Der Fall Familie S.

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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Riguang

Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Riguang » 30.03.2010, 22:27

Prophet?? Welcher Prophet?? Was hat er denn prophezeit?

http://de.wikipedia.org/wiki/Prophezeiung

LG, Riguang

Micky1244
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Micky1244 » 30.03.2010, 22:29

jippie hat geschrieben:
habbibbti hat geschrieben:hallo,


Der Islam gibt der Frau bei der Eheschließung das Recht, selbst entscheiden zu können, wann und wen sie heiratet. Ohne die Einwilligung der Frau darf eine Ehe nicht geschlossen werden, und der Ehevertrag ist ungültig.
Wo bei ein nicht Äußern der Frau, schon als Zustimmung gewertet werden.
Pflicht zur Bildung und zum Wissen besteht nur im Zusammenhang mit diesem Irrglauben.
Buchtipp: Necla Kelek, Die fremde Braut
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Riguang

Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Riguang » 30.03.2010, 22:40

Danke für den Tipp. Das Buch werde ich mir auf jeden Fall anschaffen.
Wäre es nicht auch etwas für die Bücherecke?

LG, Riguang

Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 31.03.2010, 08:49

habbibbti hat geschrieben:
Da fragt man sich nur ob die Männer jemals den Koran und die Hadithe des Propheten gelesen habe.

LG habbibbti
Das ist gerade was ich gedacht habe, als ich DEIN Beitrag gelesen haben.

Natürlich kann man sehr tolerante Dinge in islamischer Texte finden ... weil Muhammad alles gemacht hat, um seine Sekte attraktiv zu machen ...,

unglücklicherweise ist diese ganze Toleranz von anderen Äusserungen (im Koran, Hadithe, Muhammad's Sirah) komplett geleugnet.

Zum Beispiel, braucht jede Frau einen Mann, der sich um sie kümmert (und der FÜR SIE entscheidet). Pädogamie ist erlaubt (und ich sehe keine Intelligenz in derjengen, die sagen werden, dass diese heiratete Kinder haben ihre Zustimmung gegeben ...), die Kinder müssen die Eltern glücklich machen (im Fall die Eltern für eine Ehe entscheiden, dann söllten die Kinder das annehmen), ....

Und wenn man manche Aya vom Koran zitiert, wäre es besser, dass man auch die folgende und letzte Aya von Medina zitieren würde. Die - die ganze anscheinende Toleranz des muhammedanischen Allahs von Mecca - löschen. Das ist keine riesige Neuigkeit für Nicht-islamische: wie kommt es, dass eine Islamische wie du - zu sein scheinst -, es nicht gelernt hat?

Bist du in die Hände schlaue Islamisten gelandet, die dich mit ihrer Taqyyia kochen? Und dein Gehirn waschen? Sodass du dich - unter die ganze diskriminierende Regelungen Islams - glücklich drückst? [Dann wirst du auch deine Kinder darunter drücken: zum Beispiel, sie werden keine Religionsfreiheit haben; sie werden den Mann/die Frau/das Kind heiraten, der/die/das vom islamischen Vater gewählt wird; sie werden männliche/weibliche Zirkonzision spüren; und jede Frau wird von ihrem Mann legalerweise bestraft/geschlagen; ....]

Ja liebe, je mehr man über Koran, Hadithe, islamische Geschichte (Muhammads und die folgende) spürt, desto mehr man versteht, dass Islam Menschenfeindlich, Frauenfeindlich, Kinderfeindlich ist.

Es gibt auch eine islamische Beschreibung für die Westler oder die Konvertite, die die islamische Politik/Gesetze unterstützen: (die islamische Gemeinschaft nennt sie) "die nützliche Idiote".

Weisheit und Liebe (Hbb ...) gehören nicht zum Islam, und ich tief frage mich, warum versuchst du sie dort zu finden! Es gibt eine ganze weltweite und sehr alte spirituelle Tradition, worin du sie finden kannst .... Im Moment, bist du in den falschen Platz gelandet ....

