muß ich dem Vater das mitteilen?

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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Yola
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Re: muß ich dem Vater das mitteilen?

Beitrag von Yola » 22.02.2010, 23:32

@Arabella

die eine std lass ich los - aber sie bringt mir nicht viel , weil wenn sie wieder kommen, hängen sie wie kletten an mir und ich kann nix machen - die eine kommt und führt mich ins wohnzimmer und wenn ich mich dann mal wieder raus schleiche - folgen sie mri wie kleine Schatten - mama, wo willst du hin - wir sind hier, bleib bei uns - hör ich sie fast schon sagen.....

ich habe keine chance.

meine kinder sind gerne mit dem vater zusammen - aber für draußen ohne mich - ist es noch zu früh.....WARUM versteht das keiner?
"Menschen mit Rückgrat zeigen auch in den Kurven des Lebens ihre Geradlinigkeit."
Ernst Ferstl

Arche Noah
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Re: muß ich dem Vater das mitteilen?

Beitrag von Arche Noah » 23.02.2010, 01:31

Liebe Yola,
warum sagst Du , dass es keiner versteht ?

Hast Du es mal mit professioneller Hilfe versucht ?

Meine Kinder sind mir überall hin gefolgt , ich konnte noch nichtmals alleine auf`s Klo gehen.

Ich durfte nicht alleine die Wäsche aus dem Keller holen oder zum Briefkasten gehen.
Mein Sohn ist ein Jahr lang nur an meiner Hand gegangen,
egal wieviel Einkäufe ich schleppen mußte.....
Ich mußte aber auch konsequent meinen Weg gehen und durchgreifen ...
Und der Weg war richtig ...so konnte ich auch meinen Kindern zeigen , dass sie mir vertrauen können und ich immer für sie da bin.

Sie mußten es lernen , genauso wie ich.

Es ist eine harte Zeit , aber denk mal drüber nach ......

Gruß
Arche
Gemeinsam sind wir stark!

Hülya

Re: muß ich dem Vater das mitteilen?

Beitrag von Hülya » 23.02.2010, 05:38

Yola hat geschrieben:@Arabella

die eine std lass ich los - aber sie bringt mir nicht viel , weil wenn sie wieder kommen, hängen sie wie kletten an mir und ich kann nix machen - die eine kommt und führt mich ins wohnzimmer und wenn ich mich dann mal wieder raus schleiche - folgen sie mri wie kleine Schatten - mama, wo willst du hin - wir sind hier, bleib bei uns - hör ich sie fast schon sagen.....

ich habe keine chance.

meine kinder sind gerne mit dem vater zusammen - aber für draußen ohne mich - ist es noch zu früh.....WARUM versteht das keiner?

Guten Morgen Yola,

ich wollte ja nichts dazu schreiben , aber nun reichts mir.

Fast alle User hier im Forum haben Kinder, Haushalt, manchmal einen Partner und gehen noch so nebenbei arbeiten.
Wir alle wissen, was es heißt Kinder zu haben. Kinder sind was schönes, aber die können ganz schön streßen. Und Mutter zu sein, kann und muß man lernen.

Nur jammern hilft nichts. Da muß Struktur, Einteilung und ein bißchen Strenge rein. Hol Dir Hilfe, es gibt so viele Einrichtungen, wo man auch Stundenweise die Kinder abgeben kann.

Arabella
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Re: muß ich dem Vater das mitteilen?

