Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

Moderator: Moderatoren

Antworten
Save
Beiträge: 20
Registriert: 04.03.2010, 12:15

Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Save » 04.03.2010, 15:56

Hallo Ihr Lieben, ich brauche Hilfe, Unterstüzung, Verständnis und vor allem Aufmunterung.
Ich schlafe kaum noch, essen kann ich kaum etwas und ich bin krank, körperlich und seelisch. Ich lebe schon lange allein.

Ich will nicht verheimlichen, dass ich ein Mann bin, aber mit 60 Jahren nur noch um das Wohlergehen seiner Tochter besorgt. Morgen am Freitag ist es soweit und einer, nein der traurigste Tag in meinem Leben ist da. Meine Tochter heitatet.

Das hat mit Standesdünkel nichts zu tun, denn es beweißt nur, dass die beste Bildung auch dann zur Blindheit führt, wenn emotionale Zustände hergestellt werden, bei denen die Parallelität der Eierstöcke und der Gehirnwindungen erzeugt wird. Bei Männern sind das die Samenstränge (natürlich). Nun zum Beeznez.

2008 fuhr sie eine Woche genau in den Club. Wir waren damals nicht blind: die meisten Passagiere im Flieger waren weiblich, die sitzen blieben, wenn wir in Monastier ausstiegen. Auch im Club sahen wir was "Sache" war. Da half auch das nicht lange währende Vorbot, keine privaten Kontakte des Personals zu den Gästen. Netto war sie bis 10 Wochen in Tunesien. Nach der dritten Reise redete ich mit ihr Fraktur und meine schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich.

Die o.a. Person war in ihr Leben getreten und hatte ihr das Gehirrn vernebelt. Der oben beschriebene Zustand war schon nach der 2. Reise eingetreten. Sie war nervös, angestrengt, unkonzetriert und stand unter Spannung, wie ein Springpferd, das in den Parcour eingeritten wird. Ihre Mutter äußerte später "Er ist ihre große Liebe". Von der habe ich auch meine Informationen. Wir sind schon lange getrennt, haben aber ein freundschaftliches Verhältnis. Der junge Mann kam also nach Deutschland. Alles Zureden, Argumentieren oder Androhen von Sanktionen half nicht. Man erreichte eher das Gegenteil. Nun der Reihe nach die Fakten zum Bezznez:

Im 2. Urlaub war sie noch im Club, danach hatte er nebenan ein Appartment gemietet das er bezahlte. Er hofierte sie, tat eben alles was man anstellt, wenn man eine Frau gewinnen will. Selbst die ominösen, billigen Silber :?: kettchen durften nicht fehlen. Es folgte die Vorstellung im Elternhaus, eine Arbeiterfamilie, arm. Auch ein goldener Ring, den sie links trug, billig aber sichtbar. Seit Dez. kümmert er sich um den Haushalt, wäscht, kocht und putzt. Das erstaunt mich. Wie sehr muss sich ein Mann erniedrigen, dass er sich von einer Frau aushalten läßt?

Ein Berber, dessen Vofahren im Mittelalter die Iberische Halbinsel eroberten und die den grenzenlosen Stolz bis in alle Ewigkeit gepachtet haben. Wie kann sich dieser Mann so prostituieren? Ich würde vor Scham im Boden versinken. Wie schmutzig und schamlos muß das Denken dieses Menschen sein. Ein Call-Boy oder eine Prostituierte stehen zu dem was sie tun und zestören nicht die Psyche eines Menschen oder treiben ihn in den finanziellen Ruin und bringen sie nicht um ihre Existenz. Wenn ich vergleiche muß ich vor den letzteren Achtung haben.

Er kam hier an ohne Geld und Winterkleidung. Mama hat bezahlt, auch den Anzug für die Trauung samt Eheringen. Ich habe meine Unterstützung eingestellt seitdem ich mich mit ihr überworfen habe. Ich habe ihr nämlich als Thema für ihre Hausarbeit fürs 2. Staatsexamen vorgeschlagen:
"Theoretische Analyse der Mann-Frau-Beziehung im Islam, exemplarisch erörtert an konkreten, realen Exempeln". Sie flippte aus. Aber ich mußte sie doch noch fragen ob er ihr einen Aidstest gezeigt habe.