Viel Glück.

Micky1244
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Micky1244 » 31.03.2010, 08:50

OT

Liebe Riguang,

Die fremde Braut
Die verlorenen Söhne
Bittersüße Heimat

Das sind die Bücher, die ich gelesen habe, und diese Bücher haben mir ungeahnte Aha-Erlebnisse beschert,
ihr neuestes Buch heißt " Himmelsreise", das werde ich auch demnächst lesen.

Bei Wikipedia gibt es auch viele interessante Links zu Necla Kelek.
Liebe Grüße, Micky


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steckchen
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von steckchen » 31.03.2010, 08:51

habbibbti hat geschrieben: Die Pflicht zur Bildung, d.h. das Streben nach Wissen gilt sowohl für den muslimischen Mann als auch die muslimische Frau. Ein Ausspruch des Propheten (s) lautet: "Das Streben nach Wissen ist eine Pflicht für jeden Muslim, Mann oder Frau."

Der Islam lehnt jede Art von außerehelicher intimer Beziehung zwischen den Geschlechtern grundsätzlich ab. Dies gilt sowohl für Mädchen als auch für Jungen. :lol: Allein die Ehe bietet den Rahmen für eine intime Beziehung zwischen Mann und Frau.

Da fragt man sich nur ob die Männer jemals den Koran und die Hadithe des Propheten gelesen habe.

LG habbibbti
Zur Not ersetzt die Standakademie die notwendige Bildung. Und das Betrügen gilt ja nur dann wirklich als Betrügen, wenn die Frau eine gläubige Muslima ist. Warum gehen denn sonst so viele Muslime hier in Deutschland in den Puff? Sie sind unter den Freiern überproportional zum tatsächlichen Bevölkerungsanteil hier in Deutschland vertreten. In den Puff gehen, gilt nicht als Betrug. Also nach glücklicher Sexualbeziehung innerhalb der islamischen Norm sieht mir das nicht aus. Und das Schlafen mit einer Ungläubigen ebenso, auch wenn die graue Theorie es anders verlangt. Aber das "gesunde" Volksempfinden der meisten Muslime tickt da wohl anders. Für sie ist das Schlafen mit einer Ungläubigen eher so, wie wenn man auf der Weide mal schnell ein Schaf xxxxx. Dafür gibt es im Islam auch nicht wirklich eine Strafe. Nur, daß das Schaf nur Wolle und Milch gibt, die Ungläubige meist noch viel mehr :twisted:

LG
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jippie
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von jippie » 31.03.2010, 09:03

Nicht zu vergessen, dass in Frauenhäusern überproportional viele muslimische Frauen und Kinder sind.
Nach dem Gewaltschutzgesetz muß der "Störer" die Wohnung verlassen.
Funktioniert bei Muslimen aber nicht, weil sich im Fall von Gewalt und Trennung, sowohl die Familie des Mannes sich gegen die Frau wendet, wie auch ihre eigene Familie.
Für diese Frauen gibt es meist keine "einfache" Trennung. Die müssen ihr komplettes altes Leben verlassen.
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Kiki
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Kiki » 31.03.2010, 10:32

jippie hat geschrieben:Elisa, das wäre auch meine Frage gewesen:
Mit 18 in eine "Ehe" und dann wissen was Freiheit ist?
Hallo Jippie,
muss man also unverheiratet sein, um zu wissen, was Freiheit ist? Das finde ich eine ziemlich traurige Einstellung!
Du kannst sicher sein, dass auch ich mir meine Freiheit hart erkämpfen musste! Gegen einen Menschen wie meine Mutter anzukommen, ist wahrhaftig nicht leicht! Und ich habe einen hohen Preis in Form ihrer Rache, ihrem Hass und ihren Verleumdungen gezahlt!

