Es ist überstanden-kein Visum

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Anaba
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von Anaba » 18.07.2011, 22:03

Hallo Sabine,

willkommen im Namen des Teams 1001 Geschichte.
Wir wünschen einen guten Austausch.
Liebe Grüße
Anaba

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anaba@1001Geschichte.de

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Canim
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von Canim » 19.07.2011, 09:16

Was ist daran schrecklich? Das ist bei einigen (vielen) arabischen und türkischen Familien durchaus normal, dass den Neffen, Nichten, tanten, Onkeln, Mama's Papa's geholfen wird. Da hat deutsche Ehefrau nicht viel dagegen zu setzen. Das geht hin bis zu Paßklau, damit der Sohnemann wieder unter anderer Identität nach D einreisen kann.... gibt nix, was es nicht gibt.

Gruß
Canim
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jippie
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von jippie » 19.07.2011, 15:30

Das ganze kann man auch kürzer schreiben:

-manipuliere ihn,
- lass dich manipulieren,
-schmiert euch, in regelmäßigen und in wohldosierten Abständen, gegenseitig Rotz auf die Backe
-vermeide, um Himmelswillen, Ehrlichkeit
-verbiege dich bis zur Unkenntlichkeit
-den Herrn nur nicht provozieren
-animiere ihn nur nicht zum selbständigem denken
-stell sofort auch die eigene Hirntätigkeit ein

ect.pp..... :roll:

Nääää, oder?
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Sabine W.
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von Sabine W. » 19.07.2011, 20:37

Canim hat geschrieben:Was ist daran schrecklich? Das ist bei einigen (vielen) arabischen und türkischen Familien durchaus normal, dass den Neffen, Nichten, tanten, Onkeln, Mama's Papa's geholfen wird.
Mit 'schrecklich' meinte ich den Satz hier:
Mein Mann wollte seinen Neffen nach Deutschland einladen und ich habe mit allen Mitteln versucht dieses zu verhindern.
Mein Mann ist Russe aus Kasachstan, ich habe noch nie versucht zu verhindern dass jemand zu Besuch kommt. Seine Eltern waren mehrmals hier. Du schreibst von Sachen wie z.B. Paßklau usw. Auch das ist schrecklich. Wenn solche Zustände in der Familie herrschen, dann ist es für mich keine Normalität.

kati3366
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von kati3366 » 19.07.2011, 20:42

Liebe Sabine, dann hast Du vielleicht überlesen, daß der Neffe hier einreisen wollte um anschließend unterzutauchen ???

Und damit hätte der Einladende ( und auch seine Frau ) jede Menge Probleme "an der Backe" gehabt.

Hätte der Neffe nur einen Urlaub in D. verbringen wollen, wäre es sicher nicht SO gekommen.
Träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume !!

Micky1244
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von Micky1244 » 19.07.2011, 20:48

jippie hat geschrieben:Das ganze kann man auch kürzer schreiben:

-manipuliere ihn,
- lass dich manipulieren,
-schmiert euch, in regelmäßigen und in wohldosierten Abständen, gegenseitig Rotz auf die Backe
-vermeide, um Himmelswillen, Ehrlichkeit
-verbiege dich bis zur Unkenntlichkeit
-den Herrn nur nicht provozieren
-animiere ihn nur nicht zum selbständigem denken
-stell sofort auch die eigene Hirntätigkeit ein

ect.pp..... :roll:

Nääää, oder?
Was ist denn mit dir heute los? Du bist heute unentwegt nur am Sticheln, Meckern, Provozieren. Ich dachte, wenn du dich langweilst, liest du etwas NETTES. Das hast du irgendwo geschrieben...Ich warte.
Und denk endlich mal an die Nettiquette, steht in den Forenregeln
Liebe Grüße, Micky


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jippie
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von jippie » 20.07.2011, 16:34

Für mich wäre, so eine Art von Beziehung, vertrödelte Zeit.
Man kann das gerne für eine Weile ausprobieren.
Aber mich und den anderen verbiegen, bis es passt, würde für mich nicht in Frage kommen.
Das wünsche ich mir für KEINE Frau.
Es gibt einen ganz gewichtigen Grund dafür: Irgendwann platzt was!
Entweder der Kragen, die Hutschnur oder die Hemmung, den anderen zu verletzen.
Sowohl verbal als auch nonverbal. :wink:
Das Risiko in solchen Beziehungen ist doch extrem hoch.

