"Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

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Katrina
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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Katrina » 11.04.2014, 13:39

Liebe Candy,
Zum Glück dürfen die Bürger hier in der CH noch selbst mit reden, was die Politiker hier so "veranstalten".
Und Ausschaffungsinitiative, Minarettverbot, Burkhaverbot oder auch die Zuwanderungsinitiative
haben wirklich absolut nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun - ganz, ganz sicher nicht!
Ich denke mal, zur Zeit 23% Ausländeranteil sprechen doch für sich!
Aber eben, hier in meiner neuen Heimat darf das Volk glücklicher Weise noch mitreden...
Das wird in Deutschland nie kommen. Ich bin sicher, dass die Mitglieder der Polit-Kaste in D wissen, wie sehr sie am Volk vorbeiregieren. Volksabstimmungen würden dieses Wissen aus der Theorie in klare Zahlen überführen, und ein "Weiter so" wäre nicht mehr möglich. Volksabstimmungen in D würden den politischen Bankrott und beweisen und das Versagen der Politik schonungslos offenlegen. Bei uns ist es zu spät für Volksabstimmungen; die nötigen Korrekturen an bisherigen Entscheidungen/am bisherigen Kurs wären so gigantisch, dass meine Phantasie für die Folgen nicht ausreicht (vorausgesetzt, die Ergebnisse der Abstimmungen würden ernst genommen). Und nein: Es ist keine Ausländerfeindlichkeit, wenn man die Zustände im eigenen Land mitbestimmen will, im Gegenteil: Dinge in Grenzen zu halten, die die Bevölkerung nicht will, verhindert in meinen Augen Rechtsradikalismus - weil es dann keinen Grund für ihn gibt.

Es sind so viele Dinge, die ich einfach nicht mehr verstehe: Asylbewerber aus Afrika kommen über Italien nach D. Das Asylrecht sagt ganz klar, dass Italien zuständig ist. Aber eine handvoll Gutmenschen in D fordern den Verbleib der Menschen hier. Und sie bleiben. Natürlich muss Italien die Versorgung der Flüchtlinge verbessern. Natürlich braucht Italien die Hilfe Europas, um das Flüchtlingsproblem zu bewältigen, und soll die Hilfe auch bekommen, ganz klar. Nur das Problem von I nach D zu verlegen - wieso????

Ein Moslem bringt seinen Nachbarn in D um und bekommt Strafrabatt, weil Ramadan war und er seit Stunden nichts gegessen hatte??? Hey, ich bin auf Dauerdiät...
Für mich erweckt das alles den Anschein eines heillosen Chaos in Deutschland und das macht mich sehr, sehr traurig.
Ich frage mich, wie lange lässt sich mein Volk das alles, und noch so viel mehr Ungerechtigkeit, noch bieten?
Sorry, aber für mich hat das alles nicht nur mit einer neuen Globalisierung zu tun.
Wir werden es uns bieten lassen, bis entweder wir Frauen alle in einheitsblaue Burkas gewandet sind oder der rechte Mob das Sagen hat. In beiden Fällen wird das Geschrei groß sein. Ich mache mir große Sorgen um das Leben und die Zukunft in D. Und bei all meinen Gedanken und Überlegungen komme ich immer wieder zu dem Schluss, dass das Versagen bei der Polit-Kaste liegt: Am Volk vorbeiregieren, sich über Wahlmüdigkeit und Politikverdrossenheit wundern (wobei ich sicher bin, dass dieses Wundern gespielt ist; wie gesagt glaube ich, das man "da oben" weiß, wie sehr man sich über den Willen des Volkes hinwegsetzt) statt sie zum Anlass für genaueres Hinsehen und Hinterfragen der eigenen Verantwortung zu nutzen, unbequeme Wahrheiten über Zuwanderung nicht auszusprechen wagen usw. usf.

Ja, und die Kommunen haben kein Geld, um alles in Ordnung zu halten... In unserer Stadt ist es innerhalb kürzester Zeit zweimal passiert, dass Fenster in maroden Schulen auf Schüler gefallen sind. Nicht urplötzlich und aus heiterem Himmel, sondern quasi mit Ansage: Dass Sanierungsbedarf bestand, wusste man. Aber die Kommunen haben ja schließlich kein Geld, um alles in Ordnung zu halten. Die Folge war nicht eine schnelle Sanierung zur Sicherheit der Kinder, nein: Man hat die Fenster so festgetackert, dass sie halten, aber nicht mehr zu öffnen sind. Pest oder Cholera, erschlagen werden oder im eigenen Mief ersticken. Naja, dafür gehört uns ja ein Teil der Akropolis.

Und Deutschland schafft sich weiter ab.

