Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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Anaba
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Beitrag von Anaba » 05.11.2008, 17:00

Wenn ich schon höre gemeinsames Sorgerecht, ob wohl eine Entführung angedroht wurde.... :evil:.
Ein Urlaub obwohl die Kleine nicht mit wollte.

Wann werden die Behörden endlich aufwachen ?

Es ist einfach nur traurig.
Liebe Grüße
Anaba

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Arche Noah
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Beitrag von Arche Noah » 05.11.2008, 18:37

Und so wird es immer wieder weiter gehen, weil niemand zur Rechenschaft gezogen werden kann.

Aber wehe , die Mutter gibt ihr Kind nicht zum Umgang, da können die Strafen nicht hoch genug sein :evil:



Arche
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Anaba
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Beitrag von Anaba » 05.11.2008, 18:56

Und so wird es immer wieder weiter gehen, weil niemand zur Rechenschaft gezogen werden kann.
Das ist auch so ein Punkt der mich richtig ärgert.
Wo jetzt das kleine Mädchen bei der Pflegemutter zu Tode gekommen ist, wusste das JA auch vorher Bescheid wie schlecht es dem Kind ging.
Es wurde von den Eltern nach ihrem Tod Anzeige erstattet aber keine Anklage erhoben. :evil:
Warum werden diese Leute nicht für schlechte Arbeit zur Rechenschaft gezogen, wie jeder andere auch ?
Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit.
Liebe Grüße
Anaba

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Arche Noah
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Ägypter wird zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt

Beitrag von Arche Noah » 25.01.2009, 10:58

Siegburg.
Es mutet an wie ein Hollywood-Drehbuch.
Ein 34-jähriger Ägypter, der am Donnerstag
im Siegburger Amtsgericht auf der Anklagebank saß,
musste sich dem Vorwurf der Entziehung Minderjähriger stellen



:arrow: Verzweifelte Mutter kämpft zwei Jahre um ihr Kind


Kämpferische Mutter holt ihr Kind zurück

Der Vater hatte das Kind entführt, nachdem er vereinbart hatte, mit der Tochter in den Urlaub zu fahren. Zunächst scheiterte die abenteuerliche Flucht von Mutter und Kind aus Ägypten. Dann gelang der Siegburgerin ein Trick.
Siegburg - Seinen Respekt zollte der Staatsanwalt gestern vor dem Siegburger Amtsgericht einer 28-jährigen Frau, die zwei Jahre lang verzweifelt versucht hatte, ihre entführte Tochter wieder nach Deutschland zu holen. Der Vater hatte das Kind nach Ägypten gebracht. Selbst Anwalt Horst Schneider van Dorp, der den wegen Entziehung Minderjähriger angeklagten 34 Jahre alten Fadi M. (Name geändert) verteidigte, bezeichnete die Mutter als „Heldin“.

Sie hat ihr Ziel erreicht: Die heute Achtjährige lebt wieder bei ihr. Die Ehe der Eltern war 2005 geschieden und gemeinsames Sorgerecht für das Kind beschlossen worden. Im Mai 2006 war der Beschuldigte mit dem Einverständnis der Siegburgerin samt Kind nach Griechenland in den Urlaub geflogen. Doch der Vater meldete sich nach einigen Tagen nicht mehr wie vereinbart bei seiner Ex-Frau. Wie sich später herausstellte, war Fadi M. mit seiner damals fünfjährigen Tochter weiter in sein Heimatland Ägypten gereist.

Erst Wochen später bekam die 28-Jährige ein Lebenszeichen per E-Mail: Dem Kind gehe es gut, die Mutter solle sich keine Sorgen machen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Siegburgerin bereits Anzeige gegen ihren Ex-Mann erstattet und das alleinige Sorgerecht beantragt. Daraufhin wurde ein Haftbefehl gegen ihn erlassen.

Die Zeit bis zur ersten Kontaktaufnahme mit dem entführten Kind war für sie die Hölle: „Jeden einzelnen Tag habe ich E-Mails und SMS geschickt. Geantwortet hat er nicht.“

Erst als sie dem 34-Jährigen vortäuschte, an Krebs erkrankt zu sein, durfte sie ihre Tochter im August 2006 erstmals in Ägypten besuchen. Mehrere Versuche, das Mädchen von dort „zurück zu entführen“, so schilderte die Mutter, seien leider gescheitert: Das Kind sei stets vom Angeklagten oder dessen Verwandten schärfstens bewacht worden.