morena hat geschrieben:vor allen Dingen, von einer Abhängigkeit in die nächste.Es kann sicher eines Tages der Wunsch nach
Freiheit und Unabhängigkeit aufkommen. Dann wird es sehr schwierig werden, ohne Ausbildung oder
Studium.In einem Alter über 30 oder 40 Jahren könnte dann eine grosse Unzufriedenheit oder sogar
Unsicherheit entstehen und da sieht es meines Erachtens mit einem Schritt in die eigene Berufstätigkeit,
ohne Abschluss einer Ausbildung sehr schwierig aus.
Für mich gibt es nichts Schlimmeres, wenn eine Frau nicht die Sprache des Landes, in dem sie und die Kinder leben,
in Wort und Schrift kann und als Zweites, abhängig auf Gedeih und Verderb von einem Mann zu sein.

Was ist in dem Fall, wenn der Ehemann nicht mehr seinem Job nachgehen kann. Na gut, dann tritt der Staat
ein. Doch genau der Gedanke, schon im Vorfeld, wäre mir unerträglich.Wenn der Mann verantwortungsbewusst wäre,
hätte er mit Dir besprechen sollen, auf eigenen Füssen zu stehen und entweder ein Studium oder eine Ausbildung zu machen,
um zukunftsorientiert zu denken.
Viele Grüsse, Morena

Hallo Morena,
Freiheit und Unabhängigkeit definiere ich persönlich nicht so, alles hinzuschmeißen, wenn es mal schwierig wird. Im Übrigen HABE ich einen Beruf, in dem ich arbeiten könnte. Auch das habe ich meinem Mann zu verdanken, der mir die Ausbildung ermöglicht hat - während meine eigene deutsche, mit christlichen Werten aufgewachsene Mutter nur daran gedacht hat, mich fertig zu machen und mir möglichst mein Leben kaputt zu machen...

Und dass die andere Frau so ist, wie sie ist: Weder mein Mann noch ich zwingen sie dazu. Sie wurde so erzogen und das nicht von uns! Bestenfalls kann man noch ihren Eltern die Schuld geben, aber auch da weigere ich mich, das zu tun. Ich weiß, dass ihre Eltern wunderbare Menschen sind, die ihre Töchter so erzogen, wie "man" das dort eben tut. Und im übrigen ist SIE eine tolle, liebe "Mit-Frau", Freundin und eine super Mutter. Sie hier als dummen Esel hinzustellen, der keine eigene Meinung hat und nur blind ohne Widerworte dem Mann gehorcht, so ist sie nicht! Sie kann sehr wohl ihre eigene Meinung vertreten und die stimmt (wie meine auch) nicht immer mit der unseres Mannes überein. Keine von uns wurde deswegen jemals von ihm geschlagen oder auf sonstige Weise gedemütigt.


An alle:
Wir sind keine Islamisten (ich für meinen Teil noch nicht einmal Moslem!), bei uns in der Familie und der Verwandtschaft (und die ist verdammt groß!) gibt es auch keine Ehrenmorde, Beschneidung nur bei den Männern, pädophil sind wir auch nicht, polygam zum Teil, aber damit können wir leben :wink: .


LG Kiki
Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere uns haben möchten.

Hülya

Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Hülya » 31.03.2010, 10:41

Micky1244 hat geschrieben:OT

Liebe Riguang,

Die fremde Braut
Die verlorenen Söhne
Bittersüße Heimat

Das sind die Bücher, die ich gelesen habe, und diese Bücher haben mir ungeahnte Aha-Erlebnisse beschert,
ihr neuestes Buch heißt " Himmelsreise", das werde ich auch demnächst lesen.

Bei Wikipedia gibt es auch viele interessante Links zu Necla Kelek.

Liebe Micky,

Necla beschreibt das türkische Leben und die Traditionen ganz genau. İch kann nur alles aus meinen langjaehrigen Erfahrungen bestaetigen.
Jedes Maedchen, oder Frau sollte diese Bücher lesen, bevor sie in die Türkei fliegt. Oder eine Beziehung mit einem Türken eingeht.