LG, Katrina

Anaba
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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Anaba » 11.04.2014, 16:55

Die Fenster in der Schule sind morsch, das liegt aber nicht an den Asylbewerbern, die hier aufgenommen werden.
Dies zu verknüpfen, halte ich zumindest für populistisch.
Warum kann man das nicht mit den gestiegenen Sozialausgaben verknüpfen?
Das die Kassen leer sind, liegt auch daran, was, wofür ausgegeben wird.
Nicht der Asylbewerber aus Syrien stört die Menschen, dem gönnt wohl jeder, dass er in Frieden hier leben kann und unterstützt wird,
sondern die anderen, die seit Jahren gegen die Ablehnung ihrer Asylanträge klagen und solange hier gepampert werden.
Während sie ihr Leben oft noch zusätzlich mit illegalen Mitteln finanzieren und die Behörden verzweifelt versuchen sie abzuschieben,
aber nicht wissen, wohin, weil die wahre Identität verschleiert wird.
Oder, die Asylbewerber, die in Berlin monatelang einen vielbefahrenen Platz besetzt hatten und so ein Bleiberecht für alle erzwingen wollten.
Nachdem es nun endlich gelungen war den Platz zu räumen, wurde mit Hilfe von Unterstützern randaliert.
Solche Dinge gehören eben auch zu Asylbewerbern. Das muss man ansprechen dürfen, ohne das es als populistisch gewertet wird.

Die Kommunen klagen auch über die Last, die jetzt mit den EU Bürgern auf sie zukommt, die zu uns kommen und Sozialleistungen beziehen.
Da braucht es Wohnungen, Schulen, Übersetzer, Sozialarbeiter, all das kostet und Geld ist nicht da.
Sie können das allein garnicht mehr stemmen. Das sollte man bei der Diskussion schon erwähnen dürfen.
Und Candy, ich kann keine Deiner Beobachtungen in D bestätigen.
Ich schon.
Der Bezirk in dem ich lebe, hat sich in den letzten zwanzig Jahren total verändert.
Alles verkommt, die Ladenbesitzer verlassen das sinkende Schiff und es wimmelt von Gemüseläden, Billigläden und Wettbüros.
Ich wohne zwischen zwei schönen Parks. In zwei drei Monaten ist auch dort alles, was jetzt gepflanzt und hergerichtet wird, kaputt.
Kein älterer Mensch wird sich dort hinsetzen.
In dem einen Park gibt es eine Galerie mit einen sehr schönen Cafe. Die Betreiber haben aufgegeben und das Cafe hat geschlossen.
Mehrmals wurde eingebrochen, alles verwüstet.
Diese Liste könnte ich fortsetzen.
Ich lebe gern in Deutschland, in meiner Stadt, meinem Bezirk und sehe traurig zu, wie sich alles verändert, ohne dass jemand etwas dagegen tut.
Das muss man doch sagen dürfen.
Liebe Grüße
Anaba

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Roseline
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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Roseline » 11.04.2014, 19:03

Blume hat geschrieben:Ich bin froh, daß wir hier in D nicht über das alles abstimmen müssen oder dürfen. Ich sehe das nicht als Demokratie an.
Ich kann mich auch dem Loblied über die Schweiz nicht anschließen. Man mag das Geld der Ausländer, wenn es ausgegeben ist, oder der Ausländer keins hat, dann darf er gehen (siehe den Ausgang der jüngsten Abstimmung in der SChweiz) bzw gar nicht mehr kommen. Und wann immer ein totalitäres Regime, eine undemokratische Regierung sein Ende findet, wo haben die Machthaber ihr Geld, in der Schweiz.
Ich gebe zu, das ist platt formuliert, aber so empfinde ich es.

Und Candy, ich kann keine Deiner Beobachtungen in D bestätigen. Ich lebe gern in D, ich empfinde es weder als Chaosland ,noch habe ich Angst, als Rassist (in dem Ort, in dem ich wohne wird gerade in allen Bereichen und Schichten, Behörden etc eine heiße Debatte über ein zu errichtendes Asylbewerberheim geführt) abgestempelt zu werden, noch habe ich Angst, meine Rechte werden zu wenig beachtet.

Es ist ein Urteil (Stichwort Ramadan) ergangen, in dem die Frage eine Rolle spielte, ob Fasten (insbesondere zu wenig Flüssigkeitszufuhr) zu einer eingeschränkten Schuldfähigkeit führen konnte. Das hat das Gericht, wenn ich mich richtig erinnere, im vorliegenden Fall bejaht. Soweit ich weiß, ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.
Es ergehen jeden Tag Urteile in diesem Land, immer wieder dieses eine herauszugreifen und damit belegen zu wollen, wie wir hier in D "ticken", halte ich für brandgefährlich. Und das ist genauso dumm, als wenn Schweizer für ihr Abstimmungsverhalten im letzten Volksentscheid angeben, die Straßenbahnen wären durch die Ausländer so überfüllt.