Deshalb griff sie zu anderen Methoden: Im Mai 2007 mixte die Frau dem Ägypter Schlafmittel in den Tee und flüchtete mit dem Tochter per Taxi. An der Grenze zu Israel wurde sie verhaftet. Der Angeklagte hatte bereits Anzeige gegen sie erstattet. Von einem ägyptischen Beamten sei sie vor die Wahl gestellt worden, entweder eine Erklärung zu unterschreiben, dass die Tochter beim Vater bleiben darf - oder für sechs Jahre im Gefängnis zu verschwinden. In ihrer Not unterschrieb die Frau dieses Schriftstück.

Aber sie gab nicht auf. Schließlich kam die 28-Jährige auf die Idee, dem Angeklagten vorzugaukeln, sie wolle ihn erneut heiraten. Dies gehe jedoch nur in Deutschland. Mitte September 2008 sollte die Hochzeit stattfinden.

Der Mann ging tatsächlich darauf ein, und die kämpferische Mutter holte ihn samt Tochter in Nordafrika ab. Bei der Einreise indes wartete auf dem Köln / Bonner Flughafen die Polizei auf den 34-Jährigen Bräutigam. Seitdem saß er in Untersuchungshaft.

Gestern wurde der weitgehend geständige Angeklagte wie vom Staatsanwalt beantragt zu einer achtmonatigen Bewährungsstrafe wegen Kindesentziehung verurteilt. Das Jugendschöffengericht ging davon aus, dass die Entführung der Tochter schon vor dem Antritt der Urlaubsreise nach Griechenland geplant gewesen war. Dafür sprach nach Meinung von Amtsrichter Lars Hillert, dass Fadi M. unter anderem seine Wohnung gekündigt und nur ein „Oneway-Ticket“ gekauft hatte.

Quelle : Kölner Stadtanzeiger
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Milka
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Beitrag von Milka » 25.01.2009, 12:24

Noch klarer kann man seine Absichten nicht zur Kenntnis bringen, kein Mensch kündigt seine Wohnung und kauft ein One-way-Ticket,wenn er nur in Urlaub fährt.
Leider nur Bewährungsstrafe, viel zu wenig!!! :evil:
Vermutlich wird er noch nicht mal ausgewiesen und lebt jetzt auf unser aller Kosten weiter in Deutschland.
Es ist zum Ko...

Arche Noah
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Beitrag von Arche Noah » 25.01.2009, 13:17

Seitdem saß er in Untersuchungshaft.
Wenigstens ein kleiner Trost, wenn er dann tatsächlich fast fünf
Monate in U - Haft saß.
"Ich möchte nur regelmäßigen Kontakt zu meiner Tochter, mehr nicht", sagte der 34-Jährige
Zwei Jahre mußte die Mutter kämpfen,
viel Leid und schlimmeres ertragen.
Und wenn der Typ Kontakt zu seiner Tochter bekommt,
dann wird es schwer für sie ,irgendwann vielleicht,
die Geschichte endgültig abzuschließen.....

Wie immer eine sehr betroffene
Ache Noah
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deluxy neu
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Hoffentlich mach ich jetzt den Admin nicht verrückt;-)

Beitrag von deluxy neu » 27.01.2009, 01:46

Hab nochmal ein paar links gefunden,

fand auch die Zahlen ganz interessant..

ähm geht jetzt nicht mit dem link-da wird die starseite angezeigt,aber ist vielleicht auch nicht schlecht.
ich meinte die Pressemitteilungen....



http://kinder-nach-hause.de/deutsch/ind ... ntion.html
frauennetz@gmx.net
Netzwerk zur Vermittlung praktischer Hilfe-im Aufbau

desertrose
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Beitrag von desertrose » 27.01.2009, 09:30

8 monate auf bewährung,

da könnte ich kotzen, man bekommt mehr wegen steuerhinterziehung oder beim klauen, wo ist de kotzsmilie?????????????

mann müsste bei den jugendämter anfangen die meinstens für das gemeinsammen sorgerecht sind.
Liebe grüße Desertrose
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Arche Noah
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Re: Hoffentlich mach ich jetzt den Admin nicht verrückt;-)

Beitrag von Arche Noah » 27.01.2009, 14:18

deluxy neu hat geschrieben:Hab nochmal ein paar links gefunden,

fand auch die Zahlen ganz interessant..

ähm geht jetzt nicht mit dem link-da wird die starseite angezeigt,aber ist vielleicht auch nicht schlecht.
ich meinte die Pressemitteilungen....



http://kinder-nach-hause.de/deutsch/ind ... ntion.html
Die sollten mal ihr Webseite überholen :roll:

Koblenz ist schon lange nicht mehr für die Grenzsperren (Inpol) zuständig.

