Der Fall Familie S.

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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altintas
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von altintas » 26.03.2010, 11:28

Elisa,

ich habe kein Problem damit, dass frei die sha´ria kritisiert, ich habe ein Problem damit, dass sie mich als Integristin bezeichnet, was lediglich eine Umschreibung für Fundamentalistin darstellt und auf meine Person nicht zutrifft. Weiterhin habe ich nicht behauptet, dass der Islam durch die sha´ria missbraucht werde, sondern dass frei Opfer einer Lebenserfahrung geworden sein könnte, bei welcher der Islam missbraucht wurde und sie quasi unter dem Deckmantel einer Religion, wie es viele Menschen gerne tun, Nachteile erfahren haben könnte. Da ich frei nicht kenne bleibt dies meine persönliche Vermutung, welche ich äusserte, da frei eben nicht nur auf die sha´ria, sondern auch auf Postings von mir wie auch von Kiki sehr heftig reagiert und sofort Parallelen zu beidem herstellt, wo ich nicht immer welche sehen kann. Wie gesagt, ich bin kein Fan von blindem Fanatismus und auch keiner von der sha´ria. Das wollte ich klarstellen.

Anaba,

ein schlechter Roman?
In der Tat, eine solche Lebensform ist für einen europäisch-gesellschaftlich geprägten Menschen völlig ausserhalb der eigenen Denkwelt. Es verursacht Schmerz, Eifersucht, die Angst nicht wirklich geliebt zu werden, Kummer über den Untergang des eigenen Welt- und Beziehungsbildes sowie einiges mehr. Die Ausschliesslichkeit (ganz gleich ob existent oder eingebildet) in einer Beziehung wird zum Anker, nur hierdurch werden die Menschen in ihrem Bedürfnis nach wahrer Liebe bestärkt. Von daher verstehe ich, dass du den Gedanken an eine polygame Lebensweise als durch die Bank weg schlechten Roman bezeichnest.
Meine Erfahrungen und meine Denkweisen sagen mir, dass es nicht nur schwarz und weiss gibt, sonders dass es lebenswerte monogame und auch lebenswerte polygame Beziehungen auf der Welt gibt. Es ist nicht alles Gold was glänzt. Und es ist nicht alles schlecht, was man nicht kennt. Und Richtigkeit und Wahrhaftigkeit liegen eben allein im Auge des jeweiligen Betrachters und sind absolut situativ von allen handelnden Personen abhängig.

Micky1244
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Micky1244 » 26.03.2010, 11:52

Kennt ihr diese Sage?
Ich fand sie als Kind immer faszinierend. Der Graf soll ein besonders breites Bett gehabt haben, damit für drei bequem Platz war.


SAGEN.at >> Traditionelle Sagen >> Historische Sagen >> Ursprungs- und Erklärungssagen



DER GRAF VON GLEICHEN

Ein Graf von Gleichen, den viele Leute in Erfurt gekannt haben, hatte mit seiner Gemahlin ein ehrbares Leben geführt. Als er an einem Kriege gegen die Türken teilnahm, wurde er in einem Treffen gefangengenommen und vom Sultan in die Türkei geführt.
Nachdem er dort längere Zeit in Gefangenschaft zugebracht hatte und zu anstrengenden ländlichen Arbeiten verwendet worden war, sah ihn des Sultans Tochter, als sie lustwandelte, trat sogleich an ihn heran und fragte ihn, auf welche Weise er dorthin gekommen wäre.

Wie sie sich mit ihm unterhielt, wurde sie von seiner Gestalt und Gewandtheit so eingenommen, daß sie von Liebe zu ihm ergriffen wurde. Sie machte ihm deshalb den Vorschlag, ihn gegen das Versprechen der Ehe aus der Gefangenschaft zu befreien und mit ihm in seine Heimat zu fliehen.
Als der Graf ihr hierauf entgegnete, daß er bereits eine Gattin und Kinder in seiner Heimat besäße, antwortete sie ihm, das könnte kein Hindernis sein, weil die türkische Sitte es mit sich brächte, daß ein Mann zwei oder mehrere Frauen hätte.