Haette ich ich vor 40 Jahren schon diese Bücher gelesen, waere mir vieles erspart geblieben.

jippie
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von jippie » 31.03.2010, 11:24

Kiki hat geschrieben:Und im übrigen ist SIE eine tolle, liebe "Mit-Frau", Freundin und eine super Mutter. Sie hier als dummen Esel hinzustellen, der keine eigene Meinung hat und nur blind ohne Widerworte dem Mann gehorcht, so ist sie nicht! Sie kann sehr wohl ihre eigene Meinung vertreten und die stimmt (wie meine auch) nicht immer mit der unseres Mannes überein. Keine von uns wurde deswegen jemals von ihm geschlagen oder auf sonstige Weise gedemütigt.

LG Kiki
Du hast sie in dem Moment gedemütigt, als du dich mit IHREM Mann "verheiratet" hast.
Und du bist keine kurdische Irakerin, sondern eine hier sozialisierte deutsche Frau.
Deshalb empfinde ich dein Verhalten einfach nur als ignorant und egoistisch.
Du hast dir genommen, was du wolltest und deine Ausrede ist "sie ist halt so aufgewachsen und erzogen worden".

Eine gute Mutter, die sich nicht mit Lehrern, anderen Müttern unterhalten kann und auch sonst nicht alleine irgendwelche Dinge für ihre Kinder regeln kann, wo die deutsche Sprache erforderlich ist?
Aber ich vergaß....sie hat ja dich!
Jetzt der "kultursensiblen Sprache" verpflichtet.

Kiki
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Kiki » 31.03.2010, 11:33

jippie hat geschrieben:
Kiki hat geschrieben:Und im übrigen ist SIE eine tolle, liebe "Mit-Frau", Freundin und eine super Mutter. Sie hier als dummen Esel hinzustellen, der keine eigene Meinung hat und nur blind ohne Widerworte dem Mann gehorcht, so ist sie nicht! Sie kann sehr wohl ihre eigene Meinung vertreten und die stimmt (wie meine auch) nicht immer mit der unseres Mannes überein. Keine von uns wurde deswegen jemals von ihm geschlagen oder auf sonstige Weise gedemütigt.

LG Kiki
Du hast sie in dem Moment gedemütigt, als du dich mit IHREM Mann "verheiratet" hast.
Und du bist keine kurdische Irakerin, sondern eine hier sozialisierte deutsche Frau.
Deshalb empfinde ich dein Verhalten einfach nur als ignorant und egoistisch.
Du hast dir genommen, was du wolltest und deine Ausrede ist "sie ist halt so aufgewachsen und erzogen worden".

Eine gute Mutter, die sich nicht mit Lehrern, anderen Müttern unterhalten kann und auch sonst nicht alleine irgendwelche Dinge für ihre Kinder regeln kann, wo die deutsche Sprache erforderlich ist?
Aber ich vergaß....sie hat ja dich!
Ja, genau: Sie hat mich und ich habe sie! Hätten wir das nicht gewollt, wäre es nicht so! Ob du das nun demütigend, ignorant und egoistisch findest (warum ist mir zwar schleierhaft, aber egal!), ist nicht von Bedeutung! Weil es UNSER Leben ist, nicht das eines anderen! Wir urteilen auch nicht über dein Leben, oder das von anderen - schon gar nicht von Leuten, die wir nicht kennen :wink:!

LG Kiki
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von steckchen » 31.03.2010, 11:35

jippie hat geschrieben:
Kiki hat geschrieben: Keine von uns wurde deswegen jemals von ihm geschlagen oder auf sonstige Weise gedemütigt.

LG Kiki
Du hast sie in dem Moment gedemütigt, als du dich mit IHREM Mann "verheiratet" hast.
Und du bist keine kurdische Irakerin, sondern eine hier sozialisierte deutsche Frau.
Deshalb empfinde ich dein Verhalten einfach nur als ignorant und egoistisch.
Du hast dir genommen, was du wolltest und deine Ausrede ist "sie ist halt so aufgewachsen und erzogen worden".

