Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

Moderator: Moderatoren

Antworten
Franconia
Beiträge: 2769
Registriert: 05.10.2012, 14:22

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von Franconia » 17.06.2014, 18:29

Hallo Gänseblümchen,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.

gänseblümchen hat geschrieben:Letzte Woche Freitag meinte er das er die marokkanische Staatsbürgerschaft für den kleinen haben möchte.
Das Kind hat mit der Geburt die doppelte Staatsbürgerschaft (Marokkanisch vom Vater und Deutsch (?) von der Mutter)
gänseblümchen hat geschrieben:Er möchte jetzt unbedingt die Geburtsurkunde haben angeblich für einen Vaterschaftstest. Dafür brauch man aber keine Geburtsurkunde, aber für die registrierung in Marokko schon.
Mit der GU kann er das Kind in der marokkanischen Botschaft registrieren und bekommt dort auch ohne Wissen der Mutter einen Pass für das Kind!
Sie soll GU und Kinderausweis( falls vorhanden) in Sicherheit bringen und beim zuständigen Standesamt darum bitten, dass ihm keine neue GU ausgestellt wird (darauf hat er als Vater eigentlich ein Recht und kann sich diese auch ohne Wissen der Mutter dort besorgen)
gänseblümchen hat geschrieben:Das Aufenthaltsbestimmungsrecht muss man beim Anwalt einwirken
sie soll sich auf alle Fälle anwaltlich beraten lassen, ob sie dann das alleinige ABR beantragt kann sie nach der Beratung immer noch entscheiden. Sollte aber Gefahr in Verzug sein ist eine Grenzsperre für das Kind nur mit alleinigem ABR möglich, besser wäre sogar alleiniges Sorgerecht, was aber momentan nicht geht, da sie noch verheiratet sind.
gänseblümchen hat geschrieben:Wenn sie aber nach Marokko reist darf sie vielleicht nicht mehr ausreisen da sie zur Zeit ja noch verheiratet sind.
Sie sollte unbedingt von einer Reise mit Kind nach Marokko absehen - nicht nur jetzt sondern auch nach einer Scheidung.
Sie könnte zwar ausreisen, aber das Kind braucht, sobald es marokkanischen Boden betritt, für die Ausreise das schriftliche Einverständnis vom Vater - auch nach der Scheidung und auch mit alleinigem ABR oder SR (denn dt. Gerichtsurteile interessieren dort nicht)
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

gänseblümchen
Beiträge: 3
Registriert: 17.06.2014, 17:20

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von gänseblümchen » 17.06.2014, 18:42

Oh danke für die schnelle Antwort :)

sie ist ihm heute nach gefahren und er war auf dem Rathaus. Das gott sei Dank heute Mittag zu hatte.
Er wollte bestimmt die Geburtsurkunde nehmen.

Ja Mama ist deutsch und Vater marokkanisch.

okkk das wusste ich noch nicht das er das auch ohne kann. Das heisst er könnte mit der GU nach Frankfurt fahren und bekäm sie ohne die Unterschrift von ihr ?

Sie hatte mir ihrer Anwältin schon gesprochen, aber bin ehrlich das ich nicht mehr 100 % weiss was sie sagte. Muss zuerst nochmal nachfragen.

Sie möchte nicht nach Marokko reisen, aber wenn er mit dem Kind nach Marokko ist wie auch immer und sie müsste nach reisen um dies auf Gericht in Marokko einzuklagen (was eh im sande verläuft) aber sie hat Angst das sie nicht mehr nach Hause kann. Was meiner Meinung möglich sein könnte wenn er es böse meinen würde.
Er ist ein rache Mensch. Er sagt zwar das er ihr das Kind nie weg nehmen würde, aber da is was im Busch und sie traut ihm nicht und es passieren schon komische Dinge gerade.

Darinka
Beiträge: 2712
Registriert: 28.05.2011, 23:37

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von Darinka » 17.06.2014, 19:09

Hallo gänseblümchen,

auf gar keinen Fall das Kind nach Marokko reisen lassen. Eventuell läßt er es nicht mehr zurück und gibt es in die Obhut seiner Familie dort.
Das Kind hat automatisch mit der Geburt beide Staatsbürgerschaften. Wenn es erstmal in Marokko ist, gilt für das Kind dort vor Ort NUR NOCH das marokkanische Recht. Wenn der Vater das Kind dort nicht mehr rausläßt, kann hier in D keine Behörde helfen.