Die Fenster in der Schule sind morsch, das liegt aber nicht an den Asylbewerbern, die hier aufgenommen werden.
Dies zu verknüpfen, halte ich zumindest für populistisch.

Ich denke schon, wir haben hier in D genug Geld für alles, es ist nur falsch verteilt. Gerade habe ich gehört der Flughafen in Berlin soll nun noch 1 Milliarde mehr kosten. Da frage ich mich, wie kann das passieren.

Ich persönlich sehe den Islam zunächst als das, was er ist: eine Religion.

Es ist mir zu einfach zu sagen, er ist eine Ideologie und basta (das letzte sind meine Worte). Dann ändert sich nichts. Und das ist mir auch zu einfach. Ich muß mich schon mit den Menschen, die der ideologischen Form des Islam nach hängen, auseinander setzen.

Und von daher wird aus meiner Sicht der Islam an sich als Feindbild gesehen. Und manche Aussagen, die ich höre, erinnern mich schon stark an Ausführungen im Dritten Reich im Zusammenhang mit den Juden.

Ich sehe schon, der ein oder andere hat Ängste, damit hat die Gesellschaft sich auseinander zu setzen. Diese Ängste müssen ernst genommen werden und sehen, woher sie kommen etc.
Es hilft weder die einen als Rassisitisch, die anderen als Islamphobiker, wieder andere als Gutmensch einzustufen. Das wird uns als Gesellschaft in D nicht weiter bringen.
Danke claraq :)

das sehe ich auch so. Diese Angst vor dem Fremden ist bei manchen Menschen hier übertrieben groß. Wobei das "Fremde" auch meistens nur mit dem Islam in Verbindung gebracht wird.
Die Leute die Deutschland als "Chaosland" sehen, sollten erstmal außerhalb Deutschlands "Urlaub" machen. In manchen amerikanischen Städten gibt es Viertel, die man aus gutem Grund meiden sollte. Weil dort Drogenbanden und andere zwichlichte Gestalten regieren. Da hat man schonmal schnell ein Messer am Hals, sowas gibt es hier in Deutschland wohl nicht.
Vielleicht sollten die Leute hier die Dinge einfach mal ein bisschen relaxter sehen und nicht überall künstlich Angst schüren.

Aber wie sagte jemand mal so schön...das Leben des Deutschen wird von " permanenten Ängsten" bestimmt... :lol:

lg Roseline

Anaba
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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Anaba » 11.04.2014, 19:16

das sehe ich auch so. Diese Angst vor dem Fremden ist bei manchen Menschen hier übertrieben groß. Wobei das "Fremde" auch meistens nur mit dem Islam in Verbindung gebracht wird.
Die Leute die Deutschland als "Chaosland" sehen, sollten erstmal außerhalb Deutschlands "Urlaub" machen.
Was soll das denn? Ich habe keinerlei Angst vor Fremden.
Mein Mann ist so ein "Fremder".
Was außerhalb Deutschlands passiert, interessiert mich erstmal bei diesem Thema nicht.
Hier geht es, um mein Umfeld, das sich gerade zum Schlechten verändert.
Aber wie sagte jemand mal so schön...das Leben des Deutschen wird von " permanenten Ängsten" bestimmt... :lol:
Du findest das vielleicht lustig, aber m.M. nach sollten die Ängste der Menschen erst genommen werden.
Liebe Grüße
Anaba

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Candy
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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Candy » 11.04.2014, 19:37

Liebe Anaba,

Danke, deine Posts sprechen mir aus dem Herzen, du hast meine Gedanken besser in Worte gefasst, als ich es hätte schreiben können.

**********************
Noch etwas allgemein zu meinem Post:
Ich weiss, was ich gesehen und erlebt habe,
sogar bis hin zum Überfall völlig OHNE Grund!!! (Messerattacke!!!) in der eigenen Familie, Opfer war mein Neffe in einer südniedersächsischen Stadt mit 34.000 Einw.
und leider waren die Täter Ausländer!
Das es nicht überall so ist, das weiss ich auch.
Verallgemeinern oder bestimmte Gruppen beschuldigen, dass möchte ich absolut nicht,
aber es hilft auch nicht, Dinge schön zu reden oder die Augen zu verschliessen,
dass wurde und wird leider immer noch viel zu häufig gemacht.
Liebe Grüsse
Candy
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Katrina
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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Katrina » 11.04.2014, 20:14

Hallo Anaba,

ich glaube, ich bin gemeint. Angst vor "dem Fremden (?)" habe ich nicht. Mich nerven nur die Veränderungen in D, die ich eben als negativ empfinde.