Auf diese Äußerung hin erklärte sich der Graf gern einverstanden und versprach ihr Treue. Die Sultanstochter bewirkte hierauf sofort seine Befreiung und ging mit ihm davon. In Venedig fand er einen seiner Diener, der ihn schon lange gesucht hatte und von dem er erfuhr, daß es seiner Gemahlin wie den Kindern und der übrigen Familie wohlerginge. Nachdem der Graf das vernommen, begab er sich nach Rom und trug den ganzen Verlauf der Sache dem Papste vor, wie er nämlich der Sultanstochter Treue gelobt hätte, um seinen Leib zu retten, nicht aber aus Begehrlichkeit und Sinnenlust. Der Papst erteilte ihm deshalb Freiheit und Vergebung, ließ ihm auch einen Ablaßbrief ausfertigen, worauf der Graf in seine Heimat zurückkehrte.

Die Gattin nahm den Heimgekehrten mit Freuden wieder an, ohne sich durch dessen Verhältnis zur türkischen Fürstin verletzt zu fühlen, vielmehr widmete sie dieser, der sie ja den Besitz des teuren Gemahls verdankte, innige Liebe. Die Fürstin fügte sich auch ihrerseits leicht in die Gräfin, so daß beide in der größten Freundschaft und ohne allen Zwiespalt das Leben miteinander verbrachten.

Gott aber, der diese Ehe gnädig gestattete, beglückte die wahre oder frühere Gemahlin mit reichem Kindersegen, während der türkischen Fürstin Kinder versagt blieben; doch zog diese gleich einer Dienerin die Kinder der Gräfin auf und pflegte sie mit treuer Liebe. Das Denkmal befindet sich noch heute in Erfurt. Auf ihm stehen die beiden Frauen des Grafen, die Fürstin mit einer marmornen Krone geschmückt, die Gräfin mit unbedecktem Haupte und mit ihren Kindern zu ihren Füßen.


Quelle: Karl Werhan, Die deutschen Sagen des Mittelalters, München 1920, 253 (nach Manlius 1562).
aus: Historische Sagen, Leander Petzoldt, Schorndorf 2001, Nr. 32, S. 29
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Elisa
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Elisa » 26.03.2010, 12:02

Ich habe jetzt mal eine Frage: Wie finanziert so ein Mann soviele Kinder und Frauen ? Ich dachte immer, dass in vielen dieser Länder Armut herrscht und sie uns als ''''reich''' bezeichnen, aber hier kann 90 % der Arbeitenden keine zwei Familien ernähren.

Wie kann man so eine Menge Kinder vernünftig ernähren und ihnen eine Ausbildung zukommen lassen ????

Also hier würden weder unser Sozialsystem noch die Krankenkassen noch die Schulen eine solche Lebensführung durch viele verkraften. Wir haben ja jetzt schon zu wenig Ausbildungsplätze, obwohl ja viele überhaupt keine Kinder mehr haben.

Und da es in solchen Ländern ja nicht viermal soviele Frauen als MÄnner gibt, was ist dann mit den Männern, die überhaupt keine Frau mehr abbekommen ? Werden sie zu Eunuchen kastriert ?

Altina, die psychische Seite interessiert mich nicht mal, denn die Leute tun sich ja das selbst an, aber was ist mit den Kindern ? Wie kann ein soziales System überhaupt funktionieren ? Schau, hier haben viele Frauen eine sehr geringe Witwenrente, wenn sie die noch teilen müssten, wären sie täglich am Hungern.

Die Aussage, die Kinder müssen für Eltern sorgen, lehne ich zu 100 % ab, weil das total unnatürlich und anormal ist, wie ich das auch mehrere Male in Bezug auf die Natur erklärt habe.
Jedes Tier ernährt und erzieht seine Kinder so, dass sie eines Tag in die Freiheit entlassen werden können, um eine eigene Familie zu gründen. Warum sollte es bei der Gattung Mensch umgekehrt sein, dass sie Kinder bekommen, um selbst ernährt zu werden.

