Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte orientiert sich stark an Form und Inhalt der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, nimmt aber in den einzelnen Artikeln explizit Einschränkungen mit Bezug auf die Scharia vor. Beispielsweise lautet der Artikel 2:
a) Das Leben ist ein Geschenk Gottes, und das Recht auf Leben wird jedem Menschen garantiert. Es ist die Pflicht des einzelnen, der Gesellschaft und der Staaten, dieses Recht vor Verletzung zu schützen, und es ist verboten, einem anderen das Leben zu nehmen, außer wenn die Scharia es verlangt.
b) Es ist verboten, Mittel einzusetzen, die zur Vernichtung der Menschheit führen.
c) Solange Gott dem Menschen das Leben gewährt, muß es nach der Scharia geschützt werden.
d) Das Recht auf körperliche Unversehrtheit wird garantiert. Jeder Staat ist verpflichtet, dieses Recht zu schützen, und es ist verboten, dieses Recht zu verletzen, außer wenn ein von der Scharia vorgeschriebener Grund vorliegt.
Artikel 5 der Kairoer Erklärung der Menschenrechte befasst sich mit der Ehe, dem Recht auf Heirat für Frauen und Männer, und der Verpflichtung des Staates zum Schutz der Ehe.
Anders als beispielsweise in Artikel 1, in dem die Menschenwürde unabhängig von "Rasse, Hautfarbe, Sprache, Geschlecht, Religion, politischer Einstellung, sozialem Status oder anderen Gründen" garantiert wird, gilt das Recht auf Heirat im Artikel 5 aber nur unabhängig von "Einschränkungen aufgrund der Rasse, Hautfarbe oder Nationalität".
Artikel 7 definiert Rechte zwischen Kindern und ihren Eltern. Eltern steht das Recht auf die Wahl der Erziehung ihrer Kinder nur in dem Umfang zu, wie diese mit den "ethischen Werten und Grundsätzen der Scharia übereinstimmt".
Artikel 11 erteilt ein absolutes Verbot jeder Art von Kolonialismus.
Artikel 12 regelt das Recht auf Freizügigkeit und auf Asyl, in beiden Fällen aber mit ausdrücklichem Bezug auf die Einschränkungen der Scharia.
Artikel 19 garantiert Gleichheit vor dem Gesetz für alle Menschen und Rechtssicherheit. Die Scharia wird als einzige Grundlage der Entscheidung über Verbrechen oder Strafen festgelegt.
Artikel 22 garantiert das Recht auf freie Meinungsäußerung, solange diese nicht die Grundsätze der Scharia verletzt. Abschnitt b) gibt jedem Menschen in Einklang mit den Normen der Scharia das Recht auf Selbstjustiz. Abschnitt c) verbietet es, das Recht auf freie Meinungsäußerung dazu zu nutzen, "die Heiligkeit und Würde der Propheten zu verletzen, die moralischen und ethischen Werte auszuhöhlen und die Gesellschaft zu entzweien, sie zu korrumpieren, ihr zu schaden oder ihren Glauben zu schwächen.".
Die Artikel 24 und 25 unterstellen alle in der Kairoer Erklärung der Menschenrechte genannten Rechte und Freiheiten, nochmals ausdrücklich der islamischen Scharia und benennen die Scharia als "einzig zuständige Quelle für die Auslegung oder Erklärung jedes einzelnen Artikels dieser Erklärung"
.
a) Das Leben ist ein Geschenk Gottes, und das Recht auf Leben wird jedem Menschen garantiert. Es ist die Pflicht des einzelnen, der Gesellschaft und der Staaten, dieses Recht vor Verletzung zu schützen, und es ist verboten, einem anderen das Leben zu nehmen, außer wenn die Scharia es verlangt.
b) Es ist verboten, Mittel einzusetzen, die zur Vernichtung der Menschheit führen.
c) Solange Gott dem Menschen das Leben gewährt, muß es nach der Scharia geschützt werden.
d) Das Recht auf körperliche Unversehrtheit wird garantiert. Jeder Staat ist verpflichtet, dieses Recht zu schützen, und es ist verboten, dieses Recht zu verletzen, außer wenn ein von der Scharia vorgeschriebener Grund vorliegt.
Artikel 5 der Kairoer Erklärung der Menschenrechte befasst sich mit der Ehe, dem Recht auf Heirat für Frauen und Männer, und der Verpflichtung des Staates zum Schutz der Ehe.