Eine gute Mutter, die sich nicht mit Lehrern, anderen Müttern unterhalten kann und auch sonst nicht alleine irgendwelche Dinge für ihre Kinder regeln kann, wo die deutsche Sprache erforderlich ist?
Aber ich vergaß....sie hat ja dich!
Kommt darauf an, wie wichtig der ersten Frau der Sex mit dem Mann ist. Ihre Kinder hat sie ja nun und es gibt im Orient mehr als genug Frauen, die den Sex als notwendiges Übel in der Ehe betrachten und ihn widerwillig erdulden, während sie steif wie ein Brett unter ihrem Mann liegen. Und solche Frauen freuen sich, wenn sie denn bereits genügend Nachkommen produziert haben, bestimmt über eine Mit-Frau, die derart aufwuchs, daß sie sogar Spaß am Sex hat und diese lästige Bürde der Erstfrau dann gerne abnimmt.

LG
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von morena » 31.03.2010, 11:40

Liebe Kiki,

Unabhängigkeit und Freiheit definiere ich auch nicht, einfach alles hinzuschmeissen , wenn es einmal schwierig ist.
Dennoch ist es sehr wichtig gewesen für mich, aus dem Elternhaus weg zu gehen, mein Studium woanders zu machen,
auf eigenen Beinen zu stehen, eigene Entscheidungen zu treffen, vieles kennenzulernen, damit meine ich nicht
Männergeschichten, sondern die Welt zu sehen, auch Fehlentscheidungen zu treffen. Und ich bin immer gern nach
Hause zu meinen Eltern gegangen. Ich meine damit, dass dann nicht die Problematik aufkommt, dass man das Gefühl
hat, etwas versäumt zu haben, sondern eine gelassene Einstellung hat.
Möglicherweise trifft das auf Dich nicht zu und es bleibt so wie es ist. Du bist jedoch noch relativ jung und das kann
sich ändern. Es ist gut, wenn Du eine Ausbilfdung hast. Nur wenn Du in Deinem Beruf nicht arbeitest und keine Berufserfahrung
hast, könnte ein später, vielleicht notwendiger Schritt in den Beruf, sehr schwierig werden, bei den heutigen Verhältnissen.
Die 1. Frau als dummen Esel zu bezeichnen würde mir nicht einfallen. Nur ohne Sprache des Landes in dem sie lebt,
bleibt sie immer eine Abhängige und ist auf Dich, ihren Mann und auf die Kinder angewiesen. Und diesen Zustand
sehe ich hier bei z.B. türkischen und auch marokkanischen Fauen sehr oft, teilweise bewusst von den Männern, zwecks
Gefühl der Macht und um die Frau in der Abhängigkeit zu halten, so gewollt. Und wenn die Frau klug wäre und das Leben hier
bewusst wahrnimmt und Deutschland auch als ihre jetzige Heimat bzw. den Lebensmittelpunkt sieht,zumal sie hier nicht im
Familienclan aufgehoben ist, würde sie alles daran setzen, um Schreiben und Lesen zu lernen, um auch den
hier lebenden Kindern ein Vorbild zu sein und ihnen auch helfen zu können.

Ihr lebt hier nicht in einem Dorf im Irak, sondern in einem Land, wo jeder Zugang zur Bildung hat und das Minimum ist
die Sprache. Das sind die Gedanken, die mir bei solch einer Konstellation durch den Kopf gehen.
Viele Grüsse, Mrena

jippie
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Registriert: 15.03.2010, 19:46

Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von jippie » 31.03.2010, 13:13

Kiki, du scheinst deiner Mutter ähnlicher zu sein, als du wahrhaben willst.
Ihr wisst beide nicht wo die Grenzen von Moral und Anstand sind.
Ihr nehmt euch, was ihr meint, dass es euch zusteht.
Ihr seid einfach im Recht.

Traurig, dass Kinder mit reingezogen werden.
Jetzt der "kultursensiblen Sprache" verpflichtet.

Canim
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Canim » 31.03.2010, 13:38

Jippie, findest du das nicht ein wenig daneben, was du jetzt äußerst?
Das ist anmaßend.

Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Elisa
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Elisa » 31.03.2010, 13:52

Jippie, wir kennen weder Kiki noch ihre Mutter, können also uns kein definitives Bild erlauben, was mir jedoch seltsam vorkommt. Kiki hat ihr Elternhaus mit 18 verlassen, das ist lange her. Warum dieser Hass, der deutlich zu spüren ist. Wenn man Dinge tut, mit denen Eltern nicht einverstanden sind, muss man eben den Weg allein gehen. Ist ja auch umgekehrt so, bei bestimmten Handlungen müssen Eltern damit rechnen, ihre Kinder zu verlieren.

Ich habe mich auch von meiner Tochter gelöst, aber ich hasse sie nicht, ich wünsche ihr sogar Glück, aber ich will einfach keine Verbindung mehr, da ich ihre Handlungsweisen nicht verstehe, sie auch nicht respektieren kann, und mir ist auch die Achtung vor dem Mensch verloren gegangen. Aber in mir ist kein Hass. Es hat zwar gedauert, bis ich nicht mehr traurig war, denn es tut weh, den Menschen zu verlieren, für den man am meisten empfunden hat, aber warum sollte ich sie hassen ?
Sie hätte ja auch ein tödlichen Unfall haben können.

Ich glaube, uns fehlt es auch an Phantasie uns vorzustellen, dass Kiki und alle betroffenen total glücklich sind. Ich hebe zum Beispiel auf der Strasse keinen benutzten Kaugummi auf, ich könnte das einfach nicht selbst unter Androhung der Todesstrafe nicht, der Ekel wäre größer als die Angst.

Aber es gibt halt Menschen, denen macht es nichts aus.

Wir lehren unsere Kinder, nicht aus einem Glas eines anderen zu trinken, und dies hat ja auch den vernünftigen Grund, damit sie sich nicht mit Krankheiten anstecken, und auch, weil das dem anderen gegenüber einfach rücksichtslos ist.

Und hier sind ja auch Unterschiede, die oft unüberwindbar sind.

Wir sollten das ganze Thema einfach dabei belassen, dass Kiki als Person eine Ausnahme ist mit anderen Empfindungen .

Elisa

Kiki
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Kiki » 31.03.2010, 15:40

Elisa hat geschrieben:Jippie, wir kennen weder Kiki noch ihre Mutter, können also uns kein definitives Bild erlauben, was mir jedoch seltsam vorkommt. Kiki hat ihr Elternhaus mit 18 verlassen, das ist lange her. Warum dieser Hass, der deutlich zu spüren ist. Wenn man Dinge tut, mit denen Eltern nicht einverstanden sind, muss man eben den Weg allein gehen. Ist ja auch umgekehrt so, bei bestimmten Handlungen müssen Eltern damit rechnen, ihre Kinder zu verlieren.

Ich habe mich auch von meiner Tochter gelöst, aber ich hasse sie nicht, ich wünsche ihr sogar Glück, aber ich will einfach keine Verbindung mehr, da ich ihre Handlungsweisen nicht verstehe, sie auch nicht respektieren kann, und mir ist auch die Achtung vor dem Mensch verloren gegangen. Aber in mir ist kein Hass. Es hat zwar gedauert, bis ich nicht mehr traurig war, denn es tut weh, den Menschen zu verlieren, für den man am meisten empfunden hat, aber warum sollte ich sie hassen ?
Sie hätte ja auch ein tödlichen Unfall haben können.

Ich glaube, uns fehlt es auch an Phantasie uns vorzustellen, dass Kiki und alle betroffenen total glücklich sind. Ich hebe zum Beispiel auf der Strasse keinen benutzten Kaugummi auf, ich könnte das einfach nicht selbst unter Androhung der Todesstrafe nicht, der Ekel wäre größer als die Angst.

Aber es gibt halt Menschen, denen macht es nichts aus.