Elisa

hulla
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von hulla » 26.03.2010, 12:19

resultiert die polygamie nicht noch aus der zeit, in der in diesen völkern frauenüberschuß herrschte?

grüßle hulla

hulla
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von hulla » 26.03.2010, 13:53

Blume hat geschrieben:Ist es nicht egal, woher die Polygamie stammt.

Kiki findest es richtig für sich, wie sie lebt, andere User (einschließlich meiner Person) schütteln darüber nur den Kopf.

Und ich finde es auch ziemlich befremdlich, wie durch die Findung der richtigen Begrifflichkeit versucht wird, der Sache gerecht zu werden. Für mich ist es egal, ob es weitere Frauen, zweite Frauen oder nur andere Frauen sind (oder was einem sonst noch so einfällt). Diese Formulierung ändert für mich nichts an dem Fakt.

du hast recht, und mir persönlich ist es auch wurscht, es war nur eine frage.

polygamie war evtl. früher notwendig aus diesen gründen, heute ist sie, finde ich, mehr als überfällig.

ich habe aber auch schon geschrieben, daß es mich verwundert, daß dieser strang wieder hochgeholt wurde.

und ich habe auch geschrieben, laßt doch kiki in ruhe, es ist ihr leben. ich ver-urteile da nicht wie manch andere, die hier, wie auch im alten strang wieder mal die gelegenheit ergreifen, kiki in der luft zu zerreißen :wink: und ihr z. b. sado- und masochismus unterstellen.

das steht mir auch gar nicht zu. (jedem kend sei luftballele, gell? :wink: )

grüßle hulla

morena
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von morena » 26.03.2010, 13:58

Hallo, an alle

kiki hat auf Seite 3 ihres Stranges, in diesem Forum, am 8.04.09 um 20 Uhr 21 geschrieben,
dass sie immer wieder versuche, die 1. Frau dazu zu bewegen, die Schule zu besuchen, um Deutsch zu lernen
dadurch mehr Eigenständigkeit zu erhalten. Diese lehne es aber ab, da kiki alles übersetzen könne und es wäre
gut so wie es wäre.Kiki sagte auch, dass die Denkweise der Frau eine ganz andere sei.

Somit das zur Erklärung, woher Altintas das weiss. Sie hat sich einfach von Anfang an durchgelesen.
Viele Grüsse, Morena

Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 26.03.2010, 16:20

Kiki hat geschrieben: @Frei, was deine Posts betrifft, darauf werde ich - wie schon gesagt - nicht mehr eingehen. Es ist in meinen Augen sinnlos, mit jemandem zu diskutieren, der jede andere Meinung als schariafreundlich, Gutmenschentum, psychische Krankheit, Sadismus oder Masochismus (was bin ich denn nun eigentlich - Sadist oder Masochist?!) oder das wirre Gelaber einer Konvertitin (was ich nicht einmal bin! Ich war nie Moslem und habe auch nicht vor zu konvertieren!) niedermacht und sich als Retterin der freien, westlichen Welt und Bekämpferin des bösen Islam versteht. Und dabei früher mit dem Islam geliebäugelt hat, selbst von einem Moslem ein Kind hat... Also entweder finde ich etwas gut oder schlecht, weil ICH es eben gut oder schlecht finde. Wenn ich meine Meinung über etwas (in Freis Fall der Islam) von meiner Beziehung zu anderen Menschen abhängig mache, so ist das in meinen Augen traurig und zeugt nicht gerade von einer gesunden und stabilen Persönlichkeit. Meine Meinung!

