Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

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mariam
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von mariam » 14.12.2010, 17:59

Efendi II hat geschrieben:Bei der Erwähnung religiöser Vorschriften und Gebote der Christen wird allerdings von den Islambefürwortern allzugerne ausgeblendet, daß sich keiner, der diese Vorgaben ignoriert, irgendwelchen Gefahren für Leib und Leben aussetzen muß.

In einem mohammedanischen Umfeld hingegen werden derartige Mißachtungen religiöser Bestimmungen rigiros und recht empfindich geahndet, unabhängig davon ob man nun Angehöriger dieser "Religion" ist oder nicht.

.
Efendi der Zweite:
Bei all deinen Statements, die du in diesem Forum von dir gibst, frage ich mich immer wieder, wie oft und wie lange du in islamischen Ländern wirklich gelebt hast.

Ich habe es mir zugemutet eine Weile lang im "mohammedanischen Umfeld" von Ägypten zu leben - meistens in Kairo genau genommen. Und ich muss feststellen, dass ich keinen Schaden - weder physisch noch psychisch - genommen habe, obwohl ich nicht jener "Religion" angehöre und mich somit auch nicht an deren religliöse Bestimmungen gehalten habe.
Und ich habe sogar Ägypter jener "Religion" kennen gelernt - und nicht wenige - die sich ebenfalls nicht an religiöse Vorschriften und Gebote gehalten haben, und habe niemanden erlebt, der deswegen "rigiros und recht empfindlich geahndet" wurde.

--> Habe ich nun in einer Traumwelt gelebt? Oder wo liegt das Problem...

Was ich hingegen zur Kenntnis nehmen durfte war, dass, wenn man sich in Ägypten nicht an die politischen Vorschriften hält, dass es dann sehr schnell sehr gefährlich werden könnte, wenn die Polizei gerade Lust dazu hat...

Verblendete Grüsse
Mariam

Elisa
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von Elisa » 14.12.2010, 18:25

Mariam, zum Teil schon http://www.kas.de/wf/doc/kas_21238-1522 ... 1124163104

Hängt aber davon ab, in welchem Umfeld man lebt. Wie alles.

Dieses in all den drei Religionen gültige : Gehet hin und vermehret Euch, war vielleicht schon deshalb so gesagt, damit die Menschen dumm und arm blieben .

Das Zölibat : Es ging doch ursprünglich darum, dass es keine Erben gab, also das Geld bei der Kirche blieb.
Wirklich gelebt haben das Zölibat die wenigsten.

LG Elisa

mariam
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von mariam » 14.12.2010, 19:02

Liebe Elisa
Efendi II hat geschrieben:In einem mohammedanischen Umfeld hingegen werden derartige Mißachtungen religiöser Bestimmungen rigiros und recht empfindich geahndet, unabhängig davon ob man nun Angehöriger dieser "Religion" ist oder nicht.
Danke für den Link.
Dass die Christen in Ägypten als wie mehr generell unter der muslimischen Mehrheit leiden, ist mir bewusst. Aber das "Leiden" zeichnet sich mehrheitlich nicht in massiven Alltagsproblemen aus. Vorfälle wie in Nag Hammadi sind Gott sei Dank nach wie vor Einzelfälle. Das "Leiden" zeichnet sich mehr durch eine generelle flächendeckende Diskriminierung aus: Sowohl im politischen als auch wirtschaftlich-sozialen Leben. Nicht von ungefähr ist der Emigrationsdruck auf den christlichen Ägyptern so immens.

Nun aber zu meiner Frage:
Wo genau siehst du die Verbindung zwischen dem Statement von Efendi II und dem von dir verlinkten Artikel? Entweder habe ich Efendi falsch verstanden oder ich sehe die Verbindung nicht.

Effendi sagt doch mit seinem Satz aus, dass die Christen dafür bestraft werden - rigoros und recht empfindlich - wenn sie sich nicht an die islamischen religiösen Bestimmungen halten. Welche islamischen Bestimmungen missachten also die ägyptischen Christen und wie werden sie dafür geahndet?

Danke für die Erleuchtung.

Herzliche Grüsse
Mariam

luna2000
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von luna2000 » 14.12.2010, 19:43

Interview mit Amel Grami
Vorwärts zu einem zeitgemäßen Islam?



Tunesien war in punkto Frauenrechten lange eines der fortschrittlichsten Länder der arabischen Welt. Doch auch dort finden neokonservative und islamistische Ideen besonders unter jungen Frauen zunehmend Gehör. Darüber hat sich Beat Stauffer mit der tunesischen Religionswissenschaftlerin Amel Grami unterhalten.


Amel Grami: "Eine ganze Generation von jungen Menschen hat keine Träume, keine Ideale, keine Hoffnung mehr. Sie spüren bloß, dass wir gescheitert sind."
Ist Tunesien immer noch Vorbild für die arabische Welt was die Rechte der Frauen angeht?