Wir lehren unsere Kinder, nicht aus einem Glas eines anderen zu trinken, und dies hat ja auch den vernünftigen Grund, damit sie sich nicht mit Krankheiten anstecken, und auch, weil das dem anderen gegenüber einfach rücksichtslos ist.

Und hier sind ja auch Unterschiede, die oft unüberwindbar sind.

Wir sollten das ganze Thema einfach dabei belassen, dass Kiki als Person eine Ausnahme ist mit anderen Empfindungen .

Elisa

Hallo Elisa,
erst einmal möchte ich dir sagen, dass mir das mit deiner Tochter sehr leid tut, dass ihr euch so auseinander gelebt habt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie schlimm das für dich gewesen sein muss.

Weiß du, die Wut auf meine Mutter resultiert nicht daraus, dass sie mich vor zehn Jahren aus dem Haus geworfen hat. Das wäre für mich eine Sache, die ich heute als Vergangenheit abhaken könnte. Wäre sie danach irgendwann gekommen, um wieder einen Kontakt aufzubauen, ich hätte ihr sofort alles verziehen - weil ich sie immer noch geliebt habe als meine Mutter. Auch ihre Verleumdungen vor anderen, Anrufe mit jeder Menge H- und S-Wörter, Beleidigungen, Beschimpfungen und Anspucken auf offener Straße oder im Supermarkt - all das hätte ich verzeihen können.
Aber dann hat sie meine kleine Tochter aus dem Kindergarten entführt , sich mit ihr in ihrer Wohnung eingeschlossen und meinem Mann und mir telfonisch gedroht (später auch der Polizei), erst mein Kind und dann sich selbst umzubringen! Kannst du dir vorstellen, was in uns Eltern in den zwei-drei Stunden vorgegangen ist, bis die Polizei meine Tochter endlich befreit hatte, was für ein Trauma für das Kind das? Eingeschlossen in einer dunklen Abstellkammer mit der Drohung, "wenn du nicht ruhig bist, bringe ich dich um!"? Sie erinnert sich heute noch daran und es hat fast ein Jahr Therapie gebraucht, bis meine Tochter halbwegs wieder das fröhliche, selbstbewusste Kind wie vorher war. Noch heute hat Albträume!
DAS kann und werde ich dieser Frau NIE verzeihen! Und ja, dafür hasse ich sie! Ist vielleicht unvernünftig und auch nicht unbedingt ein guter Charakterzug, die eigene Mutter zu hassen, aber ich bin auch nur ein Mensch und an diesem Punkt ist für mich die Grenze des Verzeihens überschritten.


LG Kki
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habbibbti
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von habbibbti » 31.03.2010, 16:23

hallo Frei,

nein ich bin nicht muslimisch und werde es wahrscheinlich auch nie werden, dazu bin ich zu sehr Europäerin und möchte mir meine persönliche Freiheit nicht nehmen lassen, schon gar nicht von einer Religion. So oder so finde ich, dass Religion nichts anderes als Tradition ist. Man wird in die Religion hineingeboren. Aber ich finde es nur perv... dass man bestimmte Dinge im Koran oder in den Hadithen im normalen Leben dann ganz anders auslegt bzw. komplett umdreht. Also kann ich mir doch aussuchen an was ich mich halte und was nicht, aber dann brauch ich nicht religiös sein. Da sagt mir mein gesunder Menschenverstand, was ich tun sollte und was nicht. So oder so läuten bei mir sämtliche Alarmglocken,wenn mir jemand erklären möchte, dass seine Religion die einzig Wahre ist. Jeder kann von mir aus mit seiner Religion glücklich werden. Wenn ich eine Glaubensrichtung oder Lebensphilosophie wählen würde, käme mir wahrscheinlich der Buddhismus am meisten entgegen. Ansonsten sage ich immer man muss keiner bestimmten Religion angehören um ein guter Mensch zu sein. Letztendlich muss das jeder mit seinem eigenen Gewissen ausmachen.