Wenn er ihr das geringste Leid zufügt werde ich mich bei den Deutsch-Russen umtun und deren Verein eine entsprechende Spende zukommen lassen.
Ach ja, die Mutter des Probanten ist angereist und bleibt 14 Tage. Eventuell erhält er die letzten konkreten Anweisungen, wenn sie gesehen hat was hier zu holen ist.
Der Herrgott möge mir verzeihen und vergeben, dass ich so über einen Menschen urteile, den ich nur vom Sehen kenne. Über was sollte ich mit ihm reden? Ich habe ihn meine Mißbilligung sehr wohl spüren lassen. Mir ist er zu ölig, vom Aussehen und Gehabe her.
Was meint ihr? Ist das Bezznez? Sie meint er sei nicht so wie die anderen, ja, wenn man nicht nur Scheuklappen hat, sondern zu allem Überfluss auch noch blind ist.

Jetzt geht es mir schon etwas besser nachdem ich das niederschreiben konnte. Mit wem hätte ich reden sollen? Ich schäme mich so sehr. Das soll er mir büsen. Nun werde ich ein wenig essen und mich dann hinlegen. Letzte Nacht habe ich nicht geschlafen.
In Euer Forum bin ich dadurch gekommen, dass ich mir ein Laptop kaufte und Online ging um mehr informationen aus dem Internet zu erhalten. In einem anderen, erheblich schlechteren Forum habe ich den Hinweis auf 1001Geschichten bekommen. Als ich in diesen las drehte sich mir der Magen um, ich war noch nie in meinem leben so wütend, empört, schockiert und traurig. Voll des Mitleids mußte ich aufhören, ich weinte bitterlich und wollte sterben vor Scham.
Ich trinke seit Jahren keinen Alkohol mehr im Gegesatz, zu ihm.
Ich danke Euch von ganzem Herzen.

Euer Save

PS: Verzeiht, ich kann mit der neuen Technik noch nicht so gut umgehen, mein alter C 64 mit Basic und DOS-Befehlen war da einfacher :oops: :lol:
Ich habe schon viel Mist gebaut und teilweise noch nicht repariert.
Zuletzt geändert von Save am 10.03.2010, 23:48, insgesamt 2-mal geändert.

Amely
Beiträge: 5781
Registriert: 12.03.2008, 16:27

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Amely » 04.03.2010, 16:12

Hallo Save,

herzlich willkommen im Namen des Teams 1001Geschichte.
Wir wünschen dir einen guten informativen Austausch.
Liebe Grüße Amely

Edda
Beiträge: 86
Registriert: 02.10.2009, 14:02

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Edda » 04.03.2010, 16:18

Hallo, Save!

Na, du hast ja eine sehr lebendige Erzählweise :wink: . Das zweite, was mir auffällt: viel über ihn, den jungen Mann aus Tunesien, schreibst du nicht. Nur, dass er in deinen Augen ein Betrüger ist. Gut, dass wissen wir hier auch nicht. Und aus deinen Sätzen spricht sehr viel Verachtung, wobei mir noch nicht ganz klar ist, was er konkret verbrochen hat außer deine Tochter heiraten zu wollen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es nicht einfach ist, wenn der Partner der eigenen Tochter nicht den eigenen Vorstellungen und Erwartungen entspricht - aber sie ist erwachsen. Es ist ihr Leben, und ich denke, viel kannst du da nicht tun. Sie wird kaum auf dich hören, es wird eurem Verhältnis schaden, wenn du ihrem zukünftigen Mann nicht ein kleines bisschen entgegenkommst.


Grüße, Edda

Amely
Beiträge: 5781
Registriert: 12.03.2008, 16:27

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Amely » 04.03.2010, 16:20

Hallo Save,

wie alt ist deine Tochter ?

Wenn ich richtig verstehe, ist der Tunesier bereits hier in D. Auf welchem Weg hat er das denn geschafft ?
Liebe Grüße Amely

heidi38
Beiträge: 15
Registriert: 03.03.2010, 18:52

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von heidi38 » 04.03.2010, 17:07

hallo Save,

das Du Dir sorgen machst, kann ich gut verstehen.

Ob er es ehrlich mit ihr meint, ist schwer zu beurteilen, da ich sicher nicht alles weiss.