Amel Grami: Seit einigen Jahren ist Tunesien in dieser Hinsicht leider kein Vorbild mehr für die arabisch-islamische Welt. Es ist ein klarer Rückschritt zu verzeichnen. Da ich in direktem Kontakt mit meinen Studentinnen stehe, kann ich gut beobachten, wie Errungenschaften verloren gehen, für die lange Zeit gekämpft worden ist. Viele Studentinnen sind heute bereit zu einer "retour à la charia", sie fordern die Anwendung dieser Bestimmungen, auch wenn sie für Frauen unvorteilhaft sind.

So denken sie etwa, die beste Art, das Problem der Arbeitslosigkeit zu lösen, sei die Rückkehr der Frauen an den Herd, und viele tragen den Gesichtsschleier. Sie verteidigen das traditionelle islamische Erbrecht und sind der Überzeugung, dass wegen der Befreiung der Frauen viel Wertvolles verloren gegangen sei – auch die Polygamie stört sie nicht wirklich, sie finden sie vielmehr legitim.


weiter auf:
http://de.qantara.de/webcom/show_articl ... p-1/i.html

hier das ungekürzte Interview mit Amel Grami:
http://www.inforel.ch/index.php?id=i21e1051
Zuletzt geändert von luna2000 am 14.12.2010, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.

Frei
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von Frei » 14.12.2010, 19:49

Elisa hat geschrieben:Frei, ich denke, man muss da differenzieren, wer das will.

Und ob diese Frauen freiwillig und gerne so leben, wage ich zu bezweifeln.

Sie sind genauso in ihrer Religion gefangen wie die Menschen es früher hier waren. Die Religionen haben nur die Macht, die die Menschen ihnen gewähren, aber um sie abwehren zu können, gehört nun mal Bildung, und zwar auf breiter Basis und vor allem für Frauen.

Alle diese drei Weltreligionen sind frauenfeindlich und können ihren gemeinsamen Ursprung auch nicht verleugnen.

Und solange diese Bildung für die breiten Massen nicht zugängig ist und solange die Reichen mit Hilfe der Religion ihren Reichtum schützen und vermehren können, wird sich nichts ändern.

Es gibt da eine reiche Schicht, die nur nach außen hin so fromm lebt, die die Imane etc. finanzieren, die widerum die Masse manipuliert. Nur wenn diese Masse arm und dumm bleibt, wird die Religion in diesen Ländern weiterhin die Macht haben.

Und da in Europa meist Menschen aus einer sehr armen Schicht eingewandert sind und auch die Imane hier von den gleichen Leuten finanziert werden, werden sie hier weiter manipuliert. Und selbst diejenigen, die hier Bildung erfahren und auf einen anderen Stand kommen, haben es sehr schwer aufgrund ihres Umfeldes. Erleichtert wird das ganze dann auch noch durch die Ängste der hiesigen Bevölkerung, die ja auch kräftig mit Terroranschlägen bestärkt wird.
Also erfahren viele Menschen Ablehnung und werden somit auch von ihrer Gemeinschaft abhängiger.

Nur sind die meisten sich nicht bewusst, dass das alles sehr wohl gesteuert ist, denn die, die Macht haben, denken bereits heute an die Geldquellen nach den Öleinnahmen.

Denk einmal zurück : Könige und Kaiser von Gottes Gnaden. War das gleiche Spiel.
Die Masse war arm und musste für den enormen Reichtum einiger weniger arbeiten. Dafür hat man ihnen in der Kirche das Heil versprochen - aber erst nach ihrem Tod.

LG Elisa
Hallo liebe Elisa.

Ich verstehe was du meinst aber ... heute und hier sind wir im Jahr 2010. Bitte.

Von Könige und Keiser wissen alle Leute, und alle Leute (Islamische beigelegt ...) kritizieren sie.

Offiziell gehört es zur Vergangenheit. Für die islamische Leute auch ... (oder nicht? Viele träumen auf einen Khalifat, dessen Führer lebendig ... oder nicht mehr ... ist, und dessen Gesetz - das Gesetz vom muhammedanischen Allah - ist.

Es gibt ... gebildete - Anwältinnen/Juristinnen - islamische Frauen, die im Westen studiert haben, die ... ihre koranische Gesetze prädigen, schützen und unterstütze.

Verbindungen damit haben wir ... gerade in der Schweiz!).

Die manipulierte Masse sind nicht mehr diejenige, die es im Mittelalter gab. Vielleicht die Leute, die am Land leben ...

aber andere, die "normale" islamische Leute, sind keine ungebildete "Landsmänner": sie sind ganz gebildete Leute, die in der modernen Welt leben, mit uns zusammen, und zwischen uns.

Auf jeden Fall, unterstützen sie ihre "heilige" Gesetze, und überalles, unterstützen sie das Begriff "Islamophobia",

das die Islamische (sowhol die Radikale, als auch ... die Moderate) zu allen ... Islamkritikern/-innen "bieten", die entweder die jihadische Geschichte, oder das Shari'a, oder die Beziehung zwischen dem alten Muhammad und der jungen Aïcha kritizieren.