Anders als beispielsweise in Artikel 1, in dem die Menschenwürde unabhängig von "Rasse, Hautfarbe, Sprache, Geschlecht, Religion, politischer Einstellung, sozialem Status oder anderen Gründen" garantiert wird, gilt das Recht auf Heirat im Artikel 5 aber nur unabhängig von "Einschränkungen aufgrund der Rasse, Hautfarbe oder Nationalität".
Artikel 7 definiert Rechte zwischen Kindern und ihren Eltern. Eltern steht das Recht auf die Wahl der Erziehung ihrer Kinder nur in dem Umfang zu, wie diese mit den "ethischen Werten und Grundsätzen der Scharia übereinstimmt".
Artikel 11 erteilt ein absolutes Verbot jeder Art von Kolonialismus.
Artikel 12 regelt das Recht auf Freizügigkeit und auf Asyl, in beiden Fällen aber mit ausdrücklichem Bezug auf die Einschränkungen der Scharia.
Artikel 19 garantiert Gleichheit vor dem Gesetz für alle Menschen und Rechtssicherheit. Die Scharia wird als einzige Grundlage der Entscheidung über Verbrechen oder Strafen festgelegt.
Artikel 22 garantiert das Recht auf freie Meinungsäußerung, solange diese nicht die Grundsätze der Scharia verletzt. Abschnitt b) gibt jedem Menschen in Einklang mit den Normen der Scharia das Recht auf Selbstjustiz. Abschnitt c) verbietet es, das Recht auf freie Meinungsäußerung dazu zu nutzen, "die Heiligkeit und Würde der Propheten zu verletzen, die moralischen und ethischen Werte auszuhöhlen und die Gesellschaft zu entzweien, sie zu korrumpieren, ihr zu schaden oder ihren Glauben zu schwächen.".
Die Artikel 24 und 25 unterstellen alle in der Kairoer Erklärung der Menschenrechte genannten Rechte und Freiheiten, nochmals ausdrücklich der islamischen Scharia und benennen die Scharia als "einzig zuständige Quelle für die Auslegung oder Erklärung jedes einzelnen Artikels dieser Erklärung"
.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
BITTE WAS?Moppel hat geschrieben:Die Probleme ballen sich in arabisch/islamischen Ländern, während zBsp. in Westeuropa/USA Frau schon als überprivilegiert gelten darf. Das miteinander zu vermischen und dann die Quersumme zu ziehen, wird dem Problem nicht gerecht.
Gruss
Rene

Genau, das miteinander vermischen und daraus die Quersumme ziehen, wird dem Problem NICHT gerecht...
Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
...... dem ist nichts mehr beizufügen.... für gewisse Leute....ocean12 hat geschrieben:... genau das meine ich mit NICHT differenziert.
Die eigene Geschichte nicht verarbeitet, verbittert, nur nach dem Negativen suchend - egal wo.
In allen arabischen Ländern sind die Frauen unterbewertet - hier und in USA überbewertet.
Böse, böse Welt
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Wird es auch nicht.Chika hat geschrieben:BITTE WAS?Moppel hat geschrieben:Die Probleme ballen sich in arabisch/islamischen Ländern, während zBsp. in Westeuropa/USA Frau schon als überprivilegiert gelten darf. Das miteinander zu vermischen und dann die Quersumme zu ziehen, wird dem Problem nicht gerecht.
Gruss
Rene![]()
Genau, das miteinander vermischen und daraus die Quersumme ziehen, wird dem Problem NICHT gerecht...
Bsp. Wenn ich das Vermögen eines Millionärs mit dem eines Hartz IV Empfängers zusammenziehe und dann durch zwei teile , habe ich folgendes Ergebnis.
Der eine ist laut Statistik nicht so reich wie er gern wäre, und der andere ist recht vermögend.
Weder a noch b stimmt aber.
@ Effendi II
Schön das du das Du das Ding mal postest.
Gruss
Rene
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
während zBsp. in Westeuropa/USA Frau schon als überprivilegiert gelten darf
Genau, vor allem im Berufsleben, da wir alle genau so viel verdienen wie unsere maennlichen Kollegen
und auch nicht von doppel und Dreifachbelastung betroffen sind.
LG
Genau, vor allem im Berufsleben, da wir alle genau so viel verdienen wie unsere maennlichen Kollegen


LG
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Hallo Auszug Wikipedia:
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tunesien
....
