Biologischer Vater erstreitet Umgangsrecht(höchstes Gericht)

Hier könnt Ihr Links auf Online-Nachrichten und TV-Termine zum Thema setzen.

Moderator: Moderatoren

Moppel
Beiträge: 1959
Registriert: 12.06.2009, 13:12

Re: Biologischer Vater erstreitet Umgangsrecht(höchstes Gericht)

Beitrag von Moppel » 22.12.2010, 17:55

brighterstar007 hat geschrieben:Ihr Lieben,

....
P.S. Wenn wir negativ denken, könnten wir schon spekulieren, dass der rechtliche Vater (Ehemann der Frau) quasi aufgrund der
Situation "gezwungen" war, zu "verzeihen", denn sonst hätte er vielleicht ALLES verloren, unter anderen drei eigene kids...
Du hast sehr wahrscheinlich einen Volltreffer gelandet.
Ich für meinen Teil vermute auch das er das hinnehmen muss um nicht alles zu verlieren. Im Falle einer Scheidung wäre er seine Kinder los und Unterhalt müsste er für alle fünfe zahlen.
Nach den Infos die man öffentlich nachlesen kann haben wir es wohl mit einer sozial sehr nonkonformistischen Dame zu tun.
Gruss
Rene

luna2000
Beiträge: 1037
Registriert: 08.11.2008, 01:26

Re: Biologischer Vater erstreitet Umgangsrecht(höchstes Gericht)

Beitrag von luna2000 » 22.12.2010, 18:33

Das Thema

"Zerreißen von Kind"

wurde in der westeuropäischen Literatur hinreichend beschrieben.

Vielleicht erinnert sich das ein oder andere ältere Semester sich ja.

Elisa
Beiträge: 3051
Registriert: 29.03.2008, 11:59

Re: Biologischer Vater erstreitet Umgangsrecht(höchstes Gericht)

Beitrag von Elisa » 22.12.2010, 23:50

Luna, bei all dem geht es nicht um das Wohl der Kinder wie so oft, das ist mein Eindruck. Und später, wenn die Kinder ihre Wunden haben, weiss niemand mehr warum.

Würde man an Umgangsrecht die Unterhaltspflicht koppeln, würde man sehr schnell sehen, wem es wirklich um die Kinder geht. Dann wären viele Umgangsrechtklagen ganz schnell vom Tisch und die Väter, die ihren Pflichten nachkommen, kämen so auch automatisch zu ihrem Recht.

Das gleiche gilt für Mütter.

Und vielleicht sollte man einfach mal nicht wahllos Kinder in die Welt setzen, sondern vorher ein ganz klein wenig über die Zukunft der Kinder nachdenken.


LG Elisa

KeinOhrHase
Beiträge: 192
Registriert: 20.12.2010, 07:53

Re: Biologischer Vater erstreitet Umgangsrecht(höchstes Gericht)

Beitrag von KeinOhrHase » 23.12.2010, 08:47

Elisa hat geschrieben: Und vielleicht sollte man einfach mal nicht wahllos Kinder in die Welt setzen, sondern vorher ein ganz klein wenig über die Zukunft der Kinder nachdenken.
DANKE, diesen Satz unterstütze ich zu 100% ... und wenn dann das "Kind trotzdem in den Brunnen gefallen ist" sollte man sich seiner Verantwortung dem neuen Leben gegenüber bewusst sein und dementsprechende handeln.

Was die Kupplung von Umgangsrecht und Unterhaltspflich angeht, so sehe ich das etwas zwiegespalten. Machen wir uns Nichts vor, es gibt genügend Gegenden in der Bundesrepublik in der die Arbeitslosigkeit extrem hoch ist, und hier handelt es sich nicht nur um arbeitsunwillige Menschen, die sich der finanziellen Eigenverantwortung entziehen wollen sondern eben auch Menschen, die einfach keinen Job finden - insbesondere wenn sie ausländischen Hintergrund haben. Will sich nun so ein Vater um sein Kind kümmern, kann es aber nicht finanziell unterstützen, eben weil er die Mittel nicht dazu hat, läuft so eine Regelung gegen die Rechte des Vaters. Der Vater meines Kindes ist seit er in Deutschland lebt berufstätig, nur würde er bei seinem Gehalt nicht mal den Mindestunterhalt zahlen müssen/können.
Soll ich jeder Mutter das Kind entziehen, weil sie nicht finanziell für ihr Kin aufkommen kann/will. Leier sind mir da in letzter Zeit vorwiegend Damen begegnet, die es so halten. Die russische Exfrau eines guten Freundes denkt nicht daran einen "regulären" Job anzunehmen, geht aber dafür 4mal in der Woche scharz putzen und kassiert knapp 900 EUR Unterhalt/Monat, zu erwähnen bleibt, dass sie dafür ihr Kind ab dem 3. Monat vollzeit in eine Krippe gegeben hat, obwohl sie die meiste Zeit zu Hause war. Da stellen sich bei mir die Nackenhaare dann doch ein Stück mehr auf. Und ganz ehrlich wirklich rühmlich finde ich das Verhalten der hier beteiligten Dame auch nicht.