Ich würde SOFORT zum Standesamt und Antrag stellen (bzw. darum bitten), dass keine neue Geburtsurkunde an den marokkanischen(?) Vater ausgehändigt wird. Ich glaube es gibt da so Sperreinträge oder wie das richtig heißt.....

Recht auf die Ausstellung einer GU haben:
Personen, auf die sich die Eintragung bezieht, sowie sonstige Personen, deren Personenstand durch die Eintragung berührt wird
Personen, die ein rechtliches Interesse daran glaubhaft machen, soweit kein überwiegendes schutzwürdiges Interesse der Personen, auf die sich die Eintragung bezieht, entgegensteht


Ich würde versuchen einen Schutzbedarf des Kindes als Grund anführen, da als weitere Aktionen eine Ausstellung eine Kinderreisepasses sowie eine Mitnahme (Entführung) des Kindes ins Ausland als reale Gefahr gesehen werden.

Viele Grüße
darkness
Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock

Efendi II
Beiträge: 4826
Registriert: 04.04.2008, 21:59

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von Efendi II » 17.06.2014, 22:00

gänseblümchen hat geschrieben:Bitte keine Anschuldigungen da direkt ein Kind entstanden ist das geht niemanden etwas an und hilft in der Situation auch nicht weiter.
Doch das hilft in der Situation schon weiter, denn es sichert dem Vater des Kindes weiterhin ein stabiles Bleiberecht, falls sich die Eheleute trennen und scheiden lassen.

Das Sorge- und Umgangsrecht wird er (der Vater) auch weiterhin (im Falle einer Scheidung) beibehalten, da es nicht von Lust und Laune der Kindesmutter abhängig ist, sondern sich alleine am Kindeswohl orientiert.

Insofern wird sie auch nicht verhindern können, dass sich der Vater eine Geburtsurkunde für das Kind und in der Folge auch einen marokkanischen Pass ausstellen lassen kann.
Brauchen nur Anregungen worauf man achten muss.
Über diese "Anregungen" hätte sie sich besser schon im Vorfeld informieren können/sollen, bevor sie eine Beziehung mit einem Menschen aus einen Kulturkreis eingeht, der mit dem unseren schwerlich kompatibel ist.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Evelyne
Beiträge: 3083
Registriert: 12.03.2008, 06:02

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von Evelyne » 17.06.2014, 22:18

"hätte, sollte", lieber Efendi hilft nicht weiter, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Bitte halte Dich mit Deinen Anschuldigungen zurück. Stattdessen solltest Du als Fachmann eher darauf hinweisen, dass es nun am wichtigsten ist, das ABR zu haben und das Kind keinesfalls nach Marokko zu lassen.
Die Mutter des Kindes wird als Deutsche keine Probleme haben, das Land auch ohne die Einwilligung ihres Mannes zu verlassen, aber nur ohne ihr Kind. Besser ist natürlich, dass beide nicht in sein Heimatland reisen, wenn schon Trennungsabsi hten im Raum stehen.
Evelyne
www.evelyne-kern.de
Gründerin von 1001Geschichte

Für jede Hilfe, diese Seite am Leben zu erhalten, sind wir sehr dankbar.
https://www.1001geschichte.de/spendenkonto/

Moppel
Beiträge: 1959
Registriert: 12.06.2009, 13:12

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von Moppel » 18.06.2014, 09:00

Evelyne hat geschrieben:"hätte, sollte", lieber Efendi hilft nicht weiter, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Hier ist kein Kind in den Brunnen gefallen.
Bitte halte Dich mit Deinen Anschuldigungen zurück.
Welche Anschuldigungen?
Etwa der Hinweis das sich jetzt eventuell rächt was man im Vorfeld unterlassen hat?
Stattdessen solltest Du als Fachmann eher darauf hinweisen, dass es nun am wichtigsten ist, das ABR zu haben und das Kind keinesfalls nach Marokko zu lassen.
Mit welcher Begründung?
Es ist das GEMEINSAME Kind, so das auch die Großeltern Väterlicherseits ein Recht darauf haben das GEMEINSAME Kind/Enkel in ihrem Heimatland zu sehen.
Die Mutter des Kindes wird als Deutsche keine Probleme haben, das Land auch ohne die Einwilligung ihres Mannes zu verlassen, aber nur ohne ihr Kind. Besser ist natürlich, dass beide nicht in sein Heimatland reisen, wenn schon Trennungsabsi hten im Raum stehen.
Mit diesem Risiko (Fluch der doppelten Staatsbürgerschaft) wird sie für den Rest ihres Lebens klarkommen müssen.
Gruß

