klaerchen hat geschrieben:Eins hat sie jedenfalls geschafft -und zu dieser Meinung stehe ich-, 9 Seiten wiederholter Aufmerksamkeit!....Ferner finde ich es -egal in welcher Situation- durch Erwähnung eigener Erkrankungen, Erkrankungen von Familienangehörigen usw. erhöhtes Verständnis und Mitleidsbekundungen einholen zu wollen... Soll ich auch von meinen Krankheiten hier berichten oder viele andere user??? Extrem fand ich im übrigen den Beitrag mit den "Verstümmelungen" im Gesicht... Was solls???
Hallo Klaerchen,
jetzt sind es sogar
10 Seiten Aufmerksamkeit. Und? Was ist so schlimm daran? Du hast hier bislang keinen eigenen Thread eröffnet mit Deiner Geschichte. Mußt Du ja auch nicht, wenn du es nicht brauchst. Aber andere Leute brauchen es eben, um aus dieser Situation herauszukommen. Wenn ich mit einmal entschieden habe, zu helfen, dann stehe ich auch dazu. Was der andere dann letztendlich damit anfängt, steht dann nicht mehr in meiner Hand. Da muß ich loslassen können, auch aus Selbstschutz und selbst, wenn Moonwalker ein drittes Mal erwägen sollte, Weihnachten dort runter zu fahren, was ich nicht hoffe. Aber was ist denn eine Hilfe, wenn ich dann immer etwas dafür erwarte, und sei es nur, daß meine Empfehlungen 1:1 umgesetzt werden sollen? Das hat ja Phoenix oben auch erwähnt. Das hat auch was mit Helfersyndrom zu tun, daß ich mich immer
oben mildtätig großmütig hinstelle und erwarte, daß das arme hilflose Würstchen
da unten ja auch tut, was ich will, sonst setzt es Verachtung.
Ja, sie ist einmal umgekippt, wurde unsicher und sie hat das Richtige getan, und wieder um Hilfe gebeten. Hätte sie einfach runterfahren und hier abtauchen sollen? Manch einer mag das Umkippen als Schauspielerei oder als Masche abtun, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Aber haben nicht auch viele Leute ein Problem damit, andere um Hilfe zu bitten und eben gerade ihre Probleme offenzulegen, wenn diese das Hauptproblem berühren? Ich finde schon, daß so ein Unfall sehr schwach macht und sie deshalb vielleicht anfällig für ihre erneute Buchung gemacht hatte. Warum das dann nicht erwähnen? Wir fragen doch sonst auch immer nach Hintergründen, familiären Situationen, beruflichem Umfeld, bevor wir hier etwas vorschnell beurteilen.
Klaerchen, vielleicht bist du so erzogen worden, immer alles mit dir selbst auszumachen, nie andere um Hilfe zu bitten, um nicht schlecht auszusehen vor den Anderen. Und schwingt vielleicht auch ein bischen Neid mit, wenn hier andere sich öffnen und um Hilfe bitten, weil du das gerade nicht so einfach kannst? Robert Enke hat auch nie um Hilfe gebeten, solange, bis er im Selbstmord endete. Ich habe neulich mal ein Gespräch mit einer Bekannten geführt, die mir auch sagte, daß sie ein Problem damit hat, andere um Hilfe zu bitten und immer alles mit sich selbst ausgemacht hat. Sie hatte deshalb in der Umkehrkonsequenz auch mir nicht geholfen, als ich seelische Probleme hatte, sondern sie hat mich abweisend zum Psychiater geschickt, wo mir damals doch das persönliche Gespräch mit Freunden genauso wenn nicht besser geholfen hätte. Tja, in der Not erkennt man, was Freunde sind. Es gibt hier Threads, die sind noch viel länger und da hat auch niemand mit spitzen Lippen angemerkt, derjenige wolle lediglich Aufmerksamkeit.
Mitleid ist etwas menschliches und wir sollten nicht vorschnell pessimistisch unken, wenn sich doch jetzt alles so schön entwickelt.
Moonwalker hat geschrieben:ich sehe seine teuflisch funkelnden augen noch genau vor mir, als er mich geschlagen hat und kein wort mehr aufgenommen hat.....das werd ich nicht so schnell vergessen, leider.
Liebe Moonwalker,
solange du noch dieses Sehnsuchtsziehen in der Brust nach ihm hast, sollst du dieses Bild auch nicht vergessen, denn ansonsten könnte die Brust noch ganz anders wehtun, wenn du dem Ziehen nachgeben würdest. Bitte bleib stark und konzentriere dich auf Deine Familie. Ich hoffe, die Gützli sind was geworden und den Stepptrainer hast du auch entstaubt?
LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
. zuerst muss ich mich wieder auf "normale" weise aufbauen, bevor ich mich abstrample. ich mag schwimmen oder auch zügig spazieren oder wie ne bekloppte putzen, für den anfang reicht das doch schon mal. hauptsache, ich ver(sch)wende meine energie nicht mehr an ihn!
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