Die Justiz ist formal unabhängig, reagiert aber auf Empfehlungen der Exekutive, besonders in politischen Fällen. Sie orientiert sich am französischen Vorbild, bezieht aber auch islamisches Recht mit ein. Es gibt verschiedene beratende Körperschaften: Staatsrat, Sozial- und Wirtschaftsrat, Konstitutionsrat und den höheren islamischen Rat.
Die Rechtsgrundlagen der Verfassung orientieren sich am französischen Recht. Die Staatsreligion ist zwar der Islam (Artikel 1), Tunesien ist aber das einzige arabische Land, das das islamische Rechtssystem Schari'a in seiner Verfassung vom 1. Juni 1959 abgeschafft hat. Lediglich Artikel 38 der tunesischen Verfassung schreibt fest, dass der Präsident ein Muslim sein muss. Im Zivilrecht finden sich nur noch wenige Teile islamischer Rechtsvorschriften. Die Frauen sind in den letzten Jahren im Familienrecht (Eheschließung, Scheidung, Sorgerecht) den Männern gleichgestellt worden.
.....
Ich habe mich auf Tunesien bezogen, mir ist schon klar das Efendi II eine Menge anderer Bsp finden wird. Mir ist es mittlerweile egal und zu anstrengend so zu diskutieren. Man bringt ein Argument und es kommt ein Zitat der Scharia und Moppel mit aus den Haaren gezogenen Bsp.
Nur der Form halber sein gesagt das was im Gesetz steht nicht auch immer Anwendung findet. Ich beziehe mich da auf Menschenrechte, freie Meinungsäußerung usw.
Das Scheidungsrecht findet aber sehr wohl wie in den Gesetzen Anwendung.
In vielen Ländern steht zwar die Sharia in der Verfassung findet aber keine Anwendung mehr auf das Gesellschaftliche Leben/ Rechtssystem. Ob Ägypten dazu gehört weiß ich nicht.
Dort müsste man Menschen fragen die tatsächlich dort gelebt haben und Staatsangehörige sind. Ich kann es nur für Tunesien konkret sagen.
@Charlotte
Es tut mir sehr Leid was dir und Barbara widerfahren ist und ich hoffe sehr das die körperlichen und seelischen Wunden wieder heilen und ihr wieder ein normales Lebens führen könnt.
Hätte ich solche Erfahrungen gemacht wäre ich sicher auch so eingestellt.
@Mickey
Danke für die Info, ich werde bei Zeiten einen der Admins mal schreiben.
Ciao Sindbad
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tunesien
....
Die Justiz ist formal unabhängig, reagiert aber auf Empfehlungen der Exekutive, besonders in politischen Fällen. Sie orientiert sich am französischen Vorbild, bezieht aber auch islamisches Recht mit ein. Es gibt verschiedene beratende Körperschaften: Staatsrat, Sozial- und Wirtschaftsrat, Konstitutionsrat und den höheren islamischen Rat.
Die Rechtsgrundlagen der Verfassung orientieren sich am französischen Recht. Die Staatsreligion ist zwar der Islam (Artikel 1), Tunesien ist aber das einzige arabische Land, das das islamische Rechtssystem Schari'a in seiner Verfassung vom 1. Juni 1959 abgeschafft hat. Lediglich Artikel 38 der tunesischen Verfassung schreibt fest, dass der Präsident ein Muslim sein muss. Im Zivilrecht finden sich nur noch wenige Teile islamischer Rechtsvorschriften. Die Frauen sind in den letzten Jahren im Familienrecht (Eheschließung, Scheidung, Sorgerecht) den Männern gleichgestellt worden.
.....
Ich habe mich auf Tunesien bezogen, mir ist schon klar das Efendi II eine Menge anderer Bsp finden wird. Mir ist es mittlerweile egal und zu anstrengend so zu diskutieren. Man bringt ein Argument und es kommt ein Zitat der Scharia und Moppel mit aus den Haaren gezogenen Bsp.
Nur der Form halber sein gesagt das was im Gesetz steht nicht auch immer Anwendung findet. Ich beziehe mich da auf Menschenrechte, freie Meinungsäußerung usw.
Das Scheidungsrecht findet aber sehr wohl wie in den Gesetzen Anwendung.
