Ich hoffe, dass ihr endlich endlich zur Ruhe kommen konntet.
Das ist so wichtig für euch!
Bei uns hatte der KV vor fast 7 Jahren ja mitten in den ganzen Verhandlungen aufgegeben und gemeint, dass er (der Arme!

Die Umgangsbegleitung vom Gericht konnte wenigstens erwirken, dass er beim Gericht ein Pamphlet hinterlegte, was mir das Sorgerecht zeitweilig in wichtigen Bereichen übertrug.(Ich war damals nicht in der Lage, das Original abzuholen, agierte all die Jahre nur mit dem Bescheid vom Gericht, dass ich ein Schreiben des Wortlauts ... abholen solle.)
Das halbe Gericht bangte und bebte mit dem armen Mann und ich wurde böse angemacht, weil ich ihn damals laut der Lüge bezichtigte und meinte, dass das alles nur Show ist. Für alle war ich die Böse!
Er hingegen heulte dem Gericht was vor, dass sein Vater gestorben wäre und er seine Mutter und Geschwister versorgen müsse. Mein lauter Kommentar:“Tolle Show! Der geht niemals!“
So war es dann auch. Er zockte - aufgrund eines begonnenen aber nie beendeten - Studiums den Aufenthalt raus bis zum letztmöglichen Termin, fragte nach der Aufforderung der Ausländerbehörde sogar nochmals beim Jugendamt ganz neu und „unschuldig“ wegen Umgang an.
Das war 2 Jahre später. Die Jugendamtsdame war neu, sah aber die Riesenakte.
Ich habe ihr den Gefallen getan und meinen Sohn befragt, ob er seinen Vater sehen will. Die Antwort war ein klares „Nein!“
Wir hatten damals gerade die Therapie begonnen, um endlich die traumatischen Umgänge zu verarbeiten. Einschulung stand an etc.
Was hat der KV dann getan? Richtig! Geheiratet!
Der Frau bin ich dankbar. Sie hat ihm auch ein Kind geboren. Wir hatten Ruhe....
Da er hier um die Ecke wohnt, bin ich ihm dieses Jahr 2 Wochen hintereinander fast täglich begegnet, wenn er arbeiten musste. (In all den Jahren vorher nie, aber ich muss jetzt auch öfter eine andere Strecke nehmen.) Anscheinend waren seine Zeiten so blöde. Wir gehen wie 2 Fremde nebeneinder vorbei!
Anscheinend hat ihn aber die Wut gepackt. Wahrscheinlich sah ich zu „aufmüpfig“ drein?
Gestern kam der Brief vom Jugendamt mit Einladung zum Gespräch, weil er wieder Umgang „wünscht“.
Der Termin wurde so festgelegt, dass er in meine Arbeitszeit fällt und es wurde betont, dass der Termin nicht verschoben werden kann!
Gehts noch? Sind wir denn bei „Wünsch dir was!“?
Ich bin Lehrerin, mittlerweile mit Vertrag (befristet) und KANN NIE VORMITTAGS!
Ich hatte ein sehr langes Gespräch mit meinem Kind über seine Wünsche.
Wer damals mitverfolgt hat, wie die Umgänge verliefen, kann sich vorstellen, was mein Kind antwortete. Im Dezember hatte es gerade die von der Krankenkasse geförderte Höchstdauer für seine Therapie erreicht und diese erfolgreich und stabil beendet!
Auch nach dem Übertritt auf die weiterführende Schule war noch einmal eine riesengroße instabile Phase aufgetreten und wir waren endlich über den Berg.
Mein Kind ist jetzt 10, wird dieses Jahr 11. Also müsste es vor Gericht gehört werden.
Wir hatten ja letztes Jahr die ehemalige Umgangsbegleitung getroffen, die aus allen Wolken fiel, als sie hörte, dass der KV noch hier ist. Nicht nur sie hatte sich schön verschaukeln lassen.
Sie hatte letztes Jahr allerdings auch immer wieder betont, wie positiv und ausgeglichen mein Kind und ich auf sie wirken.
Nicht mehr so wie damals, als er uns triezen durfte.
Wenn er wirklich wieder vor Gericht zieht, möchte ich gern, dass wir - mein Kind und ich - journalistisch begleitet werden. Wenn hier jemand Tipps hat, wäre ich dankbar. Ansonsten organisiere ich das auf eigene Faust.
Ich werde nie wieder zulassen, dass meinem Kind diese seelischen Grausamkeiten angetan werden!
Sollte mein Kind seine Meinung ändern, bin ich gern bereit, ihn selbst zu den Treffen zu bringen, damit er „seine Wurzeln kennenlernt“.
Ist aber unwahrscheinlich, da er schon seit den erzwungenen Umgängen so „negativ“ reagierte.
Ich habe gesagt, ich stehe hinter ihm, egal was er wünscht.
Sorry, das war jetzt lang.
Ich hoffe, das darf hier stehen bleiben. Ansonsten einfach verschieben.
Das Thema ist für uns ja wieder aktuell und ich werde öfter reinschauen.
Bin gespannt, ob das Gericht ihm wirklich wieder den Roten Teppich ausrollt, wenn er klagt.
Dann werde ich auch Unterhalt beantragen, damit ich davon den Anwalt und die Prozesskosten bezahlen kann. (Unterhaltsvorschuss)
Er muss ja zahlen, finanziert also quasi seinen eigenen Prozess selbst. Ist mir egal. Ich verdiene zur Zeit gut, habe aber keine Lust, mir meinen kaputten Buckel nochmal krummtreten zu lassen.
