„Wie gespalten ist Deutschland?“

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gadi
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von gadi » 21.02.2020, 09:23

EmilyStrange hat geschrieben:
21.02.2020, 09:16
Zitat von achgut von einem Schreiberling mit dem Pseudonym (?) Abid Hussain
...
Einen Scheißdreck interessieren die sich für die Türken, die gestern draufgegangen sind. Die Trauer ist eine Pflichtübung, aber die Freude, dass man den Rechten wieder eins reindrücken kann, die ist echt....

The truth in a nutshell sozusagen...
So ist es ja auch...alles was interessiert, ist der eigene Macherhalt. Dazu geht man sozusagen über Leichen, im wahrsten Sinne des Wortes, drüber hinweg. Und nimmt viele neue soziale Leichen in Kauf. Die andere Partei, deren Wähler, Andersdenkende...was für ein ekeliges Pack.
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Wathani
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von Wathani » 21.02.2020, 09:28

EmilyStrange hat geschrieben:
20.02.2020, 18:28
Nachdem nun geklärt ist, dass alle Opfer mit Ausnahme der Mutter ausländischer Herkunft waren, revidiere ich meine Aussage

Ja, es war ein ausländerfeindlicher Hintergrund.

Nach wie vor ärgere ich mich jedoch über die Zirkelschlüsse, die zur AfD und ihren Anhängern gezogen werden.

Dies war die Tat eines geisteskranken Rassisten. Nur ER trägt die Schuld, keine Partei oder ihre Stellvertreter. Dabei bleibe ich.
Der Artikel fasst es ganz gut in Worte - es ist eben NICHT so dass eine Partei wie die AfD mit alle dem üüüüberhaupt nichts zu tun hat - sie trägt durch die Reden ihrer Politiker, mit Aussagen wie der über den "Vogelschiss" und das "Mahnmal der Schande" über einen "Bevölkerungsaustausch" und Vielem mehr dazu bei, dass die Grenzen des Sagbaren immer weiter nach rechts verschoben werden und sich solche rassistischen "Spinner" dazu aufgefordert fühlen (gewalt-)tätig zu werden!


https://www.sueddeutsche.de/politik/ans ... -1.4806195

Diese rechte Unterströmung ist in den vergangenen Jahren immer stärker geworden. Denn die Gewaltbereiten fühlen sich jetzt gehört, verstanden. Wenn Neonazis früher vom deutschen "Volkstod" schwafelten, weil migrantische Familien angeblich mehr Kinder als Deutsche bekämen, wurden sie belächelt. Wenn sie vom "Bevölkerungsaustausch" sprachen, den die Regierung angeblich plane, Ausländer statt Deutsche, dann waren sie allein. Doch nun hört man diese Verschwörungstheorien auch in deutschen Parlamenten. Ständig wird da gefordert, das deutsche Volk müsse sich gegen seine Regierung wehren. Gewalttäter fühlen sich dann genau dazu legitimiert: sich zu wehren, mit Waffengewalt.

Diese Leute spüren, wie die Stimmung umschlägt. Sie erleben, dass völkisches Gedankengut tatsächlich in die Gesellschaft eindringt. Und sie fühlen sich plötzlich nicht mehr als verschrobene Minderheit, sondern quasi als militärischer Arm einer völkischen Bewegung.
Viele Grüße
Wathani

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Nilka
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von Nilka » 21.02.2020, 09:29

Der Täter von Hanau – eine Diagnose

Dass sich ein zunächst vermeintlich fremdenfeindlich oder auch rassistisch motivierter Anschlag später als Tat einer psychisch schwer gestörten Person herausstellt, die unter dem Einfluss von krankhaften Wahnideen gehandelt hat, ließ sich vor gut einem Jahr in Bottrop beobachten. Auch damals glaubten Medien und Politiker, sofort genau zu wissen, was die Motive des Mannes waren, der in der Silvesternacht mit seinem Auto gezielt in Gruppen von Migranten hineingefahren ist. Mittlerweile hat das Gericht beim Täter aufgrund einer schweren psychischen Störung eine Schuldunfähigkeit festgestellt und die unbefristete Unterbringung in einer forensisch-psychiatrischen Einrichtung beschlossen.

So würde ein Gericht auch im Falle des Täters von Hanau, Tobias R., urteilen. Nur wird es nicht zu einem Prozess kommen, da der Attentäter sich selbst gerichtet hat. Aber dass es hier sich wiederum um einen Täter handelt, der unter dem Einfluss von wahnhaftem Erleben – oder wie es formal heißt: einer krankhaften seelischen Störung – stand und deswegen unfähig war, das Unrecht seiner Tat einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln, sollte zumindest dem psychiatrisch etwas Vorgebildeten bereits nach kurzer Lektüre des wirren Manifests des Täters klar sein. Da gibt es auch aus der Ferne kein Vertun.
Kommentare:

