles sein!
Mein Sohn ist ein sehr liebenswerter und besonderer Mensch geworden. Sehr sensibel und verletzlich. Wir haben ein ganz besonderes Verhältnis. Nur seine Seele ist für immer beschädigt und er muss heute noch gepflegt und geschont werden.
Ich bitte die jungen Mädchen die mich hier lesen, sehr sehr sorgfältig den Vater ihrer Kinder auszusuchen. Die bleibenden Schäden bei den Kindern, die Bezzi-Väter verursachen, haben wir eigentlich durch unsere blinde und schlechte Wahl zu verantworten. So sehe ich das zumindest heute.
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Ute H.
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Ute H. » 16.10.2010, 10:24

ja Maria, das stimmt.
Man sollte bei seiner Partnerwahl genau hinschauen.
Aber das schützt einen nicht immer davor, dass am Ende doch alles schief geht. Menschen ändern sich. Da kann so viel passieren. Und ruckzuck ist die Ehe kaputt - und man erkennt den Menschen, den man mal geliebt hat, nicht wieder.

Ich persönlich habe auch ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht fähig war, meinem Jungen (2 Jahre) einen guten Vater auszusuchen. Und somit das Kind um die Erfahrung gebracht habe, was es bedeutet, wenn Mama und Papa sich lieben und sich gegenseitig unterstützen - auch in schweren Phasen des Lebens. Er wird nie erfahren wie eine 'richtige' Familie funktioniert.

Dann denke ich aber wieder:
Welche Familie ist heutzutage schon so heil, dass die Kinder davon etwas lernen können? Die wenigsten! Wo ich hingucke, überall Stress, Streit, Unzufriedenheit, Hektik usw.
Ich tröste mich dann immer damit, dass mein Sohn bei einer zufriedenen, glücklichen Mama (ohne Beziehungsstress) in Ruhe aufwachsen kann. Oma und Opa wohnen auch noch im Haus.... ein Garten ist um das Haus... die Nachbarn sind okay incl. der vielen Kinder ringsrum. So schlecht ist das doch gar nicht...

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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Maria » 18.10.2010, 14:57

Nein, das ist Schadensbegrenzung und von Opa und Oma lernt er vielleicht, wie ein Paar funktioniert.
Es hört sich sehr altmodig an, und es ist keine 100% garantie, aber um eine Familie zu gründen, sollte der Vater aus der eigenen Heimat sein, innerlich ausgeglichen sein und solide Werte haben. Das Risiko ist sonst zu groß, daß er seine enorme Aufgabe als Vater nicht gewachsen ist. Die Bezzi-Väter, die Kinder für AE erzeugen, oder im Hinblick auf eine spätere Altersversorgung, oder gar nicht vor haben, für ihre Kinder aufzukommen, und das der Mutter und ihren Eltern überlassen, sind der schlechteste Wahl überhaupt, egal wie schön die braunen Augen glänzen!
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Ute H.
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Ute H. » 18.10.2010, 15:41

wäre schön, wenn die JA, die Familiengerichte und die Sozialpädagogen zur gleichen Erkenntnis kommen würden... dann würde den Kindern und den Müttern viel Leid erspart werden.

Ich geb die Hoffnung nicht auf - vielleicht kommt es ja mal so weit.
Und dann wird alles gut.

Maria
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Maria » 19.10.2010, 09:58

In Amerika oder Südafrika leben Schwarze und Weisse seit Jahrhunderte nebeneinander und vermischen sich nicht. Wir denken: sie sind rassist. Eigentlich kennen sie sich und haben die Erfahrung gemacht, daß es nicht funktioniert. Wir sind noch nicht soweit. Wir glauben immer noch und unsere Politiker und Gerichte auch, an die Multi-Kulti Wunder. Die Schwarze bzw. Araber sind die ersten, die uns eines Besseren lehren: nach erfolgreichem AE und Einbürgerung kehren sie zu ihrengleichen zurück und lassen uns mit den Mischlingskinder sitzen oder entführen sie im Ausland, um uns von allen was ihnen gehört, zu trennen.
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

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Noch so ein "Einzelfall"

Beitrag von past2009 » 14.11.2010, 14:39

Mutter holt Kinder aus Tunesien zurück - mit Unterstützung von CiB!
http://www.mainpost.de/ueberregional/po ... 98,5823804

"Interessant" auch, dass der Vater zwischenzeitlich den fünfjährigen Sohn dort beschneiden lassen hatte!

Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Arche Noah » 25.11.2010, 00:57

Die Entführung von Jonas und Elias

Weil niemand die verzweifelten Hilferufe einer Mutter ernst nahm,
konnte ein fanatischer Vater seine Schweizer Kinder nach Tunesien verschleppen.

Der Fall offenbart die Hilflosigkeit von Behörden, die lieber den «Dialog» preisen, statt Verbrechen konsequent zu bekämpfen.