LG habbibbti
:)
... und dann haut die Realität der Hoffnung ein's in die Fresse!!!
Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null... und das nennen Sie dann Ihren Standpunkt.

steckchen
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von steckchen » 31.03.2010, 19:30

jippie hat geschrieben: Du hast sie in dem Moment gedemütigt, als du dich mit IHREM Mann "verheiratet" hast.
Weißt du Jippie,

was hättest Du denn gesagt, wenn sich Kikis Mann von seiner ersten Frau hätte scheiden lassen und Kiki als alleinige neue Frau genommen hätte? Wäre das dann nicht ein ganz normales Verhalten gewesen in europäischen Augen? Oder wäre das in deinen Augen auch demütigend für die erste Frau gewesen? Kiki und der Kurde haben sich beide ineinander verliebt und haben beide aus Liebe geheiratet. Was ist so schlimm daran? Wenn ihr Mann seine erste Frau nicht verlassen möchte und sie weiterhin samt Kindern versorgt und sich beide Frauen gut verstehen, dann ist das doch prima. Es gibt doch auch viele europäische Beziehungen, da ist keine Liebe mehr im Spiel und man ist nur noch aus Bequemlichkeit und wegen den Kindern zusammen. Klar, kann man die erste Frau dann auch einfach verlassen, aber Kikis Mann war sich schon darüber im Klaren, daß sie so einfach keinen neuen Mann finden würde und vielleicht ist das ganze zwischen den beiden auch später nur mehr Freundschaft gewesen. Nicht alle Frauen wollten permanent an der Seite ihres Mannes das große Liebeskribbeln im Bauch spüren. Und wenn die erste Frau keine feurige Liebe mehr erwartet hat, dann ist es eben eine einvernehmliche "Bedarfsgemeinschaft", wie es das Finanzamt so schön sagt und alle haben sich mehr oder weniger arrangiert.

Und wie viele europäisch erzogene Frauen gibt es, die wissen genau, daß ihr Mann eine Geliebte hat und sie sagen nichts und drücken beide Augen zu, weil sie ganz froh sind, wenn der Alte mal aus dem Haus ist und sie machen können, was sie wollen. Und wenn es da ein nettes Häuschen und die Kinder gibt, dann läßt sich ein Mann auch nicht so schnell wegen einer Neuen scheiden und das wissen die Ehefrauen. Und die Geliebte leidet derweil und hofft, daß er sich scheiden läßt. Da finde ich Kikis Verhältnis schon viel ehrlicher, auch wenn ich natürlich nicht beurteilen kann, ob die erste Frau wirklich eine Wahl gehabt hat, denn wenn sie merkt, daß ihr Mann sich neu verliebt hat und sie weiß auch, daß er sie auf alle Fälle heiraten wird, dann kann sie sich ja auswählen, ob sie in Armut absinkt, zu ihrer Familie zurückkehrt, oder mit ihrem Mann und der neuen Frau nach Europa übersiedelt, sich arrangiert getreu dem arabischen Sprichwort: Die Hand, die du nicht abhacken kannst, sollst du schütteln. :)
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Anaba » 31.03.2010, 19:45

was hättest Du denn gesagt, wenn sich Kikis Mann von seiner ersten Frau hätte scheiden lassen und Kiki als alleinige neue Frau genommen hätte? Wäre das dann nicht ein ganz normales Verhalten gewesen in europäischen Augen?
Eine größere Demütigung als eine andere Frau ins Haus zu holen gibt es wohl für keine Frau.
Eine zwanzigjährige Analphabetin, mit zwei kleinen Kindern, in einem Land in dem sie die Sprache nicht versteht, in solche Lage zu bringen ist in meinen Augen äußerst rücksichtslos.
Es hätte ja für ihn noch die Möglichkeit gegeben auf eine zweite Frau zu verzichten.
Man trifft im Leben viele Menschen und sicher kommen auch manchmal Gefühle auf, aber muss man denen immer nachgeben ?
Ein Mann, der zwei kleine Kinder und eine junge Frau hat, muss nicht jedem Rock nachlaufen.
Liebe Grüße
Anaba

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“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

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