Es gibt auf sciencefiles.org unter “Das Hanau-Manifest eines paranoiden Psychopathen” eine recht gute Beschreibung und Bewertung dieses wirren Täter-Nachlasses. Es lässt einen sprachlos zurück, dass so ein Mensch in unserer Gesellschaft bisher nicht aufgefallen sein soll und dem seine Waffenbesitzkarte scheinbar widerspruchslos verlängert wurde.
***
Alles so wahr! Leider wird man solche Meinung in den ör Sendern wohl niemals zu lesen bekommen… Kurz nach dem Geschehen in Hanau hatte die Polizei noch getwittert, man solle sich zurückhalten mit irgendwelchen Kommentaren und Schuldzuweisungen. Das war wohl an die Bildzeitung gerichtet… Aber diese Stimme ist schnell verstummt. Gestern abend hab ich mich mal durchs Fernsehprogramm gezappt, aber es war ja nicht auszuhalten…Heute früh gehts nahtlos weiter mit der Instrumentalisation. Hanau kam für die Politiker und ihre Anhänger genau zum richtigen Zeitpunkt, man könnte fast denken…. Ich frage mich, ob den Anhängern von ARD, ZDF & co. das nicht auch zu viel wurde. Das war ja nun wirklich so offensichtlich, was da gespielt wurde, da sollte doch auch dem Letzten die Augen geöffnet werden, was da Sache ist, Wahrscheinlich aber wohl nicht, befürchte ich.
***
Die Grenze ist fließend zwischen dem ebenfalls grenzpathologischen “üblichen” Antisemitismus/Antiamerkanismus (höher skalierter Antisemitismus!) und einer manifesten Erkrankung. Was der Irre gesagt hat, deckt sich mit dem, was wir auf einschlägigen Foren - auch im englischsprachigen Raum übrigens - lesen können. Verdachtsdiagnosen sind in den Medien politisch gefärbt. Gesteht man dem islamischen Massenmörder zu, “unter psychischen Problem zu leiden”, ist ein deutscher Massenmörder stets voll zurechnungsfähig und rechtsradikal. Für mich ist es allerdings wenig sinnvoll, das Vorzeichen einfach zu drehen. War der Mörder von Hanau ein schizophren-paranoider Psychotiker oder einer von den widerlichen Antisemiten, der den Schritt vom irren Denken zur Tat vollzogen hat? Er müsste mindestens einen Hausarzt gehabt haben, der ihn besser kennt und einschätzen kann.
***
Seit der Tat eines offensichtlich Geistesgestörten verbreiten die Altparteien und die ihnen hörigen Medien eine Welle von Hass und Hetze gegen ihren einzigen politischen Gegner, die man eigentlich nicht für möglich halten sollte. Selbst, wenn man annimmt, dass der Täter nicht aus einem Wahn, sondern aus einer Gesinnung heraus gehandelt hätte, wären diese Schuldzuweisungen verlogen und hinterlistig, weil die Altparteien durch ihre Politik die Motive für eine solche Gesinnung gesetzt haben. Was werden die Vertreter der Altparteien von sich geben, wenn durch die jetzt von ihnen verbreitete Hetze ein Wahnsinniger zu einer Tat gegen den politischen Gegner motiviert wird. Werden sie dann reuevoll äußern, dass ihr Hass und ihre Hetze den Täter motiviert haben?
***
Nach dem Lesen der ersten Meldung habe ich fünf Minuten benötigt bis ich das Manifest des Täters ergoogelt hatte. Man benötigt keinerlei medizinische Ausbildung oder sonstige Fachkenntnis um auf Anhieb zu erkennen dass diese Mensch schwer geisteskrank war. Bei Geisteskranken legt man auch nicht die üblichen Maßstäbe an und verurteilt Sie aufgrund dessen was Sie sagen als Rassist, Sexist oder Wasauchimmerist. Sie sind einfach nur krank. Jeder deutsche Journalist dürfte Google genau so gut bedienen können wie ich. Das bedeutet die Journalisten haben alle diesen 24 Seitenlangen vor Wahnsinn triefenden Text gelesen und sich dann entschieden anstatt über einen offensichtlich Geisteskranken, über einen rassistischen Rechtsradikalen zu schreiben. Und das obwohl er genau geschrieben hat, dass er seine Tat verüben wird, um den “Gedankenlesenden Geheimdienst” zu offenbaren. Das ist der eigentlich interessante Part an dieser Geschichte! Wie kann es sein das nahezu 100% der deutschen Journallie wieder besseren Wissens offen lügen? Denn falls Sie sich nicht bewusst sind das Sie lügen, weil Ihre ideologische Indoktrination so stark ist, dass Sie die Realität nicht mehr klar wahrnehmen können, dann haben wir ein viel größeres Problem mit gefährlichen Geisteskranken als bisher vermutet.
***
Vielen Dank Herr Meins für die fachlichen Erläuterungen. Davon ausgehend, dass dies zumindest auch allen Politikern in Regierungsverantwortung bekannt war, sie verfügen über entsprechend ausgebildete Referenten, ist die Reaktion erschreckend. Auch wird der Sachverhalt in den meisten Medien kaum thematisiert, dafür wird in die Kerbe Rechtsextremismus geschlagen obwohl seine Aussagen zu Trump und Amerika eher auf Links aussen hinweisen würden. Die Instrumentalisierung ist ganz offensichtlich und der Zeitpunkt wieder perfekt um die Meinungsfreiheit weiter einzuschränken. Ähnlich perfekt wie bei den Morden in Halle und dem Mord an Lübcke, die alle in die Ägide von Haldenwang fallen. Es gibt schon komische Zufälle uns so oft in letzter Zeit.

https://www.achgut.com/artikel/der_taet ... e_diagnose
LG ♥ Nilka

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gadi
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von gadi » 21.02.2020, 09:30

gadi hat geschrieben:
21.02.2020, 09:23
EmilyStrange hat geschrieben:
21.02.2020, 09:16
Zitat von achgut von einem Schreiberling mit dem Pseudonym (?) Abid Hussain
...
Einen Scheißdreck interessieren die sich für die Türken, die gestern draufgegangen sind. Die Trauer ist eine Pflichtübung, aber die Freude, dass man den Rechten wieder eins reindrücken kann, die ist echt....