Und, Blume, "über alles" abzustimmen halte auch ich für zu viel. Aber Fragen, die öffentlich kontrovers diskutiert werden und den Menschen wichtig sind, demokratisch per Abstimmung zu entscheiden - k. A., was dagegen spräche!

Blume, als Mutter noch eines schulpflichtigen Kindes verlange ich, dass laufende Instandhaltung der Schule gewährleistet ist. Jeder Euro kann nur ein Mal ausgegeben werden. Sicherheit in den Schulen sollte m.E. auf der Prioritätenliste ziemlich weit oben stehen. Findest Du das übertrieben? Das Geld wurde vom Steuerzahler erwirtschaftet. Ich will, dass der Wert und die Sicherheit in "meinen" - da von mir mitfinanzierten - Gebäude und Einrichtungen erhalten werden.

LG, Katrina

Anaba
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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Anaba » 11.04.2014, 20:46

Nein Katarina, ich habe Rosaline zitiert und darauf geantwortet. :wink:
Liebe Grüße
Anaba

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Roseline
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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Roseline » 11.04.2014, 20:51

Ich glaube da wurde mein Beitrag missverstanden.

Ich habe mit "den Leuten hier" die Deutschen generell gemeint und mich jetzt nicht speziell auf Anaba oder Katrina bezogen.
Also kein Grund dich angegriffen zu fühlen, Anaba :)

Natürlich sollte man Ängste Ernst nehmen, aber manche übertreiben eben auch mit ihrer "Angst". Und doch...da frage ich mich schon wie sich diese Leute dann verhalten würden, wenn sie sich auf einem anderen Teil der Erde befinden würden.
Vielleicht liegt es auch an meiner Erziehung, denn mir wurde immer beigebracht das Wert zu schätzen was wir hier in Deutschland haben, weil es uns schon einigermaßen gut geht. Ich jedenfalls bin froh in Deutschland zu sein und nicht irgendwo in einer mexikanischen Stadt in der jede Minute ein Mensch erschossen wird...ohne Grund. Natürlich nimmt man dann andere Länder zum Vergleich her, denn wie soll man sonst wissen was ein guter Lebensstandart ist? Man könnte nur "Perfekt" definieren, und dass wäre Null Kriminalität oder auch Null Einwanderer. Beides eh unmöglich.

Außerdem, wenn man dauernd Angst in seinem eigenem Land hat,dann kann man erst Recht nicht sowas wie Stolz auf sein Land entwickeln...oder?

lg Roseline

Katrina
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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Katrina » 11.04.2014, 21:15

Hallo Roseline,

genau das ist der Punkt. Ich will auch nicht woanders leben. Und wer nach D kommt, will offenbar auch hier leben - aber nicht in diesem Land so wie es ist, sondern allzu oft mit dem Anspruch, dass das Land mit seiner Bevölkerung sich dem Zuwanderer anzupassen habe. Und das ist nicht in Ordnung. Hier leben: bitte sehr. Wenn man sich integriert, mit seiner Arbeitskraft einbringt die Sprach lernt, Werte, Gesetze und Kultur akzeptiert usw

LG, Katrina

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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Anaba » 11.04.2014, 22:54

Katrina hat geschrieben:Hallo Roseline,

genau das ist der Punkt. Ich will auch nicht woanders leben. Und wer nach D kommt, will offenbar auch hier leben - aber nicht in diesem Land so wie es ist, sondern allzu oft mit dem Anspruch, dass das Land mit seiner Bevölkerung sich dem Zuwanderer anzupassen habe. Und das ist nicht in Ordnung. Hier leben: bitte sehr. Wenn man sich integriert, mit seiner Arbeitskraft einbringt die Sprach lernt, Werte, Gesetze und Kultur akzeptiert usw

LG, Katrina
So sehe ich das auch.
Für mich gibt es keine Alternative zu Deutschland.
Um so unverständlicher ist es, dass sich hier viele nicht integrieren wollen.
Sondern diesem Staat schaden, wo es nur geht, alle Wohltaten gern annehmen, aber nichts zurückgeben wollen.
Liebe Grüße
Anaba

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Franconia
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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Franconia » 12.04.2014, 00:13