LG

luna2000
Beiträge: 1037
Registriert: 08.11.2008, 01:26

Re: Biologischer Vater erstreitet Umgangsrecht(höchstes Gericht)

Beitrag von luna2000 » 23.12.2010, 20:45

KeinOhrHase hat geschrieben:...
Soll ich jeder Mutter das Kind entziehen, weil sie nicht finanziell für ihr Kin aufkommen kann/will. Leier sind mir da in letzter Zeit vorwiegend Damen begegnet, die es so halten.
...
LG
Nicht nur unser Staat sondern die gesamte Welt wäre schon längst pleite, wenn man den Frauen ihre Kinder entziehen würde.
Welche Mutter bekommt schon für die Versorgung ihrer Kinder 1€/h. Das wären dann ja schon allein als Lohn 720 €/Monat. Und dann noch zusätzlich die Kosten für das Kind.
Nein - niemand wird solch eine ökonomisch schwachsinnige Idee umsetzen und den Müttern ihre Kinder entziehen.
Nein, die Mütter werden weiter ihre Kinder für weniger als 1€ /h versorgen und die biologischen Väter werden diese Mütter noch zusätzlich tyrannisieren.

KeinOhrHase
Beiträge: 192
Registriert: 20.12.2010, 07:53

Re: Biologischer Vater erstreitet Umgangsrecht(höchstes Gericht)

Beitrag von KeinOhrHase » 24.12.2010, 07:32

Nun ja, hier wird diskutiert, das der Vater erst einmal Unterhalt zahlen soll um sich zu beweisen und ein Anrecht zu haben sich um sein Kind zu kümmern. Auch wenn ich vielleicht ne Emanze bin, gleiches Recht für Alle. Ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn Frau sich auf die Erziehung der Kinder konzentrieren will/tut, besonders wenn das vorher in einer bestehenden Partnerschaft abgesprochen war. Was ich nicht mag sind Frauen, die Unterhalt vom Feinsten kassieren (das Kind übrigens auch zur Sicherung von Aufenthalt bekommen haben, und Ihr schwarz erzieltes Einkommen natürlich nicht bei der Berechnung angerechnet wird - ein Thema, was leider viel zu selten angesprochen wird), dieses Kind täglich in die Krippe "abgeschoben" wird und Madame zu Hause sitzt und Fernseh schaut. Und es soll ja tatsächlich Frauen geben, die nebenbei Arbeiten gehen, Mutter sind und darüber auch die eigene Identität nicht vergessen. Und das kostet den Staat keinen Cent. Sicher ist so ein Leben nicht das bequemste, aber DU glaubst nicht wie stolz man dann auf sich ist.
Und was die tyrannisierenden Männer angeht, tja die Phase hatte ich mal, aber ganz ehrlich ich habe mir weder mein Leben noch das meines Kindes kaput machen lassen.

In diesem Sinne wünsche ich allen Vätern und Müttern hier besinnliche Feiertage, welche sie hoffentlich gemeinsam mit ihren Kindern verbringen...