Ach so, ich rede natürlich nicht von Kompromissen.
Die gehe natürlich auch ich ein.
Beim Fernsehprogramm, bei "was koche ich heute", heute sauge ich und morgen du......

Ich würde mich niemals zu einer Gefangenen in einer verlogenen Ehe machen.
Niemand sollte das.
Im eigenen Interesse.
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RenaII
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von RenaII » 20.07.2011, 17:33

Hier muß ich auch einmal meinen Senf dazugeben:
Bei einem "fliegenden Ball" würde ich mich niemals ducken, ihn eher auffangen und pronto zurückwerfen.
Auch könnte ich niemals eine Beziehung führen, in der ich ständig im Handbuch der Psychologie für Laien blättern müßte um meine bessere Hälfte zu verstehen und den Frieden im Hause zu bewahren.
Machen sich die Herren der Schöpfung ebenfalls so viele Gedanken um die Befindlichkeiten der Ehefrau und DEREN Familie, wenn bereits der Wunsch besteht, auch Schwiegermutter möge auf ihren Schweinebraten verzichten?
Meine Familie ist mir wohl mindestens genauso wichtig wie meinem Ehemann die seinige, oder?

Allerdings sind dies ja auch nicht die Probleme von Doris. Sie stellte lediglich die Frage, wie es möglich sein könnte, die Einladung des Neffen auszuhebeln. Dies ist ihr gelungen. In ihrer Ehe kommt sie gut zurecht und möchte daran auch nichts ändern.

Gruß Rena II

lausi
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von lausi » 20.07.2011, 20:12

Scharade hat geschrieben:Hallo liebe Melanie,
ich habe mir Dein Problem aufmerksam durchgelesen und hätte folgende Anmerkungen, die natürlich nicht beachtet werden müssen, wenn Du nicht magst, aber vielleicht helfen sie Dir:
...
Das ist der beste Beitrag in diesem Thread, das meine ich ohne Ironie.
Leider versuchen die Antworterinnen nicht einmal, die andere Seite zu verstehen. Aber das gegenseitige Verstehen ist das Wichtigste in einer binationalen Beziehung. Wenn jemand so einfach deutsche Maßstäbe an seinen ausländischen Partner anlegt, kann das Ganze nur schiefgehen. Und hinterher wird sich beschwert....

Jakobs_Weg
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von Jakobs_Weg » 20.07.2011, 20:40

Hallo, lausi,

richtig - gegenseitiges Verstehen. Allerdings lese ich häufiger, dass sich die Frauen an die Kultur, Traditionen sowie Religion des Mannes anpassen, als umgekehrt.

Auch die werten Männer sollten Rücksicht auf die Herkunft ihrer Gattinnen nehmen und akzeptieren, dass europäische Lebensgewohnheiten andere sind als in ihren Herkunftsländern. Schließlich trifft es die Herren nicht unvorbereitet, wenn sie eine Europäerin wählen.

Warum erwarten sie, dass sich die Frauen verbiegen bis zur Selbstaufgabe?
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Anaba
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von Anaba » 20.07.2011, 20:55

Das ist der beste Beitrag in diesem Thread, das meine ich ohne Ironie.
Leider versuchen die Antworterinnen nicht einmal, die andere Seite zu verstehen. Aber das gegenseitige Verstehen ist das Wichtigste in einer binationalen Beziehung. Wenn jemand so einfach deutsche Maßstäbe an seinen ausländischen Partner anlegt, kann das Ganze nur schiefgehen. Und hinterher wird sich beschwert....
Liebe Lausi,

da sehe ich aber ganz anders.
Die meisten Frauen haben Verständnis für ihre Männer gehabt und sich seiner Kultur angepasst, bis sie oft keine eigene Identität mehr hatten.
Sie lesen den Koran, den sie oft besser kennen als er, beschäftigen sich mit seiner Kultur, kochen natürlich meist was er gern essen möchte und nicht selten gibt es auch bei Familienbesuchen kein Schweinefleisch oder Alkohol.
Man will den Herrn ja nicht vor den Kopf stoßen.
Wenn dann Kinder kommen tragen sie natürlich Namen aus seiner Heimat, werden in vielen Fällen nach seinen Regeln erzogen und die Jungs natürlich beschnitten.
Die Frauen änderen ihren Kleidungsstil, teilweise soweit bis zum Hijab.
Alles natürlich ganz freiwillig. :cry:
Das Sagen hat natürlich er, Geld wird in die Heimat geschickt und der Urlaub dort verbracht.

