betreuter Umgang - und dann?

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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past2009
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von past2009 » 01.02.2019, 18:42

Liebe Ute, mittlerweile ist schon wieder so viel Zeit vergangen. Wie geht es euch heute?
Ich hoffe, dass ihr endlich endlich zur Ruhe kommen konntet.
Das ist so wichtig für euch!

Bei uns hatte der KV vor fast 7 Jahren ja mitten in den ganzen Verhandlungen aufgegeben und gemeint, dass er (der Arme! :roll: ) wieder nach Ägypten zurückgeht, weil ihm die ganze Situation zu sehr psychisch zusetzt. Das war kurz vor der Urteilsverkündung. Nachdem er sich offiziell nach Ägypten „verabschiedete“, erging auch kein Urteil.

Die Umgangsbegleitung vom Gericht konnte wenigstens erwirken, dass er beim Gericht ein Pamphlet hinterlegte, was mir das Sorgerecht zeitweilig in wichtigen Bereichen übertrug.(Ich war damals nicht in der Lage, das Original abzuholen, agierte all die Jahre nur mit dem Bescheid vom Gericht, dass ich ein Schreiben des Wortlauts ... abholen solle.)

Das halbe Gericht bangte und bebte mit dem armen Mann und ich wurde böse angemacht, weil ich ihn damals laut der Lüge bezichtigte und meinte, dass das alles nur Show ist. Für alle war ich die Böse!
Er hingegen heulte dem Gericht was vor, dass sein Vater gestorben wäre und er seine Mutter und Geschwister versorgen müsse. Mein lauter Kommentar:“Tolle Show! Der geht niemals!“

So war es dann auch. Er zockte - aufgrund eines begonnenen aber nie beendeten - Studiums den Aufenthalt raus bis zum letztmöglichen Termin, fragte nach der Aufforderung der Ausländerbehörde sogar nochmals beim Jugendamt ganz neu und „unschuldig“ wegen Umgang an.
Das war 2 Jahre später. Die Jugendamtsdame war neu, sah aber die Riesenakte.
Ich habe ihr den Gefallen getan und meinen Sohn befragt, ob er seinen Vater sehen will. Die Antwort war ein klares „Nein!“
Wir hatten damals gerade die Therapie begonnen, um endlich die traumatischen Umgänge zu verarbeiten. Einschulung stand an etc.

Was hat der KV dann getan? Richtig! Geheiratet!
Der Frau bin ich dankbar. Sie hat ihm auch ein Kind geboren. Wir hatten Ruhe....
Da er hier um die Ecke wohnt, bin ich ihm dieses Jahr 2 Wochen hintereinander fast täglich begegnet, wenn er arbeiten musste. (In all den Jahren vorher nie, aber ich muss jetzt auch öfter eine andere Strecke nehmen.) Anscheinend waren seine Zeiten so blöde. Wir gehen wie 2 Fremde nebeneinder vorbei!
Anscheinend hat ihn aber die Wut gepackt. Wahrscheinlich sah ich zu „aufmüpfig“ drein?
Gestern kam der Brief vom Jugendamt mit Einladung zum Gespräch, weil er wieder Umgang „wünscht“.
Der Termin wurde so festgelegt, dass er in meine Arbeitszeit fällt und es wurde betont, dass der Termin nicht verschoben werden kann!
Gehts noch? Sind wir denn bei „Wünsch dir was!“?
Ich bin Lehrerin, mittlerweile mit Vertrag (befristet) und KANN NIE VORMITTAGS!
Ich hatte ein sehr langes Gespräch mit meinem Kind über seine Wünsche.
Wer damals mitverfolgt hat, wie die Umgänge verliefen, kann sich vorstellen, was mein Kind antwortete. Im Dezember hatte es gerade die von der Krankenkasse geförderte Höchstdauer für seine Therapie erreicht und diese erfolgreich und stabil beendet!
Auch nach dem Übertritt auf die weiterführende Schule war noch einmal eine riesengroße instabile Phase aufgetreten und wir waren endlich über den Berg.
Mein Kind ist jetzt 10, wird dieses Jahr 11. Also müsste es vor Gericht gehört werden.
Wir hatten ja letztes Jahr die ehemalige Umgangsbegleitung getroffen, die aus allen Wolken fiel, als sie hörte, dass der KV noch hier ist. Nicht nur sie hatte sich schön verschaukeln lassen.

