es ist nun zwei Jahre her, dass ich mich getrennt habe, die Scheidung steht kurz bevor und je näher der Termin rückt, desto intensiver werden wieder die Erinnerungen. Es ist manchmal wie Päckchenauspacken. Jedes Päckchen hält eine Erinnerung parat, die ich längst vergessen hatte irgendwie. Ich sitze gleichsam inmitten solcher aufgerissenen Päckchen und bin fassungslos. Fassungslos, was ich alles habe mit mir und später den Kindern habe geschehen lassen, fassungslos über einen akademisch gebildeten Mann, der auf unterstem Niveau seine Familie, die er angeblich über alles liebt, mit struktereller Gewalt terrorisiert, fassungslos ob der Eigendynamik, die sich im Laufe der Zeit entwickelt hat, fassungslos auch darüber, dass ich wohl Hilfesignale ausgesendet hab, aber jeder überfordert war...
Und immer dann schaue ich mich von außen an und empfinde meine "Rückkehr ins eigene Leben" als Aktionismus, so unwirklich.
Ich kann mit diesem Mann mich jetzt nicht auf der Elternebene treffen. Wie stellen die s.g. Experten sich das vor. Ich kann es einfach nicht. Ich wünsche mir immer öfter, dass er einfach tot ist. Punkt. Ist so.
Ich denke nicht, dass, wenn diese Prozesse vorbei sind, dass es sich ändert. Wegen der Umgangskontakte.
Wie macht ihr das? Wie könnt ihr damit abschließen? Hier haben doch mehrere von euch Kinder mit diesen ***