Ihm wird vieles verziehen. Der Arme braucht Zeit zum Eingewöhnen, er hat Heimweh, er hat es überall schwer, seine Kollegen sind rassistisch, alle sind hier kalt und so herzlos....... :roll:
Darauf muss sie natürlich Rücksicht nehmen.

So sieht es bei den meisten dieser Verbindungen aus und nicht anders.

Stell dir doch einfach das alles mal andersrum vor.
Keiner der Herren würde das für eine Frau tun.

Es täte den meisten gut, wenn die Frauen ihnen mal klar sagen würden, dass wir hier in Deutschland leben und ein bisschen Anpassung nicht schaden kann.
Sie wollten um jeden Preis hierher. Warum ?
Um hier zu leben wie zu Hause ?

Das sich Frauen so etwas bieten lassen und alles tun um ihre Männer glücklich zu machen wird mir immer unbegreiflich bleiben.

Deshalb liebe Lausi, verstehe ich deinen Beitrag auch nicht.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
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tunishanan
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von tunishanan » 20.07.2011, 21:47

@ Anaba !

Bravo, kann dir nur zustimmen !

LG

kati3366
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von kati3366 » 20.07.2011, 21:47

lausi hat geschrieben:Leider versuchen die Antworterinnen nicht einmal, die andere Seite zu verstehen. Aber das gegenseitige Verstehen ist das Wichtigste in einer binationalen Beziehung. Wenn jemand so einfach deutsche Maßstäbe an seinen ausländischen Partner anlegt, kann das Ganze nur schiefgehen. Und hinterher wird sich beschwert....

Es wird genauso schief gehen, wenn der ausländische Partner einfach die Maßstäbe seines Heimatlandes an den deutschen Partner anlegt.

Und sicher haben viele der Antworterinnen irgendwann versucht, ihren Partner zu verstehen. Und vielleicht irgendwann gemerkt, daß der Partner DAS nicht versucht hat.

Eine funktionierende Beziehung besteht immer auf gegenseitigem "Verstehen wollen" und idealerweise darauf folgendem Verständnis. Erst Recht bei binationalen Beziehungen mit großem Kulturunterschied.

Und danach sollte man idealerweise beidseitig Kompromisse schließen OHNE daß sich der eine für den anderen verbiegt.

Zum Gelingen bzw. Scheitern einer Beziehung gehören immer beide Partner !
Träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume !!

jippie
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von jippie » 20.07.2011, 22:07

kati3366 hat geschrieben:
Es wird genauso schief gehen, wenn der ausländische Partner einfach die Maßstäbe seines Heimatlandes an den deutschen Partner anlegt.
Es wird genauso schief gehen, wenn der ausländische Partner einfach die Maßstabe seines Heimatlandes an den tunesischen Partner anlegt.

Hab dir den Satz schonmal zurecht geschrieben.
Weißt schon, wenn du dann in 2 Jahren deinen Wohnsitz nach Tunesien verlegst, sollte dich die tunesische Jungfrau nicht mehr schocken.
Gehört ja zur Kultur und Gepflogenheit in Tunesien. :wink:
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jippie
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von jippie » 21.07.2011, 11:29

Scharade hat geschrieben: Wenn Du weisst, wie Dein "Feind" tickt, kannst du viel leichter eine Strategie finden, wie man da gemeinsam oder auch allein mit umgeht.
Der Partner als "Feind"...... :shock:
Genau das zeigt auf, warum diese "Beziehungen" nichts taugen und es keine klassischen Ehen sind, sondern nur Kampf und Krampf. Hat alles nix mit Liebe und Zukunft zutun.
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Efendi II
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von Efendi II » 21.07.2011, 12:04