Frei, ich habe bei dir das Gefühl, du sprühst innerlich vor Hass. Eigentlich verständlich nach dem, was dein Bezzi dir angetan hat. Nur das Problem ist, du richtest diesen Hass nicht mehr allein auf den, der ihn verdient hat, sondern auf seine ganze Kultur, Religion und völlig unbekannte Menschen, die dir nichts getan haben. Ich glaube, du hast noch sehr viel zu verarbeiten, aber das sollte nicht geschehen, indem du wildfremde Menschen persönlich angreifst und ihnen haarsträubende Dinge unterstellst, die du gar nicht über sie wissen KANNST. Das fällt mir beim Lesen deiner Beiträge immer wieder auf - nicht nur mir gegenüber, sondern auch gegenüber anderen. Immer die gleichen Vorwürfe und Unterstellungen deinerseits, sobald jemand anderer Meinung ist oder den Islam und seine Gläubigen eben nicht restlos schrecklich findet. Das ist auch der Grund, warum ich deine Beiträge nicht durchlesen kann, weil mir deine Hasstiraden (die teilweise schon regelrechte Propaganda sind!), deine haltlosen Unterstellungen, deine Beleidungen und deine Verschwörungstheorien persönlich unglaublich auf die Nerven gehen.
Arbeite doch bitte erst einmal an dir, deinen Gefühlen, deiner Wut, Enttäuschung, bevor du derart um dich schlägst!Vielleicht denkst du ja mal darüber nach.


LG Kiki
Wenn du über islamische Shari'a, die INTERNATIONALE Deklaration universeller Menschenrechte in Islam, die direkte und indirekte, bewusste und unbewusste Unterstützer/-innen Shari'as (und der islamischen Geschichte und Schrifte) nicht diskutieren willst, dann ist es mit mir gut.

Aber bitte, nicht versuchen, mich als Hasserin zu bezeichnen, weil ich die universelle Deklaration der Menschenrechte direkt und bewusst unterstütze,

und dafür ich gegen die islamische Shari'a, die Deklaration der Menschenrechte in Islam, die Unterstützer/-innen Shari'as (und der islamischen Geschichte/Schrifte) bin und kämpfe. Das ist eine lögische Reaktion:

wenn man die erste schätzt und unterstützt, gegen die zweite sein muss am Niveau Gedankes, Gefühles und Handlungens.

"Shari'a" ist Nichts besonders: das ist Islam, Punkt. Sie besteht auf Koran und Hadithe, und ist von Sirah inspiriert, Punkt. Wirklich, Nichts besonders. Und wenn du denkst, dass ich eine Hassprädigerin bin, weil ich gegen ein solche philosophische/politische/legale System bin, dann ist das deine Sache: wenn du mir fragen würdest, dann würde ich sagen, dass du einfach ganz schlau bist.

*

Wie läuft es mit Sado-masochismus? Gerade das Begriff "Sado-masochismus" erklärt, dass Sadismus und Masochismus zwei Gesichte einer einzigen Münze sind. Ist es jetzt klar, warum ich manchmal über Sadismus, manchmal über Masochismus, in einem einzigen Gebiet, spreche?

*

Meine schlechte Beznesserfahrung hat wenig mit meine schlechte islamische Erfahrung zu tun. Ohne Zweifel, folgte der islamische Beznesser die schlaue/skrupellose/rassistische/diskriminierende Diktate seiner totalitaristischen Religion, aber er ausübte Taqyyia auch: also, was er meinte, sagte er nicht - was er nicht meinte, sagte er. Er betrug mich, die eine nicht-islamische Westlerin war/bin: in Islam, ist das absolut erlaubt.

Zur Zeit meiner Beziehung mit ihm, wusste ich es (NATÜRLICH!) nicht. Später habe ich das Un-/Glück gehabt, mehr über Islam zu spüren und lernen - das war eine Erfahrung, die sowhol praktish (Islamische) als auch theoretisch /Islam) war. Dass du es verstanden und annehmen kannst, oder nicht kannst, muss es mir egal sein: Tatsache ist, dass meine Gedanke über Islam/Shari'a/... nicht von meinem Beznesser abhängen, sondern von Islam/Shari'a/... selbst!

Du hast einen Poligame heiratet, der Islam und islamische Gesetze folgt, und du hast dich zum Islam und seinen Gesetzen adaptiert: dass du keine (bewusste) Bewunderin Shari'as bist, macht es ehrlich nicht. Tatsache ist, dass du - mit deinem Verhalten - sie unterstüzt. Dort gibt es keine Gleichheit, keine gleiche Rechte, keine (Religions)freiheit, ....

