ich versuche mal aus Sicht der Freundin und der Betroffenen zu schreiben - und ich kenne beide Welten.
Leider ist es nun einmal so, dass jeder seinen Weg geht und nicht immer auf jeden Ratschlag hört. Wir sind nun einmal Individuen und haben unseren eigenen Kopf, DU genau wie Deine Freundin. Vor langer Zeit hat eine sehr gute Freundin von mir einen Kosovo-Albaner geheiratet, hier ging es eindeutig nur um die AE, was er mir auch klipp und klar gesagt hat (ich kannte ihn schon viel länger und besser als sie). Am Anfang habe ich ihre Schwärmerei nicht ganz voll genommen, sie aber immer wieder gewarnt, aber wer denkt schon, dass Frau nach 1 Woche des "zusammen seins" (ansonsten hat er sich eher versteckt, wenn sie kam und ihre Schwester angemacht) und einem Besuch im Kosovo heiratet. Als ich merkte, wie ernst es ihr war, habe ich ihr (so vorsichtig wie nötig) die komplette Wahrheit gesagt. Aber sie hat ihn trotzdem geheiratet. Ändern konnte ich es nicht aber zumindest war mein Gewissen nicht belastet es nicht wenigstens versucht zu haben. Hat unsere Freundschaft darunter gelitten, ja in gewisser Weise schon, aber ich war trotzdem immer für sie da, wenn es "Probleme" gab.
Aber es gab auch Bekanntschaften, da habe ich mich komplett zurück gezogen, eben weil ich zunächst erst einmal die "Böse" war, und Ihnen ihren Askim ja nur madig machen wollte. Irgendwann hat man dann einfach keine Lust mehr ständig in den Beziehungsstress anderer hineingezogen zu werden, vor allem, wenn diese eh die Ratschläge nicht hören wollen - so eine Dame stand dann mal heulend vor meinem Mann, warum wir ihr nciht die Wahrheit gesagt hätten

Ich selber habe meinen Mann zwar auch immer bis aufs Blut verteidigt, zwar war nie Bezness im Spiel aber auch Kommentare bezüglich binationalen Beziehungen habe ich immer mit der Ausrede abgetan, wir schaffen das schon, wir lieben uns .... (mag vielleicht die Jugend gewesen sein). Wenn man selber der Meinung ist, dass es funktioniert, kommen einen Ratschläge immer reichlich merkwürdig vor, weil sie ja gar nicht passen. Eine Freundschaft hätte ich aber daran nie scheitern lassen, auch wenn das heißt, dass man sich darin zunächst erst einmal auf andere Dinge konzentriert als die eigene Beziehung.
Der Hase