Anaba
Beiträge: 18970
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von Anaba » 18.06.2014, 09:26

Es ist das GEMEINSAME Kind, so das auch die Großeltern Väterlicherseits ein Recht darauf haben das GEMEINSAME Kind/Enkel in ihrem Heimatland zu sehen
Moppel, die Frau hat Angst, dass ihr Kind in Marokko festgehalten werden könnte und sie evtl. allein zurück müsste.
Es gibt nur eine Möglich keit das zu unterbinden, wenn das Kind nicht in Marokko ist.
Heißt, sie sollte sich überlegen, wie sie den Urlaub vermeiden kann.
Immer wieder melden sich Frauen, die auch nach vielen Ehejahren und vermeintlich guter Ehe, ihre Kinder im Urlaub verlieren.
Oftmals werden die Kinder nämlich nicht entführt, sondern im Urlaub in der Heimat gelassen.
Diese Gefahr ist auf jeden Fall größer, als die einer Entführung.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Evelyne
Beiträge: 3083
Registriert: 12.03.2008, 06:02

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von Evelyne » 18.06.2014, 09:43

Moppel, Dich hatte ich nicht angesprochen. Ich werde fuchsig, wenn es um drohende Kindesentführung geht und Männer wie Du nichts besseres wissen, als "das hätte sie vorher wissen müssen" und sich noch Sorgen um die Großeltern väterlicherseits machen. Du bist uns hier keine Hilfe und solltest besser still sein, wenn es um Kinder geht.
Evelyne
www.evelyne-kern.de
Gründerin von 1001Geschichte

Für jede Hilfe, diese Seite am Leben zu erhalten, sind wir sehr dankbar.
https://www.1001geschichte.de/spendenkonto/

sita
Beiträge: 917
Registriert: 19.07.2011, 19:07

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von sita » 18.06.2014, 09:45

Moppel hat geschrieben:Welche Anschuldigungen?
Etwa der Hinweis das sich jetzt eventuell rächt was man im Vorfeld unterlassen hat?
Das Leben ist leider nicht so, daß man immer und bei allem vorausschauend handeln kann,
auch bei Dir sicher nicht.

Wenn z.B. ein Haus brennt, kann die Feuerwehr auch nicht zunächst nach dem Schuldigen oder
Defekt fragen sondern es muß prompt gehandelt werden.

Geht es um das Wohl der Kinder, sind es ja sehr oft Machtspiele bzw. Besitzansprüche, die sich da geleistet
werden und es geht kaum um das Kindeswohl, zumal dieses Kind noch sehr klein ist.

Sita
Liebe Grüße
sita


Es ist einfacher die Leute zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden.


Mark Twain

Efendi II
Beiträge: 4826
Registriert: 04.04.2008, 21:59

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von Efendi II » 18.06.2014, 10:16

sita hat geschrieben: Das Leben ist leider nicht so, daß man immer und bei allem vorausschauend handeln kann, auch bei Dir sicher nicht.
Wenn z.B. ein Haus brennt, kann die Feuerwehr auch nicht zunächst nach dem Schuldigen oder
Defekt fragen sondern es muß prompt gehandelt werden.
Wenn man bereits bei der Planung und dem Bau des Hauses bestimmte Feuerschutzmaßnahmen beachtet, minimiert sich die Gefahr eines Brandes.

So ist es auch bei anderen Dingen im Leben. Es kann nie schaden, wenn man sich über eventuelle Konsequenzen seines Handelns Gedanken macht.