The truth in a nutshell sozusagen...
So ist es ja auch...alles was interessiert, ist der eigene Macherhalt. Dazu geht man sozusagen über Leichen, im wahrsten Sinne des Wortes, drüber hinweg. Und nimmt viele neue soziale Leichen in Kauf. Die andere Partei, deren Wähler, Andersdenkende...
Auch hier im Forum anschaulich zu sehen.
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Anaba
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von Anaba » 21.02.2020, 10:00

Diesen Kommentar habe ich heute gelesen.
Hanau - das ging ja schnell. Alles innerhalb von ein paar Stunden ausgewertet und der Bevölkerung zum passenden Zeitpunkt auf einem Silbertablett präsentiert. 🤔
Genau, es war der passende Zeitpunkt.
Nach dem Desaster in Thüringen wurde die Kritik an den Altparteien immer lauter.
Merkel, Lindner, AKK, alle angeschlagen.

Ein paar Tage später wird die Tat von Hanau eiskalt genutzt und alle melden sich, teils
mit unfassbaren Anschuldigungen, wieder zu Wort.
Es trifft nicht nur die AfD, auch die Werteunion und andere kritische Stimmen.
Es werden Stimmen laut, die CDU Mitglieder der Werteunion aus der Partei auszuschließen,
es werden Konsequenzen angedroht usw.
Gestern Abend konnte man nur staunend zuhören, wie „Experten“ über diesen Fall diskutierten.
Nicht mal 24 Stunden nach der Tat wusste man alles über diesen Täter.
Die AfD wird diskreditiert und mit Hetze überschüttet.
Passt genau nach Thüringen.
Wer das nicht erkennt, der muss blind sein.
Keiner der selbsternannten Fachleute hat den Täter je untersucht, geschweige denn gesehen.
Jetzt fehlt nur noch eine Verbindung zu rechten Netzwerken. Ich bin sicher, die findet sich auch noch.

Eins ist klar zu erkennen.
Verbrechen aus der linken Ecke, von Geflüchteten, werden ewig nicht aufgearbeitet, über Täter wird oft nichts bekannt.
Während man gegen vermeintlich Rechts sofort Bescheid weiß und alles öffentlich macht.
Wer erinnert sich nicht an den Bunderwehrsoldaten, der angeblich als Syrer Asyl beantragte, um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen? Wochenlang war der in den Medien. Hat man mal wieder etwas von ihm gehört?
Wurde er angeklagt? Stand er vor Gericht?
Oder die vier Hansel, die verhaftet wurden, weil sie angeblich die Regierung stürzen wollten. Bewaffnet mit zwei Luftgewehren. Obwohl sie tagelang in den Medien waren, nie wieder!etwas von Ihnen gehört. Oder irre ich mich?
In solchen Fällen ist es nicht nötig Ermittlungen abzuwarten.
Von den NSU Morden ganz zu schweigen.

Man sollte sich jetzt Zeit nehmen, trauern und in Ruhe aufklären.
Liebe Grüße
Anaba

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Wathani
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von Wathani » 21.02.2020, 10:01

Nach wie vor ärgere ich mich jedoch über die Zirkelschlüsse, die zur AfD und ihren Anhängern gezogen werden.
@EmilyStrange
die internationale Presse sieht das übrigens nicht anders...

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... stag-.html
Viele Grüße
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Anaba
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von Anaba » 21.02.2020, 10:16

„Auch wenn der Täter von Hanau aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage war, das Unrecht seiner Tat einzusehen, bleibt es eine furchtbare Tat. Wenn Mainstream-Politiker und -Medien sowie neuerdings auch der Generalbundesanwalt diese Tat als Ausdruck einer rassistischen oder fremdenfeindlichen Gesinnung bezeichnen, dann folgen sie bloß ihren niederen politischen Instinkten und ihrem Kalkül – wie es sich in den letzten Jahren eben so eingeschliffen hat.

Tatsächlich aber lässt die Tat einer Person, die unter dem Einfluss eines wirren Verfolgungswahns, einhergehend mit einem hochgradigen Realitätsverlust, überhaupt keine Rückschlüsse über dessen eigentliche Gesinnung zu. Die Art des Wahnthemas wird natürlich beeinflusst durch die beherrschenden gesellschaftspolitischen Themen: Früher ging es mehr um Religion, im Kalten Krieg dann um CIA, KGB und Stasi. Aber ansonsten folgt das wahnhafte Erleben den eigenen Gesetzen der zugrunde liegenden Krankheit. Das beim Täter in seinem Manifest vordergründig aufscheinende fremdenfeindliche Motiv kann natürlich auch in gesunden Tagen bei ihm vorhanden gewesen sein, aber ebenso auch das genaue Gegenteil oder alles, was dazwischen liegt.

Früher war das auch allen klar, allerdings waren die vorherrschenden Wahnthemen zu Zeiten des Kalten Krieges auch politisch nicht so brisant, wie es manchmal heute der Fall ist. So erinnere ich mich an einen schizophrenen Patienten, der sich im Rahmen eines Krankheitsschubes vom KGB kontrolliert und abgehört wähnte. Auch sein treuer Dackel, an dem er sehr hing, wurde schließlich in das Wahnsystem mit einbezogen, leider in der Rolle als KGB-Spitzel, was dem Hund dann das Leben kostete. Aber niemand wäre damals auf die Idee gekommen, ihn deshalb für einen notorischen Tierquäler zu halten oder gar die sowjetische Regierung für den Tod des Dackels verantwortlich zu machen.“


Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Meins ist Neuropsychologe, Arzt für Psychiatrie und Neurologie und apl. Professor für Psychiatrie. In den letzten Jahren überwiegend tätig als gerichtlicher Sachverständiger im sozial- und zivilrechtlichen Bereich.
Liebe Grüße
Anaba

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Wathani
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von Wathani » 21.02.2020, 10:26

Anaba hat geschrieben:
21.02.2020, 10:00
Wer erinnert sich nicht an den Bunderwehrsoldaten, der angeblich als Syrer Asyl beantragte, um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen? Wochenlang war der in den Medien. Hat man mal wieder etwas von ihm gehört?
Wurde er angeklagt? Stand er vor Gericht?
ja, hat man

https://www.tagesschau.de/investigativ/uniter-107.html

https://www.n-tv.de/politik/Soldat-Fran ... 09629.html

Oder die vier Hansel, die verhaftet wurden, weil sie angeblich die Regierung stürzen wollten. Bewaffnet mit zwei Luftgewehren. Obwohl sie tagelang in den Medien waren, nie wieder!etwas von Ihnen gehört. Oder irre ich mich?
Meinst du die hier? Oder meintest Du andere "Hanseln"?