Da die Hochzeit bereits jetzt ist, denke ich wirst Du diese nicht verhindern können. Du kannst einfach nur abwarten und schauen was passiert. Und dann für sie da sein müssen, denn das wird sie brauchen, sollte es so kommen. Wie alt sind die beiden denn?
Hast Du sie denn mal auf dieses Forum aunfmerksam gemacht? Damit sie zumindest mal ins grübeln kommt.


liebe grüsse heidi38

Phoenix
Beiträge: 310
Registriert: 22.10.2008, 21:22

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Phoenix » 04.03.2010, 17:57

Lieber Save

Aus eigener Erfahrung (Akademikerin und Tochter eines Vaters :wink: ) kann ich dazu nur folgendes schreiben:

Du kannst keine Tatsachen (wie die bevorstehende Hochzeit) verändern.

Du wirst mit pauschalen Vorbehalten ("unterste Schicht", abgebrochene Ausbildung) ebenfalls nichts verändern, zumal Hintergründe für einen solchen Werdegang kaum mit den hiesigen zu vergleichen sind. Du wirst v.a. bei Deiner Tochter damit gar nichts in Bewegung bringen, auch nicht, dass sie überlegt.

Ich rate Dir, die Situation nun mal einfach anzunehmen. Nimm an, dass er nun da ist, dass die Heirat stattfindet. Nimm auch die positiven Seiten an, dass er immerhin kocht, wäscht, das Pferd betreut etc. Und verändere Deinen Fokus, dass diese Tätigkeiten bedeuten, dass er sich herablässt, seinen Stolz verliert. (Denn in einer Partnerschaft muss dies ja einer tun, oft die Frau - ist das ein Verlieren der Würde und des Stolzes oder nicht einfach oft die Folge einer Rollenverteilung??? Ich hoffe, da ist Deine Einschätzung solcher Tätigkeiten nicht ernst gemeint, sondern auf Deine Aengste zurückzuführen...).

Akzeptiere, was ist. Und kommuniziere das so Deiner Tochter. Mach ihr klar, dass Deine Bedenken sehr gross sind, aber dass Du letztlich akzeptierst, was sie tut. Dass sie sich aber hoffentlich auch bewusst ist, worauf sie sich einlässt und auf die möglichen Folgen.

Meine Eltern haben anfangs - nicht ganz so heftig - ebenfalls abweisend reagiert und teilweise mit Pauschalurteilen. Dann trat eine Wende ein, in welchen sie äusserten, Bedenken zu haben, Mühe mit der Situation, aber zu akzeptieren, dass ich meine eigenen Entscheidungen treffe. Und damit war ich wieder offen für Fragen, die nicht nur sie, sondern ich auch mir in meinem Inneren stellte. Auf Heftigkeit habe ich bloss so reagiert, mich zu verschliessen. Auf wohlwollendes, wenn auch kritisches Nachfragen so, dass mich das dazu bewegt hat, mir Gedanken zu machen.

Deine Tochter wird, da Du 64 Jahre alt bist und sie Akademikerin, kaum ein ganz junges Mädchen mehr sein. Damit trägt sie auch die Verantwortung für ihr Leben. Du kannst Dich nicht einmischen. Aber Du kannst akzeptieren und dann nachfragen und vielleicht auch mal aufklären, darüber nämlich, welcher Gefahr eine Frau in einer solchen Beziehung allenfalls entgegen sehen kann.

Ich könnte mir vorstellen, dass Deine Tochter Anregungen, auch kritischen, gegenüber offen ist, wenn Du ihr die Ehre erweist, trotz aller Bedenken zu ihrer Hochzeit zu erscheinen.

Und später einmal kannst Du ja versuchen, sie davon zu überzeugen, mal in dieses Forum zu schauen oder kannst sie selbst, nachdem Du Dich ein bisschen schlau gemacht hast, was Bezness alles bewirken kann (finanzielles Ausnützen, Vermögensverschiebungen in die Heimat des Ehemannes etc) ihr darüber erzählen.

Nur wenn Du sie und ihre Entscheidungen akzeptierst (und sie damit auch eher bereit ist, Deine Bedenken und Aengste) zu akzeptieren, wirst Du sie nicht verlieren. Nicht mit Gewalt, nicht damit, dass Du in irgendeiner Form Deine Ansichten durchsetzen willst. Was nicht heisst, dass Du dann Folgen mittragen sollst, die sich evt. ergeben. Wenn Du Zahlungen einstellst, "erpresst" Du sie - wenn Du dich aber weigerst, für finanzielle Belange Deiner Tochter oder Ihres Ehemannes aufzukommen, dann bist Du einfach konsequent darin, dass sie frei ist, sich zu entscheiden - und damit auch ebenso frei, die Folgen zu tragen.