Die Kommunkationsmittel machen so, dass die Bevölkerung genug informiert - über den internationalen Zustand - wird, und man kann ... nicht mehr ... über unbewusste Manipulation der Masse ... sprechen.

Nochmals: wir sind im Jahr 2010, und nicht mehr im Mittelalter, und auch nicht mehr in den 60. Jahren oder so.

Die islamische Gemeinschaft (mit ihren islamisierten Ländern) vollig gehört zu den Vereinigten Nationen, und nimmt daran teil.

Aaaber: das ändert Nichts. Sie bleiben überzeugt, dass ihre Gesetze, und ihre Gemeinschaft, besser (als unsere und als uns) sind

[unabhängig davon, dass sie zu uns kommen, und von uns finanziell geholfen werden, und von unserem politischen System profitieren].

(Wahre) Ex Islamische sind etwas konsequenter.

Entschuldigung für meine überzeugte Antwort.

Herzlichste Grüsse und schönen Adventsabend.

Frei
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von Frei » 14.12.2010, 19:58

Phoenix hat geschrieben:Oh, @Frei, da waren wir doch schon einmal ....... philo-islamische Propaganda. Na klar. Menschen wie Du möchten unter allen Umständen an ihrer Sicht festhalten. Deshalb gehst Du auch nicht auf die Stellung der Frau (und die Gewalt gegen Frauen)ein, die noch nicht so lange her ist in Europa. Auch das sind Fakten. Aber die möchtest Du nicht sehen - sie stören Deine Sichtweise.

(...)

Auch allen auch einen schönen, "erleuchteten" Tag
Phoenix
Mir stört Nichts, das heisst, und ich wiederhole es, interessiere ich mich an die ganze Nachrichte.

HIER sprechen wir über Islam, und islamische Gesetze etwas besonders bleiben, im Vergleich von Frauenrechten.

Es gibt ... Mysogine, die Islam ... umarmen und unterstützen, weil Islam "die Frauen zu ihrem Platz zurücksetzen wird (zurücksetzt)".

HIER, am diesem Niveau, haben wir ein Problem: und es handelt sich nicht um Sichtweise.

Ja, einen erleuchteten Adventsabend, oder einfach, wenn es deine Sichtweise stört, einen glücklichen Abend (und wenn du es nicht schätzt, das ist okay. Du bist frei, solche Glückwünsche nicht anzunehmen).

Herzliche Grüsse (an Alle).

luna2000
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von luna2000 » 14.12.2010, 20:02

Glaubensgebot oder gesellschaftlicher Zwang?
Im Maghreb kämpfen eine Handvoll Initianten gegen das Fastengebot im Ramadan

Bürgerinitiativen in Marokko und Algerien fordern die Aufhebung des Fastenzwangs. Der soziale Druck, den Ramadan zu befolgen, ist stark, doch könnten die Initiativen dazu beitragen, eine Debatte über die zeitgemässe Umsetzung religiöser Gebote und die Verwirklichung individueller Freiheitsrechte anzustossen.

Beat Stauffer

Auf den ersten Blick erscheint das Communiqué der Gruppierung mit dem Namen SOS Libertés, das am 8. August dieses Jahres in Algier verschickt worden ist, wie ein einsamer Ruf in der Wüste. Algerische Bürgerinnen und Bürger, so fordern die Initianten, müssten die Freiheit haben, selber zu wählen, ob sie das islamische Fastengebot einhalten wollten oder nicht. Die Behörden werden aufgerufen, die Gesetze der Republik zu respektieren, als Garant der Bürgerrechte zu wirken und nicht zu einem ausführenden Organ einer «intoleranten und freiheitstötenden Ideologie» zu werden.

Was strenggläubigen Muslimen als üble Provokation erscheinen muss, hat einen durchaus realen Hintergrund: In Algerien wurden in den vergangenen Jahren mehrfach Menschen verhaftet und wegen «Störung der öffentlichen Ordnung» zu mehrmonatigen Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie sich nicht an das Fastengebot gehalten hatten.

weiter auf
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/ak ... 18712.html


Und ja:
Die weltweite diktatorisch-islamische Gesinnung in islamischen Staaten hat durchaus etwas mit Gewalt gegen Frauen zu tun.

Daß in islamischen Ländern die dort diktatorisch-islamisch-patriarchal-gehirngewaschenen Frauen Angst vor Freiheit und insbesonderem Selbstverantwortung haben, ist durchaus verständlich.
Daß westlich-sozialisierte Frauen sich ebenso verhalten bzw. die jämmerliche Situation der Frauen in islamischen Ländern leugnen oder relativieren ist für mich absolut unverständlich.

Frei
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von Frei » 14.12.2010, 20:06

Phoenix hat geschrieben:Ach ja - Christentum ist eine Philosophie? Dann haben alle, die auf Kreuzzügen waren, philosophiert? Der Papst als Philosoph, der ganz uneigennützig andere Religionen qualifiziert.

Kein Wunder, wenden sich in Europa viele dem Buddhismus zu.