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... d049ca8c17

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 4f64fc8761
Viele Grüße
Wathani

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Nilka
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von Nilka » 21.02.2020, 11:00

Dermaßen vor die Hunde zu gehen :shock:
Den Bogen mit Gewalt von da nach da zu spannen.
Sich solchen Tricks zu bedienen.
Unglaublich und lächerlich.
Wer da mitgeht, kann auch nicht gesund sein.
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Nilka
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von Nilka » 21.02.2020, 15:49

„Totales Behörden-Versagen“: Von Storch fordert wegen Hanau Rücktritt des Generalbundesanwalts

Generalbundesanwalt Peter Frank hat den Kontakt zum mutmaßlichen Attentäter von Hanau bestätigt. Die AfD fordert nun den Rücktritt des Generalbundesanwalts.

Generalbundesanwalt Peter Frank hat bestätigt, dass die Bundesanwaltschaft schon im vergangenen November Kontakt mit dem mutmaßlichen Attentäter von Hanau hatte. Damals sei bei seiner Behörde eine Anzeige des Mannes eingegangen.

Er habe darin Strafanzeige gegen eine unbekannte geheimdienstliche Organisation gestellt und darin zum Ausdruck gebracht, dass es eine übergreifende große Organisation gebe, die vieles beherrsche, „sich in die Gehirne der Menschen einklinkt und dort bestimmte Dinge dann abgreift, um dann das Weltgeschehen zu steuern“.

In der Anzeige waren nach Franks Angaben keine rechtsextremistischen oder rassistischen Ausführungen enthalten. Man habe aufgrund dieses Schreibens kein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
AfD-Politikerin fordert Rücktritt des Generalbundesanwaltes

Die stellvertretende Bundessprecherin der AfD, Beatrix von Storch, fordert nun Franks Rücktritt. „Der Generalbundesanwalt hat bestätigt, dass die Bundesanwaltschaft schon im vergangenen November von dem Verfolgungswahn und dem extremistischen Weltbild des Mordschützen von Hanau gewusst hat. Trotzdem ist nichts geschehen,“ so von Storch.

Der mutmaßliche Täter sei nicht überwacht und sein Waffenschein nicht eingezogen worden – das sei ein „totales Versagen der Bundesbehörden“.

„Die richtige Reaktion ist jetzt nicht, dieses furchtbaren Verbrechen parteipolitisch gegen die AfD zu instrumentalisieren. Die Forderung, über die wir jetzt sprechen müssen, ist der Rücktritt des Generalbundesanwaltes,“ so die AfD-Politikerin.
[/quote]

https://www.epochtimes.de/politik/deuts ... 63235.html
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Nilka
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von Nilka » 21.02.2020, 16:22

Die eilig einberufene Maybrit-Illner-Talkshow

Schöne, heile Schweiz, während in Deutschland jeder abgehalfterte Würdenträger bis ans Lebensende mit Personenschutz, Blaulicht und gepanzerter Limousine Wichtigkeit versprühen darf. Nun hat in der Brüder-Grimm-Stadt Hanau ein Geistesgestörter 10 Menschen umgebracht, am Schluss sich selbst. Er kann daher zu den Motiven seiner Wahnsinnstat nicht mehr befragt werden, auch nicht abgeurteilt.

Eine Tat von einer Monstrosität, die eigentlich jede Instrumentalisierung von selbst verbieten würde. Aber in einem Staat, in dem führende Exponenten wie der Bundespräsident eine Gedenkfeier anlässlich der Befreiung der Massenmordmaschine Auschwitz durch die Rote Armee dazu missbraucht, das unvergleichlich Böse dieses Ortes mit einem Vergleich zur deutschen Gegenwart zu entehren, ist alles möglich und erlaubt.

Natürlich wird auch diese Amoktat dafür benutzt, um auf die AfD einzudreschen.

[...]
Journalist Arno Frank ergänzt dann Laschets Zitat, hier die Aussage in voller Pracht: „Da steht der Feind, der sein Gift in die Wunden eines Volkes träufelt. – Da steht der Feind – und darüber ist kein Zweifel: dieser Feind steht rechts!" Kein Zweifel, eine damalig völlig berechtigte Aussage in Zeiten der Weimarer Republik. Wollen wir dem leider nicht profunden historischen Wissen von Frank etwas auf die Sprünge helfen und ihn daran erinnern, dass der gleiche Wirth mitsamt seiner Partei im März 1933 dem Ermächtigungsgesetz zustimmte, mit dem Hitler die parlamentarische Demokratie abschaffte?

Aber zu viel profundes Wissen kann sicherlich auch schaden. Wobei? Es kann dabei schaden, wenn man Worte zu Waffen schmieden will. Wenn man von der Amoktat eines Wahnsinnigen eine Spur legen möchte. Eine Spur von der Tat eines Geisteskranken über „strukturellen Rassimus“, über Volkstümelei, Rechtspopulismus, Rechtsradikalismus, über rechte Gewalt – zur AfD.
[...]
Gibt es rechte Gewalt in Deutschland? Natürlich gibt es die, genauso wie Rassismus, Deutschtümelei und viele unangenehme Verhaltensweisen mehr. Gibt es linke Gewalt in Deutschland? Natürlich gibt es die, genauso wie angeblich antifaschistischen Kampf, die Übergriffe und die Mordtaten der RAF sind noch nicht allzu lange her.