Blume hat geschrieben: Man mag das Geld der Ausländer, wenn es ausgegeben ist, oder der Ausländer keins hat, dann darf er gehen (siehe den Ausgang der jüngsten Abstimmung in der SChweiz) bzw gar nicht mehr kommen.
Ich finde diesen Ansatz nicht verkehrt.
Wir können nicht Hinz und Kunz durchfüttern, sei es weil die Wirtschaft diese als billige Arbeitskräfte erkannt hat und ihnen daher einen Lohn zahlt, der nicht zum Leben reicht und sie daher vom Staat subventioniert werden müssen (Aufstocken mit ALG2) oder weil sie gar nicht arbeiten (wollen).
Wie lange hält dem unser Sozialsystem noch stand?
Es gab vor kurzem ein Urteil was eine Kommune dazu verpflichtet hat sogenannten Arbeitsmigranten ALG2 zu zahlen, da dies nach Ansicht der Richter keine Sozialhilfe ist (was in den ersten 3 Monaten Freizügigkeit ausgeschlossen wäre), sondern eine Lohnersatzleistung, die allen Arbeitssuchenden zusteht.
Wo führt das noch hin? Zuwanderer aus Osteuropa kommen hier her als "Glücksritter" auf der Suche nach einem Job, allerdings meist ohne eines entsprechende (Aus)Bildung und ohne die nötigen Sprachkenntnisse. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt kann sich jeder selbst ausrechnen. Aber macht ja nichts, denn auch ohne Job, Dank ALG2, ist das Monatseinkommen besser als in der Heimat. Zugegeben, ich kann es keinem Verdenken der diese Chance ergreift, aber es ist einfach nicht der richtige Weg.
Von daher finde ich es richtig zu sagen, wer seinen LU nicht aus eigener Kraft sichern kann muss leider gehen.

Hier ist so viel im Argen, die Kommunen brechen unter ihrer Schuldenlast teilweise zusammen, selbst dringend nötige Investitionen sind nicht mehr möglich, ältere Mitbürger, die ihr Leben lang gearbeitet haben bekommen nur noch eine Rente die zum Leben zu wenig aber zum Sterben zu viel ist. Aber Arbeitsmigranten oder Wirtschaftsflüchlinge werden gepampert, selbst dann, wenn schon lange klar ist, sie haben keine Chance hier je für sich selbst aufzukommen (oder aufkommen zu wollen) oder wenn schon lange klar ist, sie haben keine Chance auf Asyl.
Blume hat geschrieben:Ich persönlich sehe den Islam zunächst als das, was er ist: eine Religion.
In erster Linie ist der Islam eine Religion. Aber er ist eine Religion, in deren Namen sich die Anhänger Dinge herausnehmen oder fordern, wie es in keiner anderen Religion der Fall ist.
Keine andere Religion versucht die Menschen zu "bekehren", keine andere Religion ruft zu Gewalt gegen Ungläubige im Sinne der Religion auf und keine Religion greift so stark in das Leben und die Freiheit des einzelnen ein wie der Islam.

Und nein, ich bin nicht Islamophob und mir ist klar, es ist eine Minderheit die für dieses negative Bild hier verantwortlich ist. Aber genauso wie diese Minderheit die Angst vor dem Islam schürt, so schürte eine andere Minderheit andere Ängste.

Ich persönlich habe mit Muslimen, sowohl hier als auch in der Türkei, bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Mein Negativbild in Bezug auf Ausländer sind viel mehr Osteuropäer und sogenannte Russlanddeutsche.


Ich habe lange in unmittelbarer Nähe zu einer "Tafel" gewohnt. Man sah schon von weitem wann Ausgabetag war. Vor dem Tafelladen Gedrängel und Geschubse, überwiegen von o.g. Gruppe, lautstarke Beschwerden wenn etwas mal nicht (mehr) vorhanden war. Dann voll bepackt mit großen Taschen für den obligatorischen Euro zurück zum dicken Benz, Audi oder BMW.
Sorry, aber da gehen mit mir die Gäule durch. Leben mit staatlicher Unterstützung (denn den Berechtigungsschein bekommt man nur wenn man nachgewiesen bedürftig ist), dann sich ständig beschweren, aber das Geld für ein dickes Auto haben.
Wo bitte ist da die Bedürftigkeit, wo bitte ist da die Gerechtigkeit. Rentner, Alleinerziehende oder Niedriglöhner bekommen wegen 5 Euro zuviel im Monat keine Tafelberechtigung und müssen sehen wie sie über die Runden kommen, Ausländer bekommend diese obwohl ich keinen Bedarf sehen, wenn man sich ein großes Auto leisten und unterhalten kann.

Ich bin auch nicht rechts, nur weil ich dies ankreide. Ich gehe einfach mit offenen Augen durch meine Stadt und was ich sehe erschreckt mich teilweise. Gewalt (vor allem in Zusammenhang mit Alkohol) überwiegend von Ausländern, Pöbeln und Grakelen bis zum geht nicht mehr, Betteln in Fußgängerzonen (teilweise sehr aggressiv), ständig Fordern aber nicht bereit etwas zu geben oder selbst etwas zu tun, zunehmende Drogenproblematik in bestimmten von bestimmten Ausländergruppen überbevölkerten Stadtteilen. Diese Liste lässt sich endlos weiter führen.