Scharade hat geschrieben: Mir geht es darum, dass eine deutsche Frau sich in die Position und in die Denkweise eines Tunesiers versetzt und auf diese Weise versucht, sich seinen Denkstrukturen zu nähern.
Warum sollte sie das tun ?
Er hat sich ja schließlich eine Deutsche/Europäerin ausgesucht und will in Deutschland/Europa leben. Da sollte man doch erwarten können, daß er sich bereits im Vorfeld über die Lebensgewohnheiten und Gepflogenheiten informiert hat und bereit ist dieselben zu akzeptieren.

Von uns wird es doch schließlich auch erwartet, obwohl sicher die Meisten nur wenige Wochen in diesen Ländern verbringen.

Wieso müssen wir hier alles umkrempeln und uns verbiegen, damit diese Menschen sich hier wohlfühlen ? Zumindest vorerst noch, sind die Mohammedaner hier in der Minderheit und haben sich demzufolge uns anzupassen, nicht wir ihnen. Keiner von denen wurde gezwungen hierher zukommen, wem es nicht passt, der kann jederzeit wieder gehen.
Scharade hat geschrieben: Bist du schon lange hier auf dieser Seite?
Das genaue Registrierungsdatum steht in jeden Beitrag oben rechts unter dem Namen.
.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Canim
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von Canim » 21.07.2011, 15:46

Warum muss man die Familie belügen? Ist doch egal, ob sie von hier ist oder aus dem Vorderen Orient. Wenn ich rückgrat habe, kann ich auch als Nordafrikaner oder Türke soviel Mut aufbringen, meiner Familie mitzuteilen, dass ihre Vorstellungen vom "Gelobten Land Deutschland" leider falsch sind und hier die Miete nicht unter 400 kalt zu kriegen ist und ein Laib Brot nicht wie dort Pfennigkram kostet, sondern 4,30 etc....
so lange die lieben Familien angelogen werden und die werten Herren nichts dazu lernen, außer, ich muss zu Hause mein Gesicht wahren, was denn für ein Gesicht?, wird sich auch nichts an der Einstellung der Familien ändern und die Forderungen werden bleiben.

Es gibt mit Sicherheit auch muslimische, türkische etc. Menschen, die hier leben, arbeiten, Steuern zahlen, die nicht dem Wahn verfallen, zu Hause den dicken Max zu machen.
Und ja, ich kann von meiner binationalen angeheirateten Familie verlangen, dass sie sich damit auseinandersetzen, dass unsere Mentalität nicht die ist, der Familie alles in den Hintern zu schieben und zu Hause Schulden zu machen, damit sie weiterhin dem Glauben verfallen könne, hier fließe Milch und Honig.

Dass man Verständnis für die Lage seines Mannes zeigt, ist das eine, man muss aber weder kriminelle Machenschaften unterstützen noch sich sein Problem zu eigen machen, dass er mit dem Druck der Familie hat. Da wäre es mir herzlich egal, was die von mir denken. Das zeigt aber auch nur wieder, dass wir uns selbstverständlich mit allen internationalen Befindlichkeiten auseinandersetzen sollen und Verständnis aufbringen müssen. Und wer bringt Verständnis für uns auf von seiten der angeheirateten Familien? Nur die wenigsten.

Das zeigt letztlich, das man nicht zusammen fügen soll, was nicht zusammen paßt.

Gruß
Canim
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lausi
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von lausi » 21.07.2011, 20:17

