22.15h RTL, stern TV: 4 dt. Kinder vom Vater in SUD entführt

[susi1001]

Aha,

dahinter steckt auch ein Sorgerechtsstreit.
Der Vater ist verhaltensauffällig, daher nur begleiteten Umgang. Das Sorgerecht wurde der Mutter zugesprochen, umgehend setzte er den Kindesentzug um. Er hatte den üblichen Kontakt zu den Kindern, wie es nach einer Trennung praktiziert wird, und was (möglicherweise) mehr war, als er vorher aus freien Stücken in der "intakten Ehe" wahrgenommen hat.

"Begleiteter Umgang", tiefer kann man einen Vater nicht demütigen. Ist mit ziemlicher Sicherheit ein Grund warum er so reagiert hat.

dann ist es ja ok.

Da ich die Betroffenen kenne, erlaube ich mir zu sagen, dass der Vater so auffällig anders war, als der Rest der Gesellschaft, das mitnichten davon auszugehen war, dass er nur das beste für die Kinder tun würde. Ja, nach den Maßstäben des Rests der Gesellschaft. Nicht nach denen des Vaters.

Das ist deine Meinung.

Nein, Fakten.

Gruß, susi

[Anaba]

Begleiteter Umgang", tiefer kann man einen Vater nicht demütigen. Ist mit ziemlicher Sicherheit ein Grund warum er so reagiert hat.

Begleiteten Umgang bekommt der Vater ja nicht grundlos.
Es gibt eben Väter (natürlich auch Mütter) denen man die Kinder nicht so einfach anvertrauen kann.

[Micky1244]

Wie war es möglich, dass die Kinder bei begleitetem Umgang entführt werden konnten.

[susi1001]

Mickey:

Das war eine Ausnahme, einmal unbegleitet.

susi

[Imene]

Hallo,

nach allem, was man bisher über den Sachverhalt lesen konnte, leidet der Mann unter einem religiösem Wahn und hat wohl auch deshalb seine Kinder nur in begleitendem Umgang sehen dürfen. Ich verstehe auch nicht warum nun ausgerechnet ein Sachverhalt, in der die Unvernunft des Mannes und dessen Unfähigkeit für die Kinder zu sorgen, spätestens durch die Entführung in den SUDAN hinreichend belegt wurde, immer noch reflexartig "die böse, böse Kindsmutter" für das Verhalten und die Entführung durch den Ex-Mann verantwortlich gemacht wird.

Es gibt eben auch einfach auch schlechte Väter, die ihrem Kind nicht gut tun - da sollte dann auch Männersolidarität ihre Grenzen finden.

Beste Grüße,
Imene

[Elisa]

Imene, danke. Und so gibt es eben auch Mütter, die nicht fähig sind, sich um ihre Kinder zu kümmern.

Wenn hier eine Frau schreibt, dass sie ihre kleinen Kinder nach Ägypten schleppt, schreib ich ja auch, dass das schlimm ist.

Man kann nicht einfach sich mit jemandem solidarisch erklären, nur weil er das gleiche Geschlecht hat.

Wir wissen alle, wie schwierig es ist, begleitetend Umgang zu erwirken. Da muss es schon ganz schlimm kommen.

Wenn ein Vater die Kinder in ein Land wie den Sudan verschleppt, da ging es ihm überhaupt nicht um die Kinder, sondern allein um sich selbst, seinen Willen, seinen Wahn.

Moppel, egal, was Du erlebt hast, aber diesesr Mann ist kein Vater, auch wenn er auf dem Papier als Erzeuger genannt wird.

Ein Vater beschützt seine Kinder, er liebt sie, er tut ihnen nicht absichtlich weh.

Wie will so ein Mann sich um vier kleine Kinder kümmern, wenn er mit sich ja schon zuviel hat ?

LG Elisa

[melle]

@ Moppel, ich werde nicht den Ball flach halten..........

Das mir hier die Kinder in erster Linie leid tun, muß ich wohl nicht anführen, das ist wohl ganz klar.
Welchen Schaden er diesen zufügt, ist wohl noch gar nicht abzusehen.

Die Kinder meiner Schwester wurden auch mal vor langen Jahren vom Vater entführt. Sind Gott sein Dank damals heil wieder nach Deutschland gekommen, aber sie haben sehr sehr lange darunter gelitten und meine Schwester auch.
Abgesehen von der ganzen Familie die verzweifelt war.

Ansonsten habe ich die Meinung meiner Vorschreiberinnen. Danke!

melle

[Elisa]

Lieber Kater Karlo,

betreuter Umgang ist sowohl für die Kinder als auch die Mütter oder wer auch immer schlimm, weil einfach anormal und weil da immer so eine bestimmte Angst mit dabei ist.

Ich glaube, Moppel kann das aus seiner Position heraus gar nicht realisieren.

LG Elisa

[brucefan]

Sehr richtig, Clara,
und die Verletzungen und tiefsten Demütigungen, die vor dem begleiteten Umgang stattgefunden haben müssen, sind meines Erachtens ein vielfaches schlimmer, als das was der Kindsvater an Demütigung durch einen solchen Umgang empfindet.

Allein die Demütigung, vor Gericht immer und immer wieder schildern zu müssen warum ein begleiteter Umgang beantragt wird, habe ich als tiefste Erniedrigung empfunden, von meinem Kind gar nicht zu sprechen.