Gruß
Arche
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Vater entführt Tochter aus Landstuhl in die Türkei

Beitrag von Arche Noah » 08.02.2009, 12:48

:arrow: Vater entführt Tochter in die Türkei


Landstuhl.

Ein vier Jahre altes Mädchen aus dem rheinland-pfälzischen Landstuhl ist von seinem Vater in die Türkei entführt worden.
Der 26-Jährige hatte das Kind nicht wie verabredet abends bei dessen Mutter abgeliefert, wie die Polizei am Freitag mitteilte.
Ermittlungen ergaben, dass er sich mit dem Mädchen in die Türkei abgesetzt hatte.

Das nicht miteinander verheiratete Paar hatte sich getrennt.
Seitdem hatten sich beide abwechselnd um das Kind gekümmert.
Die Fahndung nach dem Mädchen läuft nach Angaben der Polizei.
Der Mann soll die Tat von langer Hand vorbereitet haben.
Er hatte sich mit gefälschten Unterschriften bei einer Behörde einen zweiten Kinderausweis für seine Tochter beschafft.

Der 26-Jährige ist mit dem Mädchen von Stuttgart aus nach Istanbul geflogen. Die Polizei ermittelt wegen Entziehung einer Minderjährigen. dpa

Quelle: Saarbrücker Zeitung
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leah_neu
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Beitrag von leah_neu » 08.02.2009, 12:54

Er hatte sich mit gefälschten Unterschriften bei einer Behörde
:shock:

dazu sag ich jetzt mal nichts

diese kerle denken nur an sich... sie sind xxxx und haben es überhaupt nicht verdient, was heißt nicht verdient, es sollte verboten werden... ich schreib jetzt lieber nicht weiter :evil:

Arche Noah
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Beitrag von Arche Noah » 08.02.2009, 13:13

Ich persönlich habe mich gegen soetwas abgesichert.

Sobald mein Ex in Sachen deutschen Ausweis für die Kinder
mit einer Unterschrift von mir auftaucht , gibt es Ärger :twisted:

Das Amt weiß Bescheid und es steht ein Vermerk bei denen im Computer.

LG
Arche
Zuletzt geändert von Arche Noah am 08.02.2009, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Hülya

Beitrag von Hülya » 08.02.2009, 13:22

Liebe Arche,

meine beiden Kinder wurden ohne Pässe, ab Köln mit einer türk. Maschine in die Türkei geflogen. Mit Schlafanzug und auf Socken.

Alle Behörden waren gewarnt, da meine Kinder schon mal entführt wurden.

Arche Noah
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Beitrag von Arche Noah » 08.02.2009, 13:36

Liebe Hülya

Mir ging es jetzt auch nur um die Unterschriftenfälschung.

Ich weiß , dass man sich vor Kindesentzug nicht 100 prozentig schützen kann :cry:

LG
Arche
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barbara
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Beitrag von barbara » 08.02.2009, 15:43

Hi Arche,

hab eine >Mail an dich gesendet.

LG Barbara

Arche Noah
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Beitrag von Arche Noah » 08.02.2009, 22:27

Danke , hab geantwortet.

Gruß
Arche
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Beitrag von Arche Noah » 23.02.2009, 15:33

:arrow: Polizei verhindert Verschleppung von 15-Jähriger in die Türkei

In letzter Minute hat die Bundespolizei am Münchner Flughafen
die Verschleppung eines 15-jährigen Mädchens verhindert.
Der Vater, der seine Tochter in der Vergangenheit wiederholt
misshandelt hatte, wollte sie in die Türkei bringen.


Quelle: Spiegel Online
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Arche Noah
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Ohne meine Tochter

Beitrag von Arche Noah » 28.02.2009, 20:14

Kindesentziehung

Ohne meine Tochter

Rhein-Ruhr, 25.02.2009
Wuppertal.

Yeliz Evrensel wurde erst zwangsverheiratet, dann verprügelt.
Als sie anfing, sich zu wehren, tauchte ihr Mann mit der Tochter in der Türkei ab.

„Ich war 14, als meine Mutter anfing, mir Fotos von meinem Cousin zu zeigen.” Ganz ruhig erzählt Yeliz Evrensel ihre Geschichte.
Die beginnt wie eine türkische Klischee-Klamotte und endet wie ein Krimi. Das Problem: Sie will nicht zu dem passen, was man sieht.