Außerdem kann mir heute keiner mehr weismachen, dass er/sie vor dem Eingehen einer Ehe mit einem Ausländer nicht behördlicherseits auf bestimmte Risiken hingewiesen wurde, ganz abgesehen von den Warnungen aus dem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Franconia
Beiträge: 2769
Registriert: 05.10.2012, 14:22

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von Franconia » 18.06.2014, 10:17

Moppel hat geschrieben:Es ist das GEMEINSAME Kind, so das auch die Großeltern Väterlicherseits ein Recht darauf haben das GEMEINSAME Kind/Enkel in ihrem Heimatland zu sehen.
Die Großeltern väterlicherseits haben zwar ein Recht auf Umgang, aber kein Recht darauf, dass dieser Umgang bei ihnen/in der Heimat des Vaters statt findet.

Außerdem geht es hier nicht um die Rechte die Großeltern oder sonstige Verwandte haben, sondern darum Wege aufzuzeigen wie man das Risiko eines ungewollten Verbleibes vom Kind in Marokko minimieren kann.
Schuldzuweisungen im Sinne von "hätte sie früher dies oder das..." sind dabei nicht zielführend.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

kokoant
Beiträge: 40
Registriert: 03.09.2013, 13:49

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von kokoant » 18.06.2014, 11:27

Sehe es wie Efendi und Moppel, und ja es geht um Kinder und die haben ein Recht auf beides! Auch wenn es einem Teil nicht passt.
Er hat das gleiche Recht wie Sie wenn er der Vater ist!
Nur weil man eine Seite hört und Menschen gerne ihre Rache über Kinder und Co ausüben finde ich es nicht Recht zu urteilen. Es wurden Ratschläge gegeben und auch Meinungen kundgetan, auch wenn das einige Moderatoren nicht gerne lesen.
Das ist nunmal die Realität.

KungShanPing
Beiträge: 150
Registriert: 19.02.2014, 14:31

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von KungShanPing » 18.06.2014, 11:35

Der Punkt ist doch gar nicht, dem Vater das Kind vorzuenthalten. Der Punkt ist, zu verhindern, daß das Kind auf Nimmerwiedersehen im Ausland verschwindet!
Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die Gewissheit, und sei sie auch noch so schrecklich, besser ist als jede Hoffnung.

Anaba
Beiträge: 18970
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von Anaba » 18.06.2014, 11:38

Es ist doch ziemlich einfach ein Kind in die Heimat zu verbringen.
Der Ungute braucht nur den liebevollen Ehemann und Vater spielen, der nun endlich seinen Eltern das Kind vorstellen möchte.
Sie warten doch schon sehnsüchtig darauf. Welche Frau findet da so leicht einen Grund nicht mit in den Urlaub zu fahren?
Es ist das Selbstverständlicheste der Welt, dass Großeltern ihre Enkel kennenlernen möchten.
Was also tun? Sie fliegt mit und hofft, dass alle gemeinsam auch wieder zurück fliegen.
Das war doch bei den meisten Frauen so, die sich hier gemeldet haben.
Wenn der Urlaub zu Ende ist, kommt der Ungute mit der Sprache raus, das Kind bleibt hier.
Dann hat sie ihr Kind verloren. Selten gehen Geschichten so aus, wie die von Arche.
Besonders schlimm, dass die Unguten selbst nicht in ihrer Heimat leben möchten
und die Kinder oft bei der Familie groß werden, denen sie in vielen Fällen eine Last sind.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Evelyne
Beiträge: 3083
Registriert: 12.03.2008, 06:02

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von Evelyne » 18.06.2014, 12:31

KungShanPing hat geschrieben:Der Punkt ist doch gar nicht, dem Vater das Kind vorzuenthalten. Der Punkt ist, zu verhindern, daß das Kind auf Nimmerwiedersehen im Ausland verschwindet!
Genau! Denn damit wird der Mutter das Recht auf ihr Kind genommen. Abgesehen davon, dass das Kind noch ein Baby ist und seine Mutter braucht.
Evelyne
www.evelyne-kern.de
Gründerin von 1001Geschichte

Für jede Hilfe, diese Seite am Leben zu erhalten, sind wir sehr dankbar.
https://www.1001geschichte.de/spendenkonto/

Efendi II
Beiträge: 4826
Registriert: 04.04.2008, 21:59

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von Efendi II » 18.06.2014, 14:04