Aber was in dieser Talk-Runde geschah, ist erbärmlich. Was der Spiegel-Journalist mit seiner großinquisitorischen Rechthaberei vertritt, wo er mit dem flackernden Blick eines Fanatikers, der meint, um das Richtige und Gute zweifellos zu wissen, was es ihm erlaubt, das Falsche und Böse gar nicht erst zu Wort kommen zu lassen, da trifft das Bonmot von Roth genauso zu. Zuerst kommt das Sagbare, dann kommt das Unsagbare, die Diskussionsverweigerung, die Ausgrenzung. Und dann kommt das Machbare. Richtig, wie in der Weimarer Republik, wie im Stalinismus, wie im Maoismus.

Denn es gibt Wahnsinnige. Es gibt rechte Gewalttäter. Es gibt linke Gewalttäter. Und der Weg von der Gewalttat eines Rechten zur angeblichen Mitschuld einer rechten Partei ist nicht weiter als der Weg von der Gewalttat eines Linken zur angeblichen Mitschuld einer linken Partei. Wer vor Rechtsfaschismus warnt, müsste auch vor Linksfaschismus warnen, um ein Wort des großen Philosophen Jürgen Habermas aufzugreifen. Sonst ist er nur ein Demagoge, ein verbaler Brandstifter, ein dummer Provokateur. So wie der Spiegel-Schreiber Frank.


https://www.achgut.com/artikel/von_stur ... _auf_hanau
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gadi
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von gadi » 21.02.2020, 16:40

In ihrer zynischen Abgebrühtheit werden Politiker der Regierungsparteien auch den Anschlag von Hanau nutzen, um demokratische Werte weiter zu beschädigen. Nicht nur Obama-Berater Rahm Emanuel hat jenes perfide Motto verinnerlicht, wonach keine »gute Krise« ungenutzt bleiben darf, und ich habe wenig Zweifel, dass die Gewalt von Hanau genutzt werden wird, um deren Machtfülle auf Kosten der Demokratie zu erweitern.

Fakt ist, dass in Deutschland wieder Angst herrscht. Fakt ist, dass Politiker aus Regierungsparteien eine Atmosphäre des Hasses schüren, die es in Deutschland wieder »normal« macht, dem Mitmenschen das Menschsein abzusprechen. Fakt ist, dass sich Deutschland heute ein wenig wie Israel vor 1994 anfühlt – allerdings ohne Cocktails und Tanzmusik am Strand.
https://www.tichyseinblick.de/meinungen ... -in-hanau/
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leva
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von leva » 21.02.2020, 17:00

Was mir hier fehlt (deutsche Presse/Oeffendlichkeit) ,ist der grosse Aufschrei/Empoerung/Mahnwachen/Lichterketten bei den taeglich begangenen Verbrechen von "Maennern" gegen Frauen /Maenner und Kinder.
Durch Nilkas taegliches update der Vebrechen geht das zum Glueck nicht verloren.

sita
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von sita » 21.02.2020, 17:07

BRIEF DES HANAUER ATTENTÄTERS
Vor Monaten galt ein Schreiben an den Generalbundesanwalt als „nicht rassistisch“

Vor Monaten wurde ein Schreiben des Hanauer Attentäters an den Generalbundesanwalt als nicht rassistisch eingestuft, gestern hieß es: "zutiefst rassistisch". Deutsche Behörden, das wird hier nicht zum ersten mal offenkundig, sind eines nicht: unabhängig.

Am Donnerstag, dem 20.02.2020 um 16:00 Uhr las ich auf BR24: »Laut Generalbundesanwalt Peter Frank hatte der Todesschütze eine „zutiefst rassistische Gesinnung“. Das gehe aus den Videobotschaften und „einer Art Manifest“ auf der Homepage des Mannes hervor.«

Heute, am 21.02.2020 um 12:09 lese ich auf t-online.de: »Der mutmaßliche Terrorist von Hanau adressierte bereits vor Monaten ein Schreiben an den Generalbundesanwalt. Es ist in weiten Teilen mit seinem Bekennerschreiben identisch. Nun bestätigt die Behörde den Eingang … Das Schreiben habe aber keine rechtsextremistischen oder rassistischen Ausführungen enthalten und man habe wegen des Briefes kein Ermittlungsverfahren eingeleitet.«

https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... ssistisch/
Liebe Grüße
sita


Es ist einfacher die Leute zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden.


Mark Twain

sita
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von sita » 21.02.2020, 17:22

Todesursache der Mutter und des Verdächtigen noch unklar

Geprüft würden zurzeit außerdem das Umfeld des Mannes, seine Kontakte im Inland und möglicherweise ins Ausland, sagte der Generalbundesanwalt. Eine weitere Frage sei die nach seinen Internetrecherchen, sagte Frank mit Blick auf mögliche Parallelen zu vergleichbaren Taten. Bislang seien rund 40 Zeugen des Tatgeschehens vernommen worden.

Frank zufolge hatte der Mann Berechtigungskarten für zwei Waffen, die beide sichergestellt wurden. Geklärt werden müsse unter anderem, ob er mit diesen Waffen seine Opfer getötet habe und ob er selbst damit erschossen worden sei oder sich erschossen habe, sagte Frank. Unklar sei auch noch die Todesursache der Mutter des Verdächtigen.
Generalbundesanwalt bestätigt Kontakt zu Hanau-Attentäter – Todesursache von Mutter und Täter noch unklar
https://www.epochtimes.de/politik/deuts ... 63047.html

*******
gestern...
Die Shisha-Bar befindet sich nur knapp 50 Meter vom „Istanbul Grill & Kebap Haus“ entfernt. WELT erreichte dessen Inhaber Cizre B. wenige Stunden nach der Tat per Telefon in seinem Imbiss: „Ich habe gesehen, wie zwei bewaffnete Männer in die Shisha-Bar gegangen sind. Sie haben sofort geschossen, vielleicht zehn Mal. Die Leute haben geschrien und sind rausgerannt. Dann haben die Männer draußen auf die geschossen, die weggerannt sind.“ Bei der Aussage, er habe „zwei bewaffnete Männer“ gesehen, handelte es sich um eine Fehlbeobachtung.