LG der Hase

berberblut

Re: Biologischer Vater erstreitet Umgangsrecht(höchstes Gericht)

Beitrag von berberblut » 24.12.2010, 11:53

OT , bzw. am Rande des Themas nachgefragt ( für eine Bekannte ):
Umgekehrter Fall: KInd will Vater kennenlernen !
Ein nichtehelicher Vater pflegt keinen Umgang zur Mutter und zu seinem Kind. Er zahlt zwar Unterhalt übers Jugendamt. Das alleinige Sorgerecht liegt bei der Mutter.
Was kann ein Kind , das heranwächst und nach seinem Vater fragt tun, um ihn kennen zu lernen?
Der Vater will aber keinen Kontakt, da er immer noch der Meinung ist, die Mutter seines Kindes klammert, was jedoch in keinster Weise stimmt.
Ein Kind mit 10 J. kann doch nicht allein handeln? Das Jugendamt unternimmt auch nichts.
Kann man einen Vater nicht auch rechtlich einfordern?

kati3366
Beiträge: 960
Registriert: 29.03.2008, 16:29

Re: Biologischer Vater erstreitet Umgangsrecht(höchstes Gericht)

Beitrag von kati3366 » 24.12.2010, 13:44

Antwort ebenfalls OT:
Was nützt es dem Kind einen Umgang einzufordern, wenn der Vater das nicht will ??
Mein Sohn ( Scheidungskind im Alter von 6 Monaten ) hatte auch vor 1,5 Jahren ( im Alter von 15 ) Kontakt zu seinem Vater gesucht und aufgenommen.
Es folgten ein paar e-Mails und einige Telefonate, dann hat der Vater den Kontakt wieder abgebrochen.
Mein Sohn hat sehr lange daran "geknabbert" so knallhart abgelehnt worden zu sein.
Träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume !!

Elisa
Beiträge: 3051
Registriert: 29.03.2008, 11:59

Re: Biologischer Vater erstreitet Umgangsrecht(höchstes Gericht)

Beitrag von Elisa » 24.12.2010, 14:51

Mein persönliche Meinung ist, Umgang sollte man nie erzwingen, egal von welcher Seite. Man kann Liebe nicht einklagen.

Das ist für den Betroffenen immer bitter, abgelehnt zu werden, aber damit muss derjenige leben.

Betreuter Umgang ist schon für alle unangenehm, obwohl es dafür Gründe gibt.

Man sollte einfach in diesen Fällen nur die Kinder berücksichtigen.

LG Elisa

Arche Noah
Beiträge: 1070
Registriert: 12.03.2008, 16:51

Re: Biologischer Vater erstreitet Umgangsrecht(höchstes Gericht)

Beitrag von Arche Noah » 24.12.2010, 18:25

berberblut hat geschrieben:OT , bzw. am Rande des Themas nachgefragt ( für eine Bekannte ):
Umgekehrter Fall: KInd will Vater kennenlernen !
Ein nichtehelicher Vater pflegt keinen Umgang zur Mutter und zu seinem Kind. Er zahlt zwar Unterhalt übers Jugendamt. Das alleinige Sorgerecht liegt bei der Mutter.
Was kann ein Kind , das heranwächst und nach seinem Vater fragt tun, um ihn kennen zu lernen?
Der Vater will aber keinen Kontakt, da er immer noch der Meinung ist, die Mutter seines Kindes klammert, was jedoch in keinster Weise stimmt.
Ein Kind mit 10 J. kann doch nicht allein handeln? Das Jugendamt unternimmt auch nichts.
Kann man einen Vater nicht auch rechtlich einfordern?

:arrow: http://forum.1001geschichte.de/viewtopi ... 2983#p2983

Frohe Weihnacht
Arche
Gemeinsam sind wir stark!

brighterstar007

Re: Biologischer Vater erstreitet Umgangsrecht(höchstes Gericht)

Beitrag von brighterstar007 » 25.12.2010, 13:53

Ihr Lieben,

jedes Kind, welches seinen Vater kennenlernen will, hat das Recht dazu (Grundrecht).

Ab 18 Jahren- oder wann immer der Wunsch nach Erreichen der Volljährigkeit besteht - sollte er/sie zusammen mit einer
Vertrauensperson(Freund/Freundin)den Menschen ausfindig machen und
aufsuchen. Vorher sollte er/sie die Kosten überschlagen, also auch darauf vorbereitet sein, abgelehnt zu werden.
In den allermeisten Fällen tut es aber gut, Klarheit zu haben und manchmal entwickelt sich auch eine positive Beziehung.

Es fehlt ein wichtiger Baustein für das eigene Leben, wenn das Vaterbild verschwommen oder nicht-existent ist.

Schande über alle Väter, die sich sowohl finanziell als auch emotional einfach aus der Verantwortung stehlen und
ihre EX-Familie einfach mit Lügen und Ausreden/Entschuldigungen abspeisen.

Liebe Grüße

Brighterstar

Antworten