Das ist gegen Menschenrechte, und ich finde - dafür bin ich überzeugt -, dass es unannehmbar ist. Viel ist auch gegen das Grundgesetz, und trotzdem, lebt ihr im Westen. Söllte ich das ehrlich und respektvoll finden? Söllte ich das respektieren?

Nein, danke schön.

Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 26.03.2010, 16:23

altintas hat geschrieben:liebe Frei, bist du tatsächlich der Meinung, meine Beweggründe, mein Leben und meine Weltanschauungen bereits umfassend zu kennen, nach einer Handvoll Postings und ohne ein persönliches Wort von mir?

Und unterstellst du mir weiterhin tatsächlich, ich würde Pädophilie (innerhalb einer Kinderehe oder in welcher Form auch immer) verherrlichen? Sei dir gewiss, dass ich dies ganz bestimmt nicht tue!
Genauso wenig bin ich ein Fan von Gewalt, Unterdrückung von Menschen (ganz gleich ob ihres Geschlechtes, ihrer Religion oder sonst wie) und jeglicher Form von Intoleranz.

Ich kenne dich, bzw. deine persönliche Geschichte nicht, habe aber den Eindruck gewonnen, du könntest im Rahmen einer Geschichte, innerhalb welcher der Islam mißbraucht wurde, verletzt worden sein. Das macht mich betroffen und es könnte mir erklären, warum du bereitwillig zu negativen Verallgemeinerungen greifst, wenn es denn so wäre.
Ich lade dich gerne dazu ein, mich besser virtuell "kennenzulernen" bevor du ein weiteres Urteil über meinen Geisteszustand bzw. meine Lebens- und Denkweise fällst, von denen du nicht wirklich etwas kennst. Vielleicht haben wir im freien Dialog die Chance, uns auszutauschen und in Zukunft keinen voreiligen Schlüssen oder Missverständnissen aufzusitzen.

Liebe Grüsse
altintas
Liebe/-r Altintas, mir scheinte, dass du viel Kikiszustand und ihre Entscheidungen unterstützte. Wenn ich dich falsch verstanden habe, dann entschuldige ich mich. Wenn ich dich recht verstanden habe, hier gelt es das gleiche, das ich zur Kiki gesagt habe: man kann direkt oder indirekt, bewusst oder unbewusst Shari'a unterstützen - und das heisst mit den Gedanken und/or mit den Gefühlen und/or mit dem Verhalten.

Grüsse.

habbibbti
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von habbibbti » 26.03.2010, 18:06

Hallo,
ich selber könnte mir nicht vorstellen in einer polygamen Ehe zu leben. Aber wenn alle Beteiligten damit einverstanden sind und damit klar kommen, ist das doch völlig in Ordnung. Viele Paare gehen doch auch in den Swingerclub oder haben Sex zu dritt oder keine Ahnung. Für mich wär das nichts, aber wenn es immer im Einverständnis aller Beteiligten passiert, sollte sich niemand ein negatives Urteil darüber erlauben. Ich finde diese engstirnigen Ansichten oder Verurteilungen darüber wie andere Menschen leben oder denken so kleinkariert. Schließlich sind wir alle individuell verschieden und jeder hat seine eigene Auffassung von einem glücklichen Leben!!!

LG habbibbti
... und dann haut die Realität der Hoffnung ein's in die Fresse!!!
Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null... und das nennen Sie dann Ihren Standpunkt.

Nilopa
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Nilopa » 26.03.2010, 18:08

Hallo Kiki,

Du schreibst:
Es ist sein gutes Recht, wenn er es sich leisten kann.
eine Frage in Deinem und sicher auch in ähnlichen Fällen, die sich dabei stellt, ist meiner Meinung nach:
Kann er sich eine zweite (und möglicherweise auch dritte Frau) auch deshalb leisten, weil die erste (und zweite) entsprechend "kurz gehalten" werden? und sie für ihn unentgeltlich z.B. im Geschäft arbeiten?
Du sagst, daß ihr ein Geschäft habt. Als Europäerin denke ich bei dieser Aussage automatisch an eine geschäfliche Partnerschaft "auf gleicher Augenhöhe",
sprich:
:arrow: Bist Du und die Erstfrau ihm rechtlich,etc. im Geschäft gleichgestellt?
Oder investierst Du Deine Arbeitskraft freiwillig und unentgeltlich?
Würdest Du woanders das Geschäft aufräumen und saubermachen, hättest Du ja einen eigenen Verdienst!
Kontrolliert und verwaltet er allein die Finanzen? Hast Du Einfluß bei Ausgaben oder bist Du in diesen Dingen komplett von ihm abhängig?