Anaba hat geschrieben: Liebe Lausi,
da sehe ich aber ganz anders.
Die meisten Frauen haben Verständnis für ihre Männer gehabt und sich seiner Kultur angepasst, bis sie oft keine eigene Identität mehr hatten.
Sie lesen den Koran, den sie oft besser kennen als er, beschäftigen sich mit seiner Kultur, kochen natürlich meist was er gern essen möchte und nicht selten gibt es auch bei Familienbesuchen kein Schweinefleisch oder Alkohol.
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Wenn dann Kinder kommen tragen sie natürlich Namen aus seiner Heimat, werden in vielen Fällen nach seinen Regeln erzogen und die Jungs natürlich beschnitten.
Die Frauen änderen ihren Kleidungsstil, teilweise soweit bis zum Hijab.
Alles natürlich ganz freiwillig. :cry:
Das Sagen hat natürlich er, Geld wird in die Heimat geschickt und der Urlaub dort verbracht.
Ihm wird vieles verziehen. Der Arme braucht Zeit zum Eingewöhnen, er hat Heimweh, er hat es überall schwer, seine Kollegen sind rassistisch, alle sind hier kalt und so herzlos....... :roll:
Darauf muss sie natürlich Rücksicht nehmen.
So sieht es bei den meisten dieser Verbindungen aus und nicht anders.
Stell dir doch einfach das alles mal andersrum vor.
Keiner der Herren würde das für eine Frau tun.
Es täte den meisten gut, wenn die Frauen ihnen mal klar sagen würden, dass wir hier in Deutschland leben und ein bisschen Anpassung nicht schaden kann.
Sie wollten um jeden Preis hierher. Warum ?
Um hier zu leben wie zu Hause ?
Das sich Frauen so etwas bieten lassen und alles tun um ihre Männer glücklich zu machen wird mir immer unbegreiflich bleiben.
Deshalb liebe Lausi, verstehe ich deinen Beitrag auch nicht.
Jetzt habe ich aber Öl ins Feuer gegossen... Asche auf mein Haupt... :wink:
Aber in der Sache bleibe ich bei meiner Aussage, dass der Beitrag von Scharade sehr gut ist. Sie schreibt keine Zeile davon, dass "sie" die bessere Muslima sein muss, dass sie alles hinnehmen muss usw., jedenfalls habe ich das für mich nicht so verstanden. Das macht keine tunesische (oder welche auch immer) Frau.
Frau sollte einfach die Kultur des Heimatlandes ihres Zukünftigen kennenlernen und vor der Heirat entscheiden, ob sie damit leben kann. Es ist unrealistisch zu erwarten, dass sich der Angetraute sofort um 180° ändert, nur weil er in Deutschland lebt. Wenn er es ehrlich meint, wird er sich anpassen, aber das dauert Jahre und erfordert viel Gefühl und Fingerspitzengefühl.

Grüße, Dirk

luna2000
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Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von luna2000 » 21.07.2011, 23:13

Kater Karlo hat geschrieben:
... alle Juden der ganzen Welt dürfen nach Deutschland kommen und alle Israelis die wollen, dürfen einen Deutschen Pass beantragen, auch wenn sie gar nicht hier leben. ...
Grüße KK
Hallo liebe Kater Karlo,

kannst Du mir bitte eine Quelle für Deine oben zitierte Aussage nennen?

Vielen Dank im voraus und liebe Grüße
Luna2000

doris r.
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Registriert: 13.12.2010, 08:19

Re: Es ist überstanden-kein Visum

Beitrag von doris r. » 22.07.2011, 09:13

Hallo,

lange war ich nicht hier, sorry.

Also auf alles kann ich nicht antworten aber wenn ich sagen würde, dass meine Ehe in allen Lagen gleichberechtigt ist würde ich lügen.

Ich bin nicht konvertiert habe auch keine Ahnung was alles im Koran steht.
Ich trage keine langen unförmigen Gewänder, höre auch nicht Arabisches Geheule (Musik)
Urlaub haben wir schon in Dänemark, Holland und Marokko getätigt.
Geld wird nur zum Schlachfest geschickt ansonsten gibts nur Deutsche Schokolade.
Ich koche am meisten Deutsche Kost und meine Kinder tragen Namen die in Deutschland geläufig sind.
Nur mein zweites Kind trägt den Namen des Arabischen Opas als Zweitnamen.

Trotzdem habe wir Streitpunkte die ich NICHT mit einem Deutschen Mann hätte-nämlich DIESE momentan.

Der Neffe ist definitiv in Dubai.
Das sehe ich an der Vorwahl und in der Familie meines Mannes gibt es zur Zeit kein anderes Thema.
Der Neffe hat sich seit einer Woche nicht gemeldet-gut so.

Ich denke das DIESE zwei Kulturen einfach nicht füreinander geschaffen sind.
Wir sind nicht kompatibel genug.

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