Liebe Grüsse von einer Tochter (eines besorgten Vaters) an einen besorgten Vater (einer emotional erwischten Tochter)
Phoenix

P.S.
Ach ja, als Mutter eines Kindes weiss ich aber auch, dass die Kinder sukzessive sich von uns Eltern ablösen, um ihr eigenes Leben zu leben. Das bedeutet, dass ich solange ein Kind klein ist, ständig für das Kind da sein und alles für das Kind tun muss. Und dass ich es eines Tages loslassen und gehen lassen muss, total und bedingungslos, auch wenn ich wegen des Kindes über lange Zeit auf vieles verzichten, mich einschränken musste. Aber das ist das Leben. Dann gilt es, aus den vielen schönen Erfahrungen mit dem Kind zu schöpfen, was wir daraus gelernt haben und wie es uns verändert hat und dann, wenn das Kind seinen eigenen Weg geht, unser Leben wird auf andere Ziele zu richten und einen anderen Sinn zu geben.
Zuletzt geändert von Phoenix am 04.03.2010, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
Niemand kann euch etwas zeigen, was euch nicht schon nahezu klar geworden ist.
(Khalil Gibran)

Katinka
Beiträge: 179
Registriert: 30.03.2008, 15:50

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Katinka » 04.03.2010, 17:59

Als Vater mit den Entscheidungen der erwachsenen Tochter zurechtzukommen, ist ohnehin mitunter ein schwieriges Unterfangen – besonders dann, wenn ihr Handeln so gar nichts mit den eigenen Maximen gemein habt.

Anhand von langen, persönlichen Gesprächen mit meinem Vater kann ich heute dazu sagen, dass auf beiden Seiten in einer solchen Situation große Missverständnisse entstehen und es für alle Beteiligten ein sehr schmaler Grad ist.

Je nachdem, wie gut die Vater-Tochter-Beziehung ist buhlt erstens die Tochter um die Zustimmung des Vaters was ihren Partner betrifft. Reagiert dieser mit Ablehnung, ist sie frustriert, verletzt und zieht sich zurück – das zeigt sich oft insofern, als dass sie und ihr Partner noch enger zusammenrücken, frei nach dem Motto, zusammen schaffen wir das schon, gegen alle Kritiker und Skeptiker - und wenn es die eigene Familie ist.

Andersrum hofft der Vater auf ein offenes Ohr und appeliert an die Vernunft. Natürlich macht er sich Sorgen. Für seine Tochter hat er sich immer einen anderen Mann gewünscht. Dabei schießt er in den Augen der Tochter auch mal übers Ziel hinaus. Aus Gründen, die er nicht versteht, laufen alle Bemühungen ins Leere, die Tochter hat sich immer mehr zurückgezogen, die Frustration des Vaters wächst immer mehr und die Hoffnung verschwindet langsam.

Lieber Save, ich war so eine Tochter. Ich musste auch meinen Kopf durchsetzen. Viele Mütter und auch einige Väter hier können dir von ähnlichen Erfahrungen berichten.

Die Hochzeit wirst du nicht mehr aufhalten können. Wahrscheinlich ist es sogar besser, dass du nicht anwesend bist. Verliere bitte nie die Hoffnung. Es könnte einmal der Tag kommen, an dem deine Tochter dich sehr brauchen wird. Signalisiere ihr, dass du im Notfall immer für sie da sein wirst.

Ich kann heute wieder sehr gut mit meinem Vater reden und er hat mir auch nochmal ein Stück weit geholfen, die Tragweite des Ganzen zu verstehen.

Wenn du seinen vollständigen Namen hast, kannst du auf jeden Fall schon mal eine Anfrage an die schwarze Liste stellen, vielleicht ist er als Ex-Ani ja schon mal in negativer Erscheinung getreten. Was sagt denn die Mutter deiner Tochter zum Thema?

Ich hoffen, ich konnte dich ein wenig aufmuntern.

Alles Gute
Katinka
In der Mitte von Schwierigkeiten, liegen die Möglichkeiten.

Phoenix
Beiträge: 310
Registriert: 22.10.2008, 21:22

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Phoenix » 04.03.2010, 18:01

@Katinka :wink:
Niemand kann euch etwas zeigen, was euch nicht schon nahezu klar geworden ist.
(Khalil Gibran)

Katinka
Beiträge: 179
Registriert: 30.03.2008, 15:50

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Katinka » 04.03.2010, 18:02

@Phoenix: noch so eine Tochter :P
In der Mitte von Schwierigkeiten, liegen die Möglichkeiten.

