Strauss hat geschrieben:Nein, das hatte damit nichts zu tun- ich war durchaus bekannt dafür, daß bei mir nichts zu holen ist.
Mit der Touristengegend war auch gemeint, daß dort, wo in einem islamischen Land Geld von/mit Nichtmoslems zu machen ist, auch eher Zugeständnisse gemacht werden. Ob du als Tourist, vorübergehend dort Arbeitender oder dort Wohnender es nutzt, bleibt natürlich dir und deiner Geldausgebefreude überlassen.
Abgesehen davon, daß bereits zu Beginn des Artikels seine Umstrittenheit angemerkt wird, geht es nicht ums Christentum als solches.
Strauss hat geschrieben:Ich gehöre nicht zu denen, die bei "Bezness" AUTOMATISCH den westlichen Teil von jeder Schuld freisprechen, etwa weil es ja "Verwandte im Geiste" seien oder "Geschlechtsgenossen" - im Gegenteil, manchmal wäre es wirklich hilfreich, jemanden zu sagen "Du bist dumm, dumm und nochmal dumm", denn mit Relativierung verlängert man nur das Hoffen und Bangen. Aus diesem Grunde halte ich es für richtiger, klare Worte, die nicht von einer Interessenlage beeinflusst sind, zu sagen. Und das kann eben auch einmal, wie in diesem Falle, etwas sein, daß auch für die "andere" Seite eine Entlastung oder Erklärung beinhaltet.
Natürlich gehören klare Worte her, das ist richtig. Allerdings darf man gewisse wesentliche Punkte nicht außer acht lassen.
Während in Europa jedem - egal wie christlich, evangelisch oder atheistisch jemand ist - also jedem klar ist, daß Lügen
generell moralisch verwerflich ist, so ist es einem Moslem per Koran (quasi schwarz auf weiß) erlaubt, einem Nichtmoslem das Blaue vom Himmer herunterzuquasseln und befreit ihn nicht nur von der möglichen Regung eines Schuldgefühles, sondern erhebt dies auch noch zu etwas Löblichem.
Klar, daß auch westliche Personen für sich selber verantwortlich sind, allerdings finde ich es psychologisch nicht unerheblich, daß die meisten täglich von früh bis spät mit einer fatalen Propaganda bestrahlt wurden/werden bzw systematisch nicht vollumfänglich aufgeklärt werden. Beeinflußt mit Gleichheit (was sich in binationalen Beziehungen als unrichtig erweist), mit Toleranzforderung, mit Abwiegeln á la "hat nichts mit xy...zu tun", mit Verständniseinholung zu ungunsten des natürlichen Gerechtigkeitsgefühls (arm, benachteiligt, schlechte Kindheit, hat daher keine Einsicht in sein Tun, kulturelle Prägung, bliblablo) und vieles mehr aus dieser Kiste.
Verantwortung und eigenes Denken ja natürlich bitte. Aber genau diejenigen, die unter "der anderen Seite" bitter leiden mußten und müssen, hatten im Vorfeld zu viel Entlastung und Erklärung für die "andere Seite" aufgebracht und zugelassen (begünstigt durch obig erwähntes). Da braucht man beileibe nicht hinterher noch mehr Erklärungen für die "andere Seite" nachschieben. Und manchmal braucht es eben mehrere Anläufe bis zum Aufwachen, es ist ja auch nicht so einfach, ein ganzes Weltbild erschüttert zu bekommen.
"Dumm" ist für mich nicht das richtige Wort,
manipuliert trifft es meiner Meinung nach besser. Aber wie gesagt, Meinungen sind eben unterschiedlich, du hast deine und ich meine.
Und selbstverständlich sind Deutsche und Schweizer meine Verwandten, und nicht nur im Geiste sondern in vielfacher Hinsicht. Es ist nur natürlich, daß ma da eher ein Gemeinschaftsgefühl erübrigt, das versteht sich von selbst.
Ob es Geschlechtsgenossen oder -innen sind, ist für mich ohne Belang.