Auch allen auch einen schönen, "erleuchteten" Tag
Phoenix
Muslims Against Sharia waren einer anderen Meinung: Kreuzzügen wurden geführt, um "gestohlene" Länder zurückzunehmen.

Im Gegenteil, sprichst du Nichts von Jihad ...: warum denn?

Das ist mit der medinesischen Zeit angefangen, und dauert noch heute (Verfolgung der Nicht Islamische, in den islamisierten Ländern).

Ja, viele wollen etwas weniger institutionalisiert, und wollen mehr Selbstbewusstsein erreichen,

sodass biegen sie zum Buddhismus.

In Islam ist Buddhismus eine ... Ungläublichkeit. Islam verbietet das eigene "Nachdenken" und Menschen müssen zum Koran und zu den Hadithen gehorchen, Punkt.

Buddhismus erleichtet das Nachdenken, es ist möglicherweise der Grund, dafür die Taliban die Baymansbuddahs explodiert gelassen haben,

als sie Afghanistan im Griff genommen haben (Afghanistan wurde mit Jihad erobert, und war kein islamischer Land. Wurde islamisiert).

Schönen Adventsabend, und alles Gute/Liebe.

Frei
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von Frei » 14.12.2010, 20:14

mariam hat geschrieben:Liebe Elisa

(...)

Effendi sagt doch mit seinem Satz aus, dass die Christen dafür bestraft werden - rigoros und recht empfindlich - wenn sie sich nicht an die islamischen religiösen Bestimmungen halten. Welche islamischen Bestimmungen missachten also die ägyptischen Christen und wie werden sie dafür geahndet?

Danke für die Erleuchtung.

Herzliche Grüsse
Mariam
Entschuldigung, ich versuche mal zu antworten. Hier nach einer schnellen Suche: http://koptisch.wordpress.com/2010/10/1 ... agypten-2/

Kopie-kolliert, Artikel vom Oktober 2010

"Wirtschaftliche Zerstörung: Die finanzielle Grundexistenz der Kopten wird momentan geschwächt, indem die Scheichs von den Moscheen aus und die islamischen TV-Sender zum Boykott der koptischen Firmen aufrufen. Es wird außerdem mit allen Mitteln versucht, den koptischen Geschäftsleuten Steine in den Weg zu legen. Als die Welt von der Schweinegrippe hörte, entschied sich die ägyptische Regierung Hals über Kopf, die Schweine vollkommen zu vernichten, obwohl es keinen einzigen Fall damals im ganzen Kontinent gab, und wodurch über zwei Millionen Kopten, die als Müllsammler bekannt sind, arbeitslos wurden. Bis jetzt ärgert sich Kairo mit Müllbergen herum, nachdem die koptischen Müllsammler ihre Schweine verloren. Das ist nur ein naheliegendes Beispiel für die planmäßige Ausgrenzung der Kopten.

{2} Sozialer Genozid: Die Entführung der minderjährigen Koptinnen treibt die Kopten dazu, sich zu isolieren. Viele verlassen das Land und wandern aus. Die meisten, die eingeschüchtert sind, unterwerfen sich den Moslems und leisten dann vor Verzweiflung keinen Widerstand. Denn die Eltern und Familienangehörigen werden damit überrascht, dass überall Flugblätter verteilt werden, dass ihre minderjährige Tochter zum Islam übertrat. Wenn sie zur Polizei rennen, bekommen sie die Antwort, dass kein Zwang vorlag. Die Offiziere zeigen ihnen dann die islamische Glaubensurkunde und ihre neue Dokumente. Sie müssen auch unterschreiben, ihre Tochter in Ruhe zu lassen. Somit werden die Kopten verängstigt und eingeknickt.

{3} Zwangsislamisierung: Die wahabitische Welle erzielte einen unbeschreiblichen Erfolg in Ägypten, sodass die mildesten Ägypter überaus fanatisch wurden. Unter diesen Umständen werden viele Kopten zum Islam gezwungen, und zwar mit Hilfe der Polizei. Falls es einem gelingt, sich aus diesem Käfig zu befreien, wird er zum „Revertit“. Binnen wenigen Stunden werden alle Urkunden und Dokumente vom Christ zum Moslem umgeändert. Wenn der Revertit seine alte christliche Identität zurückholen will, geschieht das niemals. Vor Gericht haben sich bis jetzt über 5000 Fälle getraut. Seit Jahren kämpfen sie um ihre ursprüngliche Identität. Sie müssen aber höllisch aufpassen, weil sie als Apostaten in den Augen der islamischen Gesellschaft gelten. Dasselbe gilt sicherlich für die Konvertiten, deren Zahlen sechsstellig sind. Allein in den letzten fünf Jahren konvertierten über 4 Millionen zum Christentum. Sie müssen untertauchen, weil sie von ihren eigenen Familien und den Behören gejagt werden. Dies erzürnt die Moslems und die Regierung und führt zu Unruhen und Verhaftung der Priester und Diakone, weil sie jene Moslems aufnahmen, betreuten und tauften.