„Die Leute haben geschrien und sind rausgerannt“

https://www.welt.de/vermischtes/article ... rannt.html
Liebe Grüße
sita


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Anaba
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von Anaba » 22.02.2020, 00:04

FB Fund
Eine mutige iranische Ärztin schreibt zur Reaktion der Kanzlerin auf das Attentat folgendes:
Ja Frau Kanzlerin, Rassismus und Hass sind ein Gift und Schuld an vielen Verbrechen, die nicht verzeihlich sind und uns emotional sehr berühren.

Haben Sie sich aber schon mal gefragt, warum Rassismus in Deutschland in den letzten Jahren derart zugenommen hat?

Ihre falsche Migrationspolitik, die sogar mich als Migrantin beim Zugucken von ihren wahllosen und unkontrollierten Grenzöffnungen sprachlos machte, ist leider wenigstens genau so ein Gift für unser Zusammenleben und für Deutschland, nämlich mit ein Grund für die Zunahme des Rassismus und die darauf folgenden Verbrechen!
Wegen Ihrer falschen Politik leiden nicht nur die Deutsche, sondern auch Ausländer!
Abgesehen von Hanau!

Und weil ich Migrantin bin, sage ich das laut! Sonst wäre ich ja „ ausländerfeindlich“!

Migration könnte so bereichernd für ein Land sein, wenn es wohl überlegt und im Sinne der Bevölkerung wäre!

Ob ich jetzt wieder von Facebook gesperrt werde? Das Risiko gehe ich ein!
Liebe Grüße
Anaba

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“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

sita
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von sita » 22.02.2020, 08:43

Guten Morgen, ich hoffe es ist lt. unseren Forumsregeln ok,
folgenden Link einzustellen:
( Andere Foren als Thema
Es lässt sich nie ganz vermeiden, dass man sich über andere Foren austauscht. Kritik an anderen Foren ist unerwünscht.)
viewtopic.php?f=21&t=5
Meine Wenigkeit muss offen gestehen, dass ich mit meiner Recherchearbeit an dieser Stelle nicht mehr weiterkomme. Mir fällt auf, dass eine Person, die zuvor noch nie im Internet ernsthaft tätig war, innerhalb kürzester Zeit eine Homepage aufbaut, ein kurzes Video hochlädt, dann ein Massaker an Muslimen begeht, seine eigene Mutter ermordet und dann sich selbst. Natürlich sind solche menschlichen Abgründe möglich, aber die zeitliche Nähe zu der ausgehobenen Terrorzelle, die Massaker in Moscheen verüben wollte, ist sehr auffällig.

Daher stelle ich mir wie immer die Frage: Wer würde von einem Massaker in Moscheen, in Schischa-Bars, unter Muslimen profitieren? Es wären diejenigen, die sich eine vergiftete Atmosphäre in Deutschland wünschen! Es wären diejenigen, die sich bürgerkriegsähnliche Zustände wünschen. Natürlich wären das zuallererst Andersdenkende, die solch eine Vorstellung gepaart mit ihrem unmenschlichen Rassismus vereinbaren könnten. Aber das wäre zu kurz gegriffen, denn es würde die weltweite Lage ausklammern. Weltweit ist das USraelische Imperium am Wanken. Und ein wankendes Imperium ist ein sehr gefährliches und unberechenbares Imperium. Deutschland versucht immer wieder den Klauen des Imperiums zu entkommen, selbst wenn es nur nadelstichartig gelingt. Der Wirtschaftskrieg des Imperiums gegen Deutschland ist schon lange nicht mehr zu verheimlichen. In dieser Lage gelingt es den Bundesbehörden eine sehr gefährliche Terrorzelle auszuheben, über die wir fast gar nichts erfahren! Das deutet auf Geheimdienstquellen hin. Kurze Zeit später erfolgt ein Massaker mit vielen Toten. Derweil wird klar, dass der Amri-Fall immer merkwürdiger wird [9] und möglicherweise der in Italien (!) erschossene Amri gar nicht der Täter war. Selbst Presstituierte der Systempresse müssen eingestehen, dass an dem Fall etwas nicht stimmt [10].

Nein, es steht mir wirklich nicht zu, an dieser Stelle Schlussfolgerungen zu ziehen. Nur folgenden Hinweis erlaube ich mir. Es sieht sehr deutlich so aus, als wenn es in diesem Land Kräfte gibt, die Terroranschläge planen und Kräfte, die sie zu verhindern suchen. Es wäre die Aufgabe eines jeden muslimischen Bürgers die Kräfte zu unterstützen, die Terroranschläge verhindern wollen, selbst wenn es die Unterstützung eines Staates bedeuten würde, der in vielen Ländern der Welt Terroristen unterstützt. Nur in einer Atmosphäre des inneren Friedens können diese äußeren Verbrechen thematisiert und verhindert werden.
In den türkischen Medien werden immer wieder türkischsprachige Interviews von Betroffenen und benachbarten Zeugen verbreitet, die in klarer und deutlicher Sprache darauf verweisen, dass der Täter und der in den Medien präsentiert Mörder absolut nicht identisch seien (siehe Minute 1:42 türkischsprachig). Ich bin gespannt, ob deutsche Presstituierte das jemals bringen werden.
War das Massaker von Hanau eine Geheimdienstoperation?