In vielen Ländern steht zwar die Sharia in der Verfassung findet aber keine Anwendung mehr auf das Gesellschaftliche Leben/ Rechtssystem. Ob Ägypten dazu gehört weiß ich nicht.
Dort müsste man Menschen fragen die tatsächlich dort gelebt haben und Staatsangehörige sind. Ich kann es nur für Tunesien konkret sagen.
@Charlotte
Es tut mir sehr Leid was dir und Barbara widerfahren ist und ich hoffe sehr das die körperlichen und seelischen Wunden wieder heilen und ihr wieder ein normales Lebens führen könnt.
Hätte ich solche Erfahrungen gemacht wäre ich sicher auch so eingestellt.
@Mickey
Danke für die Info, ich werde bei Zeiten einen der Admins mal schreiben.
Ciao Sindbad
I refuse to engage in a battle of wits with an unarmed person./ Ich würde mich gerne geistig mit dir duellieren, aber ich sehe du bist unbewaffnet
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Wieso denn weiss er (wahrscheinlich) nicht, ... oder weisst du (wahrscheinlich) nicht, was ich über islamisches Recht (Shari'a) gesagt habe?mariam hat geschrieben:Liebe Frei
Ich persönlich empfinde es als unpassend, wenn du versuchst Sindbad zu belehren.
Er weiss garantiert viel mehr über die arabische Welt, als die meisten Userinnen in diesem Forum.
(...)
Auch dir einen schönen Tag und herzliche Grüsse
Mariam
Weiss er, oder weisst du, dass Tunesien gehört zur Organisation der Islamischen Konferenz?
Also: was soll es sein? "Belehren"? Oder einfach über reale Dinge, und Tatsache sprechen?
Mir scheint, dass sie reale Dinge sind, und deswegen gelte ich keine ... verschleierte oder nicht ... Beleidigung.
Herzlichen Dank.
Schönen Abend an dich, an euch, und an Alle.
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Hallo Frei,
ich will nicht vermessen sein und behaupten das ich mehr weiss als andere Menschen über dieses Land.
Wenn ich aber lese was du in Bezug auf Tunesien schreibst, komme ich zu dem Schluss das meine Einschätzungen realistischer sind.
Frei, ich hatte dir geschrieben, das man eventuell die einzelnen Länder betrachten soll, das man da schaut ob dem tatsächlich so ist.
Du schwingst aber immer mit 2 Worten um dich Scharia und islamischer Konferenz und gehst überhaupt nicht auf das ein was andere schreiben.
So werde ich das nun auch halten, einfach nicht mehr darauf eingehen.
@All danke für den Dialog der teilweise lehrreich war und intressant.
Sindbad
ich will nicht vermessen sein und behaupten das ich mehr weiss als andere Menschen über dieses Land.
Wenn ich aber lese was du in Bezug auf Tunesien schreibst, komme ich zu dem Schluss das meine Einschätzungen realistischer sind.
Frei, ich hatte dir geschrieben, das man eventuell die einzelnen Länder betrachten soll, das man da schaut ob dem tatsächlich so ist.
Du schwingst aber immer mit 2 Worten um dich Scharia und islamischer Konferenz und gehst überhaupt nicht auf das ein was andere schreiben.
So werde ich das nun auch halten, einfach nicht mehr darauf eingehen.
@All danke für den Dialog der teilweise lehrreich war und intressant.
Sindbad
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Frei, in dem Artikel selbst steht doch einiges uber die Rechte der Frau in Tunesien und die kann man gewiss nicht mit den rechten der Frau un Afghanistan etc. in einen Topf werfen, ich verstehe nicht warum du das immmer wieder tust.
LG
LG
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Bei allem Respekt, aber hier laberst du Stuss in Vollendung.Tatiana hat geschrieben:während zBsp. in Westeuropa/USA Frau schon als überprivilegiert gelten darf
Genau, vor allem im Berufsleben, da wir alle genau so viel verdienen wie unsere maennlichen Kollegen![]()
und auch nicht von doppel und Dreifachbelastung betroffen sind.
LG
Du wirst hier in Deutschland und ich behaupte das es in Europa nicht viel anders ist, nicht EINEN Tarifvertrag finden in dem festgeschrieben ist das Frau bei gleicher Leistung weniger verdient.
Und was es mit der ominösen Doppelbelastung auf sich haben soll das würde ich auch gern mal wissen.