{4} Religiöses Umzingeln: Ein Wunder kann geschehen, aber eine Kirche zu bauen oder zu renovieren, passiert in Ägypten fast niemals. Wenn der Sicherheitsdienst nur den Verdacht schöpft, dass die Kopten sich in einem Haus versammeln, wird dieses Haus durch die Moslems verwüstet, welche alles zerstören, was die Kopten in dieser Gegend besitzen.

{5} Unruhen von dem Nichts einfädeln: Seit dem vergangenen Juli bestehen die Moslems darauf, dass die Gattin eines Priesters zu Islam übertrat, deren Bild sie per Fotoshop-Montage als Nikabträgerin fälschten. Obwohl diese Dame selbst per Videobotschaft und auch Alazhar bestätigten, dass sie eine Christin ist und bleiben will, dauern die Demos seit Ende Ramadan und bis jetzt an. Vor den größten Moscheen Kairos und Alexandrias beschimpfen tausende Moslems Papst Schenuda, die Kirche und die Christen mit den vulgärsten Schimpfworten.

{6} Das alles geschieht unter Aufsicht der verschiedenen Sicherheitsbehörden. Anstatt zum Beispiel zu verhindern, dass nach dem Freitagsgebet Anschläge gegen die Christen durch einen Mob verübt werden, werden die Christen verhaftet, obwohl sie das wahre Opfer sind. Jede Anzeige hat keinen Sinn, was die Gewalt gegen die Christen fördert, weil die Moslems sehen, dass sie keineswegs bestraft werden, wenn sie einen Christen töten oder halbtot schlagen. Die Entführung der Koptinnen wird von Offizieren unterschütz und durchgeführt."

Schönen Abend und schweizerische Grüsse.

Efendi II
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von Efendi II » 14.12.2010, 20:38

mariam hat geschrieben: Vorfälle wie in Nag Hammadi sind Gott sei Dank nach wie vor Einzelfälle.
Natürlich alles Einzelfälle. Ermordung christlicher Pastoren und des Bischofs in der Türkei, Überfälle und Ermordung von Christen in Nigeria und, und, und.

Wage mir kaum vorzustellen, wenn derartige "bedauerliche Einzelfälle" gegen Mohammedaner hier in Deutschland/Europa passieren würden.

Wenn unsere Presse die Übergriffe von Mohammedanern gegen Deutsche hier in Deutschland/Europa nicht immer verschweigen würde, könnte man sich ein umfassenderes Bild machen.

.
Zuletzt geändert von Efendi II am 14.12.2010, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Elisa
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von Elisa » 14.12.2010, 20:44

Frei, die meisten von ihnen leben aber nicht wie die Europäer im Jahre 2010, und ich habe Dir versucht zu erklären, warum hier gebildete diesen Weg gehen.

Und wir kennen nicht die Macht dieser Manipulation, weil es eine andere ist, und schon ganz klein beginnt.

Schau, wie kann ein intelligenter Mensch seine Tochter verstümmeln lassen ? für uns unverständlich, für sie aber ein Muss.

Oder die Beschneidung der Jungs, sie werden fast alle auch hier beschnitten, auch wenn die Eltern aufgeklärt sind.

Und vielleicht denkst Du hier mal über den Punkt nach, was es bewirkt, sich am eigenen Kind schuldig zu machen.

Das ganze sind wohldurchdachte Praktiken, die den ganzen Menschen mit einbeziehen, seine Psyche etc.

Das System ist jedoch immer gleich, die gleichen Mittel, um ans Ziel zu kommen. Das Aussteigen ist äußerst schwierig.

Warum sind hier vor 50 Jahre alle jeden Sonntag in die Kirche gegangen, ob sie es wollten oder nicht ?

Jeder, der sich mit Sekten auskennt, kann Dir die gleichen Phänomene erklären.

Aussteigen bedeutet, gegen die eigene Familie vorzugehen, evtl. gegen sich selbst, und das eigene bisher geführte Leben auf eine bestimmte Art und Weise zu verlieren.

Frei, ich persönlich fühle mich nicht kompetent genug, so etwas nachzuvollziehen, ich kann das nur mit meinem Verstand erfassen.

Sindbad könnte vielleicht helfen bei den Erklärungen.

LG Elisa

mariam
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von mariam » 14.12.2010, 20:55

Efendi II hat geschrieben:
mariam hat geschrieben: Vorfälle wie in Nag Hammadi sind Gott sei Dank nach wie vor Einzelfälle.
Natürlich alles Einzelfälle. Ermordung christlicher Pastoren und des Bischofs in der Türkei, Überfälle und Ermordung von Christen in Nigeria und, und, und.

Wage mir kaum vorzustellen, wenn derartige "bedauerliche Einzelfälle" gegen Mohammedaner hier in Deutschland/Europa passieren würden.

