nur mal salam sagen

[Anaba]

Liebe matilda,

willkommen im Namen des Teams 1001 Geschichte.
Wir wünschen dir einen guten Austausch.

[Hülya]

Hallo matilda,

auch von mir ein herzliches Willkommen.


Wir freuen uns immer über Insidertips.

[Sarah1986]

Hallo Matilda,

wie hast du denn damals deinen Mann kennengelernt, dieser war wahrscheinlich nicht im Tourismus tätig?

Liebe Grüße,

Sarah

[Sarah1986]

Liebe Matilda,

wow jetzt wäre ich fast von meinen Bürosessel gefallen, wie Ben Amor Hamida schrieb, sind die schlechten Fälle die Spitze des Eisberges welche bekannt werden und über die Guten hört man nichts. Lese gerade das Buch "mit arabischen Grüßen"

Schreib doch genauer über die Alltagsprobleme in solch einer Beziehung, würde mich sehr interessieren.
Vor allem wie hat er Arbeit gefunden?

Liebe Grüße,

Sarah

[Arabella]

Hallo,
die Heirat von matilda ist 10 Jahre her.
Mich würde von insidern interessieren, wie war es vor 10 Jahren in Tunesien?
War Bezness genauso am blühen wie heute, oder konnte man eher mal die Stecknadel im Heuhaufen finden?

Ich finde es klasse matilda, wenn du deine Erfahrungen hier mitteilst.
Aber die Gefahr dabei ist eventuell dass manche überlesen, dass das kennenlernen vor 10 jahren (oder noch länger) statt fand.
Heutzutage sind, wie man so liest, Stecknadeln im Tourismusbereich nicht nur Stecknadeln, sondern einfach nicht mehr vorhanden.
LG Arabella

[Anaba]

wie Ben Amor Hamida schrieb, sind die schlechten Fälle die Spitze des Eisberges welche bekannt werden und über die Guten hört man nichts. "

Wenn er das so ausdrückt, wirds wohl stimmen......

Über die "Guten" hört man nichts weil sie verschwindend gering sind.

Auch wenn die "Guten" erst mal hier sind fangen in der Regel die Probleme an.
Ein Mann, der alles daran setzt um hierher zu kommen und dazu eine Fra<u brauchte, wird selten ein verlässlicher Partner im Alltag werden.

Was soll ein Kellner, Animateur oder Reiter aus Tunesien in Deutschland arbeiten ?
Wie wird er sich hier an das Leben gewöhnen ?
Wie werden die Kinder erzogen ?
Wie lange dauert es bis er sich hier integriert, wenn er das überhaupt will ?

Es werden Probleme auf dich zukommen von denen du nicht mal träumst.

[Arabella]

Liebe matilda,
deine Beiträge halte ich für Super wertvoll!
Einfach weil du real schreibst und nichts versüsst.
Danke!
LG Arabella

[restless]

hi matilda,

herzlich willkommen hier.
superbeiträge!
freue mich immer über funktionierende BINA's, die ich auch als sehr wichtige beiträge erachte.
hätte es damals gern, in erster linie meinen söhnen zuliebe, auch geschafft.
wenn ich mit dem lesen fertig bin, schreib ich mal über meine vergangenheit...

gruss
restless

[Sarah1986]

ich und heiraten???

[Hülya]

Hallo matilde,

ich hätte gerne 2 Fragen beantwortet:

Wie alt bist Du und Dein Ehemann?

Wie alt sind Deine Kinder? Mädchen,oderJungen?

Vielen Dank

[Hülya]

nein matilda, ich kenne Dich bestimmt nicht.

Es hat mich nur interessiert. So kann ich mir ein besseres Bild machen.

[Nilopa]

hallo matilda,

du hast geschrieben:

...und grade die jungen Mädels haben uns als Familie immer ganz verzückt gemustert und angestrahlt

das kann ich mir sehr gut vorstellen, nachdem ich hier im forum schon "miterlebt" habe, wie verzweifelt so manche Frau versucht, sich an ein positives Bild zu klammern.
Da bist Du und Deine drei Kinder sicher so etwas wie ein "Vorbild"

aber ich habe noch eine andere Frage:
Möchtest Du denn selber später nach Tunesien auswandern?

LG Nilopa

[littleredridinghood]

ehrlich gesagt, außer meinem mann und mir kenne ich kaum eine binationale beziehung, die gehalten hätte, man baut sich ja auch einen entsprechenden bekanntenkreis auf, und ich kenne noch zwei weitere paar (1mal deutsch-tunesisch, 1mal deutsch.algerisch), welches schon 10 jahre zusammen ist, hingegen gut und gerne 30 getrennte paare

Mich würde interessieren, in wie vielen Fällen eine jungfräuliche Landsmännin dafür verantwortlich war, dass die Ehe in die Brüche gegangen ist. Das heißt, vielleicht ist die Frage sogar falsch formuliert. Dafür verantwortlich sicher nicht so oft. Aber in wie vielen Fällen ist der deutschen Frau eine Landsmännin gefolgt?

Sicher habe ich noch mehr Fragen, muss das Ganze aber erst mal auf mich wirken lassen. Finde die Beiträge wirklich ganz, ganz toll!

Warum bin ich nicht gleich darauf gekommen? Wie war die Haltung von seiner Familie dir gegenüber? Wollte/sollte er keine tunesische Jungfrau ehelichen?