Phoenix
Beiträge: 310
Registriert: 22.10.2008, 21:22

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Phoenix » 04.03.2010, 18:06

@Katinka
Genau. Hoffe, dass Save von zwei Töchtern zweier ja an sich bloss besorgerter Väter etwas für sich annehmen kann.... Habe heute ebenfalls eine sehr gute Beziehung zu meinem Vater :D
Niemand kann euch etwas zeigen, was euch nicht schon nahezu klar geworden ist.
(Khalil Gibran)

Phoenix
Beiträge: 310
Registriert: 22.10.2008, 21:22

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Phoenix » 04.03.2010, 18:10

Lieber Save

Hab grad noch gelesen, dass man Dein Erscheinen an den Feierlichkeiten eben nicht wünscht :(

Schade - da ist offenbar schon viel zerbrochen. Aber vielleicht schreibst Du Deiner Tochter einfach eine Karte?

Das Leben, Dein Leben geht jedenfalls weiter. Lass nicht zu, dass dies der traurigste Tag deines Lebens wird und Dein Leben von nun an traurig!

Phoenix
Niemand kann euch etwas zeigen, was euch nicht schon nahezu klar geworden ist.
(Khalil Gibran)

Efendi II
Beiträge: 4891
Registriert: 04.04.2008, 21:59

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Efendi II » 04.03.2010, 18:15

Amely hat geschrieben:
Wenn ich richtig verstehe, ist der Tunesier bereits hier in D. Auf welchem Weg hat er das denn geschafft ?
Wahrscheinlich mit einem "Visum zur Eheschließung".
.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Micky1244
Beiträge: 2930
Registriert: 29.03.2008, 11:55

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Micky1244 » 04.03.2010, 19:51

Liebe Sternenregen,
ich vermute, du kannst dich nicht in die Situation eines Vaters hineinversetzen,
der ansehen muss, dass seine Tochter dabei ist, einen
Riesenfehler zu begehen. Mag sein, dass du dich eher mit der Tochter identifizieren kannst.
Meine Sympathie ist jedenfalls deutlich auf der Seite des Vaters
und nicht auf der Seite des Anis, der ins gemachte Nest hinein heiratet.
Wenn man immer, immer wieder die gleichen trostlosen Verläufe derartiger Beziehungen
geschildert bekommt, verliert man jedes Verständnis ( und Mitgefühl) für Beznesser.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Amely
Beiträge: 5781
Registriert: 12.03.2008, 16:27

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Amely » 04.03.2010, 20:04

Liebe Sternenregen,
ich finde nicht, dass Save überheblich rüber kommt. Er ist - zu Recht - voller Sorge um seine Tochter,
die meiner Meinung nach einen Riesen Fehler begeht. Ich kann seine Bedenken sehr gut verstehen.

Wir wissen nicht genug über den tunesischen Bräutigam, aber die Tatsache, dass er Animateur ist und
somit reichlich Umgang und Gelegenheiten mit Touristinnen hat, lässt mich schon schlimmes befürchten.
Hinzu kommt der ungleiche Bildungsstand, wie soll da eine Ehe auf Dauer harmonisch und auf Augenhöhe
klappen? Er wird doch hier bestenfalls einen Aushilfsjob machen können - ob ihn das glücklich macht, immer
auf die finanzielle Unterstützung der Ehefrau angewiesen zu sein ? Da sind die Konflikte vorprogrammiert,
von Bezness mal ganz abgesehen.
Liebe Grüße Amely

Edda
Beiträge: 86
Registriert: 02.10.2009, 14:02

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Edda » 04.03.2010, 20:06

Ich empfinde es ebenso wie Sternenregen. Noch wissen wir ja nicht wirklich viel von dem Tunesier und der Tochter - außer, dass er Ani ist und keine gute Schulbildung hat. Der Ton des TE ist ziemlich verächtlich und mir persönlich gefällt das auch nicht.

Ich finde, überall sollte zunächst einmal die Unschuldsvermutung gelten, jedenfalls solange nichts Näheres bekannt ist. Vorverurteilungen dienen der Sache selten.

lg Edda

kati3366
Beiträge: 965
Registriert: 29.03.2008, 16:29

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von kati3366 » 04.03.2010, 20:56

:D und schon geht der Zickenkrieg wieder los.