Wenn unsere Presse die Übergriffe von Mohammedanern gegen Deutsche hier in Deutschland/Europa nicht immer verschweigen würde, könnte man sich ein umfassenderes Bild machen.
Wir haben das in Europa auch. Wobei es bei uns im Moment in den wenigsten Fällen religiös motiviert ist. Gibt es aber auch: Gerade in Deutschland sind mir zwei Fälle bekannt. Einer kürzlich - ein Mann - ein ein bisschen länger her - eine Frau.

Aber auch bei uns gibt es Menschen, die aus irgendwelchen Gründen, austicken. Ich erinnere: In der Schweiz zum Beispiel das Attantat in Zug.
In Deutschland gab es vor einiger Zeit einen Amoklauf an einem Gymnasium.

In Ägypten sind die Konflikte religiös geprägt, da von der Politik so geschürt. Wäre es nicht die Religion, da gäbe es andere Gründe, wieso die Menschen austicken und anderen Menschen das Leben nehmen.
Gibt es überall und jederzeit auf der Welt.

Herzliche Grüsse
Mariam

P.S.: Nun hast du währendem ich dir antwortete dein Post geändert....

mariam
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von mariam » 14.12.2010, 21:06

Frei hat geschrieben:Die Kommunkationsmittel machen so, dass die Bevölkerung genug informiert - über den internationalen Zustand - wird, und man kann ... nicht mehr ... über unbewusste Manipulation der Masse ... sprechen.
Liebe Frei

Beziehst du diese Aussage auf die westliche Welt? Oder beziehst du diese Aussage auf die islamische-arabische Welt. Sorry, ich habe das nicht so genau verstanden.

Lg Mariam

Phoenix
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von Phoenix » 14.12.2010, 21:56

Ich komme mir gerade wie in einem Hamsterrad vor :mrgreen:
Ich mir auch.......
Tunesien war in punkto Frauenrechten lange eines der fortschrittlichsten Länder der arabischen Welt. Doch auch dort finden neokonservative und islamistische Ideen besonders unter jungen Frauen zunehmend Gehör. Darüber hat sich Beat Stauffer mit der tunesischen Religionswissenschaftlerin Amel Grami unterhalten.
Genau - und wir sind wieder an dem Punkt, den ich meine: Gesteigerte Religiosität ist ganz offensichtlich eine Antwort auf mangelnde Perspektiven und damit nicht dem Islam als solchem imminent, sondern in islamischen Ländern deshalb manifest, weil dort die politischen Verhältnisse buchstäblich bis zum Himmel stinken! Keine Meinungsäusserungsfreiheit, keine demokratischen Verhältnisse, Armut (obwohl einige dieser Länder buchstäblich an den (Oel-)Quellen sitzen), fehlende Verantwortung der herrschenden Klasse gegenüber dem eigenen Volk (geschweige denn gegenüber andern Völkern - wie war die Spendewut in diesen Ländern bei der Flutkatastrophe in Pakistan). Und das Volk - perspektivenlos, sucht den Halt irgendwo sonst, wendet sich der Religion zu, verhält sich aggressiv gegenüber Schwächeren.......
Nochmals: wir sind im Jahr 2010, und nicht mehr im Mittelalter, und auch nicht mehr in den 60. Jahren oder so.
Doch, liebe Frei, gewisse Länder sind noch im Mittelalter - wir leben in unterschiedlichen "Zeitzonen". Nach meiner Wahrnehmung sind die Verhältnisse in Afghanistan, Pakistan mittelalterlich - und für viele Leute dort sicher auch, auch in Bezug auf die (sinnvolle) Verwendung moderner Kommunikationsmittel (obgleich ich der Meinung bin, dass das internet eine moderne Version von "Pranger" ist - manchmal wär's besser, ein ausführliches Buch zu lesen - oder tatsächlich zu philosophieren).
Und ja:
Die weltweite diktatorisch-islamische Gesinnung in islamischen Staaten hat durchaus etwas mit Gewalt gegen Frauen zu tun.

Daß in islamischen Ländern die dort diktatorisch-islamisch-patriarchal-gehirngewaschenen Frauen Angst vor Freiheit und insbesonderem Selbstverantwortung haben, ist durchaus verständlich.
Daß westlich-sozialisierte Frauen sich ebenso verhalten bzw. die jämmerliche Situation der Frauen in islamischen Ländern leugnen oder relativieren ist für mich absolut unverständlich.
Ja, Luna, zum ersten Teil. Ja, zum zweiten Teil. Und nein zum dritten Satz: Wer wie ich nicht den Islam als mögliche spirituelle Auffassung in Frage stellt, sondern, wie er umgesetzt, wie interpretiert und wie zunehmend von fanatischen Kreisen benutzt wird, verleugnet die jämmerliche Situation in diesen Ländern nicht, nicht nur der Frauen, auch der Kopten.

Aber ich weiss auch, dass auch andernorts, wo der Islam keine Rolle spielt, die gleichen Mechanismen spielen: Brasilien - Gewalt gegen Frauen, je dunkler die Hautfarbe der Frau, desto schlimmer. Jagdsaison auf Indios. Und auch das in einem Land, in dem es für viele keine Perspektiven gibt.