Gruss
Rene
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Hier die Verbindung zum Collectif Maghreb 95. Ich wusste selbst nicht, das hat nicht nur mit Morokko, aber auch mit Algerien und Tunesien (FR und IT):mariam hat geschrieben: so hat sie zumindest in Bezug auf Tunesien und Ägypten unrecht. (Vermutlich auch in auf Bezug auf Marokko.)
Für andere islamische Länder mag ihre Feststellung nach wie vor zutreffen.
http://www.retelilith.it/ee/host/maghreb/home.htm
Dies Collectif hat GEKÄMPFT, um das Familenrecht (in diesen Ländern) zu ändern, weil es UNGERECHT im Vergleich von Frauen war.
*
Schon auf einem "religiösen" Foren hatte ich von einer überzeugten Islamische (Weibe) gelsen, dass ein solches Collectif "etwas vom - bösen, ungläubligen, schmutzigen, ... - Westen" ermutigt wurde,
dafür zählte es Nichts, und musste ignoriert sein. [Sehr kurz zusammengefasst].
*
Also: wenn es - in bestimmten (islamisierten) Ländern - der Frauen besser geht, ist es danke die moderne Gedanke der Demokratie, und nicht danke die religiöse Gedanke (bestimmt: die islamische Gedanke, die - anderfalls - dort sehr geschätzt sind).
*
NIE zu vergessen: solche Ländern gehören, auf jeden Fall, zur Organisation der Islamischen Konferenz, die eine Resolution "gegen Islamophobie" geschafft hat, das heisst, gegen die Kritik des Islams und des Shari'as.
"Islamophobie" ist ein Wort, das nach der islamischen "Revolution" geschafft wurde, um die Frauen zu bezeichnen, die sich nicht verschleiern wollten.
Die Feministinnen (und westliche Feministinnen, die für freie Iranierinnenrechte kämpften) wurden "Islamophobe" bezeichnet.
*
Also: jetzt kann man sich vorstellen, wieviel die scheinende Fortschritte des Maghrebs (im Vergleich von Frauenrechten) gelten werden,
sobald die "islamische" Identität von solchen Ländern vestärkt wird, was ohne Zweifel passieren wird,
und die Resolution bei den Vereinigten Nationen ein Zeichen in diesem Sinn ist.
*
Bald werden neue Wahl in Ägypten erscheinen, und es scheint so, dass die ... Islamische Bruderschaft ... sehr möglicherweise gewinnen wird.
Jetzt stellt ihr vor, was wird es mit Frauenrechte, oder mit dem Shari'a, passieren.
*
Also.
Schönen Abend und alles Gute/Liebe.
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Bei allem Respekt, aber hier laberst du Stuss in Vollendung.
Wie sachlich.....
Wie sachlich.....
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Also, liebe Ocean,ocean12 hat geschrieben:Um die Sache differenziert zu sehen, muss man "darüber stehen" und seine eigene Geschichte als eben das sehen: seine eigene Geschichte.
Nur einfach Sätze kopieren und hier einsetzen und denken, man wisse alles über den bösen Islam, hilft weder dieser Person, noch viel weniger den Userinnen hier.
Leider fehlen in der Schweiz Psychologen/innen, die Kenntnis von dieser speziellen Sachlage haben, so kann oft nicht richtig geholfen werden, dort wo es nötig wäre.
Es gibt noch viel zu tun...
P.S. natürlich kann sich eine Frau scheiden lassen ohne Einwilligung des Ehemannes in Marokko.
Eine Frau kann ihren Mann auch anzeigen wegen häuslicher Gewalt in Marokko. Ich bin oft im Gerichtsgebäude, Polizei, und erlebe das mit.
Die Gesetze in Marokko und auch in Tunesien sind ähnlich wie unsere (wobei ich die tunesischen natürlich nicht vor mir habe, die marokkanischen geben mir schon viel zu tun)
An der Ausführung hapert es aber oft noch, z.B. wenn ein alter Richter die neue Zeit einfach nicht will oder auf dem Land die Frauen gar nicht wissen, was sich alles verändert hat. Es gibt aber staatliche Frauengruppen, die ziehen von Dorf zu Dorf, von Nomadenzelt zu Nomadenzelt und klären die Frauen auf.
Natürlich können das die Userinnen hier nicht wissen, ich kenne auch nicht alles aus den anderen Ländern.
Aber ich zitiere nicht einfach einen Text und knalle ihn dann hin für alle islamischen Länder!
