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von Leonessa » 01.03.2013, 17:34
Hallo Elisa,
eigentlich sollte man vor Solidarität keine Angst haben müssen ...
Solidarität heißt ja Verantwortung „in solidum“ - für das Ganze. Würde jeder tun, was er beitragen kann und unterlassen, was dem Ganzen schadet, wäre die Welt ein Stück besser.
Die Realität ist leider anders, im Kleinen wie im Großen:
Im Kleinen - in der Familie - ist es nicht mehr selbstverständlich, selbst da, wo es möglich wäre, dass alle gemeinsam sich um die Kinder, die Bedürftigen und die Alten sorgen, dass Schwierigkeiten gemeinsam überbrückt werden. Wer dennoch solidarisch ist, zahlt dreimal: Durch Beiträge in die sogenannten solidarischen Sozialsysteme, durch Investition von Kraft, Zeit, Geld, Gesundheit in die Bedürftigen der Familie und zuletzt durch die Erkenntnis, dass am Ende nichts und niemand mehr da ist, wenn selbst Hilfe benötigt wird.
Im Großen werden wir zwangsweise zu einer "Solidarität" gezwungen, die alternativlos Banken rettet und auf alle sonstige erdenkliche Weise unser Land, unsere Zukunft und die unserer Kinder zugrunde richtet.
Ruhig ist es hier m.E. doch nur noch, weil der soziale Frieden mit wachsender Staatsverschuldung erkauft wird. Die Probleme werden kleingeredet, nach wie vor. Bestes Beispiel war gestern Abend bei Maybrit Illner der Auftritt vonn Renate Kynast.
Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.
(Ralph Waldo Emerson)