So wie ich als Deutsche in vielen Ländern der Welt meinen Lebensunterhalt aus eigener Kraft und ohne staatliche Unterstützung sicher muss wenn ich in einem anderen Land leben will, so sollte es auch für Ausländer hier in D gelten.
So wie mir als Deutsche im Ausland teilweise drakonische Strafen für eine Straftat drohen und die Abschiebung nach D dann nur noch Formsache ist, so sollte es auch für straffällig Ausländer hier in sein.
Hier wird gepampert mit dem Hinweis auf die Familie die auch hier lebt und jeder darf bleiben, egal ob kriminell oder arbeitsscheu. Versucht mal mit dem Hinweis auf die zurückbleibende Familie unter den gleichen Voraussetzungen ein Aufenthalts- oder Bleiberecht in einem anderen Land zu bekommen oder zu erhalten.
Kaum ein Land verhätschelt seine Migranten so wie wir es hier machen und falls irgendwann das böse Erwachen kommt, dann ist es zu spät etwas zu ändern, denn es ist jetzt eigentlich schon zu spät.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Efendi II » 12.04.2014, 09:47

Franconia hat geschrieben:Kaum ein Land verhätschelt seine Migranten so wie wir es hier machen und falls irgendwann das böse Erwachen kommt, dann ist es zu spät etwas zu ändern, denn es ist jetzt eigentlich schon zu spät.
Aber die überwältigende Mehrheit unserer Bevölkerung findet das doch gut, sonst würden sie doch nicht diejenigen (immer wieder) wählen, die diese Zustände etabliert haben und immer weiter ausbauen. Da muss sich die Minderheit, die diese Situation beklagt, schon damit abfinden. Der Wille der Mehrheit zählt, so ist das nun mal in einer Demokratie.

Ein weiterer, nicht unwesentlicher Bevölkerungsteil, geht überhaupt nicht zur Wahl.
Dann sollen diejenigen, die auf ihre Stimmabgabe verzichten, auch nicht im Nachhinein meckern.
Wer schweigt, stimmt zu.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Anaba » 12.04.2014, 11:37

Aber die überwältigende Mehrheit unserer Bevölkerung findet das doch gut, sonst würden sie doch nicht diejenigen (immer wieder) wählen, die diese Zustände etabliert haben und immer weiter ausbauen.
Das denke ich nicht.
Ein Beispiel sind doch die "Grünen". Die haben die Quittung bekommen.
Das viele Bürger nicht wählen spiegelt doch auch die Politikverdrossenheit wider.
Ich halte das allerdings für einen großen Fehler.
Denn inzwischen gibt es Alternativen zu den großen Parteien, die durchaus wählbar für die sind, die sich Änderungen wünschen.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Sky » 12.04.2014, 16:04

Franconia hat geschrieben: In erster Linie ist der Islam eine Religion. Aber er ist eine Religion, in deren Namen sich die Anhänger Dinge herausnehmen oder fordern, wie es in keiner anderen Religion der Fall ist.
Keine andere Religion versucht die Menschen zu "bekehren", keine andere Religion ruft zu Gewalt gegen Ungläubige im Sinne der Religion auf und keine Religion greift so stark in das Leben und die Freiheit des einzelnen ein wie der Islam.
Genauso sehe ich es auch. Viele akzeptieren deshalb keine Andersgläubigen.

Efendi II
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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Efendi II » 12.04.2014, 17:50

Anaba hat geschrieben:Das viele Bürger nicht wählen spiegelt doch auch die Politikverdrossenheit wieder.
Ich halte das allerdings für einen großen Fehler.
Indem man sich in den Schmollwinkel zurückzieht und garnicht mehr zur Wahl geht, ändert man erst recht nichts.
Denn inzwischen gibt es Alternativen zu den großen Parteien, die durchaus wählbar für die sind, die sich Änderungen wünschen.
Genau, allerdings wird von den Politikern der anderen Parteien und den Medien ständig versucht, diese Alternativen in die rechte Ecke zu stellen und leider Gottes fallen viele darauf rein. Man ist einfach zu bequem sich mit den Programmen dieser alternativen
Parteien zu befassen und sich deren Zielen vertraut zu machen.
Da geht man doch einfach überhaupt nicht wählen und meckert hinterher, dass das Ergebnis nicht so ausgefallen ist, wie man es gerne gehabt hätte.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Anaba » 12.04.2014, 17:58

So wie mir als Deutsche im Ausland teilweise drakonische Strafen für eine Straftat drohen und die Abschiebung nach D dann nur noch Formsache ist, so sollte es auch für straffällig Ausländer hier in sein.