Wer das tut, verbreitet die Unwahrheit! und schadet nur den Neu-Userinnen, die seriöse Infos suchen.
Aehnlich wie die Südspanier, die sich am Karfreitag mit Peitschen den Rücken aufschlagen - deshalb schlagen sich nicht alle Christen blutig!
Eben - differenzieren.
ocean
ich hatte auch über "Shari'a in den Westen eingefügt" gesprochen (und nicht nur über "Shari'a in islamisierten Ländern"),
und normalerweise in solchen Fällen gelt es das "normale"/"berühmte" Shari'a, das Gleichkeit und manche Menschenrechte der Frauen leugnet.
[So wie ich schon erklärt habe].
*
Wenn es zu bi-nationale/-kulturelle Ehe zwischen ... Schweizern/-innen ... und Islamischen kommt, dann hat ein palästino-schweizerischer Anwalt ein nützliches Buchlein geschrieben,
das in "Linksemfehlungen" veröffentlicht wurde.
*
Ich glaube, dass solche HINWEISUNGEN sehr nützlich für ... Frauen ... sind, die sich für diesen Foren interessieren.
*
Schönen (Advents)Abend und herzlichste Grüsse an Alle.
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Deutsche Frauen bekommen im Schnitt 22 Prozent weniger Gehalt für die gleiche Tätigkeit wie Männer. Das Frauennetz "Business and Professional Women" macht mit einer Protestaktion darauf aufmerksam. In anderen EU-Ländern sind die Unterschiede weitaus geringer.
Quelle: Welt.online
Ich weiss nicht was an der Doppelbelastung ominoess sein soll.
Quelle: Welt.online
Ich weiss nicht was an der Doppelbelastung ominoess sein soll.
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
mOPPEL, wenn Du es nicht ironisch gemeint hast, dann ist es Quark.
Auf Papier steht vieles, aber in der Realität sieht es ganz anders aus.
Tatsache ist, dass Frauen für die gleiche Arbeit meist weniger Geld bekommen, egal was in welchem Tarifvertrag steht.
Und mit Doppelbelastung hat Tatiana Frauen gemeint, die einen Job und Kinder haben. Aber hier kenne ich viele Männer, die sich an der Hausarbeit beteiligen und auch noch nebenbei arbeiten, und das manchmal sogar, wenn Frau keinen Job hat.
Manchmal denke ich, dass Du provozieren willst, aber dann auch wieder dort, wo es nicht angebracht ist. Ist vielleicht so Deine Art.
Und die Recht der Frau auf Scheidung können auch nur dort durchgeführt werden, wo Frau einen Job hat , also finanziell nicht abhängig ist, und wo sie im Falle einer Scheidung auch die Kinder bekommt. Ansonsten stehen die Dingen da auch nur auf dem Papier.
LG Elisa
Auf Papier steht vieles, aber in der Realität sieht es ganz anders aus.
Tatsache ist, dass Frauen für die gleiche Arbeit meist weniger Geld bekommen, egal was in welchem Tarifvertrag steht.
Und mit Doppelbelastung hat Tatiana Frauen gemeint, die einen Job und Kinder haben. Aber hier kenne ich viele Männer, die sich an der Hausarbeit beteiligen und auch noch nebenbei arbeiten, und das manchmal sogar, wenn Frau keinen Job hat.
Manchmal denke ich, dass Du provozieren willst, aber dann auch wieder dort, wo es nicht angebracht ist. Ist vielleicht so Deine Art.
Und die Recht der Frau auf Scheidung können auch nur dort durchgeführt werden, wo Frau einen Job hat , also finanziell nicht abhängig ist, und wo sie im Falle einer Scheidung auch die Kinder bekommt. Ansonsten stehen die Dingen da auch nur auf dem Papier.
LG Elisa
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Und mit Doppelbelastung hat Tatiana Frauen gemeint, die einen Job und Kinder haben. Aber hier kenne ich viele Männer, die sich an der Hausarbeit beteiligen und auch noch nebenbei arbeiten, und das manchmal sogar, wenn Frau keinen Job hat.
Das stimmt, Elisa, bei den deutschen Maennern hat sich wirklich viel getan, wenn auch nicht ueberall. Hier in Spanien ist es noch ein bischen anders, viele Frauen sind taeglich bis Mitternacht noch mit der Waesche oder dem Kochen fuer den naechsten Tag beschaeftigt.