Yeliz Evrensel.
Eine kluge, junge Frau. 26 Jahre alt, selbstständig,
perfektes Deutsch.
„Kennen Sie dieses Mädchen, das in der Schule immer Klassensprecherin ist, das sich bei Referaten meldet und bei allen beliebt ist?
So eine war ich.” Das passt schon besser.
Und doch ist es ein und dieselbe Person.
Yeliz, die bei Klassenfahrten dabei ist, obwohl andere Kinder türkischer Eltern nicht mitfahren dürfen.
Und Yeliz, die mit ihrem Cousin zwangsverheiratet wird.
Die bei ihm bleibt, obwohl er sie schlägt.
Und die jetzt beim Anwalt sitzt, weil ihr Mann ihre Tochter entführt hat.

Es war 1998, Yeliz war mit ihren Eltern in der Türkei. „Mustafa wird dir ein guter Ehemann sein”, sagte ihre Mutter.
„Er war wie ein Bruder für mich”, sagt Yeliz. Abhauen?
Daran habe sie nie gedacht. „Dafür habe ich meine Familie zu sehr geliebt.”
Ihr Bruder versucht noch, die Mutter umzustimmen.
Keine Chance. Wie das aussehen würde, fragt die nur.
Schließlich sei es ihre Verwandtschaft.

Yeliz hat Angst. Von Anfang an.
Vielleicht wird sie deshalb immer kleiner.
Von der selbstbewussten Schülerin zur scheuen Hausfrau und Mutter.
„Ich hab mich nicht wohl gefühlt in seiner Anwesenheit”, sagt sie über Mustafa, der immer ihr „Abi” war, ein großer Bruder, zu dem sie aufschaut und dem sie jetzt die Frau sein soll.
„Ich wusste doch nicht, wie das mit einem Mann ist.
Ich hatte doch nie einen Freund.”

Ein Jahr später. Die Familie fährt in die Sommerferien,
Hochzeit feiern. Yeliz versucht es ein letztes Mal.
Sie will in der Türkei leben, macht sie zur Bedingung.
Vielleicht schreckt es den Cousin ja ab, vielleicht hat er es ja nur auf ein Leben in Deutschland abgesehen.
Er willigt ein – scheinbar. „In der ersten Woche nach der Hochzeit habe ich die erste Ohrfeige bekommen”, sagt Yeliz.
Zwei Monate später will er nach Deutschland.
Sie ziehen nach Goslar, Yeliz' Geburtsort.

„Auf einmal war Mustafa ganz lieb und nett”, erinnert sie sich an die erste Zeit in Deutschland.
„Er hat mir im Haushalt geholfen und kam mit zur Schwangerschaftsgymnastik.”
Mustafa ist wie ausgewechselt. Bis er 2004 seine unbefristete Aufenthaltserlaubnis erhält. „Dann fingen die Schläge an”, sagt Yeliz.

Einmal lief alles gut, neun Monate lang.
Das Paar kauft ein Häuschen. „Alle dachten, es ist alles in Ordnung.
Ein Kind, ein Haus, zwei Autos. Aber nichts war in Ordnung.
” Mustafa flippt wieder aus, verprügelt seine Frau, setzt sie nachts vor die Tür.
Finanziell geht's auch bergab.
Da fasst Yeliz sich ein Herz. Sie verlässt ihn, zieht mit Tochter Emel nach Wuppertal.
Am Anfang scheint Mustafa es zu akzeptieren, hilft sogar beim Umzug. Sobald sie getrennt leben, beginnt der Terror.
Er steht vor der Tür, bedroht und beschimpft sie. Yeliz stellt Anzeige wegen Stalking.

Die Scheidung ist eingereicht.
Bei der Sorgerechtsverhandlung erhält Mustafa Umgangsrecht.

Das Gericht legt fest, dass er Emel über Silvester sehen darf.
Yeliz händigt sie ihm aus – obwohl sie Bedenken hat.
Am 4. Januar soll er sie zurückbringen. Um 15 Uhr.
„Um 15.30 Uhr hatte ich schon Panik”, sagt Yeliz. Ihre Befürchtungen werden Gewissheit.
Ihr Mann ist weg – mit Emel.