Am 22. August 2010 trat die Katastrophe ein, die Janine Schoch seit Monaten kommen sah. Es war ein Sonntag.
Ihr Ehemann Issam Ochi, von dem sie sich vor über einem Jahr getrennt hatte, sollte ihr an jenem Abend nach einem Besuchswochenende
die beiden gemeinsamen Söhne Jonas,4, und Elias, 6, übergeben.
Doch sie fand nur einen Zettel im Briefkasten: «Allah sagt: Diejenigen DIE NICHT AN MICH GLAUBEN werde ich im jugends Tage in die holle schiken.»
Und weiter: «Heute der Tag der ABRECHNUNG ist gekommen.
Ab Heute Dein GOTT jesus Dich helfen.»

Quelle:http://www.weltwoche.ch/weiche/artikel- ... dID=539886
Gemeinsam sind wir stark!

Elisa
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Elisa » 25.11.2010, 10:13

Hallo Arche,

ich habe mir einige Fälle angesehen. Man muss alles leider auch differenziert betrachten. Kein Fall ist wie der andere.

Bezness ist auch nicht das Kriterium, denn selbst wenn der Vater kein Beznesser ist, kann er so handeln.

Nach seiner Kultur und in seinem Lande hat er das Recht auf seiner Seite. Die meisten fühlen sich auch vollkommen im Recht. Es geht auch oft nicht um Liebe, denn die Väter sind ja meist nicht bei den Kindern.

Der Fall des Ägypters, der vor 8 Jahren die beiden Kinden wegbrachte, hat in mir viele Fragezeichen hinterlassen. Leben die Kinder überhaupt noch. Und wenn von was ? Nicht umsonst ist er wieder eingereist und hat Sozialhilfe beantragt. Das ist auch so etwas, was irgendwie für mich weit ab jeglichen Verständnisses. Auf der einen Seite ist dieses Land für den Aufenthalt ihrer Kinder nicht gut genug, aber auf der anderen Seite stellen sie einen Antrag auf Sozialhilfe.

Diese Frau war sogar konvertiert. Das alles bringt nichts, denn für sie wird das nie eine echte Muslima sein.

Falsche Pässe für die Kinder sind auch kein Probleme. Inzwischen denke ich, dass viele diese falschen Pässe schon für den Tag X unter Verschluss haben.

Viele wehren sich gegen einen Ausweis mit Fingerabdruck, aber ich bin der Meinung, er hätte mehr Vorteile als Nachteile.
Auch Kinder wären so eindeutig indentifizierbar.

Wenn ich mir das Leben dieser Frau vorstelle, 8 Jahre ohne ihre Kinder, nicht zu wissen, wie es ihnen geht, ob sie noch leben, oder ob sie vielleicht doch bei der Familie leben, und obwohl sie angeblich zu der angesehenen Schicht gehören, sah es dort schlimm aus, das ist grausam.

Und ich wünsche mir, dass viele Frauen solche Berichte sehen, damit ihnen klar wird, was sie evtl. ihren Kindern antun. Ob man wirklich wissen kann, ob der Mann so etwas nie tut, weiss ich nicht, aber allein die Gefahr, dass es so sein könnte, ist doch schon belastend.

Und ich kann mir auch vorstellen, dass manchen Kindern diese neue Heimat immer fremd bleiben wird, so wie es vielleicht Kinder gibt, die sich hier nicht wohlfühlen und besser dort aufgehoben wären.

Eigentlich hat man nicht das Recht, Kinder dem auszusetzen.

LG Elisa

Jakobs_Weg
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Jakobs_Weg » 26.11.2010, 11:35

Kindesentziehung: Vater mit vier Kindern auf Flucht

Die Polizei ist auf der Suche nach einem 51-jährigen gebürtigen Pakistaner und seinen vier Kindern. Der Mann hatte die Kinder am Samstag nicht zu ihrer Mutter in Oberösterreich zurückgebracht und eine falsche Fährte nach Thailand gelegt.

Mehr dazu in oesterreich.ORF.at (klick)
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

leah_neu
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von leah_neu » 26.11.2010, 14:39

:cry:

Man stelle sich vor: das Jüngste ist erst drei Jahre alt und der Vater mit den vier Kindern ganz sicher heillos überfordert.

Wann, wann wachen unsere Behörden denn endlich auf?? Aber vielleicht wollen die das ja nicht. Die Dame von der Jugendgerichtshilfe hier im Landkreis reagiert auf meine Ängste folgendermaßen: "Der Vater hat ein Recht auf Umgang mit seinem Kind. Wir haben nicht das Geld Herrn *** während der Umgänge zu überwachen bis das Kind 18 ist. Und in meiner Amtszeit kam eine Entziehung erst zwei Mal vor."

Naja, erst zwei Mal. Das ist vernachlässigbar, Frau P.
Herzliche Grüße
von Leah

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