Nun ist es also doch passiert. Wenige Tage nachdem eine sehr umfangreiche Terrorzelle ausgehoben worden ist [1], die Anschläge auf Moscheen geplant hatte, kam es zu einem Terroranschlag gegen mehrere Schischa-Treffpunkte bei dem mindestens elf Personen ermordet worden sind, die meisten Muslime! Es gibt – wie so oft in solchen Fällen – einige Merkwürdigkeiten, die zumindest hinterfragt werden müssen.
http://www.muslim-markt-forum.de/t1859f ... tnhu9HxHkI
Liebe Grüße
sita


Es ist einfacher die Leute zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden.


Mark Twain

Ariadne
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von Ariadne » 22.02.2020, 09:54

Auch wenn diese Tat schrecklich ist, finde ich, dass in kürzester Zeit bestimmt 10 Verbrechen gegen Frauen, teilweise auch junge Männer in Deutschland stattfindet. Auch wenn die Medien nicht aufschreien, weil die meisten Verbrechen von den “Einwanderer“ verübt werden, Verbrechen bleibt Verbrechen. So wechselt sich ständig ab, mal die eine, mal die andere Seite.
Was mich traurig und gleichzeitig ängstlich macht, ist die Tatsache, dass zur Zeit fast 11000 Salafisten in Deutschland leben und das ist nicht wenig. Dazu kommen die Gefährder, deren Zahl ist so hoch, dass sie bald nicht mehr beobachtet werden können. Es ist erschreckend, dass die Politik sich nur um die rechte Szene kümmert und soviel Lärm macht, wobei in der anderen Sache alle die Schweigegelübde abgelegt haben.

Ich weiß nicht was passiert mit diesen gefährlichen Menschen wenn die unter den Mantel des „Islam in Deutschland“ Schutz finden werden. So abwägig ist es nicht, denn die Statistiken sind im Jahre 2015 stehen geblieben. Da wird die Zahl der Muslime on 4,4 bis 4,7 geschätzt. Aber seitdem sind schon fast 5 Jahre vergangen und eine Millionenwelle Flüchtlinge ins Land gekommen. Davon sind schon mindestens die Hälfte Muslime.

Wenn nach inoffiziellen Statistiken glauben schenkt, ist die Anzahl der Muslime in Deutschland über 7 Millionen. Dadurch erhöht sich die Gefahr des muslimischen Extremismus und die Problemen in den Schulen und auch in den anderen Bereiche des Lebens vermählen sich. Dazu habe ich einen Artikel on der „Welt“ gefunden, der zwar 1 Jahr alt ist, aber relevant.
https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de ... ndern.html
Was wird aus unserem Schulsystem? :?:
Was kümmert schon die Politik, wenn sie sich auf die rechtsextreme Szene und die AFD konzentrieren. Es ist nichts wichtiger als die AFD zu bekämpfen. :(
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Franz Kafka

gadi
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von gadi » 22.02.2020, 21:56

Ich habe dieses Land satt

Im Juni 2016 schrieb ich in Bezug auf die unkontrollierte Zuwanderung, dass ich gar nichts müsse. Aber ich musste. Genau wie alle anderen Deutschen. Entrechtet von meiner eigenen Regierung, die zwar den Gesellschaftsvertrag einseitig aufkündigte, indem sie willkürlich bis heute hunderttausende Menschen ins Land lässt, von denen wir nichts wissen und von denen Teile ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen, die mich aber unter Androhung der sozialen Verbannung immer noch zum Gehorsam zwingt.

Alexis de Tocqueville beschrieb die Unterjochung in einer Demokratie, die eigentlich Meinungsfreiheit garantiert durch das, was wir später einmal politcial correctness nennen werden, einmal mit den Worten: „Gehe hin in Frieden, ich lasse dir das Leben, aber es ist schlimmer als der Tod.“ Und allmählich fühle ich mich immer mehr so. [...]

Ich schrieb erst darüber, wie ich mich von den Altparteien politisch heimatlos gemacht fühlte und dann über meine zunehmende kulturelle Heimatlosigkeit in einem Land, in dem jeder seine Kultur und Traditionen ausleben und darauf stolz sein darf, nur der Deutsche nicht. [...]

Noch immer muss ich mich von Menschen, die nichts begriffen haben, aber den Zeitgeist auf ihrer Seite wähnen, moralisch abqualifizieren lassen. Noch immer stehe ich mit anderen in der Schmuddelecke, während sich jene, die diesen ganzen Unmut in der Bevölkerung und die Spaltung ausgelöst haben und weiter vorantreiben, in ihrer unreflektierten Selbstgerechtigkeit suhlen. Dummheit – das habe ich immer gesagt – ist ein Segen. Dummheit mit dem Gefühl der moralischen Überlegenheit jedoch gefährlich. [...]

Rassismus und Verschwörungstheorien bekämpft man nicht durch Polizeischutz. Das ist allenfalls Symptombekämpfung. Man bekämpft ihn dadurch, dass man sich fragt, woher die Wut und die zunehmende Spaltung kommt, um dann anschließend an einer Politik zu arbeiten, die diese Wut und Spaltung nicht noch vorantreibt.