Beitrag von Arabella » 23.02.2010, 08:45

Liebe Yola,
es ist leider wirklich Tatsache, dass so gut wie alle alleinerziehenden Mütter einen krassen Schlafmangel haben.
Meist auch dauerkrank sind, weil erschöpft und sich bei Kindern anstecken.
Kleinkinder haben auch in normal funktionierenden Ehen( auch da gibt es Probleme die Kinder manchmal verarbeiten müssen) solche Phasen und wenn Vater Ganztags arbeitet ists auch immer die Mutter die herhalten muss.
Nebenbei geht sie vielleicht noch arbeiten und schmeisst den Haushalt.
Kinder sind etwas wunderschönes, aber sie ziehen auch unheimlich Kraft. Es geht wirklich nicht nur dir so, ganz ganz viele andere Mütter haben ähnliche Probleme.
Leider musst du Geduld haben, du kannst wie gesagt dem Jugendamt mitteilen, dass du dir das anders vorstellst,weil Kinder so reagieren.
Ansonsten gibts wirklich nur noch die Möglichkeit, die Arche schon schrieb: Umgang ganz abbrechen und abwarten dass Vater vor Gericht zieht. Aber ehrlich gesagt das wird dann noch unschöner!
Ich habe heute noch Schlafmangel pur, obwohl 2 Teenies habe!!! Aber auch diese Zeit hat ihre gewaltigen Tücken und von aussen kommen andauernd Dinge die die Kinder lernen müssen zu verkraften und Mama ist eben immer der Bummerang, der alles abbekommt.
Deine Kinder sind nicht aus Zucker und eine Stunde allein mit dem Vater wird sie nicht umbringen, es ist einfach eine Umstellung und du musst ihnen Zeit geben. Auch ists letztendlich seine Entscheidung was er mit den Kindern in der Zeit macht.Wenn er sie später den ganzen Tag mitnimmt kannst du auch nicht kontrollieren was er unternimmt. Du musst wirklich lernen los zu lassen, dann können das auch deine Kinder!
Ansonsten wünsche ich dir gute Besserung und fange an dein Immunsystem zu trainieren. Es gibt Wechselduschen, pflanzliche Mittel, viel frische Luft in warmen Klamotten. Versuche einige Strukturen zu ändern!
Alles Liebe, ich meine es nicht böse!
Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

Anaba
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Re: muß ich dem Vater das mitteilen?

Beitrag von Anaba » 23.02.2010, 09:00

In Quantanamo wurde das auch praktiziert, da findet es jeder abscheulich - Schlafmangel ist Terror
Schlafmangel kennen alle Mütter, aber hier mit Guantanomo zu vergleichen finde ich schon sehr weit hergeholt.
Liebe Grüße
Anaba

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anaba@1001Geschichte.de

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Lizzy1
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Re: muß ich dem Vater das mitteilen?

Beitrag von Lizzy1 » 23.02.2010, 13:00

Hi, Yola..

ich kann dich nur zu gut verstehen! Habe selbst 2 Jungs von 5 bzw. 2 Jahren.. der größere hatte schon immer Schlafprobleme, die ersten 2 Jahre kam er nachts bis zu 5 mal!! Und der Kleine (eigentlich problemlos) hatte auch die erste Zeit nach der Trennung von meinem Mann unruhige Nächte.
Ich war zu der Zeit nur noch ein Nervenbündel, einerseits die Kinder, die mich ständig brauchten, zum anderen mein Mann, der Psychoterror veranstaltete (ging etwa ein Jahr so).
Ich war agressiv, hatte Heulkrämpfe und Depressionen.. sogar Selbstmord-Phantasien. Auch ständig Infekte..

Anfang letzten Jahres bin ich mit den kleinen zur Mutter-Kind-Kur gefahren (an die Ostsee - kann ich nur empfehlen, grad bei Atemwegsproblemen) und habe dem KV vorher nix angekündigt. Hatte nur meiner Anwältin die Adresse hinterlegt für Notfälle und mein Handy zwar mitgenommen, aber nur abends kurz angemacht, um mit meinen Eltern Kontakt zu halten.
Die Kur wird auch Dir sehr guttun, die Kinder sind sicher stundenweise betreut, sodass du die Zeit für deine Regeneration nutzen kannst.
Genieße diese Zeit, lass dir nicht zu viele Behandlungen geben, gehe spazieren oder les ein gutes Buch. Dort wirst du sicher auch viele "Leidensgenossinnen" treffen. Und wenn man sieht, dass es anderen ähnlich geht, sieht man die eigene Situation viel gelassener.
In "meiner" Kureinrichtung wurden auch Gespräche mit Psychologen angeboten, die ich genutzt habe (ebenfalls empfehlenswert!).

Ich hab mir dann zu Hause ein großes Bett gekauft (180 breit), sodass wir notfalls alle 3 reinpassten. Der Kleine hat monatelang nachts neben mir geschlafen, ist öfters aufgewacht und hat nach mir gesucht. Hab ihm die Hand gegeben und er war beruhigt!
Heute schlafen die beiden jeweils im eigenen Bett und völlig ohne Probleme. Halt durch, das wird besser mit jedem Monat!