Dann möchtest Du Strafrecht, welche mit zweierlei Maß mißt: Die eine STrafe für den guten Deutschen, die andere STrafe für den bösen Ausländer. Womöglich soll schon allein die Tatsache, ich bin Ausländer ein STraftatbestandsmerkmal sein.
Dann wären wir nicht mehr weit vom Dritten Reich. Ich weise auf diese Zeit hin, da allen klar war, wie damals Recht gesprochen wurde.
Was spricht dagegen, einen zu langer Strafe Verurteilten, in seine Heimat abzuschieben und ihn die Strafe dort absitzen zu lassen?
Natürlich nicht bei Ladendiebstahl.
Aber bei Mord, Drogendelikten, Raub, Sexualstraftaten könnte man die Täter, die keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen,
ihre Strafe auch in der Heimat absitzen lassen.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Efendi II » 12.04.2014, 19:10

Anaba hat geschrieben: Was spricht dagegen, einen zu langer Strafe Verurteilten, in seine Heimat abzuschieben und ihn die Strafe dort absitzen zu lassen?
So sieht es das Gesetz auch vor.
Bedauerlicherweise wird es nur sehr zögerlich angewendet.

Aufenthaltsgesetz:
§ 53 Zwingende Ausweisung

Ein Ausländer wird ausgewiesen, wenn er

1. wegen einer oder mehrerer vorsätzlicher Straftaten rechtskräftig zu einer Freiheits- oder Jugendstrafe von mindestens drei Jahren verurteilt worden ist oder wegen vorsätzlicher Straftaten innerhalb von fünf Jahren zu mehreren Freiheits- oder Jugendstrafen von zusammen mindestens drei Jahren rechtskräftig verurteilt oder bei der letzten rechtskräftigen Verurteilung Sicherungsverwahrung angeordnet worden ist,

2. wegen einer vorsätzlichen Straftat nach dem Betäubungsmittelgesetz, wegen Landfriedensbruches unter den in § 125a Satz 2 des Strafgesetzbuches genannten Voraussetzungen oder wegen eines im Rahmen einer verbotenen öffentlichen Versammlung oder eines verbotenen Aufzugs begangenen Landfriedensbruches gemäß § 125 des Strafgesetzbuches rechtskräftig zu einer Jugendstrafe von mindestens zwei Jahren oder zu einer Freiheitsstrafe verurteilt und die Vollstreckung der Strafe nicht zur Bewährung ausgesetzt worden ist oder

3. wegen Einschleusens von Ausländern gemäß § 96 oder § 97 rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe verurteilt und die Vollstreckung der Strafe nicht zur Bewährung ausgesetzt worden ist.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Franconia
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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von Franconia » 12.04.2014, 21:41

Blume hat geschrieben: So wie mir als Deutsche im Ausland teilweise drakonische Strafen für eine Straftat drohen und die Abschiebung nach D dann nur noch Formsache ist, so sollte es auch für straffällig Ausländer hier in sein.


Dann möchtest Du Strafrecht, welche mit zweierlei Maß mißt: Die eine STrafe für den guten Deutschen, die andere STrafe für den bösen Ausländer. Womöglich soll schon allein die Tatsache, ich bin Ausländer ein STraftatbestandsmerkmal sein.
Dann wären wir nicht mehr weit vom Dritten Reich. Ich weise auf diese Zeit hin, da allen klar war, wie damals Recht gesprochen wurde
Nein, ich will kein Strafrecht das mit zweierlei Maß misst. Aber ich wünsche mir, dass neben einer strafrechtlichen Verurteilung auch das AufenthG §53 (sh. Post von Efendi) Anwendung findet, wenn die Grundlagen dafür gegeben sind.
Dieser Paragraph wird nicht nur zögerlich angewandt, sondern ist durch die vielen Schlupflöcher löchriger als ein Schweizer Käse.
Genauso wie eine Vaterschaft zu einem dt. Kind reicht um hier eine AE zu bekommen, genauso reicht sie um sich als krimineller Ausländer aus dem §53 zu winden.

Geh in arabische Länder oder auch in asiatische. Zum einen sind die Strafen teilweise um einiges härter (wobei ich einiges nicht gut heiße), die Strafverbüßung deutlich schlechter als hier und in den meisten dieser Länder wirst du, wenn du frei kommst/kommen sollst, direkt abgeschoben ohne Chance auf Wiedereinreise. Da ist es egal ob du dort Frau/Mann und Kinder sitzen hast. Du bist dort eine "persona non grada".