LG
Das stimmt, Elisa, bei den deutschen Maennern hat sich wirklich viel getan, wenn auch nicht ueberall. Hier in Spanien ist es noch ein bischen anders, viele Frauen sind taeglich bis Mitternacht noch mit der Waesche oder dem Kochen fuer den naechsten Tag beschaeftigt.
LG
Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Moppel hat geschrieben:Bei allem Respekt, aber hier laberst du Stuss in Vollendung.Tatiana hat geschrieben:während zBsp. in Westeuropa/USA Frau schon als überprivilegiert gelten darf
Genau, vor allem im Berufsleben, da wir alle genau so viel verdienen wie unsere maennlichen Kollegen![]()
und auch nicht von doppel und Dreifachbelastung betroffen sind.
LG
Du wirst hier in Deutschland und ich behaupte das es in Europa nicht viel anders ist, nicht EINEN Tarifvertrag finden in dem festgeschrieben ist das Frau bei gleicher Leistung weniger verdient.
Und was es mit der ominösen Doppelbelastung auf sich haben soll das würde ich auch gern mal wissen.
Gruss
Rene
MANNOMETER PETER, nun mach mal Pause, ehrlich!!!! Und von was sprichst Du, wenn ich, ja, genau ich, CHIKA, in der gleichen Position mal nen Mill' weniger verdiene als mein männlicher Vorgänger? Ach ja klar, liegt wohl daran, dass mein Land ja nicht zu Politisch-Europa gehört.... Oder einfach schlecht verhandelt beim EINZELARBEITSVERTRAG, selbst schuld, i guess...
BTW, noch n büschen OT, Efendi mit einem F aber II... alrite?









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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Tatiana, in Spanien sind die Arbeitszeiten ein Riesenproblem. Du weisst ja Büros und Geschäfte sind bis in die Puppen auf, aber die Schulen enden um 17.00 oder 18.00 Uhr.
Also ich persönlich finde diese Siesta - Zeiten nicht gut, denn eigentlich hat man überhaupt nichts vom Tag, wenn man arbeitet.
Entweder passt man die Schul- und Kindergartenzeiten (auch hier in Deutschland) den Arbeitszeiten an, oder Eltern haben wirklich ein Problem.
In Frankreich haben es die Familien viel leichter mit der Unterbringung der Kinder.
LG Elisa
P.S. Ich kenne einen jungen Spanier, der genauso hilft. Er ist der Meinung, dass die spanischen Frauen viel mehr sich durchsetzen als die deutschen.
Also auf mich wirken die spanischen Frauen sehr selbstbewusst.
Also ich persönlich finde diese Siesta - Zeiten nicht gut, denn eigentlich hat man überhaupt nichts vom Tag, wenn man arbeitet.
Entweder passt man die Schul- und Kindergartenzeiten (auch hier in Deutschland) den Arbeitszeiten an, oder Eltern haben wirklich ein Problem.
In Frankreich haben es die Familien viel leichter mit der Unterbringung der Kinder.
LG Elisa
P.S. Ich kenne einen jungen Spanier, der genauso hilft. Er ist der Meinung, dass die spanischen Frauen viel mehr sich durchsetzen als die deutschen.
Also auf mich wirken die spanischen Frauen sehr selbstbewusst.
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Hallo
Offtopic und meine letzte Antwort zum Offtopic
Wenn dem so wäre, wäre es Frau ein leichtes das Unternehmen zu verklagen und sie würde vor jedem Arbeitsgericht Recht bekommen. Im übrigen würden dann Unternehmen logischerweise nur noch Frauen beschäftigen wenn sie die gleiche Leitung für weniger Geld bekämen.
..
Gruss
Rene
Edit
@ Bigi
Mein Tip an dich. Einfach mal weiterbilden.
Aber Vorsicht das europäische Bildungs und Universitätssystem beruht auf den Grundlagen, die Mönche und später auch Nonnen, mit tatkräftiger Unterstützung von weitsichtigen Königen und Königinnen geschaffen haben.
Mag für dich zwar ärgerlich sein, ist aber leider Tatsache.
Als kleines Bsp.
Unser Kalender zählt ab Christi Geburt und daran konnten noch nicht einmal die roten Genossen von Stalins Gnaden etwas ändern. Auch der Versuch Weihnachten abzuschaffen ist leider gescheitert.