Sie hatte letztes Jahr allerdings auch immer wieder betont, wie positiv und ausgeglichen mein Kind und ich auf sie wirken.
Nicht mehr so wie damals, als er uns triezen durfte.

Wenn er wirklich wieder vor Gericht zieht, möchte ich gern, dass wir - mein Kind und ich - journalistisch begleitet werden. Wenn hier jemand Tipps hat, wäre ich dankbar. Ansonsten organisiere ich das auf eigene Faust.

Ich werde nie wieder zulassen, dass meinem Kind diese seelischen Grausamkeiten angetan werden!

Sollte mein Kind seine Meinung ändern, bin ich gern bereit, ihn selbst zu den Treffen zu bringen, damit er „seine Wurzeln kennenlernt“.
Ist aber unwahrscheinlich, da er schon seit den erzwungenen Umgängen so „negativ“ reagierte.
Ich habe gesagt, ich stehe hinter ihm, egal was er wünscht.

Sorry, das war jetzt lang.
Ich hoffe, das darf hier stehen bleiben. Ansonsten einfach verschieben.
Das Thema ist für uns ja wieder aktuell und ich werde öfter reinschauen.
Bin gespannt, ob das Gericht ihm wirklich wieder den Roten Teppich ausrollt, wenn er klagt.
Dann werde ich auch Unterhalt beantragen, damit ich davon den Anwalt und die Prozesskosten bezahlen kann. (Unterhaltsvorschuss)
Er muss ja zahlen, finanziert also quasi seinen eigenen Prozess selbst. Ist mir egal. Ich verdiene zur Zeit gut, habe aber keine Lust, mir meinen kaputten Buckel nochmal krummtreten zu lassen. :twisted:

Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 23.09.2021, 19:26

Ich möchte ein kurzes Update einstellen.

Wir hatten ca. 3 Jahre Ruhe, nachdem er 2017 wieder den unbegleiteten Umgang auf Steuerzahlerkosten eingeklagt hatte. Es gab wieder eine - für mich kostenpflichtige - Umgangsbetreuung. Von dieser Dame war meine Richterin sehr angetan, weil sie 'schon mehr solche Fälle wie den meinem' hatte und das am Ende alles hingebogen hat.

Nach dem Fiasko beim Kinderschutzbund und der ersten Umgangspflegerin, die sich als hinterhältig und falsch entpuppte, hatte ich echt Angst, was da jetzt auf uns zukommt. Aber - diese Frau war unser Glück. Die erste in der langen Reihe der Entscheidungsträger*innen, die klare Ansagen gemacht hat. Ihm sofort Grenzen aufgezeigt hat. Bei der sich mein Sohn gut und beschützt gefühlt hat. Eine Frau mit Rückgrat. Diese Frau hat sich nicht einlullen lassen. Mit seinen Lügen biss er bei ihr auf Granit, was dazu führte, dass es nach wenigen Terminen immer eskalierte und der Umgang von ihr konsequent abgebrochen wurde. Nach einigen Terminen hat sich mein Ex bittetbös, beleidigend über seinen RA beim FamG beschwert. Die Schilderungen waren zum Großteil gelogen, erfunden und wirklich hahnebüchen. Daraufhin wurden die Umgänge von der Umgangspflegerin ausgesetzt, weil ihr so etwas noch nie untergekommen war. Es ging dann nochmal 3 Monate in die Verlängerung. Mein Ex hat dies aber nicht genutzt.
...meine Güte, was waren die Damen davor doch für unfähige Blender*nnen... da wurde streng deeskalierend 'gearbeitet', indem man auf die Wünsche des KV immer zu 1000% einging - auf Kosten meines Sohnes und mir, denn wir mussten spuren. Das fand der negativ narzisstisch veranlagte KV natürlich wunderbar.
Die Motive dahinter waren Geld. Der Kinderschutzbund wollte mit minimaler Leistung (also alles nach Schema f) das maximale an Kohle vom JA (je mehr begleitete Umgänge, desto besser). Die Umgangspflegerin dachte, dass sie durch ihren geschmeidigen Bericht fürs FamG weitere Aufträge erhält. Wäre nämlich alles so geschildert worden, wie es tatsächlich war, hätte das ggf. mehr Aufwand für das FamG bedeutet. Mittlerweile hat diese Dame von Verein für alleinerziehende Mütter und Väter zu einen neuen Vereinchen gewechselt, dass die Väter in den Mittelpunkt stellt.