Es gibt übrigens auch immer noch genügend deutsche Frauen, in monogamen Beziehungen, die in finanziellen Dingen wenig bis gar nicht mitreden (dürfen? möchten? können?), ebenso wie umgekehrt.
Solange die Ehe (Beziehung) gut läuft, ist das oft einfach nur Arbeitsteilung, spannend wird´s ja immer erst dann, wenn`s schwieriger wird und/oder es zur Trennung kommt. Da sieht die Sache oftmals dann ganz anders aus!
Deshalb auch meine kritischen Fragen :wink:

Und leider(!) gibt es im realen Leben auch genügend Beispiele, in denen solche Frauen (im umgekehrten fall die Männer)
nach einer Trennung vor dem "Finanziellen Nichts" stehen, während der Partner weiterhin finanziell gut dasteht. :o :evil: :roll:

LG Nilopa
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Anaba
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Anaba » 26.03.2010, 18:12

Ich finde diese engstirnigen Ansichten oder Verurteilungen darüber wie andere Menschen leben oder denken so kleinkariert.

Erzähl das mal einer mosl. Frau.
Die meisten die ich kenne würden nie und nimmer eine Frau neben sich dulden. In vielen Länder, wo das Familiengesetz an die Scharia angelehnt ist, kämpfen Frauen dagegen und haben Angst davor eine neue Frau vor die Nase gesetzt zu bekommen.
Du findest es engstirnig wenn europäische Frauen das ablehnen ?
Für mich unbegreiflich.
Liebe Grüße
Anaba

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habbibbti
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von habbibbti » 26.03.2010, 18:32

hallo anaba,

ich sage doch dass alle Beteiligten damit einverstanden sein müssen. Ansonsten finde ich es auch grausam den Frauen gegenüber,die das nicht wollen. Aber wenn ich Kiki richtig verstanden habe, sind alle so wie es ist glücklich.
Mein Schwiegervater kam auch schon auf die Idee sich einfach eine 2. Frau zu nehmen, als meine Schwiegermutter ( Gott hab sie selig) hier in Deutschland zu Besuch war. Da hatte er aber die Rechnung ohne meine Schwiemo gemacht. Als sie nach Hause kam, gab es einen Riesenkrach und sie hat ihm die Pistole auf die Brust gesetzt. Entweder er trennt sich von der anderen oder er kann seine Sachen packen und gehen. Er hat sich von der anderen getrennt und meine Schwiemo hat ihm auch irgendwann verziehen, aber sie hat ihm am Anfang hinterherspioniert.
Jeder muss um sein Glück kämpfen, sicher ist das in muslimischen Ländern für viele Frauen nicht einfach oder möglich, das finde ich auch nicht okay. Zumal ich immer denke, dass es nicht von Gott oder Allah gewollt sein kann, dass die Frau in der Ehe unglücklich ist und nichts zu sagen hat. Ich finde auch , dass viele Männer auch mal darüber nachdenken sollten, dass es sich viel schöner und besser mit einer Frau zusammen Leben lässt, wenn sie glücklich in der Ehe ist und auch ein Mitspracherecht hat. Ansonsten ist sie nichts weiter als eine unbezahlte Putzfrau und Mutter der Kinder.

habbibbti
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Hülya

Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Hülya » 26.03.2010, 18:47

Blume hat geschrieben:KK, soweit ich mich entsinne kann, hat Kiki in einem früheren Strang im alten Forum geschrieben, sie würde für die erste Frau übersetzen. Sie können kein oder nur schlecht Deutsch.