KungShanPing hat geschrieben: Der Punkt ist, zu verhindern, daß das Kind auf Nimmerwiedersehen im Ausland verschwindet!
...und das dürfte ein unlösbares Problem sein.
Davor gibt es keinen 100%igen Schutz.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Darinka
Beiträge: 2712
Registriert: 28.05.2011, 23:37

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von Darinka » 18.06.2014, 14:15

Efendi II hat geschrieben:
KungShanPing hat geschrieben: Der Punkt ist, zu verhindern, daß das Kind auf Nimmerwiedersehen im Ausland verschwindet!
...und das dürfte ein unlösbares Problem sein.
Davor gibt es keinen 100%igen Schutz.
Deswegen kann man trotzdem Einiges an Vorkehrungen treffen, um das deutlich zu erschweren. Und vorallem die Mutter erstmal auf das Risiko aufmerksam zu machen.
Feuer kann man auch nicht 100% ausschließen, trifft man deshalb keine Feuerschutzmaßnahmen?

Nennt sich übrigens Risikominimierung.....

LG darkness
Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock

123-vorbei
Beiträge: 42
Registriert: 19.03.2014, 23:58

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von 123-vorbei » 18.06.2014, 17:58

gänseblümchen hat geschrieben:(da wir ja nicht 1000% wissen ob er was plant)
Klar plant er was! Es handelt sich um seinen Erstgeborenen und dann ist es noch ein Sohn. Da er ist er doppelt in der Pflicht. Auch seine Familie wird ihn da unter Druck setzen, dem Enkel muslimische Grundwerte beizubringen. Sonst isst er am Ende noch Schweinefleisch, oder ist nicht beschnitten, oder lebt in einer Patchworkfamilie mit dem neuen Freund von Mama ...

Ob er wirklich soweit gehen würde seinen Sohn zu entführen?! Das müsst ihr beurteilen. Aber er wird sich wahrscheinlich nicht mit einem gelegentlichen Umgang zufrieden geben.

Kümmert er sich denn gut um den Sohn? Zahlt er Unterhalt? Ist er inzwischen gut in D verwurzelt (Freunde, Arbeit etc.)?
Habt ihr vielleicht den Eindruck, dass seine Initiative auf Druck aus Marokko fußt?

Ich finde die Idee von Amely gut Deinen Mann mal mit ihm reden zu lassen.

Herzliche Grüße

gänseblümchen
Beiträge: 3
Registriert: 17.06.2014, 17:20

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von gänseblümchen » 18.06.2014, 20:19

Hallo :)

ohhh so viele Beiträge.
Leider bin ich jetzt erst dazu gekommen ins Internet zu gehen.
Ich lese jetzt alles und werde morgen Antworten. Da mein kleiner schon schläft.

Er hatte gestern wieder mit meiner Freundin gesprochen und meinte er schwöre auf den Koran das er ihr den kleinen nie weg nehmen wird. Da es das schlimmste ist was man machen könnte. Das würde er niemals tun.
Vaterschaftstest möchte er nur um zu wissen ob er in Deutschland bleiben soll oder ob er nach Marokko geht...mal sehen

Schon mal vielen Lieben Dank für die so vielen Antworten. Ich werde es mir mal in ruhe durchlesen.

KungShanPing
Beiträge: 150
Registriert: 19.02.2014, 14:31

Re: Hilfe bei Planung des Mannes... Marokkanische Ehe

Beitrag von KungShanPing » 18.06.2014, 20:42

Der Vaterschaftstest macht m.E. keinen Sinn, da ein Kind, das in der Ehe geboren wurde auf Jeden Fall sein Kind ist. Er würde nur Sinn machen, wenn er die Vaterschaft anfechten würde, also anders herum. "Ein Kind, das nach der Eheschließung geboren wird, ist ehelich, wenn die Frau es vor oder während der Ehe empfangen und der Mann innerhalb der Empfängniszeit der Frau beigewohnt hat; dies gilt auch, wenn die Ehe für nichtig erklärt wird." Auszug aus dem Familienrecht zum Thema Abstammung.
Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die Gewissheit, und sei sie auch noch so schrecklich, besser ist als jede Hoffnung.

Antworten