Das Problem ist ein anderes, das auf den ersten Blick paradox erscheint. Denn je lauter sich die Gratismutigen in Politik, Medien und vermeintlicher Zivilgesellschaft dem Kampf gegen Rechts hingeben, desto gleichgültiger wird zum selben Zeitpunkt jener Teil der Gesellschaft, der auf dieses Schauspiel blickt und sich einmal mehr die Frage stellt: Warum nicht auch bei Amri?
Das Messen mit zweierlei Maß


Dieser Teil tut das nicht, weil er mit dem Rechtsextremismus auch nur annähernd sympathisiert oder weil er die Opfer von Tobias R., die [außer seiner eigenen Mutter – Anm. d. Red.] allesamt Migrationshintergrund hatten, weniger betrauert. Er tut das, weil ihn das Messen mit zweierlei Maß in diesem Land mittlerweile so ankotzt, dass seine Wut darüber sein Mitgefühl verdeckt. Weil er das Gefühl hat, dass Opfer und Kampf gegen Extremismus für diesen Staat und seine Vertreter in Medien und Politik nur dann etwas wert sind, wenn sie sich politisch korrekt instrumentalisieren lassen. Er fühlt sich mit seinen Sorgen und Ängsten schon lange nicht mehr beachtet und versteht deshalb nicht, weshalb er sich dann noch um die Sorgen und Ängste Anderer kümmern soll.

Das ist weder seine Schuld, noch die Schuld der hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund, die nun diese Anerkennung ihrer Sorgen und Ängste erfahren. Es ist die Schuld einer Politik und ihrer willfährigen Medienvertreter, die deutsche, nicht politisch vermarktbare Opfer im Stich lässt. Die sich bei Amri & Co. nicht nach den geistigen Brandstiftern gefragt hat. Die Schuld einer Kanzlerin, die ein Jahr brauchte, um sich mit den Opfern und Angehörigen vom Breitscheidplatz zu treffen. Die nichts in den Schutz der allgemeinen Bevölkerung investiert und stattdessen Milliarden von Steuergeldern in eine gescheiterte Asylpolitik pumpt.
https://www.achgut.com/artikel/ich_habe ... _land_satt
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Re: „Wie gespalten ist Deutschland?“

Beitrag von Nilka » 23.02.2020, 10:10

Die Kommentare zum obigen Artikel:

Vorweg: eine unglaublich grausame Tat, die mich bewegt und traurig macht. Und ich möchte - Stichwort Whataboutism - nichts relativieren oder gar bagatellisieren. Unsägliches Leid wurde in Hanau über die Angehörigen gebracht. Ein Satz von Ihnen, Frau Schunke, hat mich dennoch sehr berührt: „Und noch etwas trägt mehr zur Spaltung im Land bei: die ungleiche Auseinandersetzung von Medien und Politik mit Taten.“ Dem möchte ich zustimmen. Ich persönlich bin in den letzten Jahren abgestumpft und habe eigentlich resigniert. Einzelne Meldungen machen mich aufgrund ihrer Ungeheuerlichkeit noch immer regelmäßig wütend und sprachlos, und seit ich mich abseits der Mainstream-Medien informiere, sehe ich, dass es nicht nur mir so geht. Aktuelles Beispiel - neben dem aktuellen Freispruch für die Vergewaltiger eines 11jährigen lernbehinderten Mädchens - für mich persönlich die Nachricht von Anfang Februar, dass in Lebach ein dreijähriges (!) Mädchen im Ankerzentrum vergewaltigt wurde. Man erfährt dazu, so sehr man auch Google bemüht: so gut wie nichts. Es passierte im Juli 2018 (!), der Täter (keinerlei Infos) wurde auch schon verurteilt (keinerlei Infos auch zum Strafmaß). Eine solch ungeheuerliche Tat hätte früher die Medien bestimmt. Und bei anderen Taten wurde meines Erachtens von Anbeginn mit der Diagnose „psychisch krank“ jegliche Diskussion und öffentliche Empörung im Keim erstickt. Ich wünsche mir wirklich eine absolute Gleichbehandlung in der öffentlichen Reaktion und Berichterstattung auf ALLE Wahnsinnstaten, und dies auch ungeachtet der Täterbeschreibung und Herkunft, ob nun Freiburg, Berlin/Breitscheidplatz, usw. Im Alltag empfinde ich es aber so, dass gerade bei bestimmten Tätergruppen nach dem Motto „Es kann nicht sein, was nicht sein darf“ noch immer lieber geschwiegen wird. Und ja, das spaltet.
***
Ich bin schon weg, gracias a díos. Buntland ist verloren und will wieder ganz Europa in den Abgrund mitreissen. Das wird diesmal nicht gelingen, siehe Brexit. Was in Hanau passierte lief natürlich hier auch in den Nachrichten. Der Täter Ultrarechts, so wie es die Dt. Regierung und Medien auch sofort verbreitet haben. Dass der Täter schwer psychisch gestört war wurde nicht gesagt. Das heisst, in den ausländischen Medien wird ganz Deutschland als ultrarechtsradikal dargestellt (damals auch Chemnitz ). Schuld daran, das Merkel, wir kennen das ja, nur das Ausland kennt die Hintergründe nicht. Etwas, was hier nicht möglich wäre, ganz egal welche Partei an der Regierung ist. Dafür haben die Spanier viel zuviel Nationalstolz trotz einer faschistischen Vergangenheit.
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Satt ist noch human ausgedrückt…danke für diesen Artikel und Ihren Mut! Ich bin 64iger…arbeitete schon immer hart und viel…jetzt habe ich mich für Teilzeit entschieden da tw kaputtgeackert….Lebenszeit ist wichtiger…und wenn ich an das Schicksal der Generation meines Sohnes denke (Jahrgang 1986) bekomme ich noch mehr Gänsehaut…bei dieser aktuellen politischen Situation möchte ich keine Enkel mehr obwohl ich mir diese sehnlichst wünsche…Denk ich an Deutschland in der Nacht…Sollten wir wirklich 1989 umsonst friedlich auf die Straße gegangen sein??? Meine Thüringer Heimat jedenfalls ist entsetzt wie mal wieder aufs Neue der Wählerwille ignoriert wurde…
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

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