Im Gegenteil, sprichst du Nichts von Jihad ...: warum denn?
Das übernimmst ja Du, @Frei, nicht? Ich wollte nur aufzeigen, dass auch das Christentum die gleichen "Blüten" hervorbrachte. Und dass ich an der Teilnahme an kriegerischen Ereignissen oder bei Gewalt beim besten Willen nichts philosophisches erkennen kann.
Ja, einen erleuchteten Adventsabend, oder einfach, wenn es deine Sichtweise stört, einen glücklichen Abend (und wenn du es nicht schätzt, das ist okay. Du bist frei, solche Glückwünsche nicht anzunehmen).
Deine lieben Wünsche nehme ich immer gerne an, sie stören meine Sichtweise nicht. Und schön wär's, die Menschheit wäre wirklich erleuchtet.

Liebe Grüsse
Phoenix
Niemand kann euch etwas zeigen, was euch nicht schon nahezu klar geworden ist.
(Khalil Gibran)

Rebecca

Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von Rebecca » 14.12.2010, 22:14

Warum werft ihr euch gegenseitig Argumente um die Ohren welche Religion nun die Beste ist.
Einander zuhören, die verschiedenen Meinungen, Ansichten so stehen zulasssen, das macht doch einen in sich selber gehenden Menschen aus.
Und wenn hier einige den Islam schon verteuflen, frage ich euch ob ihr gestern den Film im SF1 DOK gesehen.
Da geht es um die Hexenkinder in Nigeria. Diese Kinder werden verstümmelt, verbrannt, lebendig begraben oder verstossen alles im Namen der Libary Gospel Church.
Und dies alles auch im Jahr 2010, liebe Frei.
@Efendi, Ayubowan, das mit Anna Göldi Todesjahr stimmt, das andere nur bedingt, die anderen Länder wussten sehr wohl um was es da ging. Ich muss es ja wissen, komme nämlich aus Glarus.

L.G. Rebecca

Rebecca

Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von Rebecca » 14.12.2010, 22:36

@ocean12, bin gleicher Meinung wie du, das heisst aber nicht das wir mit Scheuklappen durch die Gegend laufen, wie die Islamgegner uns dies meistens vorwerfen.
Der Film war echt heftig, eigentlich ohne Worte die bleiben einem im Hals stecken ab soviel Grausamkeiten die kaum zu überbieten sind.

L.G. Rebecca

mariam
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von mariam » 14.12.2010, 23:22

Frei hat geschrieben: Entschuldigung, ich versuche mal zu antworten. Hier nach einer schnellen Suche: http://koptisch.wordpress.com/2010/10/1 ... agypten-2/
Liebe Frei

Du sagst immer von dir "ich umarme keine Propaganda" und stellst mir jetzt einen Link zu einem Blog(!) ein, der von Kopten(?) für Kopten und Christen ist. Ist das keine Propaganda? Also einseitige Sichtweise eines Geschehens? Eine Art und Weise der Mediennutzung um zu versuchen, die Leute - Nicht Betroffene - auf seine Seite zu ziehen.
Das Impressum des Blogs:
Dieser Blog versucht die Jugendlichen der koptischen Kirche und die Europäer in dem deutschsprachigen Raum über das zu informieren, was die Kopten in Ägypten für ein Problem haben. Das Team von „Kopten ohne Grenzen“ berichtet über die Themen, welche in Ägypten, in den islamischen Ländern, in Europa und in der Welt gestern und heute passierten. Diese Mühe gibt sich das Team, um unseren werten Besuchern auf dem Laufenden zu halten, und damit jeder weder instrumentalisiert noch hypnotisiert wird. Wir zeigen Ihnen die Wahrheit und Sie sollten weiterrecherchieren und nachhaken, bis Sie sich eine richtige Meinung gebildet haben. Wir sorgen auch für Ihr geistliches Leben, falls Sie an Christus glauben oder den Weg zu ihm suchen. Unsere Bitte an jeden Besucher ist, Solidarität mit Kopten zu zeigen, indem man zumindest die Nachrichten weiterleitet: an Freunde, Bekannte, Ministerien und Medien.
Trotzdem: danke für deine Bemühungen!

Leider ging aber deine Antwort an meiner Frage vorbei und somit ist meine Frage immer noch offen und ich warte harrend meiner Erleuchtung.

Als Beispiel:
Die Abschlachtung aller Schweine wegen der Schweinegrippe zählt zur flächendeckenden wirtschaftlichen Diskriminierung der Kopten. Das ist mir bekannt. Und es ist eine Sauerei. Wortwörtlich ja.

Aber um das ging es in meiner Frage nicht.
Meine Frage war:
Wo verstossen Christen gegen islamische religiöse Bestimmungen und werden dafür bestraft? Wo verstossen Muslime gegen islamische religiöse Bestimmungen und werden dafür bestraft? Und bei diesen Fragen ging es explizit um den Kontext Ägypten, weil ich in meinem Post das Thema Ägypten bezogen diskutiert hatte.
Tja, wenn es um die Wurst geht, dann verzupft sich Efendi aus der Diskussion und konkrete Beispiele lassen auf sich warten.