Vom Straftatmerkmal "Ausländer" habe ich nichts geschrieben. Straffällige Ausländer sind vor Gericht so zu behandeln wie jeder Deutsche auch, aber es sollte eben zusätzlich noch strenger von o. g. §53 Gebrauch gemacht werden. Und es sollte keinen Ausländerbonus geben, z. B. Stafmilderung wegen Taten die im Zusammenhang mit der Religion (z. B. Ramadan) oder der anderen Sozialisierung (z. B. Ehrbegriff) verübt werden.
Blume hat geschrieben:Ich denke, für eine fruchtbare Diskussion müßte zunächst einmal die Thematik genau festgelegt werden. Ansonsten verlieren sich die Post in pauschalen Ausführungen oder in Aufzählen von einzelnen Beispielen
Geht es um den Islam, um Islamisten oder wie einige den Islam auslegen?
Geht es um Ausländer schlecht hin, oder nur um die, die nicht arbeiten und wenn ja, aus welchem Grund, oder geht es um eine spezielle Nation.
Für mich geht es um Ausländer allgemein. Um deren Verhalten, deren Anspruchsdenken und -haltung, um die mangelnde Integrationsbereitschaft, um mangelnde Toleranz gegenüber der einheimischen Bevölkerung sowie auch anderen gegenüber anderen Ausländern.
Religion ist für mich zweitrangig, denn dies erst mal Privatsache des Einzelnen. Die Religion als solche ist auch nicht unbedingt schlecht oder eine Gefahr, sondern es sind immer die Menschen hinter dieser Religion.
Wenn Religion über das Gesetz gestellt wird, wenn sich im Namen der Religion Freiheiten heraus genommen werden gegenüber anderen Menschen oder auch Institutionen oder wenn man sich hinter seiner Religion versteckt um z. B. Strafmilderung zu erlangen, dann habe ich keine Toleranz mehr - allerdings nur gegenüber der entsprechenden Person und nicht gegenüber der Religion als solche.

Mir geht es auch nicht um eine spezielle Nation, denn schwarze Schafe finden sich immer und überall (mein persönliches aktuelles negativ Beispiel hab ich ja schon genannt).
Mir geht es um:
  • - Ausländer die hier her kommen um sich in der sozialen Hängematte auszuruhen (bewusst, da die Sozialleistungen hier höher sind als ein Monatslohn in der Heimat)
    - Ausländer die weder bereit sind sich zu integrieren noch bereit sind die hiesige Kultur, Werte, Gesetze, etc zu respektieren.
    - Ausländer, die sich im Namen ihrer Religion oder Weltanschauung über unsere Gesetze stellen
Was mir immer wieder auffällt, es sind nicht nur Deutsche, die sich an Ausländern stören oder durch diese gestört fühlen. Oftmals sind es auch Landsleute, die sich vom Verhalten anderer Landsleute abgestoßen fühlen. Leider gibt es zu wenige die Ihresgleichen auf die Füße treten und ihnen die Meinung sagen - und diejenigen die es machen werden ausgelacht, bedroht oder, genau wie Deutsche, nicht ernst genommen.
Ein beliebtes Schimpfwort unter Ausländern für andere Landsleute, die eben gegen das Negativverhalten aufbegehren, ist:
"Du bist zu Deutsch, du bist ein Vaterlandsverräter, so jemand wie du hat mir/uns nichts zu sagen, du hast keine Ehre."
Dies übrigens unabhängig der Herkunft.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

kkj
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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von kkj » 13.04.2014, 00:30

Ich frag mich ja immer wieder, WIE diese Ausländer nach Deutschland kommen, um sich in der Hängematte niederzulassen?

Ich war 20 Jahre als Ausländerin in Deutschland, hab nie einen Cent von irgendwem bekommen, und vor der vollständigen Freizügigkeit innerhalb der EU wäre ich selbst im Falle der Arbeitslosigkeit "nach Hause" (haha) geschickt worden, obwohl jahrelang eingezahlt (Stichwort: Verlängerung AE).

Aber vermutlich war ich nur zu doof, bzw. mein Herkunftsland bietet eben keinen Asylgrund, oder so. :lol:
LG
kkj

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Re: "Feindbild Islam" ARD 8.04.2014

Beitrag von kkj » 13.04.2014, 00:37

Achja und zur Staatsangehörigkeit - es kostet ne Stange Geld, Zeit und Mühe. Zumal es so bekloppt gehandhabt wird, dass ich meine jetzige erst abgeben muss (ok, Konsulat vernichtet den Pass nicht, wird quasi auf Eis gelegt), dann hätte ich die deutsche beantragen können (na ob mir wohl der Beweis ausreichender Deutschkenntnisse gelingen würde? Ein Nachweis aus dem Jahr 1994, dass ich studieren darf, ist das eizige, was ich hab...). Und kaum hätt ich die deutsche, würde ich vermutlich ganze zwei Büros weitergehen und Antrag auf Duldung einer weiteren Staatsangehörigkeit stellen und kriegen. Und DANN meinen alten Pass wieder abholen. :lol:

Mir ging es als EU-Ausländerin gut in Deutschland, und nun ist der Zug eh abgefahren, weil ich dort derzeit nicht mehr wohne. Ich hab meine Steuern bezahlt, war brave Bürgerin, hab mich integriert, obwohl ich lediglich Gast war.
LG
kkj

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