Dann hatten wir 3 Jahre Ruhe. Komplett.

Seit letzten Sommer ist der KV wieder aufgetaucht und klagt seither fröhlich auf Steuerzahkerkosten weiter.
...er wäre angeblich psychisch erkrankt gewesen.
Na, ob er nicht vielleicht eingebuchtet war?
...glauben tu ich dem schon lange nichts mehr. Und ein Attest hat er bisher nie gezeigt.
Obwohl... ganz dicht sind diese Typen nicht. Kiffen seit frühester Jugend, sind meist (klein-)kriminell unterwegs, zocken Menschen ab, lügen und betrügen. Da muss man schon eine spezielle Persönlichkeit haben, um sich jeden Tag im Spiegel ansehen zu können ohne sich übergeben zu müssen.

Eine Verhandlung haben wir mittlerweile hinter uns, in der sich der KV über eine Stunde mit der Richterin, der Verfahrensbeiständin meines Sohnes, der SB von JA, meines RA und mir in der Wolle hatte. Der Typ hat nur rumgeschrien, ist allen ins Wort gefallen - hat aber gleichzeitig behauptet, man würde ihm nicht zuhören :roll: ...war wirklich sehenswert. Ergebnis: Umgang bis 08/2022 ausgesetzt. Jetzt hat er Beschwerde beim OLG eingelegt.

Infolge dieser Verhandlung haben wir die Übertragung des Sorgerechts beantragt. Er hat bei o.g. Verhandlung auch die gönnerisch unterzeichnete Zustimmung zur Impfung meines Sohnes unter einem falschen Vorwand an sich genommen. Nachdem die Verhandlung nicht den Verlauf nahm, den er sich erhofft hatte, hat er die Zustimmung theatralisch vor aller Augen zerrissen :shock:

Der Typ ist völlig gaga. Und - ich möchte echt nicht alleine mit dem in einem Raum sein.

Vor einigen Tagen kam dann die RA-Konter auf unseren Antrag bzgl. des Sorgerechts. OMG, wie man so viele Halbwahrheiten von sich geben kann, ist echt erstaunlich. Er ist das arme Opfer. Ich die böse Frau, die ihn nur dazu benutzt hat, um schwanger zu werden. Boah - das hätte ich einfacher und kostengünstiger haben können. Aber für solche Tatsachen sind narzisstisch gestörte Menschen auf allen Augen blind
Außerdem wäre ich beziehungsintolerant und damit erziehungsunfähig. Hmmm, sollen etwa mein Sohn und ich mit diesem Typ auf Kuschelkurs? Jemand der lügt, betrügt, stiehlt, ein Problem mit Drogen und seiner Aggression hat? Einer der psychisch krank ist? Einer der mehrfach gedroht hat, mich umzubringen und Malik mit nach TN zu nehmen? ...die letzt genannten Tatsachen wurden von der Gegenseite natürlich verschwiegen...

...mal abwarten wie es weitergeht.

Cimmone
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Cimmone » 23.09.2021, 19:45

Liebe Ute,

Ich kriege schon Puls vom Lesen.

Es scheint mir, Du hast Dir Gelassenheit zugelegt.
Wie geht es Deinem Sohn mit dem ganzen Theater?

Ich wünsche Dir weiterhin Kraft und Gelassenheit.
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky

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Nilka
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Nilka » 23.09.2021, 20:32

Liebe Ute,

ich habe Mordswut :twisted: und bewundere dich, dass du das alles so viele Jahre ertragen hast. Du hast aber keine Wahl und musst durch. Man ist solchen Zwängen unterworfen und kann nur hoffen an eine vernünftige Person vom Amt zu geraten, die einem wirklich hilft. Wenigstens die eine "Frau mit Rückrad" hat euch ein wenig Ruhe und Lu ft zum Atmen verschafft.
Haltet durch, ihr beiden! Nichts dauert ewig und auch dieser Zustand wird ein Ende haben.
Alles Liebe.