Den Umgang mit den Kindern würde ich an deiner Stelle nicht unterbinden.. dein Mann wird um so mehr Stress machen!
Ich hatte meinem angeboten, die Kinder wann immer er will zu sehen. Habe allerdings den Umgang in meiner Wohnung kategorisch abgelehnt, da es immer wieder zu Übergriffen auf mich kam.
Inzwischen ist es so, dass er sich meist um den Umgang drückt (keine Zeit, Wohnung noch nicht fertig usw.) und damit auch etwas Ruhe eingekehrt ist. Die Kinder fragen eigentlich kaum nach ihm..
Und wenn Umgang stattfindet, geht der ähnlich wie bei dir: ab in die nächste Dönerbude, Papa schwatzt, Kinder langweilen sich. Oder auch beliebt: ins Einkaufszentrum, Kinder in so n Auto gesetzt, 1 Euro rein und 3 min schaukeln lassen, dann noch paar Süßigkeiten gekauft und schnell zurückgebracht!
Ich glaub, die können mit Kindern einfach nicht umgehen..

Fahr jetzt erst mal zur Kur, schalt ein paar Wochen ab.. nicht putzen, nicht kochen und bisschen verwöhnen lassen.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft und Gelassenheit.. alles andere fügt sich :D !
Lizzy

Yola
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Re: muß ich dem Vater das mitteilen?

Beitrag von Yola » 23.02.2010, 14:45

ich weiß, das es anderen Müttern auch so geht - aber wie gesagt, ich kann nur von mir sprechen.

Ich lese mir eure Meinungen durch und ich rede ja auch noch mit anderen leuten drüber...........

Ich werde den Umgang - 1 std draußen 3 std drin - erstmal so weiter laufen lassen, bis ich auf kur fahre - dann seh ich ihn erstmal 3 wochen nicht .....und kann mir drüber klar werden, wie weiter

das ich so tobak loslasse - ist meine letzte kraft, die ich versuche zusammen zu kratzen.....

ich betone nochmals ich habe nichts gegen den umgang, aber alles was länger als 1 std draußen alleine mit ihm JETZT ist, ist zu lang.....ach ich werde sehen

es wird hoffentlich mal die zeit kommen, in der sie ihren Mund auf machen, um ihm zu sagen, dass es so nicht ok ist, wenn es denn dann so ist.

ich will nur - wie alle hier, das beste für meine kinder . und alle Mütter hier kennen wohl ihre kinder besser als die väter...
mein bett ist schon 1.60 m - aber für 4 schon zu klein....lol
"Menschen mit Rückgrat zeigen auch in den Kurven des Lebens ihre Geradlinigkeit."
Ernst Ferstl

Arabella
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Re: muß ich dem Vater das mitteilen?

Beitrag von Arabella » 24.02.2010, 08:55

Liebe Yola,
das klingt jetzt schon viel besser und etwas entspannter!
Genau, lass es erstmal so weiterlaufen und dann geniesse die Kur!
Wenn es dann später immernoch so ist kannst du ja beim Jugendamt darum bitten, dass man den alleinigen Umgang der Kinder mit dem Vater sehr sehr langsam angeht,sprich die 1 Stunde erstmal so weiter behält bis die Kinder etwas grösser sind.
Soweit ich mich erinnere sind sie noch sehr klein und müssen dann ja auch ersteinmal noch zusätzlich die Umstellung zum Kindergarten bewältigen.
Führe am Besten ein Umgangstagebuch in dem du den Zustand der Kleinen nach den Umgängen genau und sachlich niederschreibst. Das kannst du dann dem Jugendamt vorlegen und wäre auch vor Gericht sehr nützlich.
Du schaffst das auch wenn noch viele Hürden zu überwinden sind! Du wirst mit all diesen Dingen reifen und deine Kinder werden deine Fürsorge für sie später zu schätzen wissen.
Dass ein 1,60 Bett für 4 Personen auch sehr eng wird kann ich verstehen, deshalb der Vorschlag lege dich zum einschlafen mit rein und wenn alle fest schlafen ziehe um in ein anderes Bett oder Sofa. Die Kinder spüren sich dann gegenseitig und fühlen sich geborgener als jeder in seinem Bett.
Oder lege dir eine Matratze in die Nähe des Bettes für dich.
Es wird immer gesagt damit soll man gar nicht anfangen, weil man die Kinder aus dem eigenen Bett nicht mehr heraus bekommt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das stimmt so nicht.
Kinder werden älter und wollen mehr Freiraum und auch wieder ihr eigenes Bett.
Alles Liebe Arabella
I
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

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