Die Trennung von Kirche und Staat hast du einem sehr tapferen Kleriker zu verdanken. Sein Name was Martin Luther. Er legte den Grundstein dafür.
Schließ erst mal deine Bildungslücken, dann reden wir weiter.
Rene
Offtopic und meine letzte Antwort zum Offtopic
Es war keine Ironie.Elisa hat geschrieben:mOPPEL, wenn Du es nicht ironisch gemeint hast, dann ist es Quark.
Nein.Auf Papier steht vieles, aber in der Realität sieht es ganz anders aus.
Tatsache ist, dass Frauen für die gleiche Arbeit meist weniger Geld bekommen, egal was in welchem Tarifvertrag steht.
Wenn dem so wäre, wäre es Frau ein leichtes das Unternehmen zu verklagen und sie würde vor jedem Arbeitsgericht Recht bekommen. Im übrigen würden dann Unternehmen logischerweise nur noch Frauen beschäftigen wenn sie die gleiche Leitung für weniger Geld bekämen.
Das fällt dann aber eindeutig in die Kategorie miserabler Organisation. Ich muss meinen Krempel auch allein erledigen und plärre nicht so sinnlos in der Gegend herum.Und mit Doppelbelastung hat Tatiana Frauen gemeint, die einen Job und Kinder haben. Aber hier kenne ich viele Männer, die sich an der Hausarbeit beteiligen und auch noch nebenbei arbeiten, und das manchmal sogar, wenn Frau keinen Job hat.
Sorry, aber auf Behauptungen ohne Wahrheitsgehalt zu reagieren hat mit Provokation rein gar nichts zu tun.Manchmal denke ich, dass Du provozieren willst, aber dann auch wieder dort, wo es nicht angebracht ist. Ist vielleicht so Deine Art.
Nein, es geht auch ohne. Das Recht einer Scheidung ist davon unberührt ob Frau einen Job hat oder nicht.Und die Recht der Frau auf Scheidung können auch nur dort durchgeführt werden, wo Frau einen Job hat ,
Geht sie nach einer Scheidung arbeiten, dann ist sie nicht abhängig.also finanziell nicht abhängig ist,
Das Frau die Kinder bekommt ist kein Naturgesetz.und wo sie im Falle einer Scheidung auch die Kinder bekommt.
..
Gruss
Rene
Edit
@ Bigi
Ich hatte KEINEN Religionsunterricht und wir hatten mit ziemlicher Sicherheit die selben Geschichtsbücher. Trotzdem muss ich dir sagen das Europa ein Christlich/Jüdisches Fundament hat, ob es dir nun passt oder nicht.Ohman, das ist ja wohl der größte Humbug..
Da muss ich dann wohl die falschen Geschichtsbücher in der Schule gehabt haben..denn, man möge mir verzeihen aber das ist meine persönl. Meinung, so´n Käse wie er hier beim Religionsunterricht vermittelt wird, gab es zu meinen Zeiten in unsren Schulen nicht!..In den Geschichtsbüchern in denen ich gelesen habe, stand nichts von einem christl. jüd. Fundament..
Mein Tip an dich. Einfach mal weiterbilden.
Aber Vorsicht das europäische Bildungs und Universitätssystem beruht auf den Grundlagen, die Mönche und später auch Nonnen, mit tatkräftiger Unterstützung von weitsichtigen Königen und Königinnen geschaffen haben.
Mag für dich zwar ärgerlich sein, ist aber leider Tatsache.
Als kleines Bsp.
Unser Kalender zählt ab Christi Geburt und daran konnten noch nicht einmal die roten Genossen von Stalins Gnaden etwas ändern. Auch der Versuch Weihnachten abzuschaffen ist leider gescheitert.
Die Trennung von Kirche und Staat hast du einem sehr tapferen Kleriker zu verdanken. Sein Name was Martin Luther. Er legte den Grundstein dafür.
Schließ erst mal deine Bildungslücken, dann reden wir weiter.
Rene
Zuletzt geändert von Moppel am 12.12.2010, 21:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt
Vor allem Deutschland hat ein sehr glorreiches christlich- jüdisches Fundament..., wobei ich die Spanier auch nicht schutz nehmen will, die haben die Juden schon ein paar Jahrhunderte vorher vertrieben und/oder zwangskonvertiert,.... ich finde es sehr problematisch von einem christlich-jüdischem Fundament in Europa zu sprechen.
LG
LG