Aber Halt: Luna hat mir ja ein Beispiel geliefert mit dem Fastenzwang. Stimmt, nun kann ich mir etwas darunter vorstellen. Für einen Mondmonat des Jahres habe ich nun ein Beispiel. Was mache ich mit dem Rest des Jahres? Wie steht es mit dem restlichen Alltag?
Trotzdem: Danke Luna für meine halbe Erleuchtung :idea: (Kann leider das Dingsda nicht halbieren :D )

Herzliche Grüsse
Mariam
Zuletzt geändert von mariam am 15.12.2010, 00:00, insgesamt 1-mal geändert.

mariam
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von mariam » 14.12.2010, 23:32

Rebecca hat geschrieben: (...) frage ich euch ob ihr gestern den Film im SF1 DOK gesehen.
Da geht es um die Hexenkinder in Nigeria. Diese Kinder werden verstümmelt, verbrannt, lebendig begraben oder verstossen alles im Namen der Libary Gospel Church.
Liebe Rebecca

Was nicht sein kann, darf nicht sein. Ich bin überzeugt, dass du etwas in diesem Film total falsch verstanden hast. Weisst du, wir Christen machen sowas nicht, schliesslich sind wir nicht mehr im Mittelalter, wie du selber festgestellt hast. :twisted:
Aber weisst du, in Nigeria leben rund 50% Muslime. Vermutlich sind die Schuld durch ihren Einfluss auf die Christen. So wie das damals bei der Inquisition bei uns war. Das kam ja auch von "denen".
Oder war es sogar ein Propagandafilm? :twisted:

Herzliche Grüsse
Mariam :mrgreen:

luna2000
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von luna2000 » 15.12.2010, 00:07

mariam hat geschrieben:
Aber Halt: Luna hat mir ja ein Beispiel geliefert mit dem Fastenzwang. Stimmt, nun kann ich mir etwas darunter vorstellen. Für einen Mondmonat des Jahres habe ich nun ein Beispiel. Was mache ich mit dem Rest des Jahres? Wie steht es mit dem restlichen Alltag?
Trotzdem: Danke Luna für meine halbe Erleuchtung :idea: (Kann leider das Dingsda nicht halbieren :D )

Herzliche Grüsse
Mariam
Es ist mir vollkommen egal, was Du mit dem Rest des Jahres machst und wie Du außerhalb oder innerhalb des mohamedanischen Fastenmonats Deinen Alltag verbringst. Auch Deine halben oder doppelten Erleuchtungen interessieren mich nicht im geringsten.

Was mich interessiert ist islamisch verordneter Fasten-Zwang, Sexual-Zwang, Gedanken-Zwang, Sprech/Schweige-Zwang, Freidenkende-unter-Allahistenzwang, Frauen-unter-Männer-Zwang.

Und ich genieße es, daß Menschen unter Einsatz ihres Lebens aus dem mohamedanischen Millieu ausbrechen und mit ihren Äußerungen uns helfen, unsere Freiheit zu verteidigen.

Meine Frage an Dich:
1. Was sind Deine Argumente zur Verteidigung des Islams in Bezug auf Frauenrechte?
2. Was sind Deine Argumente zur Verteidigung der Weigerung sämtlicher islamischer Länder zu der Aussage: Frauen und Männer sind gleichberechtigt? Und komm mir nicht mit gleichwertig oder gleich vor Gott. Ich meine das Recht, welches wir uns in unserer Demokratie selber erschaffen.

PS: Übrigens haben wir uns entschieden, daß gleiches Recht für alle gilt, d.h. nichts mit Herrenmenschenreligion!

luna2000
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Re: Gewalt gegen Frauen in der arabischen Welt

Beitrag von luna2000 » 15.12.2010, 00:33

mariam hat geschrieben:
Aber weisst du, in Nigeria leben rund 50% Muslime. Vermutlich sind die Schuld durch ihren Einfluss auf die Christen. So wie das damals bei der Inquisition bei uns war. Das kam ja auch von "denen".
Oder war es sogar ein Propagandafilm? :twisted:

Herzliche Grüsse
Mariam :mrgreen:
Aber weißt Du, im Sudan ist Bürgerkrieg. Da kämpfen die christlichen Süd-Sudanesen verzweifelt seit mehr als 30 Jahren gegen die mohamedanischen Nord-Sudanesen und deren Sharia. Und als Sklaven wollen sich die christlichen Süd-Sudanesen auch nicht mehr in die muslimischen Länder verschleppen lassen.

Und wer jetzt sagt: OOOOHHHHHHHHHHHHH wie schrecklich, die wehren sich mit Waffen aus dem bösen Westen! - dem kann ich nur sagen:
Dank Internet wissen nun viele Menschen was so abläuft und es werden sich immer mehr Menschen wehren.

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