Ich empfinde Sternenregens Ausdrucksweise zwar als ziemlich unglücklich, stimme ihrer ersten Kernaussage aber zu.

Andererseits habe ich auch Verständnis für die Gedanken und Gefühle des Vaters. Wenn mich auch eine Aussage zu Anfang seines Posts sehr stutzig macht. Da stand: ich hab doch nur noch meine Pferde und meine Tochter........ .

Wie gesagt, ich kann seine Bedenken verstehen. Allerdings scheint die Grundlage dafür eher eine tief sitzende Verlustangst
zu sein. Die sich ja auch bestätigt durch die geplante Hochzeit und den ( von ihm hervorgerufenen ) gestörten Kontakt zur Tochter.

Da er aber hier ist um Hilfe zu bekommen stört mich der grade ausgebrochene Zickenkrieg gewaltig.
Träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume !!

Matze
Beiträge: 94
Registriert: 24.05.2009, 20:51

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Matze » 04.03.2010, 21:03

Ich muß aber dazu sagen meine Familie war auch dagegen und jetzt können sie nicht verstehen warum ich ihm keine Chance gebe .Ich bin jetzt die Dumme ,ist es nicht so das jeder Mensch eine Chance verdient hat. Ob Bezzi oder nicht er muß sich doch beweisen können.

luna2000
Beiträge: 1037
Registriert: 08.11.2008, 01:26

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von luna2000 » 04.03.2010, 22:45

Hallo lieber save,

wichtig ist erstmal, daß Du diese Nacht und die nächsten Tage gut überstehst und nicht verzweifelst.
Es würde auch bestimmt nicht schaden, wenn Du Deiner Tochter morgen einen großen Blumenstrauß zum Standesamt schicken würdest mit einer persönlichen Nachricht, z.B.: Alles Gute - ich bin immer für Dich da!

Und für die Zukunft, wenn sich Deine Emotionen etwas beruhigt haben, ist es wichtig, Deine Tochter für das Thema Kindesentführung zu sensibilisieren. Vielleicht hat sie ja schon eine Schwangerschaft nach ihrem 2. Staatsexamen oder g.g.f. nach einer kurzen Berufstätigkeit geplant. Dies wird allerdings sehr viel Einfühlungsvermögen und Behutsamkeit erfordern.

Du hast Deine Tochter durch diese Heirat erstmal nicht verloren und bist vielleicht noch nie in ihrem Leben so wichtig für sie gewesen, wie Du es in Zukunft vielleicht sein wirst.

Auch wenn es lächerlich klingt, so wünsche ich Dir trotzdem eine gute Nacht.
Luna2000

Pamela
Beiträge: 1465
Registriert: 27.07.2008, 22:23

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Pamela » 04.03.2010, 22:53

Das mit dem Blumenstrauss finde ich eine ganz tolle Idee luna! :)
Gruß
Pamela
_____________________________________________________________
Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)

Hülya

Re: Hilfe, meine Tochter heiratet einen Tunesier

Beitrag von Hülya » 04.03.2010, 23:02

luna2000 hat geschrieben:Hallo lieber save,

wichtig ist erstmal, daß Du diese Nacht und die nächsten Tage gut überstehst und nicht verzweifelst.
Es würde auch bestimmt nicht schaden, wenn Du Deiner Tochter morgen einen großen Blumenstrauß zum Standesamt schicken würdest mit einer persönlichen Nachricht, z.B.: Alles Gute - ich bin immer für Dich da!

Du hast Deine Tochter durch diese Heirat erstmal nicht verloren und bist vielleicht noch nie in ihrem Leben so wichtig für sie gewesen, wie Du es in Zukunft vielleicht sein wirst.

Luna2000


Hallo save,

genau das möchte ich Dir auch raten. Mache Dir Tür zu Deiner Tochter nicht ganz zu. Sie ist im Moment auf der Wolke 7.
Es kommt der Tag wo sie Deine Meinung und Hilfe braucht.

Ich habe auch vor zigJahren gegen den Willen meiner Eltern, Geschwister, Verwandte, Freunde und Bekannte einen Türken geheiratet. Als junger Mensch weiß man alles besser.

Wenn Du möchtest können wir gerne miteinander telefonieren, wann immer Du willst. Schreibe mir nur kurz eine PN oder Mail.

Eine gute Nacht.

Antworten