„Er wird auftauchen”, sagt Oguz Sarikaya, „spätestens, wenn das Kind krank wird und zum Arzt oder ins Krankenhaus muss.” Sarikaya vertritt Yeliz als Rechtsanwalt.
Er habe öfter mit solchen Fällen zu tun, sagt er.
„Es sind meistens die Leute, die zuheiraten.”
Zum Glück sei die Türkei Unterzeichner des Haager Abkommens, was sie verpflichtet, das Kind so schnell wie möglich ins Ursprungsland zu überführen.
Daran würden die Behörden jetzt mit Hochdruck arbeiten.
Es gab schon Razzien bei den Verwandten.
„Irgendwann geben die Leute auf”, sagt der Anwalt, „die Verantwortung für ein Kind ist viel zu groß.”

Im April wird Emel sechs. „Sie muss doch eingeschult werden”, sagt Yeliz leise.
Doch sie ist nicht mehr die, die sie war.
Sie zieht jetzt um, erzählt sie, und will ihr Abi machen.
Sie freut sich auf ein neues Leben – mit ihrer Tochter


Quelle: WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)


Hintergrund: Kindesentziehung ist keine Seltenheit

Der Fall Emel
Kindesentziehung ist keine Seltenheit
Rhein-Ruhr, 24.02.2009, Thomas Mader
Essen.
Kindesentziehungen durch einen Elternteil machen selten große Schlagzeilen, dabei tritt dieser Fall deutlich häufiger auf als die „klassische” Entführung.

„Etwa 100 000 Kinder werden jedes Jahr als vermisst gemeldet, aber in rund 98 Prozent der Fälle tauchen sie von alleine wieder auf oder werden gefunden”, erklärt Carl Bruhns vom „Committee for Missing Children”. Drei Viertel der restlichen Fälle betreffen Eltern, die ihre Kinder verschleppen. Fast immer sind es die Väter.

Rund 1800 Fälle hat das Bundeskriminalamt im Jahr 2007 gezählt. Das waren 16,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten dieser Kindesentziehungen geschehen über Grenzen hinweg. Und die Väter verschleppen ihre Kinder keineswegs nur in andersartige Kulturräume. Die Liste der Zielländer führt laut Bundesjustizministerium die USA (46) an, gefolgt von Polen (42) und schließlich der Türkei (40) – gemessen am Anteil der in Deutschland lebenden Türken eine relativ kleine Zahl. England und Wales sind fast ebenso betroffen (34).

Praktisch keine Chance, ihr Kind auf juristischem Weg wiederzuholen, hätten Eltern, wenn es in ein islamisches Land verschleppt wird, so Bruhns. Denn die meisten dieser Länder sind nicht dem Haager Abkommen beigetreten, das solche Fälle juristisch regelt. Seit August 2000 gilt es jedoch in der Türkei (ebenso wie das Europäische Sorgerechtsübereinkommen).

„Wir haben gute Erfahrungen mit der Umsetzung in der Türkei gemacht”, sagt ein Sprecher des Bundesjustizministeriums. Die Grenzkontrollen seien gut, das Problem sei die Lokalisierung von Gesuchten innerhalb des Landes. Nur selten seien deutsch-türkische Ehen betroffen, meist handele es sich um türkisch-türkische Konflikte. Von den vierzig verschleppten Kindern im Jahr 2007 kehrten nur fünf nicht aus der Türkei zurück. Viele Väter gaben freiwillig auf, oder die Mütter zogen den Antrag zurück.

Quelle : WAZ ( Westdeutsche Allgemeine Zeitung )
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Arche Noah
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Beitrag von Arche Noah » 23.07.2009, 01:10

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Moppel
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Re:

Beitrag von Moppel » 27.07.2009, 19:12

Hallo
Arche Noah hat geschrieben:..


Seit acht Jahren verschwunden: Eine Mutter sucht ihre Kinder

:arrow: Spiegel TV online vom 15.06.09
Der Bericht von Spiegel TV ist aufschlussreich und sollte Pflicht für jede Dame werden die einen Moslem heiratet.
Er zeigt dreierlei.
a) die Naivität der Europäer
b) die komplette Unfähigkeit des europäischen Rechtssystems mit dieser Art von Kriminalität umzugehen
und
c) das skrupelloses Verhalten letztendlich belohnt wird
Er hat auf ganzer Linie gewonnen.
a) er hat die Kinder genau da wo er sie haben will, damit hat er islamisches Recht in Deutschland durchgesetzt
b) er hat den Willen der Mutter gebrochen
c) hat Anspruch auf Sozialleistungen obwohl er sehr wahrscheinlich nie auch nur einen Pfennig eingezahlt hat
Sein Preis dafür waren ein paar Jahre Knast.
Gruss
Rene

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