Für den Parasiten habe ich keine Worte, die man hier unzensiert schreiben könnte!
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Evelyne » 24.09.2021, 00:49

Liebe Ute.
ungeachtet der erneuten Probleme mit diesem Psychopathen ( der ist er in meinen Augen ) freue ich mich über Dein Update.
Ich weiß, dass Du Dich niemals unterkriegen lässt, Deine Stärke ist bewundernswert. 👍
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Anaba » 24.09.2021, 04:32

Liebe Ute,

unfassbar, dass dieser Schwachmat immer noch seine Spielchen spielen kann, dass er es schafft jahrelang JA, Anwälte,
Gerichte und besonders euch in Atem halten kann.
Von dem, was das mit deinem Sohn macht, ganz zu schweigen.
Da er aber munter kostenfrei klagen kann, wird er das auch tun.
Dir wünsche ich, das dieser Alptraum dich nicht fertig macht und du das weiterhin tapfer durchstehest.
Endgültig vorbei wird das wohl erst, wenn dein Sohn volljährig ist.
Lass dich nicht unterkriegen.
Liebe Grüße
Anaba

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Ariadne
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ariadne » 24.09.2021, 08:17

Liebe Ute, es tut mir wirklich leid, dass du so mit dem Problem zu kämpfen hast. Ich dachte schon, dass in euer Leben Ruhe eingekehrt ist. Das hätte ich euch echt gegönnt. Aber mit solchen durchgeknallten Tunesier ist man nie sicher. Wenn ich das so lese, tut es mir in der Seele weh.

Deine Zweifel, ob er wirklich etwas an der Klatsche hat, kann ich verstehen. Dort gibt es unzählige Verbindungen zwischen Verwandten, vor allem aus der Sahararegionen. Es geht über Generationen immer weiter, bis die defekten Genen ihr Unwesen treiben. So war es in der Familie meines ersten Freundes, wo auch in mehreren Generationen unter den Verwandten geheiratet wurde. Da waren viele Kinder in der Familie durchgeknallt. Bei jeder Kleinigkeit wurde eine Ohnmacht hergerufen, mein Freund fing an sich den Arm aufzuritzen, als er merkte, dass ich nicht mehr so funktioniere, wie er sich vorgestellt hat. Außerdem mussten die Gegenstände drunter leiden, wenn er seine Wutanfälle bekam: Tisch, Stuhl. Handy....

Und ich kann mir vorstellen, dass das Gericht sein Geschrei richtig einordnen konnte, denn schreien können sie, nur so geht die Kommunikation dort, sogar in harmlosesten Diskussionen eskaliert die Lautstärke. Es ist eine sehr lautstarke Welt. Lass dich nicht von solchen Aktionen beeindrucken, es ist alles nur Theater. Bleib stark und sei für deinen Sohn weiterhin eine seelische Stütze. Ihr werdet es schaffen! Ich bin davon überzeugt.

Ich wünsche dir viel Erfolg, weiterhin viel Kraft und etwas Glück, denn das braucht man ab und zu.

Alles Liebe
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karima66
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von karima66 » 24.09.2021, 10:27

Ich möchte mich den Zeilen von Ariadne anschließen, kann dem aus Erfahrung nur zustimmen und wünsche dir, liebe Ute, weiterhin Kraft und die Zuversicht, dass wieder Ruhe einkehren wird!
Sie spielen ihre Show nur solange es noch irgendwas zu gewinnen gibt und wenn auch nur emotionaler Art, ich hoffe für euch, dass dieser Punkt bald erreicht ist.

Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 24.09.2021, 18:36

Wow, danke euch allen!