Hallo claragg,

genauso habe ich es auch in Erinnerung.

morena
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von morena » 26.03.2010, 19:31

Hallo Hülya,
dazu habe ich auf dieser Seite etwas um 13,58 Uhr geschrieben.

Grüsse, Morena

Christine
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Christine » 26.03.2010, 19:32

morena hat geschrieben:Hallo, an alle

kiki hat auf Seite 3 ihres Stranges, in diesem Forum, am 8.04.09 um 20 Uhr 21 geschrieben,
dass sie immer wieder versuche, die 1. Frau dazu zu bewegen, die Schule zu besuchen, um Deutsch zu lernen
dadurch mehr Eigenständigkeit zu erhalten. Diese lehne es aber ab, da kiki alles übersetzen könne und es wäre
gut so wie es wäre.Kiki sagte auch, dass die Denkweise der Frau eine ganz andere sei.

Somit das zur Erklärung, woher Altintas das weiss. Sie hat sich einfach von Anfang an durchgelesen.
Viele Grüsse, Morena

Hülya hat geschrieben:
Blume hat geschrieben:KK, soweit ich mich entsinne kann, hat Kiki in einem früheren Strang im alten Forum geschrieben, sie würde für die erste Frau übersetzen. Sie können kein oder nur schlecht Deutsch.

Hallo claragg,

genauso habe ich es auch in Erinnerung.

Es steht hier in diesem Thread auf Seite 3, wie Morena geschrieben hat!!! :wink:

barbara
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von barbara » 26.03.2010, 22:32

Hi,

na ja, auch wenn ich es mir, wie schon bereits am Anfang des threads geschrieben,
nicht wirklich vorstellen kann, das die rechtmässige Ehefrau wirklich mit ner Zweitfrau einverstanden war,
könnt ich mich schütteln, wenn ich dran denke, wie dieser Mann heute die und morgen die andere beglückt,
brrr,und alles sind so happy.
Der wahrscheinlich am meisten.
Einfach nur ekelig.

Barbara

luna2000
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von luna2000 » 27.03.2010, 02:30

[

Es gibt doch auch diese Wörter: Hauptfrau und Nebenfrau.

luna2000
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von luna2000 » 27.03.2010, 02:49

altintas hat geschrieben:liebe Frei,
...
Ich kenne dich, bzw. deine persönliche Geschichte nicht, habe aber den Eindruck gewonnen, du könntest im Rahmen einer Geschichte, innerhalb welcher der Islam mißbraucht wurde, verletzt worden sein.
...
Bitte achtet mal alle auf die Rhetorik:
Es gibt vielleicht eine Geschichte, in welcher der Islam mißbraucht wurde und die Userin Frei dabei verletzt wurde.

Ich hatte bis jetzt immer gedacht, daß die Userin Frei von einem Moslem mißbraucht wurde.
Aber vermutlich habe ich Frei´s Geschichte falsch verstanden.
Uns altintas kennt Frei´s Geschichte ja nicht und spekuliert nur.

luna2000
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von luna2000 » 27.03.2010, 03:01

altintas hat geschrieben: ...
Wahrhaftigkeit liegen eben allein im Auge des jeweiligen Betrachters und sind absolut situativ von allen handelnden Personen abhängig.
In unserer europäisch-westlichen Welt gab es vor einiger Zeit noch einen ziemlich eindeutigen gesellschaftlichen Konsens über den Begriff Wahrhaftigkeit.

Aber die Zeit ist vorbei und in der islamischen Ideologie ist es nicht nur erlaubt, sondern auch empfohlen, zu lügen, wenn es dem Frieden innerhalb der Gemeinschaft zuträglich ist.

Anaba
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Anaba » 27.03.2010, 08:30

luna2000 hat geschrieben:[

Es gibt doch auch diese Wörter: Hauptfrau und Nebenfrau.
Was es in diesem Fall auch trifft.
Denn es gibt ja nur eine Frau mit der er vor dem Gesetz verheiratet ist.
Liebe Grüße
Anaba

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