Begleiteter Umgang ist keine Laune des Richters sondern es müssen gravierende Dinge völlig aus dem Ruder gelaufen sein.

Liebe Grüße an euch, Brucefan

[Moppel]

Hallo

@ Moppel, ich werde nicht den Ball flach halten..........

Eine Metapher, ist eine Metapher, ist eine Metapher..

Das mir hier die Kinder in erster Linie leid tun, muß ich wohl nicht anführen, das ist wohl ganz klar.

Nein, so klar ist das bei den meisten Beiträgen hier nicht. Die einzig Leidtragenden sind hier die Kinder, denn sowohl sie als auch er haben ihren Beitrag zum scheitern der Ehe beigetragen.
Bei Scheidungen gilt nun mal das "Zerrüttungsprinzip", egal wie schwachsinnig das sein mag.

Welchen Schaden er diesen zufügt, ist wohl noch gar nicht abzusehen.

Ist es auch nicht und ich habe auch nicht im geringsten Verständnis für die Tat.
Ich habe lediglich angemerkt das "begleiteter Umgang" eine Massnahme ist, die durchaus geeignet ist jemanden austicken zu lassen. Bei ihm hatte sie "Erfolg", mit der Konsequenz das er das Sorgerecht verlieren wird. Für meinen Geschmack hat er sich sauber ins Knie geschossen, er hat exakt das Gegenteil von dem erreicht was er wohl wollte.
Gruss
Rene

[Moppel]

.....
Und Du kennst beide persönlich und kannst beurteilen, ob beide zum Scheitern der Ehe beigetragen haben, ja?

Nein, tue ich nicht.
Ich weiss aber aus Erfahrung das es bei Ehe Problemen sehr selten nur einen schuldigen Part gibt.

Was auch immer Du unter diesem Prinzip verstehst, aus rechtlicher Hinsicht ist diese Aussage falsch. Und Scheidungen spricht nun mal das Gericht aus.

Meines Wissens nach wurde 1976 das Schuldprinzip bei Ehe Scheidungen aufgehoben und durch das Zerrüttungsprinzip ersetzt. Und das gilt IMHO bis heute.

Btw.
"Begleiteter Umgang" ist eine Demütigung der extrem üblen Art die manch einem zu Recht sehr sauer aufstösst und diese "Massnahme" hat in einer funktionieren Gesellschaft normalerweise keinen Platz.
Und noch einmal nur für dich. Ich billige die Tat NICHT.
Gruss
Rene

[susi1001]

Hallo Never,

super, danke!!

Ich stecke gerade so in vielen Dingen, dass ich noch gar nicht geschaut hatte!
Busserl, unbekannterweise!

Wir sind froh, wenn "Fremde" uns so toll unterstützen und sich um die Kinder auf diesem Wege auch kümmern!

susi1001

[brighterstar007]

Ihr Lieben,

beim Lesen der letzten Beiträge kamen mir folgende Gedanken : die Verzweifelung der Mutter ist mehr als verständlich und ich kann ihre Panik sehr gut verstehen...,
ABER, falls die Ermittler psychologisch an den Mann kommen wollen und weiteren Schaden (Eskalation/Geiselnahme) verhindern wollen, sollten sie ihn als "krank" oder verzweifelt ansehen/behandeln und nicht in erster Linie als Straftäter, sowie eine-ihm-vertraute-Person, die er achtet und respektiert, mit zu etwaigen Verhandlungen nehmen.
Auch wenn die meisten nicht so extrem, wie er handeln würden, wer von uns wäre nicht auch schon an der Verrohung/
Vereinsamung/Verarmung in der Gesellschaft "verzweifelt" ???
Irgendwie macht es auf mich den Eindruck, dass der Vater - wenn auch auf realitätsferne Art und Weise - das Beste für seine
Kinder will. Er ist wahrscheinlich ehrlich felsenfest überzeugt, dass seine kids in der westlichen Welt automatisch verdorben werden...selbst, wenn er den falschen Weg gewählt hat. Es wird für ihn mit jedem Tag, der vergeht, immer schwerer, umzukehren, sich Fehlhandlungen einzugestehen (falls er es überhaupt als Fehler ansieht).

Hoffentlich geht das Drama für alle Beteiligten glimpflich aus - insbesondere für die kids, die schutzlos sind.

Liebe Grüße

Brighterstar

[Imene]

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 21,00.html

Ein sehr interessanter Artikel des Spiegels mit Hintergrundinformationen der Entführung und zu der psychisch-religiösen Entwicklung des Vaters.

http://www.grossekreuz.de/startseite.html

Homepage der Großekreuzgemeinde Hermannsburg mit Spendenaufruf und Spendenkonto.

[Imene]

http://www.bild.de/news/inland/entfuehr ... .bild.html

Hier das glückliche Ende einer traurigen Geschichte.

[Bocanda]

Super, soetwas freut natürlich wenn man das liest!!!!

Ich freue mich für die Kinder und die Familie

Herzlichst Bocanda

[Arche Noah]

Ich freue mich für die Mutter und hoffe , dass sie das alles gut überstanden hat.

Kinder sind da und alles friede ,freude Eierkuchen ...., ist leider nicht so .....
Es wird noch dauern , die ganze Geschichte zu verarbeiten.
Sie hat Monate lang gelitten ....
Was mit den Kindern ist , wird sich auch erst viel, viel später rausstellen ...


Arche