Ich hätte nicht gedacht, dass ich so tolle Antworten bekomme... Seht ihr, über solche Dinge freue ich mich. Ich habe mir - während meiner schweren Krankheit - antrainiert, meinen Fokus auf Positives zu richten. Ich finde fast in Allem etwas Gutes. Und dort wo ich es (noch) nicht finde, bin ich überzeugt, dass alles genau so sein muss, damit am Ende das bestmögliche für mich rauskommt... so lässt sich's ziemlich gut leben.

...aber wenn solche Lügenmärchen und Unterstellungen vom Gegen-RA kommen, nimmt mich das schon 1-2 Tage in Beschlag. Da sind meine Vitalwerte bestimmt außer Rand und Band :lol: Selbst wenn er anderen (Umgangspflegerin mit Rückgrat) die unglaublichsten Dinge abdichtet, könnt ich ausflippen.
Für meine Psychohygiene sage ich mir, dass er auf alle Fälle dafür 'bezahlen wird. Mittlerweile isses mir sogar schnurzegal, ob ich das je erfahren werde. Ich weiß, dass er sein Fett weg kriegt. Und die vielen tausend €, die er sich geliehen = ergaunert hat, sind der Grundstein für den Untergang dieser Familie...

Und 'Bergfest' hatten wir ja schon lange. Es sind nur noch knapp 5 Jahre. Das schaffen wir locker :wink:

Ich weiß nicht wie ihr dazu steht... Ich jedenfalls habe meinen Glauben wiedergefunden. Ich denke, dass ich meine Krankheit sonst nicht überlebt hätte. Und seither hab ich bösen Menschen gegenüber diese Einstellung: er hat Satan in sich - ich Jesus. Wir alle wissen, wer am Ende siegen wird bzw. schon gesiegt hat!!!

gadi
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von gadi » 24.09.2021, 18:50

Ute H. hat geschrieben:
24.09.2021, 18:36
Ich weiß nicht wie ihr dazu steht... Ich jedenfalls habe meinen Glauben wiedergefunden. Ich denke, dass ich meine Krankheit sonst nicht überlebt hätte. Und seither hab ich bösen Menschen gegenüber diese Einstellung: er hat Satan in sich - ich Jesus. Wir alle wissen, wer am Ende siegen wird bzw. schon gesiegt hat!!!
Liebe Ute, es ist doch eigentlich egal, ob man nun religiös ist, oder nicht. Man könnte doch auch sagen "Er hat das Böse ich sich, ich das Gute". Und die Liebe siegt immer. Jedenfalls ist das eine gute Lebensweisheit, meiner Ansicht nach. Ich versuche auch so zu denken über Menschen bei denen man eigentlich ausflippen müsste ob ihrer Falschheit, Arroganz, Niedertracht. Es geht mir dabei allerdings oft wie dir auch, erstmal ist der Ärger groß. Wenn der dann verraucht ist, passt unsere Lebensweisheit meistens prima.
Ich wünsche dir und euch noch ein wenig Durchhaltevermögen, fünf Jahre sind nicht viel, aber doch sind sie auch wertvolle Lebenszeit. Lasst euch diese nicht kaputt machen. Lasst sein Verhalten nicht so sehr an euch heran. Leichter gesagt ... Freue mich immer, von dir zu lesen und...alles Liebe!
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Nilka
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Nilka » 24.09.2021, 21:22

Ute H. hat geschrieben:
24.09.2021, 18:36
Für meine Psychohygiene sage ich mir, dass er auf alle Fälle dafür 'bezahlen wird. Mittlerweile isses mir sogar schnurzegal, ob ich das je erfahren werde. Ich weiß, dass er sein Fett weg kriegt. Und die vielen tausend €, die er sich geliehen = ergaunert hat, sind der Grundstein für den Untergang dieser Familie...
Er bekommt schon seine Strafe, liebe Ute.
Ich glaube an ausgleichende Gerechtigkeit, egal welches Unsprungs.
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Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 11.10.2021, 19:12

...und weiter geht's:

Am 17.11. ist der Termin bzgl. Umgangsrecht beim OLG.
Wow - wie schnell. Dachte, die sind immer chronisch überlastet...
Und - "das minderjährige Kind ist mitzubringen". Krass. Beim FamG (Amtsgericht) wollte man ihm die Verhandlung ersparen und hat das durch Gespräche im Vorfeld der Verhandlung abgefangen. Bin echt etwas geschockt, dass das OLG da so gnadenlos ist.