[littleredridinghood]

Mag sein, dass du meine Anschlussfrage übersehen hast: Wie war es bei deinem Mann? Gab es bei ihm nie den "Plan", eine tunesische Jungfrau zu ehelichen? Oder eine Landsmännin im Allg.? Wie sah es bei seiner Familie aus? Waren die mit dir "einverstanden"? Ich weiß nicht, ob du schon Stellung dazu bezogen hast: Gibt es in der Verwandtschaft Sticheleien, weil er mit einer Europäerin liiert ist? Menschen im Umfeld, in der Heimat, die vor oder hinter dem Rücken lästern? Schiefe Blicke?

[Nilopa]

hallo matilda,

ich müßte generell etwas gegen die dauerlethargie und antriebslosigkeit der meisten dort was tun, oder zumindest dafür sorgen, dass das nicht auf uns überschwappt,

ich könnte mir gut vorstellen, daß das hier in D mit seinen Landsmännern schon schwer genug ist,
deshalb stelle ich mir das in Tunesien nahezu unmöglich vor, auch aufgrund der anderen Geschichten hier im forum, leider
ich bewundere Dich, wie lange Du diesen spagat überhaupt schon geschafft hast, ehrlich!

ich hoffe für dich, daß es in Zukunft vielleicht doch irgendwann mal etwas leichter wird

lg nilopa

[Sarah1986]

heute können wir auch ganz offen thematisieren, dass er nicht unglücklich über den zufall war, dass ich europäerin war, also bezness war es nicht, aber die möglichkeit durch unsere beziehung nach deutschland zu kommen, hat ihn wohl hartnäckiger an die erste verliebtheit anknüpfen lassen.

Hi Matilda,

diese Aussage versteh ich nicht ganz, hatte er ganz offen zugegeben, dass er nach Europa wollte?
Hat dich das nicht gestört, oder veranlasst etwas Misstrauisch zu sein?

Liebe Grüße

Sarah

[xeniah]

Liebe Matilda,

du musstes dich, schreibst du, notgedrungen mit dem Islam auseinandersetzten um deinen Mann zu verstehen?

Mir ging spontan durch den Kopf - wie sehr hat er sich denn mit dem Christentum auseinander gesetzt um DICH zu verstehen? Wie intensiv hat er sich mit den westlichen Werten wie - Toleranz gegenüber Andersdenkende, Offenheit gegenüber anderen sexuellen Orientierungen und überhaupt anderen Lebensweisen, die Trennung von Religion und Staat, keine arrangierten Ehen, nicht auf Gedeih und Verderb dem inzestiösen Überwachungsstaat namens "die arabische Familie" ausgeliefert zu sein usw...befasst?

Das sind doch auch gute Werte, die die Menschlichkeit fördern. Wir haben es in Deutschland auf die ganz harte Tour lernen müssen - und ich finde, wir sind weit von perfekt, aber wir sind auf dem richtigen Weg. Das würde ich meinen Kindern auch so vermitteln wollen.

[Phoenix]

Liebe Matilda

Deinen Beitrag kann ich sehr gut nachvollziehen, habe mich auch etwas vertiefter mit dem Islam auseinandergesetzt, ohne allerdings deswegen zu konvertieren (weil ich es schlicht nicht für notwendig halte).

Ich glaube, dass leider diejenigen, die einen extremen Islam predigen, sich sehr viel mehr Gehör verschaffen..... sicher auch zum Leidwesen vieler Muslime. Gegen "Ungläubige" im Sinne von Nicht-Muslimen hetzen, aber oft auch gegen andersdenkende Muslime vorgehen.

Jedenfalls glaube ich auch, dass ein aufgeklärter Islam kein Gegensatz sein muss zur westlichen Welt. Auch die wörtlich genommene Bibel stünde ja nicht mehr im Einklang mit einer modernen Zivilisation..

Aber das soll nun ja nicht zu einem Religionsthread werden...

Finde Deine offenen und ehrlichen Beiträge sehr hilf- und lehrreich in Bezug auf die Frage, womit ein binationales Paar sich auseinandersetzen muss und dass das alles andere als einfach ist.

[couscous]

so, das war fast ausschließlich negativ, soll ich denn auch die positives seite erzählen ?

Hallo matilda,

finde Deine Beiträge unglaublich interessant und freue mich, das Du Dich den vielen Fragen hier stellst.
Ich für mich habe Deine oben selbst gestellte Frage nicht überlesen und bitte dich darum, denn alle Facetten (D)einer langjährigen bi-nationalen Ehe sollten dem interessierten User auch in diesem Forum näher gebracht zu werden.

Liebe Grüße couscous

[Taieba]

Hallo Matilda,

finde Deine Beiträge unheimlich erfrischend.

Ich bin zwar noch nicht so lange mit meinem Mann (Ägypter) verheiratet, aber finde unsere Beziehung in Deiner Geschichte irgendwie wieder. Auch ganz besonders die Situation in seinem Heimatdorf...Erwartungen anderer an eine europäische Frau...
Mein Mann trifft immer wieder auf die Frage, warum es bei ihm anders läuft, als bei den Bekannten europ.-ägypt. Ehen. Da wird in Haus und Familie investiert...die Frauen leben in Europa und sind nur ab und an mal auf Urlaub da. Tja und wenn dann diese Erwartungen zerstreut werden, fragt sich da so mancher, warum er sich denn dann noch ne Europäerin "hält". Die Antwort "aus Liebe" wird dann meist nicht verstanden, denn das ist da eben halt nicht unbedingt die notwendige Grundlage für eine Beziehung. So hat er sich dann doch mehr und mehr zurückgezogen und muss sich so den Unmut über sein so langes Fernbleiben gefallen lassen, was ihn auch nicht wenig belastet. Wirklich auch ein Brennpunkt in unserer Beziehung.

Bin auf weitere Ausführungen von Dir gespannt und grüße Dich ganz herzlich

Taieba