Nilka
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Nilka » 11.10.2021, 20:27

Mit Behörden weiß man nie, welche Überraschung einen erwartet und vor welchen Menschen man steht - aber darauf kommt es an.
Ich wünsche euch beiden viel Glück, dass für euch der Termin Gutes / das Beste, das unter diesen Umständen möglich ist, bringt.
LG ♥ Nilka

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Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 12.10.2021, 19:21

...hab ein flaues Gefühl, weil ich schon zu viel Negatives erlebt habe.

Ich schalte jetzt auf Alltag und denke (bis 1-2 Tage davor) nicht mehr daran. Die Sorgen und Ängste bringen einen ja nicht weiter. Im Gegenteil. Man raubt sich selbst kostbare Lebenszeit.

Ich melde mich dann wieder...

gadi
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von gadi » 12.10.2021, 19:46

Ute H. hat geschrieben:
12.10.2021, 19:21
...hab ein flaues Gefühl, weil ich schon zu viel Negatives erlebt habe.

Ich schalte jetzt auf Alltag und denke (bis 1-2 Tage davor) nicht mehr daran. Die Sorgen und Ängste bringen einen ja nicht weiter. Im Gegenteil. Man raubt sich selbst kostbare Lebenszeit.

Ich melde mich dann wieder...
Mach das! Viel viel Glück! 🍀
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Anaba » 12.10.2021, 20:52

Viel Glück, Ute.
Ich drücke die Daumen.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Delphi69 » 12.10.2021, 21:04

Liebe Ute, ich wünsche Dir viel Kraft, Zuversicht und starke Nerven! Alles Gute!

Cimmone
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Cimmone » 12.10.2021, 21:04

Genau.
Es ist besser, Du gehst gestärkt da rein, als vor Sorgen geschwächt.
Einen guten Monat noch, die auch sorgenfrei gestaltet werden können.

Ich drück Dir auch die Daumen. ✊
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Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 19.11.2021, 17:48

So, da bin ich wieder.

Vorgestern war die Verhandlung beim OLG. Ich muss sagen, das ist schon einen andere Hausnummer, wenn 3 Richter/Richterinnen von einem sitzen und auch die Anwälte 'berobt' sind.

Die Richterin fand ich ziemlich gut, weil Sie den Kindeswille absolut in den Mittelpunkt gestellt hat. Sie hat meinem Ex ziemlich robust und energisch auf den Zahn gefühlt. Auch die Verfahrensbeiständin meines Sohnes hat diesbezüglich ihr Statement zu unseren Gunsten abgegeben. Letztendlich hat mein Ex die Beschwerde zurückgezogen. Es gilt der Beschluss des örtlichen Amtsgericht -> Umgangsausschluss. Evtl. will das OLG die Aussetzung des Umgangs verlängern... mal abwarten.

Schönes Ende :) außer die finanzielle Belastung dadurch. Das ist echt nicht ohne. Da ich arbeite, muss ich ja alles bezahlen. Dieses Jahr waren's bisher gute 2.000 €.
Und ich wollte so gerne mal mit Sohnemann in den Urlaub :cry: .
Da kommt mir die Coronalage aktuell entgegen, weil in-Urlaub-fahren sowieso nicht angesagt ist. Dann tut es nicht gar so sehr weh.

Wenn ich die früheren Kosten (Anwalt, Gerichtskosten, Kosten für die Umgangspflegerin) dazurechne, bin ich locker bei 7.000 €. Aua!
Nun ja, es ist wie's ist.

Ich habe heute einen netten Kalenderspruch gehabt:
"Nach der Ebbe kommt keine Ebbe.
Es ist die Flut dazwischen"

...ich mach schon mal den Geldbeutel auf, damit es die Geldscheine reinflutet :wink:

Nilka
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Nilka » 19.11.2021, 18:54

Gott sei Dank habt ihr beiden Glück gehabt mit der Richterin :D
Jetzt wünsche ich dir eine ordentliche Geldflut! :wink:
LG ♥ Nilka

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